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Gegen Kriegsproduktion, Kriegsforschung, Kriegsverherrlichung

Militärprodukte aus Göttingen der Firma Kappa
Protestkundgebung gegen Göttinger Firmen mit Rüstungsbezug
Soldatenfriedhof Kasseler Landstr. 2.4.03

> Gegen Militärforschung "Zivilklausel" an der Uni
> Antikriegsaktion gegen Firma Linos
Überblicksseite Krieg

> Kriegsdenkmale

 

Militärprodukte aus Göttingen für Krisenregion
Technische Systeme/Waffen aus der Region Göttingen für Israel

Die Firma >>KAPPA opto-electronics GmbH im kleinen Ort Gleichen nahe Göttingen stellt Kameras her. Eine davon steht auf dem Dach von Karstadt (> Artikel dazu). Aber sie stellt auch militärisches Material her. In ihrem "Defense Programm" enthalten sind Kameras mit Tagessichtsystemen für Flugzeuge und Hubschrauber, Cockpitkameras sowie Beobachtungskameras für Dronen und U-Boote und Panzer, Zielfernrohr-Kamerasysteme, Inspektionssysteme für großkalibrige Waffenrohre sowie Systeme zur "Durchstrahlung von suspekten Objekten". Kappa ist auch in Tel Aviv mit einem "Headquarter" unter dem Firmennamen >>Militram Ltd.zu finden, die das gesamte Sortiment von Kappa anbietet. Zu ihren Waffensystemen heisst es auf der Webseite der Firma Kappa: "Täglich stellen sie unter Beweis, welchen extremen Anforderungen sie gewachsen sind."

 

Antikriegsaktionen 2003

Protestkundgebung gegen Göttinger Firmen mit Rüstungsbezug

3.4.2003 Bahnhofsvorplatz, Der Aufruf zur enthielt u.a. folgenden Text :
In der allgemeinen Berichterstattung über den Irak-Krieg geht es vor allem um Waffensysteme und Kriegsstrategien. Liveschaltungen aus Bagdad sollen uns vor Augen führen, wie Bomben zielsicher die Stadt zerstören. Mit dem chirurgisch sauberen Krieg soll uns suggeriert werden, die Zivilbevölkerung sei kaum betroffen. Und doch ist genau sie es, die davon betroffen ist: Angst, Panik, Traumatisierung, Hunger, Durst, Obdachlosigkeit, Flucht, Verletzungen und Tod. Hierfür ist nicht nur das Militär, sondern sind auch Unternehmen verantwortlich, die mit dem Krieg ihren Profit machen. Esso z.B. beliefert exklusiv das Militär mit Treibstoff. Krauss-Maffei Wegmann aus Kassel produziert den Panzer Leo II. Und auch in Göttingen gibt es Firmen, die vorn Krieg profitieren. GIM-Export in der Karl-Arnold-Straße baut Unterkünfte für die deutschen Soldaten in Kabul und freut sich schon jetzt auf das Geschäft mit Fertighäusern im Nachkriegs-Irak. Ein anderes Beispiel ist die Linos-AG in der Königsallee, Im Dezember letzten Jahres brüstete sich diese Firma damit, einen 6 Millionen € -Vertrag mit der EADS, dem führenden europäischen Rüstungskonzern abgeschlossen zu haben. In deren Auftrag entwickelt und produziert Linos optische Systeme — eben für solche ‚chirurgisch sauberen Kriege.

Platz für tote Soldaten auf dem Friedhof reserviert

Unten sind zwei Bilder zu sehen, die von einer Aktion auf dem alten Göttinger Friedhof zeugen.  Neben den Gräber von Soldaten aus früheren Kriegen wurde ein Feld für die nächsten Toten abgesteckt. Links unten ein erklärendes Schreiben, das an der Absperrung flatterte. Bilder vom Ehrenmal an der Kasseler Landstraße. Den zugesandeten Bildern wurd folgender Text hinzugefügt: "Rechtzeitig zum 4. Jahrestag des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien (24.03.2003) wurde von Unbekannten der Ehrenfriedhof für tote deutsche Weltkriegs-Soldaten erweitert. Die Friedhofsverwaltung beseitigte diese "Ehrenbekundung für unsere Truppe" leider sehr schnell. "

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(Fotos: goest-Leser)

 

Antikriegs-Dekoration

In einem der Schaufenster des  alten Lünemanngebäudes, Lange Geismar Str. ggü. des Esprit

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(Foto: goest-Leser)