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Wetter

2015 Regenfälle
2014 Unwetter Juni
2013 Dezember Sturm Xaver /
2012 Eiszeit Februar
2011 Solesprühen statt Salz
2010 Schnee total - Januar
2010 Sturmtief "Xynthia" Februar
2008 Orkanartige Böen Februar
2007 Hitze Juli über 40 Grad
2007 Sturmschäden Juni
2007 Sturmschäden Januar
2007 Kälteeinbruch Frühling
2006: 8 Tage Hitze im Juli
2005: Stürme
2003: Hitzerekord 35,1 °C
>> Wetterstation Göttingen


Regenbogen am 7.5.14 /

> Klimaschutz
> Ozon

>> Aktuelle Wetterdaten in Göttingen

 

Hitzeperiode Sommer 2019

5.5.19 - 30.6.19 von 54 Tagen nur an 11 Tagen Regen

23. - 29.6.19 durchschnittlich ca. 14 Stunden Sonnenschein pro Tag

https://www.wetterkontor.de

Die Bedenken hinsichtlich der Trockenheit und Wasserverfügbarkeit werden häufiger und ernster angesprochen.

Klimadaten der letzten zehn Jahre zeigen:
Trockenheit im Harz nimmt Jahr für Jahr zu

21.6.19 Pressemitteilung der Harzwasserwerke
"Der Klimawandel wirkt sich im Harz schneller und gravierender aus als bisher gedacht: Denn es wird immer trockener im Harz. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Harzwasserwerke gekommen, "Wir müssen uns in Niedersachsen auf die Folgen des Klimawandels möglichst gut vorbereiten", sagte Minister Lies. In der Studie, die sich auf die Analyse von Daten aus den Jahren 1941 bis 2018 stützt, hatten die Harzwasserwerke herausgefunden, dass anders als bisher in der Forschung prognostiziert die Niederschlagsmenge auf das ganze Jahr gesehen im Harz abnimmt. "Bisher sind Klimaforscher davon ausgegangen, dass die Sommer zwar heißer und trockener werden, aber das durch mehr Regen und Schnee im Winter ausgeglichen wird. Dem ist aber nicht so", erklärte Dr. Christoph Donner, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke. "Das bestätigt den Eindruck unserer erfahrenen Mitarbeiter, dass es im Westharz im Trend immer trockener wird." Für Niedersachsens größten Wasserversorger ist diese Erkenntnis besonders wichtig, da rund drei Viertel der Wasserressourcen der Harzwasserwerke aus den Talsperren im Westharz gewonnen werden.

"Sollte sich bestätigen, dass Trockenjahre wie 2018 die Regel werden, müssen wir uns langfristig anpassen.

Als Vorversorger wollen wir die Wasserbedarfe unserer Kunden auch in Zukunft decken und Nutzungskonflikte ums Wasser minimieren", sagte Dr. Donner. "Die Talsperren als Multifunktionsspeicher sind dafür ideal geeignet. Darum arbeiten wir daran, herauszufinden, wie wir sie an den Klimawandel bestmöglich anpassen können." Von den rückgängigen Niederschlägen sind perspektivisch insbesondere der Einzugsbereich der Sösetalsperre und Oktertalsperre betroffen. Darüber hinaus wurde in der Studie ebenfalls festgestellt, dass es - anders als von Klimaforschern vorhergesagt - nicht mehr Hochwasser in den Wintermonaten gibt. Ein zunehmender Trend ist dagegen beim Wetterextrem Dürreperiode im Sommer zu beobachten. Die Veränderung der Trends und damit der Prognosen für die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft im Harz konnte nur dadurch festgestellt werden, dass bisher vorliegendes Datenmaterial um die vergangenen zehn Jahre weitergeschrieben wurde. Um statistische Fehlinterpretationen auszuschließen, wurden alle Daten einer wissenschaftlichen Signifikanzprüfung unterzogen. Die Studie "Wasserwirtschaft im Westharz" steht ab sofort auf der Internetseite der Harzwasserwerke zur Verfügung unter: https://www.harzwasserwerke.de "

Hitzeperiode Sommer 2018

2.8.18 / Klimawandel und Hitze
die seit Wochen anhaltende Hitze wird anscheinend zur längsten Hitzeperiode , die sich schon im April angekündigt hat mit überdurchschnittlichen Temperaturen. Über den Zusammenhang von einzelnen Wetterereignissen und generellem Klimawandel gibt es inzwischen hieb und stichfeste wissenschaftliche Untersuchungen der sogenannten Attributionsforschung. Verkürzt kann man dazu sagen, dass einzelne Hitzeereignisse nicht kausal auf den Klimawandel bezogen werden können, aber die Wahrscheinlichkeiten mit denen diese einzelnen Ereignisse auftreten können kausal auf den Klimawandel nachgewiesen werden. (>>Quelle)

Hitzewelle und Kühlprobleme für Atom-Reaktoren

Das Atomkraftwerk Grohnde bezieht sein Kühlwasser aus der Weser und leitet dieses auch wieder in den Fluss ein. Die Hitzewelle der vergangenen Wochen haben die Weser ohnehin stark erwärmt. Dieser Effekt wird durch die Einleitung von Kühlwasser weiter verstärkt, was zu einem Fischsterben führen kann. Weiterhin ist durch die niedrigen Pegelstände fraglich, ob das AKW überhaupt ausreichend gekühlt werden kann. Der Betreiber hat die Leistung vor einigen Tagen gedrosselt, was unserer Meinung nach nicht ausreicht.
"Wir (Mahnwache gegen Atomkraft / Anti-Atom-Initiative ...) fordern daher den Reaktor sofort vom Netz zu nehmen"

Wasserversorgung

Im Zeitraum von Februar bis Juli 2018 sind im Oberharz nur 297 Millimeter Niederschlag von den Harzwasserwerken gemessen worden. Damit ist dieser Zeitraum der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen der Harzwasserwerke 1857. Im Juli sind nur 19 Millimeter an der Messstation in Clausthal- Zellerfeld im Harz verzeichnet worden. Er ist damit der zweitrockenste seit 1857.

Die hohen Temperaturen führen zu einer hohen Verdunstung in den Talsperren im Westharz“. Rund 50.000 Kubikmeter Rohwasser gehen so verloren – am Tag. Das entspricht dem täglichen Wasserverbrauch von rund 400.000 Personen. Allein an der Granetalsperre, der größten Trinkwassertalsperre der Harzwasserwerke, verdunsten rund 15.000 Kubikmeter Rohwasser am Tag.


Granetalsperre, (C) Harzwasserwerke

Diese Wetterlage geht an den >Harzwasserwerken nicht spurlos vorüber: Der größte Wasserversorger Niedersachsens hat im Juli mehr als zehn Millionen Kubikmeter Trinkwasser ausgeliefert. Im Juli 2017 waren es nur 7,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Fast alle Wasserwerke sind nahezu zu hundert Prozent voll ausgelastet“, Bereits im Mai und Juni war der Wasserbedarf der Kunden des Vorlieferanten Harzwasserwerke extrem hoch gewesen. Seit Mai läuft die Wasserverorgung mit voller Kraft ohne bisherige Probleme , das ikann man als einen Stresstest ansehen.

Bislang (noch) keine Probleme Die Talsperren im Harz sind mit rund 55 Prozent für die Jahreszeit gut gefüllt, was am Hochwasser im Juli 2017 und dem nassen Januar 2018 liegt. Rund zwei Drittel des Rohwassers in den Talsperren geht allerdings nicht in die Trinkwasserproduktion, sondern in die Flussunterläufe. Die Talsperren sorgen damit dafür, dass Flüsse wie die Oker und die Innerste aktuell nicht trockenfallen. Das ist wichtig für die Ökologie, aber auch für die Industrie, die das Kühlwasser braucht, und für Kläranlagen, die ihr Klärwasser mit dem Flusswasser vermengen
Die Harzwasserwerke bereiten sich für den Fall vor, dass sie noch länger ohne nennenswerten Niederschlag im Harz zurechtkommen müssen. Für die Harzwasserwerke und ihre Aufsichtsbehörde, das NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), sei das aber nichts Außergewöhnliches. Langfristig sei man allerdings schon in Sorge: „Der Klimawandel führt uns immer deutlicher vor Augen, dass wir als Harzwasserwerke und als Wasserwirtschaft in Niedersachsen uns an die neue Situation anpassen müssen“, sagt Renke Droste.

 

Hitzeperiode Juli 2010

Amtliche WARNUNG vor HITZE für Kreis und Stadt Göttingen gültig von: Montag, 12.07.10 11:00 Uhr bis: Montag, 12.07.10 19:00 Uhr Am Montag wird eine extreme Wärmebelastung bis in Höhen von 200m mit Gefühlten Temperaturen von mehr als 39 Grad erwartet, über 200m besteht eine starke Wärmebelastung. Heute ist der 4. Tag der Warnsituation in Folge.

 

Hitze Juli 2007

Für die Zeit vom 16.7. bis 17.7. gab der Deutsche Wetterdienst eine Warnung vor Hitze in bislang nicht gekannter Höhe bekannt: "Amtliche WARNUNG vor HITZE für Landkreis Göttingen gültig von: Montag, 16.07.07 bis: Dienstag, 17.07.07 19:00 Uhr ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Montag, den 16.07.07 um 10.00 Uhr Am Montag wird eine extreme Wärmebelastung bis in Höhen von 400m mit Gefühlten Temperaturen von mehr als 40 Grad erwartet, über 400m besteht eine starke Wärmebelastung."

 

Hitzewelle Juli 2006
8 Tage dauernde Hitzewelle

25.7.06 Beim Deutschen Wetterdeinst lautete die Hitze-Warnung: "Amtliche WARNUNG vor HITZE für Landkreis Göttingen gültig von: Dienstag, 25.07.06 bis: Mittwoch, 26.07.06 19:00 Uhr ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Dienstag, den 25.07.06 um 10.00 Uhr Am Dienstag wird eine starke Wärmebelastung bis zu einer Höhe von 300m bei Gefühlten Temperaturen über 34 Grad erwartet. Am Mittwoch wird eine starke Wärmebelastung bis zu einer Höhe von 300m bei Gefühlten Temperaturen über 34 Grad erwartet. Heute ist der 7. Tag der Warnsituation in Folge. DWD / Abteilung Medizin-Meteorologie "
26.7. Am Mittwoch und Donnerstag wird ebenfalls "eine starke Wärmebelastung" diesmal bis zu einer Höhe von 400m bei gefühlten Temperaturen über 34 Grad erwartet. Das ist der 8. Tag der Warnsituation in Folge. Der DWD erwartet für den Mittwoch sagt er sogar einen "erneuten Höhepunkt der Hitzewelle" mit bis zu 37 Grad . Erst ab Donnerstag darf man auf vereinzelte Gewitter und abkühlende Schauer hoffen, die zuletzt an Göttingen jedoch immer vorbeigezogen sind ohne Abkühlung zu spenden.

>> DWD-Wetterwarnung / Hitzewarnung


Eltern haben am 19.7.06 einen Gartenschlauch zum Spielplatz verlegt und spritzen Kinder und Eltern bei 33° C im Schatten nass.

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Hitzewelle Sommer 2003

August 2003 / Aufzeichnungen Wetterstation Göttingen: Am Freitag den 8.8.03 "um 16:43 MESZ blieb das Thermometer an der WSG erst bei 35,3°C stehen. Damit war es um 0,1 K wärmer als am heißesten Tag des 30-jährigen Referenzzeitraumes zwischen 1960 bis 1990. (..) Außergewöhnlich in diesem Jahr ist jedoch die Konstanz der Witterungsverhältnisse."
Samstag 9.8.03 "war der heißeste Tag des Jahres, der heißeste der WSG-Messreihe und der heißeste aus dem Zeitraum seit (mindestens) 1960: Am Nachmittag zeigte das Thermometer 36,9°C! Zudem gab es seit Monatsbeginn die längste Reihe heißer Tage hintereinander (9 Tage), den größten Wärmeüberschuss, den es im ersten Monatsdrittel je gegeben hat (+7,5 K) und die geringste mittlere Luftfeuchtigkeit, die es nach einem Monatsdrittel gab (54,7 %).

Nicht nur nacktbadende Kinder am Gänselieselbrunnen (siehe Bild der Woche 2003) auch gefiederte Wesen nutzen öffentliche Brunnen zur Abkühlung, wie hier am Springbrunnenwasser Obere Karspüle bei Ali Baba. Im Hitze-Sommer 2003

Badender Vogel bei Hitze

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© goest

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STÜRME / ORKAN

Orkan Friederike 17.1.2018

Die Wetter-Warn-Karte am 16.1.18 von dwd.de sah schon bedrohlich aus: ein breiter roter Streifen quer über Deutschland zur Kennzeichnung einer Unwetterwarnung. Dazu die Ankündigung von unglaublichen Böen der Windstärke 12 !
Und in der Tat - es fielen nicht nur Vogelhäuschen im Garten um, sondern massenweise kippten Bäume um oder brachen ab. Insbesondere in den Wäldern rund um Göttingen sieht es arg aus: Reihenweise liegen Fichten und Kiefern z.B. Richtung Adelebsen oder Richtung Bremke flach.
U.a. war die A7 im Bereich Hedemünden wegen umgefallender Bäume gesperrt. Ein >>Video zeigt riesige Flächen im Kreis NOM mit flachliegenden Fichten. In einigen Gebieten fiel der Strom aus mit teilweise unerwarteten Geschichten: Leute die im Supermarkt standen kamen plötzlich nicht mehr raus, weil die Türen nur elektrisch funktionieren.

Und im Stadtgebiet Göttingen meldet die Stadtverwaltung an 34 Standorten vorläufige Meldungen 50 umgestürzte Bäume und noch mehr Kronenbrüchen gemeldet: vom Levinschen Park bis zum Kiessee, vom Klosterpark in Weende bis zum Kehr, auch auf den städtischen Friedhöfen: Auf dem Junkerberg sind mindestens zehn Bäume betroffen. Die Aufräumarbeiten auf dem Stadtfriedhof in Göttingen-Grone dauern immer noch an, u.a. im Bereich des Fahrradweges. Vermutlich sind dort ca. 15 Bäume betroffen. Einige Grabsteine wurden durch umgefallene Bäume beschädigt bzw. zerstört. Die städtische Hochbauverwaltung spricht in einer ersten Bilanz von punktuellen Beschädigungen auf einigen Dächern. Allerdings ist die Überprüfung aller Objekte längst noch nicht abgeschlossen. Sie kann sich bis zum Anfang kommender Woche hinziehen. Diese Einschätzung gilt auch für die Schadensaufnahme in allen anderen Aufgabenbereichen.

Unwetter Sturm mit Starkregen / 24-26.6.16

Stadt Gö: Die Unwetter, die am vergangenen Wochenende über Göttingen gezogen sind, haben einige Schäden verursacht, teilt die Stadtverwaltung mit. Der Sturm sei demnach über Grone und den Hagenberg Richtung Nikolausberg gezogen. Schäden an Wegen gab es vor allem in ganz Geismar. Auch am Habichtsweg, den Wallaufgänge und im Bereich der Schillerwiese kam es zum Teil zu starken Ausspülungen. Ast- und Baumbrüche hatten Straßen zeitweise unpassierbar gemacht. Die Stadtverwaltung bündelt alle Hinweise, die zu den Unwetterschäden eingegangen sind, und führt zeitnah Arbeiten zur Beseitigung durch.

August 2015 : Starke Regenfälle 16.8./17.8.

Leine Wasserstand: 234 cm / NN + 142,77 m Zeitpunkt: 17.8.2015, 13 Uhr
M2: Gefahr von Ausuferungen : 190 cm a.P. / NN + 142,33 m

Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis hat sich entspannt. Betroffen von der unerwarteten Hochwasserlage waren insbesondere die Gemeinden Friedland, Rosdorf und Gleichen. Überflutete Keller und Straßen beschäftigen Feuerwehren und Einsatzkräfte von Rettungsdiensten im südlichen Landkreis Göttingen, konkret die Gemeinden Friedland, Rosdorf und Gleichen.Betroffen war auch die Außenstelle der zentralen Landesaufnahmeeinrichtung Friedland in der Sporthalle der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Groß Schneen. Hier wurde gegen 2:00 Uhr die Sporthalle komplett überflutet, die Halle wurde evakuiert. Rund 200 Flüchtlinge wurden in die benachbarte Carl-Friedrich-Gauß-Schule gebracht und werden dort betreut. Es gab keine Verletzten. Im Gebiet der Gemeinde Friedland sind alle Ortswehren im Einsatz, um Keller auszupumpen und Straßen frei zu räumen. Auch in der Gemeinde Rosdorf gab es eine Vielzahl von Einsätzen, wobei sich die Lage dort und in Gleichen wieder entspannte.

Die zeitweise gesperrte A 38 vor dem Heidkopftunnel in Fahrtrichtung Osten, sowie die B 27 zwischen Friedland und Groß Schneen waren bald wieder frei. Durch Überflutung oder Erdrutsche blieben bis abends noch folgende Straßen gesperrt:
- L 564 zwischen Obernjesa und Stockhausen,
- L 564 zwischen Dramfeld und Obernjesa am Abzweig Sieboldshausen,
- K 29 in Klein Schneen (in Richtung A 38, zwischen Klein Schneen und A 38)
- Die starken Regenfälle in Stadt und Landkreis haben auch im Bereich des Sandweges zu Überschwemmungen geführt. Die Straße musste am Montag, 17.August 2015, in den frühen Morgenstunden für den Verkehr gesperrt werden.
-
K 30 zwischen Niedernjesa und Sieboldshausen.
- L 567 zwischen Reiffenhausen und Reckershausen

Der Landkreis hatte eine Technische Einsatzleitung gebildet die Einsätze koordiniert . Die örtlichen Feuerwehren hatten im Laufe des Tages die Situation im Griff und fuhren ihre Einsatzstärke zurück. Zwischenzeitlich waren rund 260 Helferinnen und Helfer von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Technischen Hilfswerk gefordert. Die Landes- und Kreisstraßen waren abends weitgehend wieder frei. Auch die L 564 zwischen Obernjesa und Stockhausen wird innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden für den Verkehr freigegeben. Einzig der Sandweg in der Stadt Göttingen blieb noch gesperrt.

Die am frühen Montagmorgen gebildete Technische Einsatzleitung von Stadt und Landkreis Göttingen, die seit 04:00 Uhr am Morgen die Arbeit der Einsatzkräfte in den Gemeinden unterstützt und koordiniert hat, stellte abends um 19 Uhr ihre Arbeit ein.

Sturmwarnung 31.3.15

Rot gekennzeichnete Regionen auf der DWD-Karte sagen Unwetter voraus.

Für Göttingen heisst es:
31.03.2015 11 Uhr bis 21:00 Uhr

Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis 115 km/h (Bft 11) aus West bis Nordwest auf. In Schauer- und Gewitternähe sind vereinzelt auch Orkanböen über 120 km/h (Bft 12) möglich. ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie Abstand zum Beispiel von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

Sturm/Unwetter Juni 2014

Das Gartenhaus in der Kleingartenkolonie "Sichelschmiede" nahe Hagenweg wurde nur knapp von diesem Baum verfehlt, der vom Sturm umgerissen wurde.

Nachdem am 9.6. bereits große Schäden durch Gewitter in NRW angerichtet worden waren, kam es zu einem Unwetter in der Nacht vom 10. auf 11. Juni in Göttingen. Eine extrem hohe Blitzhäufigkeit und große Regenmengen sowie heftiger Sturm richteten Schäden an.


Vom Sturm umgelegte Bäume am Schützenplatz werden zerteilt und abtransportiert

Der Baum vor dem Auditorium wurde zum Opfer des Gewittersturmes

Das Soldatendenkmal direkt daneben blieb durch den Baumbruch unbeschädigt.

(Manch ein Kritiker - z.B. diejenigen die das Denkmal rosa angemalt hatten hätten den Baum sicher gerne auf das Denkmal stürzen sehen)

Ein altbekanntes Problem in der Theaterstraße: Die Wassermassen aus dem oberen Ostviertel, Hainberg etc. stürzen in die Kanalisation und es war schon zu beobachten, dass dann der Gullideckel an der Kreuzung Burgstraße/ Theaterstraße vom Wasser ruckartig ca. einen halben Meter hochgehoben wurde.

Die Folge in der Theaterstraße waren vollgelaufene Tiefgaragen und Keller. Z.B. der Keller mit gelagertem Leder bei einem Schuster. Da sind die Kellergitter auf einer Ebene mit dem Pflaster und bei Starkregen läuft das Wasser schnell in den Keller. Das ganze Leder ist jetzt hin - und die Versicherung hätte nur gezahlt bei einem Wasserschaden durch gebrochene Leitungen aber nicht bei sogenannten "Elementarschäden". In der Nacht nach dem Starkregen haben einige junge Leute im angestauten Wasser der Theaterstrasse "gebadet".

Schadensbericht der Stadtverwaltung

Das Unwetter von Dienstagnacht, 10. Juni 2014, hat im Stadtgebiet Göttingen teils deutliche Spuren hinterlassen. Die Einsatzkräfte von 19 Feuerwehrwachen rückten in der Nacht zu 120 Einsätzen aus. Allein aus dem Keller im Auditorium der Universität mussten rund 500.000 Liter Regenwasser abgepumpt werden.
In den städtischen Grünanlagen wurden bislang rund 80 Schäden registriert. Einzelne Bäume hielten zum Beispiel auf dem Bartholomäusfriedhof dem Wind nicht stand und stürzten um. Zudem wurden einige städtische Gebäude beschädigt. So musste etwa die Vorstellung der Händel-Festspiele im Deutschen Theater vorzeitig abgebrochen werden, da es zu einem Wassereinbruch im Dach über der Seitenbühne des Theaters kam.
Im Neuen Rathaus gibt es Undichtigkeiten im Technikobergeschoss und einen Wassereinbruch im Keller, weil die Rohrleitungen die Wassermassen nicht komplett abführen konnten.
Bei den Feuerwehrhäusern Elliehausen und Grone gab es Wassereintritte durch die Dächer. In Grone ist der Altbau betroffen, der derzeit stattfindende Anbau blieb unbeschädigt.
In der Voigt-Realschule in Weende stehen Räume des Hausmeisters, des Verwaltungsgebäudes und des Mensagebäudes unter Wasser. Zusätzlich ist ein Aufzugsschacht vollgelaufen; dadurch sind möglicherweise die Elektronik und die Batterien beschädigt. Die genaue Schadensaufnahme erfolgt noch. Das Wasser wird durch Hausmeister entfernt.
In den Gebäuden Maschmühlenweg 141-145 stand der Waschmaschinenraum im Kellergeschoss etwa zehn Zentimeter unter Wasser. In mehreren Häusern im Maschmühlenweg und im Königsstieg wurde Wasser durch die Fenster gedrückt.
Im Gebäude Rote Straße 34 drang Regen in das Treppenhaus ein.
In der Musa gab es einen Wassereinbruch im Keller. Mehrere Musa–Mitarbeiter/innen sind dort bereits seit Dienstagnacht im Einsatz und wurden von der Feuerwehr unterstützt. Mit Hilfe der bereits vorhandenen sowie einer zusätzlich eingesetzten Pumpe konnte der Schaden bisher in Grenzen gehalten werden.

Für die Feuerwehrkräfte bedeutete das Gewitter Schwerstarbeit. Im Stadtgebiet Göttingen rückten die Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache, der Feuerwehr des Klinikums, der Werksfeuerwehr der Universität, der 13 Ortsfeuerwehren und von drei Feuerwehrwachen aus dem Landkreis zu 120 Einsätzen in der Nacht aus. Am Mittwochmorgen und –nachmittag, 11. Juni 2014, kamen etwa 40 Einsätze hinzu. Bei den meisten Einsätzen mussten vollgelaufene Keller vom Regenwasser befreit werden. Im Auditorium der Universität stieg der Wasserspegel auf 1,50 Meter an. Auch im Institut für Mikrobiologie und beim Reiterhof in Holtensen musste Räume vom Wasser befreit werden. Laut Feuerwehr verursachte zudem ein Wassereinbruch in der Produktionshalle der Firma Novelis in Weende einen Stopp der dortigen Produktion. Noch im Gange ist die Erfassung der gebrochenen und entwurzelten Bäume im Stadtgebiet. Bislang wurden rund 80 Schadensmeldungen registriert. In vielen Grünanlagen lösten sich Äste aus den Baumkronen, die leicht herunterfallen und Passanten verletzten können. Auch hielten 37 Mitarbeiter/innen des Bauhofes der Stadt Göttingen und zwei Baumpflegefirmen erfassen die Schäden und haben mit der Beseitigung begonnen, die noch mehrere Tage andauern wird. Wer sich in den Parkanlagen aufhält, sollte daher besonders aufmerksam sein, um möglichen Gefahren auszuweichen und im Zweifelsfall auch Umwege in Kauf nehmen. In der Kita Gartenstraße stürzten ein Baum und Äste vom Wall auf das Gelände. Schäden sind noch nicht bekannt. Auf dem Spielplatz Schlözerweg gaben zwei Buchen den Windböen nach und beschädigten bei ihrem Aufprall zwei Nachbarzäune sowie zwei Parkbänke. Auf dem Spielplatz Rosenwinkel wurden mehrere Bäume entwurzelt, außerdem brachen mehrere große Äste aus den Kronen heraus. So entstanden Schäden am Dach, an der Dachrinne sowie am Vorbau des Nachbarhauses und am Zaun. Der Betrieb auf den betroffenen Plätzen ist teilweise eingestellt und voraussichtlich ab der nächsten Woche wieder möglich. Im Stadtwald fiel ein Ast auf einen Tennisplatz am KWP und zerstörte dabei einen Zaun und einen Schiedsrichterstuhl.

 

Sturm Xaver / Dezember 2013

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANARTIGEN BÖEN für Kreis und Stadt Göttingen gültig von: Donnerstag, 05.12.2013 13:00 Uhr bis: Donnerstag, 05.12.2013 19:00 Uhr ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Donnerstag, 05.12.2013 06:48 Uhr Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) anfangs aus südwestlicher, später aus nordwestlicher Richtung auf. Die Warnung wird voraussichtlich verlängert. ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

Tornados "nicht ganz ausgeschlossen" ?! Freitag 26.3.10

Plötzlich wurde es ganz dunkel in der Göttinger City. Wer schon einmal eine Wettersituation mit Tornadowarnung erlebt hat, fühlte sich daran erinnert. Dann setzte Sturm und Regen ein. Die großen Schirme der Straßencafés entwickelten sich zu einer Gefahr für PassantInnen, denn die Gäste waren schlagartig verschwunden und das Personal war oft nicht in der Lage, die großen Schirme in den Griff zu bekommen. Der Infostand zum Equal-Pay-Day vor der Jakobikirche konnte nur mit vereinten Kräften am davonfliegen gehindert werden. Die Jüdenstraße war zeitweise von der Polizei gesperrt worden, weil Dachziegeln von den Dächern flogen. Frisch herausgestellte Gartenmöbel wurden vom Sturm durch die Gegend gefegt und manch ein Plastiktisch und -stuhl zersplitterte dabei.

Für die Gegend weiter nördlich (Uelzen) heißt es in der Wetterwarnung: "Anfangs gebietsweise Starkregen, nach Osten auch unwetterartige Gewitter mit schweren Sturmböen und Hagel, Tornados nicht ganz ausgeschlossen, Sonnabendmittag und -nachmittag erneut vereinzelt Gewitter." - Tornados nicht ganz ausgeschlossen. In der Tat gab es einen Tornado in Mainz "Auf dem ZDF-Gelände auf dem Mainzer Lerchenberg habe es sogar einen schwachen Tornado gegeben, teilte der Tornadobeauftragte des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Andreas Friedrich, am Freitag in Offenbach mit."
Problematisch an der Möglichkeit, dass neuerdings auch in Deutschland Tornados entstehen können ist die Tatsache, dass deren Wirkung weithin unterschätzt wird und keine geeigneten Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Bezeichnend ist, dass sich kaum Sicherheitsratschläge in deutscher Sprache im Internet finden, nur eine schlecht übersetzte umfassende Version. Sobald ein touch down erreicht ist geht der Tornado wie eine riesige Fräse über den Boden und rasiert alles mögliche weg. Die umherfliegenden Teile durchschlagen Häuser und Fenster werden besonders gefährlich. Deshalb schon mal für die Zukunft der Rat: Im Falle eines Falles einen Raum so tief wie möglich im Haus so weit innen wie möglich im Haus, so fensterlos wie möglich aufsuchen.

Orkanartige Böen 29. Februar 2008

Amtliche UNWETTERWARNUNG Freitag, 29.02.2008 21:00 Uhr bis: Samstag, 01.03.2008 08:00 Uhr
Gefahr von orkanartigen Böen von bis zu 110 km/h (Stärke 11 Bft) aus Südwest, später West bis Nordwest. In Hochlagen sind Orkanböen über 120 km/h möglich.

Diese Angaben erinnerten an die Situation wie sie mit dem Sturmtief "Kyrill" am 19.1.2007 . Damals wurde auch vor "Orkanböen" von 100 bis 125 km/h entsprechend Bft. 11 bis 12 gewarnt. Damals saßen Bahnreisende im Bahnhof fest und viele Landstraßen waren durch umgestürzte Bäume blockiert, Dächer waren abgedeckt worden.

Es kam nicht so schlimm wie befürchtet war aber dennoch nicht ganz harmlos: Polizeibericht 1.3.08 / "In Stadt und Landkreis Göttingen kam es durch orkanartige Sturmböen zu einer Vielzahl von Einsätzen und Straßensperrungen. Umgestürzte Bäume, Bauzäune und Schilder beschäftigten die Polizei und die Feuerwehren in den frühen Morgenstunden. Die Feuerwehren fuhren im Stadtgebiet und überwiegend im Landkreis Göttingen über 50 Einsätze. Zu größeren Schadensereignissen, außer dem umgestürzten Lkw kam es nicht. Im Bereich Hann. Münden sind z.Zt. noch folgende Straßen gesperrt: L560 zwischen Hemeln und Ellershausen K212 zwischen Nienhagen und Escherode K222 zwischen Sichelnstein und AS Lutterberg Gem.-Str. Kohlenstraße in HMÜ Gem.-Str. Lange Bahn zwischen Bühren und der L560 Gem.-Str. Niemetalstraße zwischen Löwenhagen und Bursfelde"

Sturmtief / Orkantief "Xynthia" Februar 2010

Vor allem wurden zahlreiche Bäume beschädigt oder entwurzelt. Wegen umgestürzter Bäume mussten in der Region um Göttingen Straßen gesperrt werden. Z.B. mußten die Bundesstraße 27 zwischen Ebergötzen und Göttingen und die Autobahnausfahrt Göttingen-Nord wegen herumfliegender Teile, Schildern, Baumteile etc. gesperrt werden. Die Feuerwehr konnte nicht schnell genug die Vielzahl der Bäume mit Kettensägen zerlegen und wegräumen. Das Dach einer Göttinger Schule wurde beschädigt und teilweise abgedeckt.
Die Regionalbahn Eichenberg-Göttingen war auf einen vom Sturm umgeworfenen Baum aufgefahren. Sie war wegen der Wettersituation glücklicherweise langsam gefahren, so dass keine Verletzten zu verzeichnen waren.
Insgesamt war der Bahnverkehr bundesweit schwer gestört. In Frankfurt ging nichts mehr, das wirkte sich auf Göttingen aus. Durch Xynthia fielen etliche Züge aus und z.B. der ICE Berlin-Basel endete schlicht und einfach in Göttingen. Für solche Fälle sollte in Zukunft sorfältiger auf die Nöte von Reisenden eingegangen werden. Die gestrandeten Reisenden wurden unzureichend informiert und blieben oft ratlos und wütend am Bahnhof.

Das Sturmtief Xynthia zog am 28.2.10 über Göttingen. Im Wald und in den Parks gingen Bäume zu Bruch.

Hier z.B. im Levinpark ein großer Ast neben der Parkbank.

 

Sturmschäden 2007

 

Direkt neben dem Leineradweg donnerte im Juni 2007 dieser Baum bei einem Sturm zu Boden

Unwetter, Orkan / Januar 2007

19.1.07 / Unwetterberichte

  • Das "Lagezentrum der Göttinger Polizei" hat seit von Donnerstag, 18.1.07, 13 Uhr bis 19.1. um 6 Uhr 332 Notrufe erhalten und 293 Einsätze im Zusammenhang mit dem Sturmtief "Kyrill" registriert.
  • die B 27 kurz hinter dem Weender Krankenhaus zeitweise voll gesperrt werden. L 568 zwischen Bremke und Reinhausen gesperrt.
  • Zwischen Klein Schneen und Friedland ist ein Autofahrer mit seinem Pkw gegen einen auf der Straße liegenden Baum gefahren.
  • die Nikolaistraße musste wegen herabfallender Dachziegel gesperrt werden
  • der Sandweg mußte wegen Hochwassers gesperrt werden.
  • Im Carolinenweg ist ein Baum auf einen geparkten Pkw gefallen.
  • In Diemarden und Gleichen kam es zu kurzzeitigen Stromausfällen
  • In Hardegsen fiel der Strom kurzzeitig aus
  • Die Feuerwehr berichtet von umgestürzten Bäumen, die Straßen blockierten, abgedeckten Dächern, herumfliegenden Dachziegeln und Kellern, die unter Wasser standen.
  • "Hunderte Reisende" der Bundesbahn saßen wegen der Einstellung des Bahnverkehrs ab ca. 18 Uhr im Göttinger Bahnhof fest. Ca. 200 Bahnreisende wurden über nacht in der Godehard-Sporthalle untergebracht und mit Essen, Getränken und Schlafunterlagen und Decken versorgt
  • Die Leine hat wie vorhergesagt die erste Hochwasserstufe erreicht ...mehr Infos
  • Landesstraße 560, zwischen Hemeln und Ellershausen wegen umgestürzter Bäume gesperrt
  • zwischen Lutterberg und Autobahnanschlussstelle Lutterberg Vollsperrung der Bundesstraße kurz vor der Anschlussstelle da dort mehrere Bäume drohen auf die Fahrbahn zu stürzen.
  • Auf der Hagenbrücke stürzte ein Radfahrer vermutlich infolge einer Windböe und wurde ins Krankenhaus gebracht.
  • Rittmarshausen - 18.1. gegen 15 Uhr Rund 100 Quadratmeter Wellblechdach abgerissen
  • Personenschäden sind bisher nicht bekannt geworden
  • Die private Wetterstation in Geismar hat für Göttingen Windgeschwindigkeiten zwischen 86,9 km/h und 93.3 km/h gemessen.

In der Nacht vom 18.1. auf 19.1.07 bei Orkan abgebrochene Fichte am Leine-Radweg - der Baum mit ca. 50 cm Durchmesser ist in einer Höhe von ca. 4 Metern mittig abgebrochen

18.1.07 Die amtliche Unwetterwarnung hatte gelautet: "ORKANBÖEN für die Stadt und den Landkreis Göttingen gültig von: Donnerstag, 18.01.07, 12:00 Uhr bis: Freitag, 19.01.07, 09:00 Uhr ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Mittwoch, 17.01.07, 19:00 Uhr Ab Donnerstag Mittag zunehmender Südwest- bis Weststurm mit Orkanböen von 100 bis 125 km/h entsprechend Bft. 11 bis 12, vor allem am Donnerstag Abend und in der Nacht zum Freitag vereinzelt 130 bis 140 kn/h "

18.1.07 Ungeübtes Unwetter-Management an den Schulen Einige Schulen (oder alle?) schlossen bereits morgens um 11 Uhr. Teilweise standen die Kinder alleingelassen mit ihrem Handy da, weil sie ihre Eltern nicht erreichen konnten, die von diesem vorzeitigen Schulschluß nichts wußten. Eine kindgerechte Information fand in einigen Fällen wohl auch nicht statt. Ein Mädchen z.B. so wurde berichtet fing nach der Information über die Unwetterwarnung an zu weinen, weil ihr Vater Dachdecker ist und sie durch die Berichte in Panik versetzt wurde.

19.1. Der Unterricht an den allgemeinbildenden Schulen in der Stadt Göttingen fällt wegen der aktuellen Witterungsverhältnisse am Freitag, 19. Januar 2007, aus. Auf diese bereits in der vergangenen Nacht getroffene Entscheidung hat noch einmal ein Sprecher der Stadtverwaltung aufmerksam gemacht.

 

Quelle

Karte mit der Unwetterwarnung vom 18.1.07 / 12 Uhr

 

Orange: Warnung vor Unwetter
Rot: Warnung vor extremem Unwetter

 

Stürme 2005

21.5.06 / Der Wetterwarndienst hatte für NRW eine Vorstufe zur Unwetterwarnung bekanntgegeben und im östlich an die Region Göttingen angrenzenden Wernigerode sogar eine Unwetterwarnung markiert. Vorhergesagt waren Windgeschwindigkeiten von 70 km/h. Die Folgen waren vielfach herabgestürzte kleine und große Äste sowie ganze Bäume.
Im Cheltenhampark z.B. war ein halber Baum direkt neben einem Spielplatz niedergegangen. In den Wäldern rund um Göttingen waren Spaziergänger am Sonntag gelegentlich mit einem quer über den Wegen liegenen Baum konfrontiert.
Polizeibericht: "Göttingen (el) In der Stadt Göttingen und im Landkreis Göttingen kam es zu einer Vielzahl von Schadensereignissen durch orkanartige Sturmboen. Durch herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume wurden etliche Autos beschädigt. Einige Fahrzeuge wurden zum Teil derart beschädigt, dass Totalschäden entstanden. An einigen Autos entstanden auch Schäden durch herabfallende Ziegel. Zahlreiche örtliche und überörtliche Straßen waren zeitweise unpassierbar. Die Feuerwehren fuhren im Stadtgebiet 40 und im Landkreis Göttingen 50 Einsätze. Nach Angaben der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr grenzt es an ein Wunder, dass keine Personen geschädigt wurden. "

Sturmschäden am 16.12.05
Der Sturm,der vom deutschen Wetterdienst mit einer Unwetterwarnung der zweitstärksten Stufe angekündigt worden war hat in Göttingen mehrere richtig dicke Bäume umgelegt. Eine große dicke Birke liegt im Levinpark direkt neben einem kleinen Kinderspielplatz (> Foto). In der Groner Nr. 9 lag am Nachmittag eine ca. 2 Meter hohe Backsteinmauer flach in der Passage, offensichtlich hatte die Mauer, die in einem Windfang ähnlichen Hof stand dem Sturm nicht standgehalten und war glattwegs vom Fundament her in Gänze umgefallen.
Versicherungen können in aller Regel erst ab WIndstärke 8 für die Regulierung von Sturmschäden herangezogen werden. Wird jedoch eine Person z.B. durch herabfallende Dachziegel verletzt oder ein Auto beschädigt, ist durch § 836 BGB geregelt, dass der Gebäudeeigentümer für den Schaden haftbar ist.
Nach den Orkanböen wird nun für den Raum Göttingen vor starkem Schneefall in der Nacht von Freitag auf Samstag gewarnt. "Zeitweise Schneefall oder Schneeschauer mit Höhen von 4 bis 10 cm in 12 Stunden, bei Temperaturen unter 0 Grad Glätte."
Die Lagen in 1000 Meter im Landkreis Wernigerode sind von extremem Unwetter bedroht, Bäume die unter der Schneelast zusammenbrechen, Schneeverwehungen durch starken Schneefall in Verbindung mit Orkanböen sowie Glätte - da sollte man sich gut überlegen ob man dort hin fährt.


Diese Birke im Levinpark wurde von Sturmböen
in der Nacht vom 15.12. auf 16.12.05 zu Fall gebracht.

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KÄLTE / EIS

Eiszeit Februar 2012

Bis Mitte Januar lautete die Klage: "Wir bekommen keinen richtigen Winter mehr." Aber es sollte noch knüppelhart kommen, jedenfalls was die Temperaturen angeht. Vom 26. Januar bis 7. Februar sank die Tiefsttemperatur nach Angaben der privaten Wetterstation www.wetterstation-goettingen.de/ von 0 auf Minus 16 Grad in Göttingen. Einen optischen Eindruck davon vermitteln auch die Bilder von den Eisskulpturen, die im Cheltenhampark und an den Schillerwiesen entstanden.


Teich im Cheltenhampark Februar 2012


Teich an den Schillerwiesen, gegenüber dem Goetheinstitut Februar 2012

Vorbereitung auf Streu- und Räumeinsätze im Winter 2011/12

Aus einer Pressemitteilung der Göttinger Entsorgungsbetriebe GEB , 14.11.11
"Jetzt stehen die Mitarbeiter der GEB mit 20 Fahrzeugen, Geräten sowie mit Salz und Sole bereit, um erneut ihre Streu- und Räumeinsätze zu fahren: 38 Männer, 900.000 Kilogramm Streusalz und 40.000 Liter Sole warten auf ihre Einsätze. Immerhin werden etwa 900 Straßen mit Räum- und Streufahrzeugen oder per Hand von Eis und Schnee befreit. In einem durchschnittlichen Winter werden rd. 1.000 Tonnen Salz verbraucht, im zurückliegenden Winter waren es fast 2.500 Tonnen! Das in Göttingen verwendete Feuchtsalz, ein Gemisch aus 70 % Salz (Natriumchlorid) und 30 % Sole aus der Göttinger Saline Luisenhall, ist eine erfolgreiche Waffe gegen winterliche Glätte. Feuchtsalz wird eingesetzt, um das Verspringen und Verwehen der Salzkörnchen auf der Fahrbahn zu verhindern. Nur so kann das Salz dort wirken, wo es gestreut wurde. Neu erprobt wird im Winterdienst 2011 der Einsatz eines Solesprühfahrzeugs auf den Hauptstraßen. Es hat 10 Kubikmeter an Bord, das entspricht 10.000 Litern Sole. Durch GPS-Steuerung erfolgt eine automatische Anpassung der Streubreite bei Fahrbahnerweiterungen und -verengungen. Der Fahrer wird erheblich entlastet, so dass er sich komplett auf den Straßenverkehr konzentrieren kann. Das Ausbringen von Sole bringt im Vergleich zum Feuchtsalz eine bessere Verteilung der Tausalze auf der Straße und führt auch zu einer noch besseren und damit längeren Haftung. "Am Ende des Winterdienstjahres 2011/12 wissen wir, ob diese Maßnahme wirtschaftlich und unter den Gesichtspunkten des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit eine Optimierung unseres Winterdienstes darstellt"


Foto: GEB / 2011

25.11.11 / Also bitte nicht wundern, wenn jetzt ein Winterdienstfahrzeug auftaucht, das mitunter die komplette Straßenbreite absprüht. Damit die GPS-Steuerung im Ernstfall funktioniert, ist das Fahrzeug jetzt unterwegs, um sogenannte "Referenzfahrten" durchzuführen. Während dieser Fahrten wird die erforderliche Streubreite ermittelt und in der Steuerung gespeichert. Dabei wird je nach Witterung Wasser oder extrem verdünnte Sole eingesetzt. (übrigens stammt die Sole aus der Göttinger Saline Luisenhall) Sie für einen nachhaltigen Tauprozess, da die Sole auf der Straße weiträumiger verteilt ausgebracht werden kann und auch eine viel bessere Haftung aufweist als Streusalz oder Feuchtsalz. "Die GPS-kontrollierte Steuerung des Sprühsystems kann allerdings auch Tücken haben", weiß Wolfgang Lindner, Disponent Straßenreinigung und Winterdienst bei den GEB, zu berichten. "Nämlich dann, wenn die automatische Anpassung des Sprühradius aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert." Bei weiter gehenden Fragen zum Winterdienst stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GEB unter der Servicenummer 400 5 400 zur Verfügung

Dez 2010 Unwetterwarnungen wegen Schneefall und Glatteis


ca. 130 cm hohes Iglu


Skurill: Schneemann mit Grill


Mischung aus Schneemann und Krähe

Schnee, Glatteis und wieder Schnee

Zwar sah die Landschaft recht schön aus und die Menschen machten sich allerleis Spaß mit dem Schnee, aber die Schwierigkeitn häuften sich.

Am 16.12. begann es zu schneien und danach schneite es immer wieder. Zwischendurch gab es extremes Glatteis. Die Autos waren mit ca. 5 Millimeter Eisschicht überzogen, die Schneedecke wurde von Eisschicht überdeckt und sah aus wie eine weiße Plastiklandschaft.
Nicht nur Autofahren, sondern auch Zugfahren und Fahrradfahren sowie zu-Fuß-Gehen wurden erschwert. Züge blieben stecken wegen vereister Oberleitungen, massive Verspätungen auch am Göttinger Bahnhof. Am 26.12. gab es massive Probleme für AutofahrerInnen, sie mußten teilweise ihre Autos freischaufeln und aus den Parkplätzen herausschieben lassen.

Amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen

für die Stadt und den Landkreis Göttingen: Do, 16.12.2010 9 Uhr bis 21 Uhr: Es tritt starker Schneefall mit Neuschneemengen zwischen 10 und 15 cm, lokal bis 20 cm in 12 Stunden auf. .

>>Deutscher Wetterdienst


Schnee und Frost total

Wetterdienst: Amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen für die Stadt und den Landkreis Göttingen Unwetterwarnung

8.1.10 / Von Freitagabend bis Samstag früh werden 10 bis 15, vereinzelt 20 cm Neuschnee erwartet. Dabei treten Windböen um 65 km/h (7 bis 8 Bft) auf. Beides zusammen führt verbreitet zu Schneeverwehungen. Im weiteren Verlauf des Samstags setzt sich die Unwettersituation mit hoher Wahrscheinlichkeit fort. ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Straßen und Schienenwege können unpassierbar sein. Bäume können unter der großen Schneelast zusammenbrechen. Vermeiden Sie Autofahrten!

Landkreisverwaltung warnt

8.1.10/ Landrat Schermann wies in einer Pressemitteilung vorsorglich darauf hin," dass bei extremen Witterungsverhältnissen die Eltern entscheiden, ob ihr Kind den Unterricht besuchen soll. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der weiterführenden Schulen bis Klasse 10. Das ergibt sich aus einer Regelung des Nieders. Kultusministeriums, wonach bei einer unzumutbaren Gefährdung auf dem Schulweg durch außergewöhnliche Verkehrsverhältnisse die Schülerinnen und Schüler für einen Tag zu Hause bleiben können, auch wenn kein Unterrichtsausfall angeordnet wurde.
Gleichzeitig informierte der Landrat darüber, dass ggf. am frühen Morgen des kommenden Montags (11.01.2010) die Entscheidung über den Unterrichtsausfall für den Landkreis und die Stadt Göttingen getroffen wird. Voraussetzung dafür ist die Feststellung der Einsatzstelle der Feuerwehr bzw. des Katastrophenschutzes, dass eine allgemeine Gefahrenlage besteht. In diesem Fall greifen die vorbereiteten Maßnahmen des Landkreises zur Information von Schulen und Busunternehmen. Die lokalen Radiosender werden über die angeordneten Unterrichtsausfälle benachrichtigt und senden diese als Warnmeldung im Verkehrsfunk. Der Landrat empfahl allen Eltern, sich ggf. am Montagmorgen über mögliche Unterrichtsausfälle im Rundfunk zu informieren. Weitere Informationen können rechtzeitig am Montag früh auf der Homepage des Landkreises Göttingen (www.landkreisgoettingen.de) abgerufen werden. Darüber hinaus können auch die Schulen weitere Auskunft geben."

7.1.10 / Amtliche Vorwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen für Stadt und Landkreis Göttingen, für Samstag Nacht vom Deutschen Wetterdienst: " Von Sonnabend bis Sonntag ist von Schneefall mit Neuschneemengen über 15 cm, im Bergland bis 25 cm in 12 Stunden auszugehen. In Verbindung mit stürmischen Böen von 70 km/h (Bft 8) und mehr sind starke Schneeverwehungen zu erwarten. Dies ist ein erster Hinweis auf erwartete Unwetter. Er soll die rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen ermöglichen. Die Prognose wird in den nächsten 12 Stunden konkretisiert. Bitte verfolgen Sie die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit."

Amtliche Warnung vor strengem Frost erfolgte für die Stadt und den Landkreis Göttingen schon für Sonntag, den 3.1.2010. In den Nachtstunden trat dann auch verbreitet strenger Frost mit Temperaturen unter minus 10°C auf. Um 4 Uhr nachts waren es ca. -18 °C.

Die Schneedecke am 3. Januar 2010 war um 14 Uhr , wie auf dem Gartenstuhl zu sehen, ca. 16 cm dick. und es schneite noch weiter ...

An den Tagen um den Jahreswechsel 2009/10 war die Bahnstrecke Kassel-Hannover durch vereiste Oberleitungen nach Eisregen zeitweise blockiert.

Alles noch kein Vergleich zur Schneekatastrophe 1978

Mögliche spätere Folgen: Mit dem gegenwärtig starken Schneefall ist auch eine von 3 Voraussetzungen für ein mögliches starkes Hochwasser erfüllt. Wenn eine schnelle Schmelze durch plötzlichen Temperaturanstieg mit gleichzeitigem Regen folgt.

auch Handys brauchen Wärme:

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Kälteeinbruch Frühling 2007

26.3.07 / Nach einem Winter, der entschieden zu mild war und das Nachdenken über globale Klimaveränderungen infolge der CO²-Produktion verstärkte, wurde es zunächst schnell warm und dann kam im März ein Kälteeinbruch. Als die Blüten schon draussen waren schneite es und die Blüten vereisten.

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