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"Prävention"

Prävention ist "Schutz vor.." . Gerade im Kinder - und Jugendbereich geht es aber nicht um "Prävention" und darum, sich "vor den jungen Menschen zu schützen", sondern darum:
Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
[Jugendhilfegesetz § 1 (1)] - Was also bitte hat die Polizei dabei zu suchen?

> Polizei und Öffentlichkeitsarbeit
> Polizei und Repression in Göttingen
> Sozialprojekte in der Weststadt

> Polizei und Politik

Kommunale Kriminalprävention
3. Niedersächsische Regionalkonferenz Kommunale Kriminalprävention des Landespräventionsrates Niedersachsen am 5.3.14 in der Stadthalle Göttingen

27.2.14 / Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) im Niedersächsischen Justizministerium lädt zur Regionalkonferenz Kommunale Kriminalprävention nach Göttingen ein. "Die Konferenz richtet sich an Fachleute in der kommunalen Kriminalprävention". Es werden rund 150 Teilnehmerinnen und TeilnehmerInnen überwiegend aus dem südlichen Niedersachsen erwartet. Mit dezentralen Regionalkonferenzen will der Landespräventionsrat "spezielle Beratungs- und Fortbildungsangebote im Besonderen Wissenstransfer und Austausch zu wichtigen (regionalen und überregionalen) Themen der Prävention" bekannt machen und die "Gründung neuer Präventionsgremien" sowie die "Steigerung und Verbesserung der Zusammenarbeit von Gremien untereinander" erreichen.

Die in Kooperation mit der Polizeidirektion Göttingen und der Stadt Göttingen organisierte Regionalkonferenz beginnt um 10.00 Uhr mit Begrüßungen durch
-- Prof. Dr. jur. Ute Ingrid Haas Vorsitzende des Landespräventionsrates Niedersachsen,
-- der Göttinger Bürgermeisterin Behbehani
-- sowie Robert Kruse Präsident der Polizeidirektion Göttingen
-- und der niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz ein Grußwort.

Inforunden

  • Beratung und Förderung kommunaler Präventionsgremien in Niedersachsen
  • Prävention nach Maß – "Communities That Care" in Niedersachsen
  • Gewalt in Paarbeziehungen: Landesaktionsplan III
  • Betroffene von Straftaten im Fokus: Die Fachstelle Opferschutz stellt sich vor
  • Prävention von Rechtsextremismus – Umsetzung eines Bundes- und Landesprogramms zur Information, Aufklärung, Beratung, Hilfe sowie Prävention
  • Das Beccaria-Programm: Qualität durch Qualifizierung in der Kriminalprävention

Berichte aus der Praxis

Die Praxisforen finden im Abendgymnasium, Albanikirchhof 7, das Abschlussplenum findet dann aber um 15.30 Uhr wieder in der Stadthalle

Praxisforum Die Methode "Communities that Care"
Peter Karaskiewicz, LK Nienburg; Patrick Viktor, Präventionsrat Hameln; Dörthe Wilbers, Jugendhilfe Göttingen e.V. ; Ivonne Kroll, Jugendhilfe Göttingen e.V.
Im Dezember 2008 ist die Methode "Communities That Care" (CTC) an drei Pilotstandorten unter dem Namen SPIN - Sozialräumliche Prävention in Netzwerken - in Niedersachsen versuchsweise gestartet. Seit 2013 wird CTC jetzt an sechs weiteren Standorten in Niedersachsen eingeführt. VertreterInnen von drei ganz unterschiedlichen Standorten (Weststadt Göttingen, gesamtes Stadtgebiet Hameln, gesamtes Kreisgebiet Nienburg) stellen ihre bisherigen Erfahrungen mit der Methode CTC vor.

Praxisforum Schulmüde Kinder und ihre Eltern – Beratung und erlebnispädagogische Gruppen, Gudrun Spinner, Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes Göttingen; Henning Grahlmann, Dipl.-Päd., stellv. Vorsitzender des Kinderschutzbundes Göttingen

Praxisforum (Sucht-)Prävention durch kulturelle Bildung - Anspruch und Wirklichkeit Regjina Palokaj, Netzwerk Jugendarbeit Gronau Leine

Praxisforum Projekt Cyber-Mobbing - Medienpädagogik trifft Gewaltprävention
Dipl.-Päd. Kerstin Rehage, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen

Praxisforum DFB-Teamleiterausbildung für benachteiligte Jugendliche
Stefan Gilster, Stadt Nienburg, DFB; Karim Iraki, CJD, Sprotte Begenungszentrum e.V.

Praxisforum Göttinger Zivilcourage-Impulstraining
Prof. Dr. Margarete Boos, Leiterin der Abteilung für Sozial- und Kommunikationspsychologie, Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Georg-August-Universität Göttingen; Margret Reinecke, Polizeidirektion Göttingen Zahlreiche Hindernisse halten Menschen davon ab, bei Diskriminierung oder Bedrohung anderer einzugreifen oder Hilfe zu holen. Anhand einer kurzen Übung sollen die psychologischen Barrieren auf dem Weg zur Hilfeleistung bewusst gemacht und Möglichkeiten zu ihrer aktiven Überwindung gezeigt werden.

Online-Anmeldung und Programminfos auf www.lpr.niedersachsen.de 28.2.14. Jedoch sind auch Kurzentschlossene ohne Anmeldung willkommen. Der Eintritt kostet 15 €. Kontakt: Susanne Wolter (stv. Geschäftsführerin) Landespräventionsrat Niedersachsen Nds. Justizministerium, Am Waterlooplatz 5a 30169 Hannover Tel. 0511-120-5252 susanne.wolter@mj.niedersachsen.de

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Jugendhilfe e.V. : Kooperation von Sozialarbeit und Polizei in der Weststadt

siehe auch >Weststadt

Die Jugendhilfe Göttingen e.V. ist eine Institution mit dem Ziel der sozialarbeiterischen, juristischen Beherrschung von abweichendem Verhalten von Jugendlichen. Der Verein formuliert seine Arbeit als "die Förderung sozialpädagogischer Arbeit mit Jugendlichen, die aufgrund ihrer Lebenssituation zu sogenannten Rand- oder "Problemgruppen" zugeordnet werden. " (Zitate des >>Jugendhilfe e.V.)

Der Jugendhilfe e.V. arbeitet jedoch u.a. mit Institutionen u.a. zusammen, mit denen Sozialarbeit nicht vermischt werden sollte:
- der Polizei Göttingen
- der Justizvollzugsanstalt JVA Rosdorf
- dem Verein zur Förderung der kommunalen Präventionsarbeit in Göttingen - komm.pakt e.V., (Geschäftsführer und 1. Vorsitzender von komm.pakt und Jugendhilfe e.V sind identisch, es sind beidesmal
Christian Hölscher und Löprick)
- Landespräventionsrat Niedersachsen

Präventionsprojekt - "ablesen, ob ein Jugendlicher delinquent wird oder nicht. (...)"
So wundert es nicht, dass das ganze mit einem Präventionsprojekt gekoppelt wird. Das Projekt "Sozialräumliche Prävention in Netzwerken (SPIN): Implementierung des Programms “Communities That Care (CTC)” in Niedersachsen" ist ein Projekt des Landesprävenstionsrates. 2008 – 2011 wird CTC in drei Modellstandorten in Niedersachsen erprobt, in Hannover (Stadtteil Mühlenberg) in Göttingen (Kooperation Stadt Göttingen und Jugendhilfe Göttingen e.V. , Stadtteil Weststadt)"und das Emsland (Kooperation Landkreis Emsland und Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim). (>> Quelle) Für die Weststadt wird das Ziel folgendermaßen beschrieben "Dabei geht es darum, dass Jugendliche ausführlich zu ihrem sozialen Umfeld befragt werden (Konflikte in der Familie, Drogenkonsum etc.). Aus den Ergebnissen lässt sich - zumindest in den USA - ablesen, ob ein Jugendlicher delinquent wird oder nicht. (...) ."

goest-Kommentar:
Sozialarbeiterischen Versuchen zur Hilfe und Förderung kann kein Vertrauen entgegengebracht werden, wenn sie mit polizeilicher Präventionsarbeit vermischt werden. Letztere sieht die Personen als potenzielle Straftäter/innen und bereitet auch strafrechtliche Zugriffe vor. Jugendhilfe im originären Sinn, nämlich als Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen mit wegweisenden Ratschlägen hingegen, kann nur auf der Grundlage von Vertrauen gelingen. "Prävention" ist in der Sozialarbeit fehl am Platz. Es geht nicht nur um Personen bei denen etwas zu verhindern ist, sondern generell um Förderung, Hilfe, Unterstützung, auch und besonders in der Jugendhilfe.

Zur grundsätzlichen Betrachtung siehe auch die Veröffentlichung des DVJJ - Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. >>Detlev Frehsee Gefahren und Nut z e n von Pr ävention Fragen an den Deutschen Präventionstag DVJJ - Journal, Heft 1/2000, S.65ff; Serie Prävent ion