Göttinger
Tafel
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Göttinger Tafel e.V. www.goettingertafel.org Ausgabestelle Innenstadt: Ausgabestelle Geismar der „Göttinger Tafel“ St. Martin, Mitteldorfstr. 2 dienstags und freitags 11.30 - 12.15 Uhr |
> Armut
in Göttingen
> Arbeitslosigkeit
> Aktionstag
gegen Mangelernährung durch Hartz IV
> Tagessatz
> Obdachlose
Von Jahr zu Jahr sind mehr Menschen auf ihre Unterstützung angewiesen, derzeit über 1.400, darunter vierhundert Kinder.
Postkartenaktion des Bundesverbandes der Tafeln http://www.tafel.de
Diese Postkartenaktion ist damit im Zusammenhang zu sehen, dass inzwischen ein großer Teil der Bedürftigen Flüchtlinge sind und der Bundesverband sich bei aufkeimenden Konflikten hier deutlich positionieren will.
Arbeit im Vorratslager der Tafel in der Mauerstraße
Eingang zur Neuen Tafel
in der Mauerstraße.
Hartz-IV-Eckregelsatzes auf mindestens 500 statt 404 Euro und für einen steuerfreien gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro.
12.12.16 / Neuerdings unterstützt die Göttinger Tafel den bundesweit verbreiteten Aufruf aus den Sozialprotesten für eine drastische Erhöhung des Hartz-IV-Eckregelsatzes auf mindestens 500 und einen steuerfreien gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro.
Die Tafel unterstützt den Aufruf und hat ihn in der Ausgabestelle
aufgehängt
Die Unterstützung
der Bündnisplattform kam nach einem Gespräch der Tafel mit Ratsherr
Edgar Schu zustande, der dazu folgenden Text mitteilte:
"Die Göttinger Tafel sieht sich als Kronzeugin. Sie bekommt Woche
für Woche das vor Augen geführt, was für einen immer größeren Teil der
Bevölkerung Lebensalltag ist: Nicht nur der per Gesetz festgeschriebene
Regelbedarf für Erwerbslose, Aufstocker und Grundsicherungsempfänger ist
viel zu niedrig, sondern auch der gesetzliche Mindestlohn und das unterste
Lohnniveau in unserer Gesellschaft. Nicht nur Erwerbslose, sondern auch
immer mehr Erwerbstätige gehören zu den Kunden der Tafel. Die Not nimmt
zu, und daher sind immer mehr Menschen auf die Tafel angewiesen. Entsprechend
dem Sozialstaatsgebot sollte jeder Mensch in Deutschland in der Lage sein,
von eigenem Geld in seiner Hand das Lebensnotwendigste einzukaufen. Damit
dies gewährleistet wird, sind aber inzwischen weitgehende politische und
gesetzliche Änderungen notwendig, um das Existenzminimum durchzusetzen:
Ein deutlich höherer Hartz-IV-Regelsatz, der nicht mehr Mangelernährung
und gesellschaftliche Isolation bedeuten darf, ein deutlich höherer gesetzlicher
Mindestlohn und die Steuerfreiheit des Existenzminimums von Erwerbstätigen
in dieser Höhe. Steuern sollen wieder zu erheblich größerem Teil von denen
gezahlt werden, die bisher von den schlechter werdenden Zuständen und
sinkenden Löhnen in Deutschland sogar noch profitieren, also vor allem
von Superreichen und Konzernen."
Die nun durch die Göttinger Tafel mit unterzeichnete Bündnisplattform findet sich im Internet unter der Adresse www.mindestlohn-10-euro.de
Die Tafeln sind notwendig, obwohl eine gesetzlich
bestehende Verpflichtung zur Sicherung des lebensnotwendigen Unterhalts
besteht. Wenn die öffentliche Sozialhilfe ausreichen würde,
wären die Tafeln nicht notwendig. Offensichtlich reichen die Regelsätze
nach SGB II aber nicht aus. Die Existenz der Tafeln ist der Beweis dafür,
dass die Hilfe zum Lebensunterhalt nicht für ein menschenwürdiges
Leben ausreicht.Die
Lage wird Insbesondere dadurch verschärft, dass die Preiserhöhungen
im Lebensmittelbereich nicht durch Erhöhung der Regelsätze ausgeglichen
werden, denn der Großteil der Sozialhilfe bzw des ALG II geht für
den Lebensmitteleinkauf drauf. Und bei der ALG II Lebenskalkulation kommt
es auf den Cent an! Als das Sozialamt
sogar den Bezug von Nahrungsmitteln von der Tafel als Grund für eine
Kürzung der Mittel zum Lebensunterhalt nutzen wollte schlug dies
dem Fass dann aber doch den sozialen Boden aus
Preiserhöhungen
Nov 2012/ Nov 2013 Preise für Speisefette
und Speiseöle + 13,3 %; |
Infotafel zum >Tag der Armut
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Ehemalige Ausgabestelle
Am Jacobikirchhof
Die Schlange vor der Göttinger Tafel in der Jüdenstraße neben der Jacobikirche war nach der Verarmungsreform Hartz 4 länger geworden. Dabei fiel auf, dass immer mehr Frauen mit Kindern in den Schlangen stehen. Demnächst werden auch immer mehr Alte von der sogen. "Altersarmut" betroffen, die aber häufig den Weg zur Tafel aus Scham vermeiden.. Die Göttinger Tafel bereitet einen Umzug in die Mauerstraße vor. Dort wird das Schlangestehen vor der Eingangstür ersetzt durch die Möglichkeit in einem Warteraum zu warten, wo nicht jede/r gesehen wird, wenn er sich Essen von der Tafel holen muß, wobei sich manche Menschen schämen. Ansonsten wird es auch einige Verbesserungen für die Arbeit in den neuen Räumen geben: z.B. eine Hochdruckspülmaschine. Immer mehr Menschen müssen in Armut leben. Gespart wird dann oftmals "am Essen". Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche. Zugleich gibt es Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft werden können und daher weggeworfen werden. Die Göttinger Tafel e.V. versucht diese überschüssigen Lebensmittel als Spende zu erhalten und an Menschen mit geringem Einkommen weiterzugeben. Voraussetzung ist der Besitz einer gebührenpflichtigen Kundenkarte. Mit der Karte können 6 Monate lang zweimal pro Woche Lebensmittel abgeholt werden. Bei der Göttinger Tafel e.V. kann jeder Mensch Lebensmittel erhalten, der Arbeitslosengeld II (SGB II), Wohngeld, Sozialhilfe oder Leistungen nach dem Asylgesetz bekommt. Ebenfalls akzeptiert werden Anfragen von Leuten, deren Einkommen nicht das 3-fache des Regelsatzes überschreitet. (Bei Alleinstehenden zB. 3x382=1146 Euro) Lebensmittel werden
an folgenden Stellen ausgegeben: Freiwillige unbezahlte Arbeit nötig um Arme mit Essen zu versorgen 89 Mitglieder engagieren sich im Verein, davon sind über 50 SchülerInnen, StudentInnen, Berufstätige, Arbeitslose oder RentnerInnen regelmäßig unentlohnt tätig, unterstützt von Zivildienstleistenden, Praktikant/innen, einer Betriebsleitung und einer Geschäftsleitung. Im Verein Sie leisten dabei ohne Entlohnung ca. 18.000 Arbeitsstunden pro Jahr.
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Bundesverband
der Tafeln
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