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Rassismus Erinnerung
an die rassistischen Morde in Hanau 2020
/ 19.2.22 NSU-Komplex
und Rassismus > Leitseite
Bleiberecht
http://www.papiere-fuer-alle.org |
Geschichte von Schwarzen in Deutschland "Homestory Deutschland"
- Ausstellung über Schwarze Lebensrealitäten in Geschichte und Gegenwart
vom 14.1. bis 3.2.2017 im Foyer des Felix-Klein-Gymnasiums Böttingerstr.
17, wochentags von 8:00 bis 19:00 Uhr und an den Wochenenden von 10:00
bis 16:00 Uhr kostenfrei zu besuchen.
Die Geschichte Schwarzer
Menschen in Deutschland, ihr Wirken und ihre gesellschaftlichen Beiträge,
genauso aber die Geschichte des Rassismus, der Verfolgung und Vernichtung
Schwarzer Menschen insbesondere im Nationalsozialismus sind bislang wenig
bekannt. Während Schwarze Menschen in Deutschland in der offiziellen Geschichtsschreibung
als eigenständige gesellschaftliche Gruppe kaum auftauchen, herrschen
im öffentlichen Bild auch heute zumeist vorgefasste Vorstellungen nach
kolonialen Wahrnehmungsmustern vor. Wer weiß schon, wie Schwarze Musiker_innen,
Künstler_innen, Wissenschaftler_innen, Soldaten und Arbeiter_innen hier
lebten und wie sie bis heute wirken? Wer kennt die Geschichte ihrer Ausschlüsse,
ihrer Verfolgung, aber auch des Überlebens und Auflehnens?
Podiumsdiskussion
Bereits
zum zweiten Mal in diesem Jahr laden wir als gewerkschaftliche Verbündete
von Rassismus betroffener Menschen Euch zu einer Diskussion um rechte
Terrornetzwerke ein. In den vergangenen 10 Jahren mordete mithilfe zahlreicher
Netzwerke der nationalsozialistische Untergrund (NSU) aus rassischen Motiven
in Deutschland. Seine Protagonist_innen wie Tschäpe und Wohlleben verantworten
sich gerade vor dem Münchner Gericht. Damals wie heute – so zeigt auch
dieser Prozessverlauf – werden politische Analysen und wehrhafte Stimmen
von Rassismus betroffener Menschen ausgeblendet und übertönt. Wir stellen
als Gewerkschaften die weiterentwickelte Kampagne „Tribunal“ zur Diskussion
vor und laden dazu Vertreterinnen des bundesweiten Netzwerks „NSU-komplex
auflösen“ ein, in dem Betroffene und Verbündete sich organisieren. Ihre
näheren Ziele: Widerstand sichtbar machen, sich Gehör verschaffen, Strukturen
und Akteure von Rassismen benennen. Das große Ziel: eine Gesellschaft
ohne Rassismus. Veranstaltende: DGB und DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz
in Kooperation mit DGB-Kreisverband Göttingen, Integrationsrat Göttingen,
Roma Center e.V., Anatolisches Kulturzentrum (AKM) Die Veranstaltung findet
ebenso zum Abschluss einer Veranstaltungsreihe „NSU-Komplex“ der Initiative
„Extrem Daneben“ statt. Eintritt frei, um Übersetzungen sind wir bemüht
Busse nach München zum NSU-Prozess 6.4.13/ Meldung
Bündnis "Rassismus tötet" // |
Rassistische Parolen gerufen und Minicar-Fahrer angegriffen 30.5.12
Mitteilung des Rechtsanwaltes Sven Adam
31.5.12
Stellungnahme aus dem Büro des Integrationsrates 31.5.12 Pressemitteilung
der Ratsfraktion DieGrünen 31.5.12
antirassistischer stadtrundgang >festival_gegen_rassismus.htm
31.5.12
Ratsfraktion WählerInneninitiative GöLinke 31.5.12
Grüne Jugend
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Antirassistischer
Stadtrundgang Eine antirassistische Initiative will im Vorfeld der angekündigten NPD-Demonstration am 29.10. den Zusammenhang zwischen rechtsradikalen Gruppen und rassistischen Elementen der offiziellen Politik aufzeigen und führt zu diesem Zweck einen "antirassistischen Stadtrundgang" durch, zu dem sie vor allem auch Erstsemester einlädt, denen damit ein Blick "hinter die polierten Fassaden der Stadt" verschafft werden soll. "Die
Regierenden waren es, die Anfang der 90er Jahre das Asylrecht verschärften, die
Parolen wie "Jetzt schwappt eine Welle von Verbrechern aus dem Osten nach Deutschland
über." (Gerhard Schröder zur Sicherung der deutsch-polnischen Grenzen) oder "Die
Grenze der Belastbarkeit durch Zuwanderung ist überschritten" (Otto Schily) verbreiteten
und somit den Tätern auf der Straße das Gefühl geben, legitim und im "Willen des
Volkes" zu handeln. Diese "Anständigen" sind verantwortlich für Abschiebeknäste,
in denen Menschen, nur weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung haben, eingesperrt
und erniedrigt werden. Dies hat in den letzten Jahren zu mehr als einhundert Selbstmorden
von Abschiebehäftlingen geführt. Die Regierenden in Bund, Ländern und z.T. auch
den Kommunen sind verantwortlich für jährlich mehrere 10000 Abschiebungen, die
oft mit Elend, Folter und Tod enden. Der Staat sorgt für eine diskriminierende
Normalität. So bekommen Asylsuchende nur 80% der regulären Sozialhilfe und diese
in vielen Fällen in unbaren Mitteln wie Wertgutscheinen oder gleich Lebensmitteln.
Leiden Flüchtlinge, denen nur der Rechtsstatus der "Duldung" gewährt wird, an
chronischen Krankheiten, erhalten sie zur Behandlung keinerlei staatliche Unterstützung.
Die Bewegungsfreiheit der Flüchtlinge und MigrantInnen wird durch die sogenannte
"Residenzpflicht" eingeschnürt, aufgrund derer sie den ihnen als Wohnort zugewiesenen
Landkreis nicht verlassen dürfen. Ein de-facto bestehendes Arbeitsverbot rundet
diese "Normalität" ab. Eine politische Betätigung ist für Flüchtlinge und MigrantInnen
so gut wie nicht möglich und wird sie dennoch praktiziert, drohen Verbote von
Organisationen, Bestrafung der AktivistInnen und sogar Abschiebungen. |
Bei
Personenkontrolle verletzt Erst gewaltsam behandelt und dann dem Verletzten"Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" vorgeworfen? Polizei:
18 jähriger verletzt sich mithilfe von 6 Polizisten selbst
AK Asyl:
Polizisten verletzen Flüchtling Demonstration
am 15.5.04 Stadt
verhindert Demo auf dem Marktplatz Seitens der Veranstalter hieß es: "Im Ordnungsamt wurde gepennt, so dass die Demo gegen rassistische Polizeigewalt und Sondergesetze nicht am Gänseliesel starten kann". Mit einer Polizeipuppe und einem Hinweisschild auf dem Marktplatz wurde zum Platz an der Jakobirche verwiesen. Während der Spargel-Wettschäl-Ansagen wurden auch Ansagen über Megaphon dazwischen gesprochen, die auf die Verdrängung des politischen Protestes vom Marktplatz hinwies. Später besuchte die Demo dann trotzdem den Marktplatz. ( Wes Geistes Kind Polizeibeamte an leitender Stelle sind, zeigte ein Blick in den bei der Demonstration anwesenden roten VW-Bus der Polizei mit Überwachungs- und Kommunikationstechnik. Dort stand auf den Gerätschaften neben dem Telefon eine ca. 40 cm große schwarze Figur eines Soldaten mit Stahlhelm und Gewehr) Um 12 Uhr waren noch relativ wenige Leute vor der Jakobikirche. Auffällig viele Punker mit gegelten Stachelfrisuren und ähnlichem Mode-Schnick-Schnack. Z.T. putzige Sachen: einer hatte ein Kreuz auf dem Rücken gemalt auf dem ein kleiner Teddybär gekreuzigt war. Zu Beginn der Demonstration wurde über Lautsprecher dazu aufgefordert, während der Demonstration keinen Alkohol oder andere Drogen zu konsumieren. Ein Zivilpolizist ganz unauffällig mit Jeansjacke und Rucksack über der Schulter, zu klein für die "kämpfende Truppe" hantierte so auffällig mit seinem Sprechfunkgrät dass er auch gleich mit Uniform hätte herumlaufen können. Die Demo mit einigen Hundert TeilnehmerInnen (die meisten Angaben liegen zwischen 400-500) zog über die Weender zum Bahnhof, wo die Polizei zunächst keine Kundgebung erlauben wollte. Zwischenkundgebungen gab es auf den Kreuzungen und am Gericht in der Berliner Straße. Die ganze Aktion verlief über Insgesamt ca. 3 bis 4 Stunden. Filmender
Polizist will nicht fotografiert werden 6
Polizisten verletzt |
Infoveranstaltung
zur Forderung nach einer Schließung des Flüchtlingslagers Pagani http://lesvos09.antira.info/
Theaterprojekt Lampedusa : Flüchtlinge in einem Göttinger Bus unterwegs 11.10.09
/ Lampedusa ist diese Insel auf der Menschen aus Afrika landen, wenn sie in höchster
Not die lebensgefährliche Fahrt über das Mittelmeer in Kauf nehmen.
Viele kommen dabei ums Leben, verdursten, verhungern oder ertrinken. Wenn ein
anderes Schiff diese Boat-People auf offenem Meer rettet wird der Kapitän
von italienischen Gerichten wegen Hilfe zur illegalen Einwanderung angeklagt.
Im Theaterprojekt "Lampedusa" wird das Schiff zum Bus. - Sans papièrs in Frankreich - Madjiguène Cissé zu Besuch im T-Keller August 2002 / Madjiguène Cissé las am 5.8.02 im T-Keller aus ihrer Autobiografie »Papiere für alle. Veranstalter waren AK Asyl, Antirassismusplenum, Buchladen Rote Strasse und Zukunftswerkstatt. Ca. 35 Personen ware zu der Veranstaltung mit der prominenten Autorin gekommen. Madjiguène Cissé, im Senegal geboren, Studium u.a. in Deutschland, wurde 1996 zur Sprecherin der Sans Papiers gewählt, sie erhielt im Dezember 1998 die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte. Den beispielhaften Kampf der Sans Papiers beschreibt sie als Teil ihrer eigenen Biographie in der ersten Person und als politische Chronologie auf einem neuem Terrain: der erste noch unvollendete Versuch kämpferischer Selbstorganisation von Illegalisierten für gleiche Rechte im neuen Europa.
Madjiguène Cissé ist wegen ihrer strahlenden Persönlichkeit ein Erlebnis und es fällt leicht, sich vorzustellen, wie sie Menschen für Projekte und Aktionen begeistert. Seien es die Aktionen der sogenannten "Illegalen" in Frankreich, die ohne Aufenhaltsgenehmigungen, ohne Papiere also, dort leben und als "Sans Papiers" Besetzungen durchführten bis sich oberste Stellen endlich mit ihren Forderungen auseinandersetzten oder Projekte im Senegal (dem Heimaltland Madjiguène Cissés), wo sie mehr als 50 autonome Frauenprojekte und deren Vernetzung betreut, die völlig unabhängig von Fremdfinanzen arbeiten. Madjiguène Cissé spricht sehr gut deutsch: "und wir dachten wir müssen ans Wort kommen - wir sagten ja wir können sprechen - und dann haben wir das Wort genommen" und dabei greift sie mit der linken Hand in die Luft und lächelt." |
Madjiguène Cissé vor der Veranstaltung im Garten des Café Kabale. Auf dem Foto rechts ..Madjiguène Cissé vor dem T-Keller und Kabale, oben auf einer weißen Wand ist die Aufschrift "kein Mensch ist illegal" zu sehen, die in Göttingen und anderswo verbreitet ist und in direkter Verbindung mit den Bestrebungen der Sans Papiers zu sehen ist. Aus dem Schatten treten« so
bezeichnen die llegalisierten in Frankreich ihren Aufbruch. 1996 wurde in Paris
die erste Kirche besetzt und die Bewegung der Sans Papiers breitete sich in kürzester
Zeit in ganz Frankreich aus. Geschickt und hartnäckig entfaltete sie Aktivitäten,
die immer wieder in die Schlagzeilen kamen und in der französischen Gesellschaft
eine ungeahnte Unterstützung fanden. So gelang ihr der Brückenschlag zu den sozialen
Bewegungen der Arbeitslosen und Obdachlosen und zu Gewerkschaften. |