Migration
>Veranstaltungsreihe und Ausstellung "Movements of Migration" |
Migrationshintergrund (Mh)Def. "Migrationshintergrund":
"Zu den Menschen mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinn)
zählen "alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland
Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle
in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten
oder aus Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil". (Quelle:
Statistisches Bundesamt,, Wiesbaden 2010) Jeder Fünfte Einwohner hat Migrationshintergrund Bundesweit: Auf der Basis von Ergebnissen des Mikrozensus 2011 hatten bundesweit insgesamt knapp 16,0 Millionen Personen einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Anteil von 19,5 % an der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Menschen mit Migrationshintergrund sind seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen. Die Mehrheit von ihnen, nämlich 8,8 Millionen Menschen, hatte 2011 einen deutschen Pass; 7,2 Millionen waren Ausländerinnen und Ausländer. Türkei (rund 3,0 Millionen), Polen (1,5 Millionen), Russische Föderation (1,2 Millionen), Kasachstan (0,9 Millionen) und Italien (0,8 Millionen). >>Pressemitteilung Bundesamt für Statistik 2012 In Göttingen:
Nach der offiziellen Statistik in Göttingen haben ca. 20
% der Göttinger Bevölkerung einen "Migrationshintergrund",
genauer 25.419 von 129.000. (Siehe Göttinger Statistiksystem goesis)
Ungefähr die Hälfte davon hat einen deutschen Pass. Besonderst
stark vertreten sind MigrantInnen aus der Türkei, Serbien, Kroatien, Polen
und der Russischen Förderation. Zu den offiziell 25.419 Personen mit Migrationshintergrund
kommen jene, die vor 1950 migriert sind und schließlich jene, die
ohne formale behördliche Erlaubnis als sogenannte "illegale"
(Kein mensch ist illegal!) in Deutschland leben. |
Migration und interkulturelle Öffnung der Schule13.5.13 / goest // Claudia Schanz legt mit ihrer tagtäglichen Arbeit die Axt an die Wurzeln von Rassismus. Das "Fremde" wird nicht mehr wie bei der Integration bzw. Assimilation weggedrängt, sondern in eine Interaktion der Kulturen eingebunden. Schanz zitiert eine
Schülerin, russlanddeutsche Abiturientin, die ihren Anpassungsprozess
in der Vergangenheit als brutale Ausmerzung ihres kulturellen Hintergrunds
erlebt hat: „Wenn ich jetzt zurückschaue, finde ich schon, dass ich
mich verändert habe. Nein, ich habe mich nicht einfach nur verändert,
ich habe mich angepasst. Ich habe vieles abgelehnt, was mir heute ganz
wichtig gewesen wäre, damals lieb gewesen war – einfach verdrängt und
ausgerottet auf brutale Weise.“
"Inklusion"
meint hier übrigens: "Nicht der Erzeugung von Homogenität
in der Schule oder Lerngruppe wird Priorität eingeräumt, sondern
stattdessen wird angestrebt, Kompetenzen, die sich aus der Heterogenität
der Lernenden ergeben positiv aufzunehmen." >>Rudolf Leiprecht , Prof. an der Uni Oldenburg, der "Managing Diversity" als "Weg zu einem gerechten Umgang mit sozialer Heterogenität als Normalfall in der Schule beschreibt" urteilt über Claudia Schanz: "Eine der Pionierinnen ist hier zweifellos Claudia Schanz, die gemeinsam mit dem Kollegium der Albanischule – einer Grundschule im Zentrum Göttingens – 1996 mit einem Prozess der Interkulturellen Öffnung begann. Didaktisch und inhaltlich orientierte sich die Schule an Methoden und Konzepten der Interkulturellen Pädagogik und „verabschiedete sich endgültig von der Defizitorientierung auf Minderheiten“. Das Projekt Albanischule ist beschrieben in dem >>Aufsatz "Claudia Schanz , Visionen brauchen Wege - Die interkulturelle Öffnung der Schule" Menschen mit Migrationshintergrund
sind keine Randgruppe mehr schon gar nicht die Kinder und Jugendlichen mit 23 bis 31 % Anteil an der Bevölkerung in Niedersachsen.
Noch stärker
ist der Anteil bei Kindern und Jugendlichen niedersachsenweit: ** sprachlich besser ausgedrückt Personen mit Migrationsgeschichte oder Migrationsbiographie |
Interkulturelle Woche 24.9. - 2.10.2010
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Dokumentation
zur Integration von Migrantinnen
Informationsvermittlung über das Gesundheitswesen für MigrantInnen4.5.10
(pm stadt göttingen) / Kreis und Stadt starten Gesundheitsprojekt für Migranten
- Gesundheitsmediatoren mit Migrantenhintergrund für Ausbildung gesucht Der Landkreis
und die Stadt Göttingen führen gemeinsam mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum e.V.
das „Drei-Generationen-Projekt Niedersachsen – Gesundheit mit Migranten für Migranten“
(MiMi-Gesundheitsprojekt Niedersachsen) in der Region Göttingen durch. Ziel des
Projekts ist es, mehrsprachig und kultursensibel Gesundheitsförderung und Prävention
für Migrantinnen und Migranten in Niedersachsen anzubieten. Es werden engagierte
Migrantinnen/Migranten gesucht die von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen geschult
und darauf vorbereitet werden, Informationsveranstaltungen in der Muttersprache
durchzuführen. Die ausgebildeten Gesundheitsmediator/innen sollen ihren Landsleuten
verständlich und kultursensibel die Organisation des deutschen Gesundheitssystems
und Präventionsthemen, wie Brustkrebsfrüherkennung, Kindergesundheit & Unfallprävention
sowie Pflege, Alter und Gesundheit, vermitteln. Darüber hinaus sollen sie über
die vorhandenen Anlauf- und Beratungsstellen in Stadt und Landkreis Göttingen
informieren. |
Jugendmigrationsdienst JMD des IBJugendmigrationsdienst Greitweg 3, 37081 Göttingen Tel. 0551 / 96232 www.internationaler-bund.de Vor 20 Jahren gründete der Internationale Bund e.V. das damalige Jugendgemeinschaftswerk. und seitdem berät der Internationalen Bundes in Göttingen zugezogene Kinder und Jugendliche - anfangs, im Jahr 1989, in der Leinestraße und ab 1997 im Greitweg 3 in Grone. Seit dem durchliefen zahlreiche Jugendliche die Beratungs- und Betreuungsangebote des JMD. Neben Sprachkursen und Hausaufgabenhilfen gab es Jugendclubangebote, Deutsch-Polnische Jugendbegegnungen, Ferienfreizeiten in Bayern, Frankreich, an der Ostsee und zahlreiche Projekte und Seminarreihen . Seit 11 Jahren stehen den Jugendlichen Sylvia Hartge-Koch und Mario Lehmann als Ansprechpartner zur Seite. Unterstützt werden sie in ihrer Arbeit von einem Team aus IB-HonorarmitarbeiterInnen, die zur Zeit zweimal in der Woche den Jugendlichen helfen sowie Musikunterricht geben, eine Theater- und Schach-AG leiten oder aber auch für Dolmetscherdienste zur Verfügung stehen. Gefördert wird die Arbeit des JMD vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), von der Jugendstiftung des Landkreises Northeim und von der Stadt Göttingen. Im Sinne der interkulturellen Orientierung möchte der JMD folgende Angebote und Strukturen qualitativ weiterentwickeln: Individuelle Begleitung der nicht mehr schulpflichtigen jungen Neuzuwander/-innen Beratung junger Menschen mit Migrationshintergrund, die wegen integrationsbedingter Probleme oder Krisensituationen besondere Förderung bedürfen Förderung durch Gruppenarbeit für zugewanderte junge Menschen Vermittlung in weiterführende Angebote im örtlichen Netzwerk Initiierung und Begleitung der interkulturellen Öffnung von Diensten und Einrichtungen in öffentlicher und freier Trägerschaft. Neben der Arbeit in vielen Netzwerken und Arbeitskreisen, übernimmt der JMD die pädagogische Begleitung und Abwicklung diverser anderer Migrationsprojekte. So wurden im vergangenen Jahr an zwei Schulen in Northeim und Einbeck Schüler zu Integrationslotsen ausgebildet, am Standort Göttingen werden Integrations(sprach)kurse angeboten und derzeit sind zwei IB-Streetworker in Alt-Grone unterwegs, um die Jugendlichen an ihren Treffs aufzusuchen und ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Über die Jugendstiftung des Landkreises Northeim werden zugewanderte Kinder und Jugendliche in Northeim und Einbeck beraten und betreut. Neben dem Jugendmigrationsdienst ist der Internationale Bund Südniedersachsen in Göttingen Träger überbetrieblicher Ausbildung, eines Bewerbercenters, der Berufseinstiegsbegleitung an der Martin-Luther-King-Schule, einer Diagnosestelle für behinderte Menschen, von Integrations(sprach)kursen des Bundesamtes für Migration, einer Kompetenzfeststellung und des transnationalen ESF-Programms "Ida - Integration durch Austausch". Einige dieser Projekte führt der IB, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag beging, in Kooperation mit der Deutschen Angestellten-Akademie durch. Neben dem Hauptsitz in Hann. Münden unterstützt der IB in Duderstadt und Goslar Menschen aller Altersklassen bei deren persönlichen und beruflichen Lebensplanung.
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Fördermittel
für die Arbeit machen die Zuwendungsgeber immer häufiger abhängig von der Existenz
von Netzwerken und deren Zustimmung zu den beantragten Projekten. Deshalb werden
im Netzwerk geplante Projekte gemeinsam diskutiert und abgestimmt. Aktueller
Stand Juni 2007 Leider wird das Netzwerk in diesem Jahr keine interkulturelle Woche durchführen. Es konnte niemand gefunden werden, der die Organisation übernimmt. Ansonsten ist das Netzwerk mit der Erstellung eines Integrationkonzepts beschäftigt, das bindet viel Zeit. Regelmäßige Termine sind die Plenumstreffen, beim letzten Mal ging es z.B. um die Umsetzung des Bleiberechts in Göttingen. Die nächsten Treffen sind am: 10. 9. und am 19.11. jeweils um 14.30 Uhr im Neuen Rathaus (meistens Raum 126).Es existiert auch noch ein kleiner, aber reger Arbeitskreis des Netzwerks, der "AK Kinder, Jugend, Sport", der sich mit dem Thema Schule und speziellen Fördermöglichkeiten für Migranten beschäftigt.
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Institutionen,
die im Rahmen eines Migrationsnetzwerkes eine Rolle spielen könnten Arbeitsamt Göttingen |
Richtlinien
- Netzwerk Migration Region Göttingen 1. Kooperative Leitung
Aufgaben 2.
Arbeitsgruppen 3.
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