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IG Metall Südniedersachsen-Harz

IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz Teichstr. 9-11, 37154 Northeim Telefon 05551 9887016 Fax 05551 9887050 www.igmetall-snh.de

 

2018
Warnstreiks


Foto: IGM Birkholz (Ausschnitt) / Warnstreik bei Sartorius 11.1.2018

11.1.18 / Mit über 19.000 Mitglieder ist die IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz die viertgrößte Verwaltungsstelle im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Im Bereich der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz sind überwiegend Klein- und Mittelbetriebe angesiedelt. Die Struktur ist geprägt durch einen Vielfalt im verarbeitenden Gewerbe. Die regionale Industrie hat ihren Schwerpunkt in der Stadt Göttingen in der Mess- und Regeltechnik (z.B. Mahr), in den optischen Technologien (z.B. Zeiss) und der Biotechnologie (Sartorius).

Forderungen der IGMetall für ihre Mitglieder in der Metall- und Elektroindustrie.

2018 lautet die Forderung: 6 % mehr Lohn
Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent ab 1. Januar 2018 bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Rückblick auf die Tarifrunden der vergangenen Jahre

  Forderung der IGMetall Ergebnis
2018 +6% ?? 3,8 ?
2016 +5 % +2,8% und nach 9 Monaten +2%
2015 +5,5% +3,4%
2013 +5,5% +3,2%
2012 +6,5% +4,3%
2008 +8% +4,2%
2006 +5% + 3%

2003 forderte die IGM eine Lohnerhöhung "bis zu 4 %" . Angesichts eines Produktivitätszuwachs von 2 % und einer Preissteigerung von 1,3% , würde bedeuten, dass eine Lohnerhöhung von 3,3 % verteilungsppolitisch neutral bliebe und 4% würden verteilungspolitisch nur 0,7 % zusätzlichen Lohn bringen.

2018 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Januar 2018 meldete das statistische Bundesamt, die Bundesrepublik verzeichne für 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,2 % (Bei ca. 0,7 % gestiegener Produktivität - Zahl von 2016) und eine Inflation von 1,8 %
Und: Die Agentur für Arbeit habe bundesweit aufgrund der Wirtschaftslage, der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften und der niedrigen Arbeitslosigkeit einen Überschuss von 6 Milliarden Euro erzielt.

Zweites Forderungspaket 2018 : Möglichkeit zur Arbeitszeitverkürzung
Die Mitglieder der IG Metall sollen eine Wahloption auf Reduzierung der individuellen regelmäßigen Arbeitszeit erhalten - auf bis zu 28 Stunden in Woche für eine Dauer von bis zu 24 Monaten. Dies soll auch im Block für eine Auszeit möglich sein. Wer die Wahloption nutzt, muss dafür keine Begründung angeben. Zudem sollen die Beschäftigten - anders als bei der gesetzlichen Teilzeit - das volle Recht auf Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Arbeitszeit erhalten.
Für Beschäftigte im Schichtbetrieb und in anderen belastenden Arbeitszeitmodellen sowie für Beschäftigte, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, fordern die Tarifkommissionen einen Entgeltzuschuss vom Arbeitgeber. Damit es sich die Beschäftigten auch leisten können, ihre Wahloption zu nutzen.

Streikaktionen in Göttingen und Südniedersachsen

Mittwoch, 10. Januar 2018
-- Novelis Deutschland GmbH Von  12.30  -14.30 Uhr vor dem Westtor , 37075 Göttingen, Am  Güterverkehrszentrum 12
-- Dura Automotive Systems GmbH in 37574  Einbeck Hullerser Landstraße 16,  von  09.15 Uhr bis 10.15 Uhr vor dem Betriebstor 
-- bei Harz Guss GmbH in  37449 Zorge, Walkenriederstr. 32 von 10.30 bis 11.30 Uhr vor dem Betriebstor   

Donnerstag 11. Januar
-- Vier Sartorius-Betriebe und Mineba treffen sich in 37079 Göttingen, Otto Brenner Straße 20, am Sartorius Campus am Haupteingang von 13.00 – 15.00 Uhr
-- vor dem Werkstor bei Demag Cranes & Components in 37170 Uslar, August Bebel Weg 12 mit den Betrieben Spänex, Schneider und AKG Thermotechnik aus Uslar um 9 Uhr
-- bei Renold GmbH 37574 Einbeck, Juliushütte von 09:00 bis 09:45 Uhr am Parkplatz Villa
-- bei Exide in 37431 Bad Lauterberg, Odertal 35, Treffen am Werk I von 11.00 – 13.00 Uhr vor dem Neutragelände an der Bundesstraße 27, Ecke Andreasberger Straße

Freitag 12.1.18
--  Mahr  ab 11:30 Uhr,  Kundgebung  vor dem Betriebstor, Carl  Mahr Str. 1, 37073 Göttingen 
--  John Crane, Göttingen
--  Zeiss/CMP, Göttingen
--  Haendler & Natermann  ab 12:30 Uhr , Kundgebung,  Kassler Str. 2 -6, Hann. Münden 
--  Metallumform ab 13 Uhr Kundgebung, Am Rodland 10, Hann. Münden 
--  Pleissner Guss ab 11.15 Uhr, Duderstädter Straße 17, Herzberg 
Verschiedene Aktionen (z.B. früher Feierabend) in folgenden Betrieben
--  Robert Bosch Power Tool s GmbH in Kalefeld- Willershausen
--  in Osterode  Zollern BHW, bei Kamax, Osterode und Thermo Electron, in Goslar bei Harzmetall, und Langelsheim bei PPM Pure Metals GmbH
,

 

2016
Warnstreiks in der Metall – und Elektroindustrie

Die Arbeitgeber haben in der dritten Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen zwei angeblich verschiedene, in Wahrheit identische Angebote vorgelegt: Es werden 2,1 Prozent in zwei Stufen für zwei Jahre geboten sowie eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent für ein Jahr. Das ist die Wahl zwischen historisch wenig Geld für ein Jahr und historisch wenig Geld für zwei Jahre. Die angebotene finanzielle Größenordnung beider Angebote ist nahezu identisch. Die Forderung der IGMetall lautet: 5 %

am 29.4.16 waren die ersten acht Betriebe in den Warnstreik getreten.
--- Zollern BHW Gleitlager GmbH &CoKG, Osterode 12.45 Uhr
--- Robert Bosch GmbH Willershausen 12.30 Uhr
--- Sartorius Betriebe in Göttingen 11.30 Uhr, Kundgebung mit Ellen Kleinert IG Metall
--- Händler & Natermann 12.00 Uhr Metallumform Präzisionswerkstücke GmbH
--- Metallumform Machining GmbH & Co. KG.,Hann Münden 13.00 Uhr, Kundgebung

Am 2.5. bei Exide / Bad Lauterberg gestreikt. Über 170 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht legten für 2 Stunden die Arbeit nieder. Somit beteiligten sich bis dahin schon ca. 800 Beschäftigte in Süd- an den Streiks. Die erste Streikrunde findet Dienstag/Mittwoch mit bis dahin 16 Betrieben ihren Abschluss . Sollte bis dahin kein akzeptabler Abschluss vorliegen, werden in der darauffolgenden Woche an drei Orten Aktionstage stattfinden. Am 3. und 4. Mai 2016 finden in folgende Betrieben Warnstreiks statt:

 

Dienstag, 3.5.2016

Mittwoch 4.5.2016

Göttingen

Mahr GmbH, Carl-Mahr-Str. 1, Treffen zum Warnstreik: 09.30.Uhr Kundgebung vor dem Werkstor Mit Gewerkschaftssekretärin Ellen Kleinert / ca. 200 Streikende

Novelis 12 -14 Uhr Kundgebung vor dem Westtor (Zufahrt DB Logistik Zentrum) Gewerkschaftssekretär: Ulf Halbauer

Robert-Bosch GmbH, , Robert-Bosch-Breite 3, Treffen zum Warnstreik: 10.00 Uhr Kundgebung vor dem Haupttor Mit der Gewerkschaftssekretärin Bianka Berlin

John Cran 10.00 Uhr gemeinsame Kundgebung vor dem Haupttor der Robert Bosch Mit der Gewerkschaftssekretärin Bianka Berlin

Uslar

TEREX Uslar August Bebel Str. 2 9 Uhr Kundgebung vor dem Werkstor mit Gewerk.sekr.Mirko Richter

Spänex Uslar 9. Uhr Kundgebung gemeinsam mit der Fa. TEREX

 

Osterode/

Herzberg/

Bad Lauterberg

mts Perforator Walkenried 13.45 Kundgebung vor Werksgelände Mit Gewerkschaftssekretärin Bianka Berlin

Kamax-Werke GmbH&Co.KG, Osterode 12.00 Uhr, (Petershütter Allee 29)

Piller Group GmbH, Piller Germany GmbH & Co. KG, Osterode (im Anschluss der Betriebsversammlung 13 Uhr)

Thermo Electron LED GmbH, Am Kalkberg, Osterode Treffen zum Warnstreik: 11.55 Uhr vor dem Werkstor

Pleissner Guss Herzberg11.30 Uhr Kundgebung vor dem Werkstor mit Manfred Zaffke

Harz Guss Zorge GmbH, Walkenrieder Str. 32, 37449 Zorge

Goslar

 

PPM Pure Metals GmbH, Am Bahnhof 1, 38685 Langelsheim Treffpunkt Warnstreik: 9 Uhr, vor dem Tor / Nordgelände

Einbeck

 

Dura Automotive Einbeck 9.15 Uhr

Renold GmbH 09.00 Uhr Kundgebung vor dem Tor mit Manfred Zaffke

 

Streiks 2015

Göttingen / Februar 18.2.15

Die gewerkschaftliche Vertretung der Arbeiter/innen in der Metall- und Elektroindustriein der Industriegewerkschaft Metall (IGM) fordern einen neuen Tarifvertrag mit plus 5,5% mehr Lohn, sowie Regelungen für eine Bildungs- und neue Altersteilzeit. Aus zahlreichen Göttinger Betrieben strömten die Arbeiter/innen zu einer Warnstreik-Kundgebung auf den Marktplatz um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Positionen von IG Metall und Arbeitgebern liegen weit auseinander. Die erste Warnstreikwelle hat Ende Januar/Anfang Februar stattgefunden. Geplant sind erneut Warnstreiks in Form von regionalen Demonstrationen und Kundgebungen. In Göttingen fand am Mittwoch, 18.2. ein Sternmarsch aus den Göttinger Metallbetrieben (und aus Betrieben Hann Mündens, Uslars etc., die kommen mit Bussen zum Schützenplatz) mit abschließender Kundgebung am Markt stattfinden.

Da die 3. Tarifverhandlung im Bereich der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen am letzten Freitag gescheitert ist, wurde die aufgeführten Betriebe zu einem gemeinsamen Demozug und einer Streikkundgebung in Göttingen aufgerufen. Die Streikkundgebung fand ab ca. 11.00 Uhr am Gänseliesel statt nachdem 4 Demozüge dort angekommen waren


foto: steve / einer der Demozüge zur Streikkundgebung am 18.2.15

Zum Warnstreik aufgerufen waren folgende Betriebe:
--- Robert Bosch GmbH, Willershausen
--- Novelis Deutschland GmbH, Göttingen
--- Robert Bosch GmbH, Göttingen
--- Mahr GmbH, Göttingen
--- Carl Zeiss Microscopy GmbH, Göttingen
--- Haendler & Natermann GmbH, Hann. Münden
--- Carl Leipold GmbH, Dransfeld
--- AKG Thermotechnik GmbH & Co. KG, Uslar
--- Spänex GmbH, Uslar
--- Terex MHPS GmbH, Uslar
--- Metallumform GmbH, Hann. Münden
--- John Crane BT GmbH, Göttingen
--- Sartorius LAB Instruments GmbH, Göttingen
--- Sartorius Stedim Plastics GmbH, Göttingen
--- Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen
--- Sartorius Corporate Administration GmbH, Göttingen

Redebeiträge auf der Kundgebung

Manfred Zaffke, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen- Harz, Vertrauensleute der IG Metall (Michael Dohrmann, Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen; Bernd Lehr, Robert Bosch GmbH, Göttingen; Kathleen Wolf, Mahr GmbH, Göttingen; André Merder, Jugendvertreter der Robert Bosch GmbH, Göttingen sowie Frank Baake, Haendler & Natermann GmbH, Hann. Münden)

Teilnehmer der Demos schätzten die Gesamtzahl auf 2000. Insbesondere die IGM-Jugend war offensichtlich zahlreich hinzugestossen. Die zusätzlich zu den Lohnerhöhungsforderungen verlangten Regelungen zur Altersteilzeit und Bildungsteilzeit war geeignet generationsübergreifend zu wirken.
Die IGM schreibt von "mehr als 1.500 Metallerinnen und Metaller folgten dem Aufruf der IG Metall zur Arbeitsniederlegung." Der Pressebericht der HNA versuchte die Zahl auf unter 1000 zu beziffern. Aus 16 Betrieben der Regionen Göttingen, Hann. Münden, Willershausen, Dransfeld, und Uslar zogen die Kolleginnen und Kollegen in einem Sternenmarsch durch die Göttinger Innenstadt.


Seit Ende der Friedenspflicht haben rund 620.000 Warnstreikende aus 2.660 Betrieben für ihre Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit demonstriert. Die vierte Verhandlungsrunde beginnt am Montag, 23. Februar 2015, in Baden-Württemberg. Bundesweit werden daher die Warnstreiks vorher massiv erhöht. Die Forderungen werden nur als Paket verhandelt, d.h. Es muss für alle drei Forderungselemente Entgelt, Altersteilzeit und Bildungsteilzeit bundesweit eine Lösung geben. Liegt bis Ende des Monats kein entsprechendes Ergebnis vor, wird die IG Metall die Beschäftigten in mehr als einem Tarifgebiet zur Urabstimmung aufrufen.
Im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt traten 5.000 Metallerinnen und Metaller aus 31 Betrieben in den Ausstand. In Salzgitter beteiligten sich 3.000 Beschäftigte aus zehn Betrieben an einer Warnstreikaktion. Zu einer Kundgebung der IG Metall kamen in Braunschweig 1.200 Teilnehmende aus neun Betrieben zusammen. Weitere kurzfristige Arbeitsniederlegungen und Aktionen gab es in Hettstedt, Einbeck und Ilsenburg. (IGM-Pressemitteilung / Stand 17.2.15)

5,5 Prozent sind absolut angemessen und für die Firmen bezahlbar. Bei der Entgeltforderung stützt sich die IGM auf die ökonomische Basisdaten, die Betriebe machen im Durchschnitt gute bis sehr gute Gewinne. Allein die börsennotierten Unternehmen steigerten ihren Gewinn bis September um neun Prozent auf fast 83 Milliarden Euro. Besonders die Autohersteller legten kräftigt zu. (Jörg Hofmann , Zweiter Vorsitzender der IG Metall 12.1.15: )

 

Januar Donnerstag, 29.01.2015

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden von der IGM süd-Niedersachsen- Harz am 29.1.15 drei Betriebe und am 30.1.15 dreizehn Betrieb in den Warnstreik treten

Bereich Osterode/Herzberg/Bad Lauterberg

Exide Technologies GmbH, Bad Lauterberg 11.00 Uhr auf dem Parkplatz "Neutra",(B27 – Abzweig Andreasberg) Kundgebung vor dem Werkstor mit dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz

Bereich Göttingen: am Donnerstag, 29.01.2015

Carl-Zeiss GmbH, Göttingen 09.30 Uhr, Kundgebung vor dem Tor (Haupteingang – Königsallee 9-11) mit der 2. Bevollmächtigten Martina Ditzell

 

Freitag, 30.01.2015

Bereich Osterode/Herzberg/Bad Lauterberg

  • Harz Guss Zorge GmbH, Zorge 11.00 Uhr vor dem Werkstor (Walkenrieder Straße) mit dem Gewerkschaftssekretär Walter Birkholz
  • Piller Group GmbH, Piller Germany GmbH & Co. KG, Osterode 12.00 Uhr, Kundgebung vor dem Werkstor (Abgunst 24) mit der Vorsitzenden der IGM Vertrauensleute bei Piller Nadine Müldner
  • Kamax-Werke GmbH&Co.KG, Osterode 12.00 Uhr, Kundgebung vor dem Haupttor (Petershütter Allee 29) mit der Gewerkschaftssekretärin Bianka Berlin

Bereich Göttingen

alle Sartorius Betriebe 11:00 Uhr vor dem Sartorius College, mit dem Mitglied der Tarifkommission Michael Dohrmann

Bereich Hann. Münden:

Haendler&Natermann, Hann Münden 12.00 Uhr, Kundgebung am Eingang (Kasseler Straße 2) mit dem 1. Bevollmächtigten Manfred Zaffke

Metallumform GmbH, Hann. Münden 13.00 Uhr, Kundgebung am Parkplatz ( Am Rodland 10) mit dem Mitglied der Tarifkommission Karl Koch

Weiter 10 Betriebe werden in der kommenden Woche aufgerufen!

 

2013 IG Metall-Warnstreikwelle

2.5.13 // PM IGM //
Am 13. März hat die IG Metall ihre Forderung von 5,5 Prozent Einkommensverbesserung aufgestellt. Seitdem haben die Arbeitgeber fünf Wochen ungenutzt ins Land ziehen lassen, bis sie sich zu einem Angebot bequemt haben. „Statt die Friedenspflicht zu nutzen, einen abschlussfähigen Vorschlag zu machen, über den man reden kann, legen sie ein mickriges Angebot von 2,3 Prozent vor, das uns provozieren soll“, so Manfred Zaffke, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz. Mit dem Ablauf der Friedenspflicht am 30. April 2013 hat die IG Metall für den 3. Mai 2013 zu ersten Warnstreiks aufgerufen.

Um den Forderungen der IG Metall Nachdruck zu verleihen, werden die ersten Betriebe am 3.5.213 in den Warnstreik treten:

Bereich Göttingen:
Robert-Bosch GmbH, Göttingen: 11.30 Uhr, Kundgebung vor dem Haupttor (Bosch) gemeinsam mit
John Crane GmbH Carl-Zeiss GmbH: 11.30 Uhr, Kundgebung vor dem Tor

Bereich Osterode
Piller Group GmbH: 12.00 Uhr, Kundgebung vor dem Werkstor
Kamax-Werke GmbH&Co.KG: 12.00 Uhr, Kundgebung auf dem großen Parkplatz
Thermo Fisher Scientific GmbH: 11.45 Uhr, Kundgebung vor dem Werkstor
Robert-Bosch GmbH, Willershausen: 12.30 Uhr

Bereich Hann. Münden:
Haendler&Natermann: 11.00 Uhr, Kundgebung vor dem Tor
Metallumform GmbH: 12.30 Uhr, Kundgebung vor dem Tor für den Bereich Uslar: Schneider GmbH: 09.00 – 10.00 Uhr, Warnstreik Weiter Betriebe folgen dem Aufruf der IG Metall in der kommenden Woche.

3.5.13
IG Metall ruft zu weiteren Warnstreiks sam 6.5.13 auf

  • Harz-Metall GmbH, Hüttenstraße 6, 38642 Goslar, Treffpunkt zum Warnstreik: 12.00 Uhr, vor dem Tor
  • PPM Pure Metals GmbH, Am Bahnhof 1, 38685 Langelsheim, Treffpunkt zum Warnstreik: 12.45 Uhr, vor dem Tor / Nordgelände
  • Zollern BHW Gleitlager GmbH & Co. KG, Rolandsweg 8-12, 37520 Osterode Treffpunkt zum Warnstreik: 12. 45 Uhr, vor dem Tor

 

IG Metall Verwaltungsstelle Süd-Niedersachsen-Harz (SNH) Neue Geschäftsführung

120 Delegierten , die über 19.000 Mitglieder vertreten, wählten am 12.5.12 Manfred Zaffke (95,7 %) zum 1. Bevollmächtigten und zur 2. Bevollmächtigten und Kassiererin Martina Ditzell (98,3 %). Geprägt ist die Wirtschaftsregion durch einen Schrumpfungsprozess. In den Landkreisen Osterode, Goslar und Northeim ist ein deutlicher Abbau von Beschäftigung zu beobachten. Die IG Metall hat auf betrieblicher, tariflicher und gesellschaftlicher Ebene maßgeblich dazu beigetragen, dass in der Krise es nicht zu umfangreichen Massenentlassungen gekommen ist. Mit der Forderung "Keine Entlassungen in der Krise" konnten sich die IG Metall politisch Gehör verschaffen und die Verbesserungen der Regelung zur Kurzarbeit waren das Ergebnis. Unter dem Eindruck der Krise 2009 sah sich die IG Metall SHN neuen Herausforderungen ausgesetzt. Manfred Zaffke "Mehr als 50 Betriebe mit über 5000 Beschäftigten befanden sich in der Spitze in Kurzarbeit. dassging es um Arbeitsplatzsicherung. Für die Zukunft wird auch hier der Schwerpunkt unserer Arbeit im Erhalt und dem Ausbau neuer Beschäftigung." Martina Ditzell, "Jeder weiß, dass die Interessen der IG Metall Mitglieder nicht allein mit Tarifverträgen sichern können. " Ständige Themen bleiben die Eindämmung prekärer Arbeitsverhältnisse, insbesondere der Leiharbeit, die fehlenden Zukunftschancen der Jungen Generation und die ungerechte Lastenverteilung der Krisenfolgen. Die Gewerkschaftsforderung von 6,5 Prozent Einkommenserhöhung konnte mit dem Ergebnis von 4,3 % und Einstiegsregelungen bei der Beschäftigung von Leiharbeitern, sowie der Übernahme aller Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse umgesetzt werden.

IGM SNH neuer Ortsvorstand

Der neue Ortsvorstand wurde ebenfalls am 12.5.12 neu gewählt und setzt wie folgt zusammen: Inge Altekruse-Wedle, Harz Guss Zorge GmbH Zorge Ulrich Amandi, Exide Technologies GmbH Bad Lauterberg Martin Aschemann, Robert Bosch GmbH Göttingen Uwe Bretthauer, Sartorius AG Göttingen Axel Freerk, Carl Zeiss Microscopy GmbH Göttingen Detlef Gerke, Mahr GmbH Göttingen Axel Günther, Perforator GmbH Walkenried Rita Haupt, Dura Automotive Systeme Einbeck GmbH Einbeck Heiko Henne, Novelis Deutschland GmbH Göttingen Harald Kratzberg, Crown Nahrungsmitteldosen GmbH Seesen Harald Lenski, Pleissner Guss GmbH Herzberg Detlef Maar, Haendler & Natermann GmbH Hann. Münden Karl-Heinz Melching, Autohaus Südhannover GmbH, Göttingen Reinhard Möller, Demag Cranes & Components GmbH Uslar Wolfgang Müller, KAMAX-Verbindungstechnik Rudolf Kellermann GmbH & Co. KG Osterod Regina Ries, Wilvorst GmbH Northeim Ingo Schlange, Piller Group GmbH Osterode Susanne Siemsen, Sartorius Stedim Biotech GmbH Göttingen Hans-Jürgen Tiemann, Robert Bosch GmbH Willershausen Achim Wenzig, Renold GmbH Einbeck

Mit über 19.000 Mitglieder in die IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz die viergrößte Verwaltungsstelle im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

 

Warnstreik in Süd-Niedersachsen 2.5.12

Pressemitteilung IGM Northeim / "Das unzureichende Angebot und die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie provozieren Warnstreiks. Auf die Forderungen einer Entgelterhöhung von 6,5 % unterbreiten die Arbeitgeber ein Angebot von 3 Prozent (bedeutet 2,57 Prozent umgerechnet auf 12 Monate). Jetzt hat auch die IG Metall Süd-Niedersachsen Harz die Beschäftigten in der Metall-und Elektroindustrie zu den Warnstreikaktionen aufgerufen.

So werden am 3.5.2012 in Göttingen die Firmen
-- Sartorius Weighing Technologie GmbH
-- Sartorius Stedim Plastics, Sartorius Stedim Biotech
-- Sartorius Corporate Administration GmbH
-- John Crane
in den Warnstreik treten.

Für den 4.5.12 sind die
Firmen Mahr GmbH,
Carl-Zeiss Micro-Imaging,
Robert Bosch GmbH
zum Warnstreik aufgerufen.

Manfred Zaffke 2. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz: " Die Arbeitgeber brauchen jetzt den Druck aus den Betrieben." "

 

IG Metall ruft zum Aktionstag auf

21.2.11 / Mit dem Aktionsherbst 2010 wurden erste Proteste der IGM gegen unsoziale Politik gestartet. In einer Pressemitteilung vom 21.2.11 heisst es "Bereits heute können Millionen von Erwerbstätigen nicht mehr von ihrer Arbeit leben. Gerade fur die jungen Menschen werden Qualität, Wert und Würde von Arbeit zu Fremdwörtern. Mit dem bundesweitem Aktionstag der IG Metall soll am 24. Februar der Druck auf die Bundesregierung aufgebaut werden, um die Aushöhlung durch Leiharbeit, Befristung und Werksverträge zu verhindern. Weit über 1 Millionen Menschen müssen sich mit Leiharbeit zufrieden geben, weil sie keine Chance auf einen regulären Arbeitplatz haben. Zudem haben 36 Prozent der 20 bis 24 jährigen bisher nur in einem befristeten Beschäftigungsverhältniss gearbeitet. Die Rente mit 67 schadet auch der jungeren Generation und bedeutet einen späteren Renteneintritt für Ältere und weniger Arbeitsplätze fur die junge Generation.

Die IG Metall hat in Südniedersachen und der Harzregion mehr als 40 Betrieben aufgerufen, sich an dem bundesweiten betrieblichen Aktionstag der IG Metall am 24.2.2011 zu beteiligen. In Göttingen finden nachfolgend aufgeführten Firmen Aktionen statt:

Carl Zeiss, Königsallee 9-21 9.30 bis 10.00 Uhr
Novelis mit Sartorius AG, SCA und Telekom 10.00 bis 10.30 Uhr Hannoversche Strasse
Mahr, Carl-Mahr-Str. 1 9.00 bis 9.30 Uhr
Sartorius Stedim Biotech mit John Crane 13.15 bis 14.30 Uhr August-Spindler-Str. 11

 

IG Metall: Kritik am Kürzungspaket und Klientelpolitik

"Aktionsherbst “Kurswechsel” für ein gutes Leben und gerechte Politik” Northeim - Unsoziale Politik hat Anhänger – auf welcher Seite stehst du?" Mit diesem Satz warb die IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz für eine Veranstaltung am 21. Oktober 2010 in Northeim.

Die IG Metall hatte Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über das Kürzungspaket der Bundesregierung eingeladen. Es kamen SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis ’90 / Die Grünen Jürgen Trittin, Vorsitzender der Links-Partei Klaus Ernst sowie Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall . Themen der Diskussion sollten sein: die Rente mit 67, Equal-pay für Leiharbeitnehmer, Ausbildungsbedingungen sowie Hartz IV. Mehr als 480 Teilnehmer waren in die Stadthalle Northeim gekommen. Manfred Zaffke, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall in Süd-Niedersachsen-Harz, kritisierte die Abwesenheit von CDU und FDP-Politikern in seiner Begrüßung. „CDU und FDP waren seit Monaten nicht in der Lage einen Vertreter zu finden, der bereit ist sich in Podium zu setzen.


Foto: (C) Fotograf Dietrich Kühne. Podiumsdiskussion Northeim / IGM

Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, kritisierte das Kürzungspaket der Bundsregierung als ein „Paket aus Zumutungen und Gemeinheiten gegenüber Arbeitslosen und ihren Familien!“ Statt die Krisenverursacher für eine solidarische Krisenbewältigung heranzuziehen, würde hemmungsloser Sozialabbau zu Lasten Schwächerer in der Gesellschaft betrieben. „Wer die öffentlichen Haushalte wirklich konsolidieren will, muss die Einnahmen in sozial ausgewogener Weise erhöhen und die Handlungsfähigkeit der öffentlichen Hand verbessern,“ so Urban weiter. Notwendig seien dazu insbesondere die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, höhere Körperschaftssteuern, die Anhebung des Spitzensteuersatzes sowie eine Finanztransaktionssteuer. Zudem kritisierte Urban in der Diskussion, dass die Bundesregierung die Hartz IV Regelsätze billig gerechnet habe. „Erst fördert die Politik Leiharbeit, Minijobs und Befristungen und verstärkt den Druck auf die Löhne. Und dann nimmt sie das als Begründung für die Verweigerung von Solidarität gegen Langzeitarbeitslose. Das ist zynisch. Denn das eigentliche Problem ist nicht die Höhe der Sozialleistungen sondern die Ausweitung des Niedriglohnsektors.“

Während der Veranstaltung mußte Jürgen Trittin wegen gesundheitlicher Probleme das Podium verlassen und sich in ärztliche Behandlung begeben siehe hierzu >weitere Infos

 

September 2010: IGM Protest gegen die Sozialpolitik der Bundesregierung


27.9.10 / Das Einschwenken auf Proteste gegen die Sozialpolitik durch die IGM ist ein deutliches Signal, dass inzwischen Kerninteressen durch die Sparpolitik tangiert werden. In dieser Performance liegt ein Keim für den politischen Generalstreik die weitere allgemeine Politisierung der Proteste (wir wollen ja nicht gleich übertreiben!).

IGM-Protest-TeilnehmerInnen am 25.9.10 im Hintergrund DGB-Vorsitzender Lothar Hanisch


IGM adaptiert phantasievolle Protestformen studentischer ArtWandzeitungen und wandelnde Figuren mit einem Schuß Chinadrachen.

Pressemitteilung der IGM 26.9.10: "dassist der Wurm drin: Rente mit 67 und im Sparpaket


Neue Agitationsformen der IGM - wandelnde Wurm-Transparente

Mit ungewöhnlichen Mitteln hat die IG Metall am Sonnabend in der Göttinger Innenstand einen Kurswechsel in der Arbeits- und Sozialpolitik gefordert. Ein "Menschenwurm" forderte die Rücknahme der Rente mit 67 und faire Bedingungen für Leiharbeitnehmer. (...) "Die Politik der Bundesregierung ist zutiefst ungerecht und fatale Folgen für die Bürgerinnen und Bürger," sagte Manfred Zaffke, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz. "Die Verursacher der Finanz- und Wirtschaftskrise werden verschont, Arbeitslose, Beschäftigte und Rentner müssen die Zeche zahlen für Mißwirtschaft und falsche politische Entscheidungen." Mehr als 40 Betriebsräte und Vertrauensleute aus den Göttinger Metallbetrieben, aber auch aus Hann. Münden sammelten für ihre Forderungen unter dem Motto "Kurswechsel für ein gutes Leben" Unterschriften von den Passanten."

 

Erste Warnstreiks in der Textil- und Bekleidungsindustrie Northeim.

6.3.09 / Warnstreik bei Wilvorst Herrenmoden GmbH Northeim
Pressemitteilung IGM "Heute morgen haben 120 Beschäftigte des Textilunternehmens für 1,5 Stunden befristet die Arbeit niedergelegt. Sie protestierten damit gegen das provokative Angebot der Arbeitgeber und für 5,5 Prozent mehr Entgelt. Betriebsratsvorsitzende Annette Kruse sagte vor dem Tor: “Unsere Geduld ist vorbei. Die Textilunternehmer müssen endlich ein akzeptables Angebot vorlegen.” Der für die Textilindustrie zuständige Tarifsekretär Thorsten Ohst verwies auf den Grundgedanken des Konjunkturpaketes der Bundesregierung. Es geht darum den Konsum anzukurbeln. „Die Leute brauchen mehr Geld in der Tasche. Sie brauchen Anreize, um sich Güter und Dienstleistungen kaufen zu können,“ sagte er zu den Warnstreikenden. „Wenn dieser Grundgedanke im Konjunkturpaket der Bundesregierung richtig ist, dann ist das Angebot der Textilarbeitgeber das genaue Gegenteil. Es führt dazu, dass die Löhne eingefroren werden und die Reallöhne gesenkt werden. Die Textilarbeitgeber stellen sich gegen die Arbeitnehmer. Sie stellen sich aber auch gegen den Grundgedanken des Konjunkturpaketes."


Foto: igm, Streik vor Wilvorst

Pressemitteilung IGMetall 5.3.09 / "Die Arbeitgeber legten in der 3. Verhandlungsrunde für die westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ein unakzeptables Angebot vor. „Eine Nullrunde für 6 Monate, Einmalzahlungen in Höhe von 20 Euro pro Monat für 6 Monate und magere 1,5 Prozent mehr Entgelt ab 1. März 2010 sind nicht hinnehmbar. Als Provokation bezeichne ich das Verhalten der Arbeitgeber, dieses sogenannte Angebot auch noch befristet bis zum 28. Februar zu unterbreiten,“ so Gerd-Uwe Boguslawski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen- Harz. Die Sorge und Nöte der Beschäftigten werde damit mit Füßen getreten. „Die Menschen benötigen aufgrund der stetigen Steigerung der Lebenshaltungskosten mehr Geld. Die Binnennachfrage muss gestärkt werden,“ so Boguslawski weiter. „Mehr Geld für die Beschäftigten schafft wirtschaftliche Stabilität – gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.“ Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche 5,5 Prozent mehr Entgelt ab 1. März 2009 sowie eine eine Vereinbarung zu den Themen Altersteilzeit und Übernahme der Ausgebildeten."

 

Protest auf dem Weihnachtsmarkt

Am 4. Dezember 2008 hat die IG Metall- Jugend auf dem Göttinger Weihnachtsmarkt mit einer „Nikolausaktion“ auf die Situation von Jugendlichen aufmerksam gemacht. Als verkleidete Nikoläuse und Engel verteilte die Gewerkschaftsjugend Flugblätter an die Besucher des Marktes Jugendsekretärin Bianka Berlin: „Es fehlen immer noch 20000 betriebliche Ausbildungsplätze in Niedersachsen. Wir wollen auch mit einigen Weihnachtsliedern auf die Situation der Jugendlichen aufmerksam machen.“


Foto: IGM 5.12.08 / Die IGM Jugend macht sich auf dem Weihnachtsmarkt bemerkbar

Die IG Metall-Jugend fordert die Begrenzung von Mehrarbeit und Überstunden, die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen in den Sozialversicherungen und die Einbeziehung von Selbständigen und Beamten sowie eine Steuer auf Spekulationsgewinne (Tobinsteuer, die den Devisenumsatz besteuert).

 

Aktueller Stand der Tarifrunde 2008

Forderungen und Argumente am Anfang

Die IGM fordert 8 Prozent mehr, der Arbeitgeberverband bietet lediglich 2,1 Prozent und eine Einmalzahlung von 0,8 Prozent.
Gerd-Uwe Boguslawski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz. forderte die Arbeitgeber auf, entsprechenden Einfluss auf ihren Verband zu nehmen das Angebot zu verbessern. Auch unter den Bedingungen der Finanzkrise seien die 8 % sinnvoll: Die Nachfrage muss gestärkt werden, mehr Geld für die Beschäftigten schaffe mehr Binnenkaufkraft, und das ist gut für die Konjunktur." "Nicht wir sind die Blockierer (...) Die Arbeitgeber haben fünf Wochen gebraucht, um ihre als Angebot getarnte Mogelpackung zu präsentieren." 2,1 Prozent sind aus seiner Sicht unsozial, dasssie nicht einmal die Preissteigerungsrate ausgleichen und die 2 mal 0,4 Prozent Einmalbetrag betrieblich bis auf Null verhandelt werden könnten." Er stellte klar, dass die IG Metall einen schnellen Abschluss will und dies deutlich vor Weihnachten und eine Lösung ohne Streik.
Martina Manthey Tarifsekretärin der IG Metall Bezirksleitung, "Wir können und sollten auf Ratschläge von denen verzichten, die sich erst in ungezügelter Geldgier auf den Finanzmärkten eine goldene Nase verdient und dann verspekuliert haben", "Ihr habt in diesem und den vergangenen Jahren geschuftet, Überstunden geschoben, hervorragende Produkte hergestellt – dafür wollen uns jetzt die Arbeitgeber mit einem Appel und einem Ei abspeisen – das lassen wir nicht mit uns machen!"
Manfred Zaffke, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz äußerte, dass zum Beispiel die Betriebe Harz-Guss Zorge und Pleissner Guss mit allen drei Schichten den gesamten Tag in den befristeten Ausstand getreten sind.

Bisher liefen Warnstreiks (nach Pressemitteilungen der IGM)

4.11.2008 - 1. Warnstreiktag betrieblich unterschiedlich zwischen 2 und 5 Stunden. Warnstreiks in Einbeck/Dassel bei den Firmen: Renold, Kongsberg, Dresser, Gattermann und Bosch/Willershausen. Demonstration und anschließende Kundgebung auf dem Einbecker Marktplatz mit über 520 Metallerinnen und Metaller.
In Uslar sind 210 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht von Demag und AKG Thermotechnik in den befristeten 2stündigen Ausstand getreten. Hinzu kamen 40 Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben Schneider und Spänex.

5.11. Sternmarsch von 1700 Metallarbeiterinnen und Metallarbeitern in die Göttinger Innenstadt aus den Betrieben in Göttingen und der Region Hann. Münden
Bosch Göttingen, John Crane, Sartorius Stedim Biotech, Zeiss, Novelis, Sartorius AG und Sartorius Corp. Adm. und Sartorius Stedim Biotech Warnstreik. Hann. Haendler&Natermann, Metallumform, H&N sport, gft, Täfler, AVI. Auch Mahr war zum Warnstreik aufgerufen. Die ersten Tarifverhandlung für das durch Haustarifvertrag gebundene Unternehmen war am 27. Oktober 2008 war ergebnislos verlaufen.

6.11. 1100 Metallerinnen und Metaller aus 16 Betrieben der Harzregion kamen zur Demonstration nach Osterode: Letron, Zollern BHW, Piller Power Systems, Kamax, Kellermann, BHR und Thermo Fisher Per BusJL und Harz-Metall aus Goslar, PPM aus Langelsheim, HAW aus Bockenem-Bornum, Fuba aus Gittelde, Perforator aus Walkenried, Maximator und Harz Guss aus Zorge, Pleissner aus Herzberg und Exide aus Bad Lauterberg.


Ergebnis am Ende?

Am Dienstag, den 11. November wurde in Baden-Württemberg ein Abschluss ausgehandelt. Ohne Einigung hätte der Vorstand der IG Metall am 12. November darüber entscheiden müssen, ob die Einleitung der Urabstimmung und eines Arbeitskampfes unausweichlich ist.

"Der in Baden-Württemberg erzielte Kompromiss sieht vor, dass die Beschäftigten zum 1. Februar 2,1 Prozent mehr Geld und zum 1. Mai weitere 2,1 Prozent erhalten. Zudem erhalten die Beschäftigten für die Monate November 2008 bis Januar 2009 eine Einmalzahlung von 510 Euro. Die Laufzeit beträgt 18 Monate und endet im April 2010." Die IGM Niedersachsen möchte diese Vereinbarung übernehmen.

Warnstreiks 2007

3.5.07 / Nach Angaben der IGMetall waren 650 Beschäftigte aus den Firmen Novelis - Aluminiumhersteller in der Hannoverschen Straße (Ehemals Alcan) und Sartorius (Geräte für Biotechnologie und Waagen) ebenfalls Hannoversche Straße und im Industriegebiet im Warnstreik. Bei der Telekom waren es 150 und bei Mahr 300. Wobei wichtig ist zu wissen, dass Mahr einen Haustrarifvertrag hat:
"Nach dem die erste Tarifverhandlung des über einen Haustarifvertrag gebundenen Unternehmens Mahr über die Erhöhung der Entgelte am 25. April mit sparsamen Angebot von 2,5% und 0,5% ergebnisabhängige Zahlung vertagt wurde, legten die Kolleginnen und Kollegen heute für drei Stunden die Arbeit nieder. Nach einer Kundgebung vor dem Tor machten auch Sie eine "Frühschluss-Aktion" " (IGmetall) .

Infos zu Mahr im Göttinger Betriebsexpress 2004/2005, 2001

Tarifrunde 2006

Der Tarifvertrag über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen in der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen ist zum 28. Februar 2006 gekündigt. Für die Beschäftigten der niedersächsischen Metallindustrie fordert die IG Metall 5 Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung.

Die IGMetallerInnen trafen sich am 19.4.06 um 11 Uhr auf dem Schützenplatz, die Verdi-Demo wartete vor der Verwaltungsstelle des Südniedersächsischen Arbeitgeberverbandes an der Ecke Schützenanger/ Hildebrandstraße. Zusammen bildeten sie eine Demo von schätzungsweise 2600 Personen und zogen über die Godehardstraße, Berliner Straße, Weender Tor, Weender Straße zum Marktplatz.


GEMEINSAME Streik-Demo von Verdi und IGM Hier in der Hildebrandstraße.

Kleiner Zwischenkommentar:
Bei der Demo erklang u.a. für Gewerkschaften ungewohnte Musik: Rio Reiser und Ton Steine Scherben ... "Nee Nee Neee - eher brennt die BVG" und das vor dem Gebäude der Göttinger Stadtwerke, die auch die GöVB (Göttinger Verkehrsbetriebe) betreiben. Ansonsten las man so "radikale" Forderungen wie nach "Innovation und Qualifizierung"" die auch von Bundeskanzlerin Merkel kommen könnten. Bei solchen Sprüchen steht die vermeintliche Interessensidentität zwischen Arbeiter und Unternehmen Pate. Dann wird an Fairness appelliert "5 % mehr das ist fair". Also fair wären wahrscheinlich 30 Stundenwoche und 20% mehr ... - die Ärzte verlangen 30 %! Ein Plakat von Satoriusbeschäftigten tritt ein "für mehr Umsatz in Deutschland". Wann hören die Leute auf, die Welt durch die Brille der Unternehmensleitungen zu sehen?



Die Gesamtzahl der Demonstration ergibt sich wenn man ca. 4 mal die Zahl von Leuten nimmt wie sie auf einem der Bilder oben zu sehen ist. Hier marschieren die Leute die Godehardstraße runter
.

 

links: Horst Roth (Verdi-Göttingen),
Uwe Boguslawski (IGM-Göttingen)

Hartmut Meine, Bezirksleiter des IG Metall-Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit ca 70.000 Beschäftigten und auf Seiten der IG Metall Verhandlungsführer in der Tarifrunde 2006 - am 19.4.06 in Göttingen auf dem Schützenplatz

"Die IG Metall schließt einen Streik in der niedersächsischen Metallindustrie nicht aus. Der IG Metall Verhandlungsführer Hartmut Meine sieht wenig Chancen, in der Woche nach Ostern noch am Verhandlungstisch zu einer Lösung des Tarifkonflikts zu kommen. (...) Nach Ansicht von Hartmut Meine besteht auf Arbeitgeberseite zu wenig Bereitschaft, einen Streik abzuwenden. "Die Metallarbeitgeber steuern geradewegs auf einen Streik zu. Offensichtlich unterschätzt der Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall dabei die Stimmung in seinen eigenen Mitgliedsfirmen. (...) Die Vorbereitungen für einen möglichen Streik laufen bereits auf Hochtouren. Die Auswahl möglicher Streikbetriebe sei bereits weitgehend abgeschlossen. (...) Am 20. April kommt die Tarifkommission der IG Metall in Hannover zusammen und berät darüber, ob die Weichen endgültig auf Streik gestellt werden. (Presseinformation 48/2006)

rechts im Bild die IGMetall-Kundgebung am Schützenplatz und im Hintergrund ein TNT-Lastwagen ...TNT, das ist die Abkürzung für den militärischen Sprengstoff Trinitrotoluol sowie eine Maßeinheit für die bei einer Explosion freiwerdende Energie. Nach anfänglichem Erschrecken über eine mögliche Radikalisierung der Streikenden konnte jedoch beruhigend festgestellt werden, dass es sich in diesem Falle nicht um einen Lastwagen mit TNT , sondern um den LKW einer Logistikfirma mit dem Namen TNT handelte.

IGMetall-Streiks 2006

19. April 2006, 11 Uhr Schützenplatz Kundgebung und Demo. Wenn am 19. April kein akzeptables Ergebnis Angebot vorgelegt wird, dan kommt am 20. April die Entscheidung über Urabstimmung und Streik.

10. April 2006 Die vierte Verhandlung am wurde von 3000 Metallerinnen und Metaller lautstark begleitet.

6. April 2006: 250 Beschäftigte von Sartorius machten mit einem Rundgang ums Werk eine Stunde Warnstreik-Pause

5. April 2006 600 Beschäftigte von Novelis und Sartorius demonstrierten während eine einstündigen Warnstreiks zusammem über die Weender Landstr. Beschäftigte der Fa. Piller in Moringen machten eine halbe Stunde Warnstreik und auch bei Demag und Schneider rührte sich was.

4. April 2006 Warnstreiks bei Zeiss 200 und Isco 70 vor den Zeisstoren., Die ISO-Leute waren mit zwei Bussen von ihrer Firma zum Zeisstor gekommen.

30. März Bosch 1 Stunde Produktionsunterbrechung, die Frühschicht bei Bosch hatte mittags die Produktion lahmgelegt. Insgesamt ca. 300 Arbeiter beteiligt.

29. März 2006 Insgesamt ca. 200 Arbeiter von Haendler & Natermann, H&N Sport und Gft repro in Hann. Münden legen für eine Stunde die Arbeit nieder.

 

IGM Tarifrunde 2004

"Pilot-Abschluß" in Baden Württemberg 2,2 % bedeutet verteilungspolitisch ein Minus von 1,1 %
12.2.04 / Am Morgen des 12. Februar 2004 haben sich IG Metall und Arbeitgeber auf ein Ergebnis geeinigt: Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen steigen im Volumen zum 1. März 2004 um 2,2 Prozent und zum 1. März 2005 um weitere 2,7 Prozent. Laufzeit: bis 28. Februar 2006 (also insgesamt 26 Monate)"

Schon die offizielle Forderung der IGM nach 4 % mehr Lohn bedeutete verteilungspolitisch nur ein Zugewinn von 0,7 %
Der IGMetall Bundesvorstand empfahl im November 2003 eine Lohnerhöhung "bis zu 4 %" . Er ging dabei von einem Produktivitätszuwachs von 2 % und einer Preissteigerung von 1,3% aus, so dass eine Lohnerhöhung von 3,3 % verteilungsppolitisch neutral bliebe. Nun strebte die IGM aber 4% an, das würde verteilungspolitisch nur 0,7 % zusätzlichen Lohn bringen.

Tarifvertragsabschluß in Göttingen mit 3%
Am 26. Januar wurde ein Tarifvertrag mit der >MAHR GmbH in Göttingen mit nur 3 % abgeschlossen. "Nach Auffassung von Hartmut Meine, IG Metall Bezirksleiter, ist der Abschluss auf die übrige niedersächsische Metallindustrie übertragbar."  D.h. man findet sich bereits vor dem Eintritt in Warnstreiks mit einem verteilungspolitisch negativen Ergebnis für die ArbeiterInnen und Angestellten ab? >Quelle

Warnstreik Bosch
Mehrere hundert Beschäftigte von Bosch haben sich am 10 Februar an einem Warnstreik beteiligt. Sie haben für ca. eine Stunde die Arbeit niedergelegt. IG Metall VOrsitzender in Göttingen, Gerd-Uwe Boguslawski kündigte für diese Woche weitere Warnstreiks an. AUf Transparenten konnte man z.B. lesen: 760 Beschäftigte - Bei 40 stundenwoche bleiben 665 über , 95 fallen weg

Warnstreik-Demo von Sartorius zu ALCAN
Am 11.2. marschierten warnstreiekende Metaller vom Sartorius-Werk in der Weender Landstraße morgens 400 Meter weiter zu ALCAN.

Sartorius Erster Warnstreik der Tarifrunde im Februar 2004
Die Friedenspflicht endete am 28. Januar 2004. Am 4.2. morgens um 9 Uhr gab es einen ersten Warnstreik bei Sartorius im Industriegebiet. Vor dem Glaskasten, dem Sitz der Geschäftsleitung mit vorgelagertem Wasserspiel haben 250 (Zahlenangabe von der IGM) Sartoriusbeschäftigte für eine Stunde ge(warn)streikt.
Sartorius strebt 11 % Gewinn vom Umsatz an. (Die sogenannte EBIT-Marge - Earnings before interests and taxes - vor Steuern und Zinsen - im Verhältnis zum Umsatz - gleich Umsatzrendite) Mit der geplanten jährlichen Wachstumsrate von 7,5% läge der Umsatz dann bei 591,93 Mio Euro und die Umsatzrendite bei jährlich 59 Millionen Euro. Ist "Verarschung" kein zu deftiges Wort wenn im Vergleich dazu die Beschäftigten verteilungspolitisch 0,3 % oder gar 1,1 % weniger bekommen

> weitere Artikel zu Sartorius

Lichtenberg ein echter Metaller: die Statue ist ganz aus Bronze. Aber das Metall der Lichtenbergestatue stammt von eingeschmolzenen albanischen Statuen u.a. Lenins und Enver Hodscha. (Kein Witz) so etwas wäre früher ein Grund für den Ausschluß aus der IGM gewesen.


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Solidaritätserklärung des Arbeitskreises"Soziale Gerechtigkeit"
11.2.04 / "Liebe Kollegen von der IG Metall, (...) Wie immer versuchen Unternehmer und Regierungen, die Arbeiter verschiedener Länder gegeneinander auszuspielen, indem sie mit Werksschließungen und Standortverlagerungen drohen. Überall wird den Menschen erzählt, ihr jeweiliges Sozialsystem, ihre Rente, ihr Arbeitszeit sei am großzügigsten und müsse in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gekürzt werden. Die Folge ist eine Spirale nach unten, ein Wettbewerb zwischen allen Ländern um die schlechtesten Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen. Dieser Wettbewerb wird von den Konzernen in aller Welt ausgetragen – auf dem Rücken der Beschäftigten.
(...) Gegen den Sozialabbau dieser Bundesregierung werden am 3. April große Proteste stattfinden. Wir hoffen, dann gemeinsam mit euch gegen Sozialkahlschlag demonstrieren zu können.
"

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