Neue
Musik / Zeigenössische Musik Zeitgenössische Musik, Akkordeon solo Am 2.3.18 im Theater im ehemaligen IWF, Nonnenstieg 72, Julie Hirzbergerová, Akkordeon, 20 Uhr, Karten an der Abendkasse zu 12 EUR / ermäßigt 8 EUR, Kartenvorbestellung unter gazm@gmx.de Im Fokus des dritten Gesprächskonzerts der Reihe "Göttinger Abende Zeitgenössischer Musik" steht diesmal das Akkordeon als Soloinstrument. Die Göttinger Akkordeonistin Julie Hirzbergerová wird vier Werke von Luciano Berio, Younghi Pagh-Paan, Sofia Gubaidulina, und Toshio Hosokawa aufführen. Die international renommierte, vielfach ausgezeichnete deutsch-koreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan wird persönlich anwesend sein, um ihr Werk zu erläutern. Die Veranstaltung wird gefördert von Musik 21 Niedersachsen und der Göttinger Kulturstiftung. Julie Hirzbergerová studierte Akkordeon am Konservatorium im tschechischen Pardubie und an der Kunstuniversität in Graz (Österreich) in der Klasse von James Crabb a Geir Draugsvoll, Kammermusik bei Georg Schulz und Krassimir Sterev. Im Jahr 2002 hat sie dort ihr Magisterstudium mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit 2006 lebt sie mit ihrer Familie in Gieboldehausen. Sie nahm an zahlreichen Interpretationsseminaren teil, u. a. bei Stefan Hussong, Mie Miki oder Matti Rantanen. 2000 erhielt sie den ersten Preis beim Wettbewerb des österreichischen Harmonikaverbandes (österr. Meisterschaft, Meisterklasse, 2006 den ersten Preis beim Moerser Akkordeonwettbewerb. Als Solistin oder in kammermusikalischen Besetzungen wirkte sie bei Festivals wie Steirischer Herbst, Forfest Kromeric oder La strada Graz und im österreichischen Rundfunk mit. Sie wirkte an den Uraufführungen mehrerer Werke zeitgenössischer Komponisten mit. Sie war Mitglied des Tangoorchesters Tanguango und der Gruppe Crossroad (Balkan, skandinavisch, jüdisch). Zu ihrem Solorepertoire gehören u. a. Werke von L. Berio, S. Gubajdulina, K. H. Stockhausen, E. Krenek, Y.Pagh-Paan, A. Nordheim oder T. Hosokawa. (Quelle: privat) Younghi Pagh-Paan wurde 1945 in Süd-Korea geboren und kam 1974 als Stipendiatin nach Freiburg im Breisgau, wo sie bei Klaus Huber, Brian Ferneyhough und Edith Picht-Axenfeld studierte. Von 1994 bis 2011 war sie Professorin für Komposition an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihren kompositorischen Durchbruch erzielte Pagh-Paan mit dem Orchesterwerk Sori, das 1980 bei den Donaueschinger Musiktagen zur Uraufführung kam. Seither sind ihre Werke bei internationalen Festivals zu hören, und sie erhält Kompositionsaufträge von renommierten Institutionen. Das Schaffen von Younghi Pagh-Paan zeichnet sich aus durch sozial-politisches Engagement und die Reflexion östlicher wie westlicher Philosophien. Die kompromisslos progressive Komponistin integriert auch auf musikalischer Ebene die Tradition und das Denken ihrer ostasiatischen Heimat und findet in zumeist kammermusikalischer Konzentration zu Manifestationen von existentieller Kraft. (Quelle: Paul-Sacher-Stiftung)
2010 und 2008
2010
"Festival Linien - ein Festival für Neue Musik"
Neue Musik Programm 27. bis 30. August 2010 Lokhalle Göttingen Freitag,
27.8 : Göttinger
Symphonie Orchester
20 Uhr "Entwicklungslinien" /Eröffnungskonzert, Leitung: Christoph Maria Müller GEORGE CHADWICK (1854 -1931): Symphonic Sketches CHARLES IVES (1874-1954): Unanswered Question CHARLES IVES arr. Schuman: Variations on America JOHN CAGE (1912-1992): The Seasons (Auszüge) [1947] JOHN CAGE: Atlas Eclipticalis [1961] JOHN ADAMS (*1947): Chairman Dances (aus der Oper „Nixon in China“ ) [1987] Karten: 20 Euro (ermäßigt: 10 Euro) Samstag, 28.8. : Nomos-Quartett - Samstag 20 Uhr "Linien" STEVE
REICH „Violin Phase“ for violon and tape [1967] "Spielwiese"
Sonntag, 29. 8. Ensemble Modern 17 Uhr "American Lines" - und Bundespreisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" - Abschlusskonzert des Meisterkurses Epoche F – Neue Musik Göttingen "Spielwiese" Bilder, Skulpturen, Klanginstallationen, Performances, Tanz, Konzertbeiträge und improvisierte Musik vorwiegend von Göttinger KünstlerInnen
Montag, 30. 8. Sounding-D-Klangzug 11.30 Uhr "Klanglinie" - Empfang des "sounding D"-Klangzuges am Bahnhof Göttingen, Gleis 11 durch Musiker der Göttinger Initiative SHOPPING MUSIC -
Ein Zug fährt
durch das Land, sammelt Töne und bringt sie mit an den nächsten Ort
Das Göttinger Festival ist Teil des bundesweiten Projekts "Sounding
D" des "Netzwerk für Neue Musik", welches vom 25.8.-12.9.10 mit
einem "Klangzug" 15 Orte und Projekte in ganz Deutschland abfahren wird.
Das Klangmaterial für die Installation besteht neben Ausschnitten von Werken der Neuen Musik auch aus den Klängen der 15 Städte, in denen der Zug halten wird. Mit dem Start des Zuges werden die Göttinger Hörpunkte auf der virtuellen Soundmap der Internetseite des Projektes sounding D veröffentlicht (www.sounding-D.net).
Flyer mit der Karte des Göttinger Soundwalks bekommen Sie am Info-Stand des Festivals "Linien" vor dem Alten Rathaus (Mi-Fr von 12-16h) sowie bei allen Festival-Veranstaltungen und natürlich auch am 30.August am Göttinger Bahnhof. >>Darstellung
des Projektes im Film "Klangraum
Lokhalle"
Räume und OrganisatorInnen Zentraler
Festivalort ist die Lokhalle. Dort wird das 4tägige Festival "Linien - ein Festival
für Neue Musik" wird vom 27. - 30. August 2010 stattfinden.
Sounding
D Organisation / Netzwerk für Neue Musik
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„Epoche F – Neue Musik Göttingen - Klangtage” ist der Titel einer auf Dauer geplanten jährlich wiederkehrenden Veranstaltung mit zwei Konzerten und einem Meisterkurs. Veranstalter der Klangtage ist die Stiftung „Jugend musiziert Niedersachsen”. Musik der Moderne, wird im Wettbewerb "Jugend musiziert" als "Epoche F" abgekürzt. Seitens der VeranstalterInnen heißt es, Ziel sei, "in Göttingen gleichermaßen ein Forum für zeitgenössische neue Musik zu schaffen und junge musikalische Talente zu fördern, Musikliebhaber für Neue Musik zu begeistern und diese Musik in Göttingen nachhaltig zu verankern". Freitag 12.9.08
Samstag, 13. September
ab 20 Uhr Sonntag, 14. September
15 Uhr Einige Bemerkungen zu diesem Projekt An sich ist es eine schöne Sache, wenn für die Musik von Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel und John Cage, Alban Berg usw. ein Forum in Göttingen geschaffen wird und dazu noch die "Philosophie der Neuen Musik" von Adorno erörtert werden kann. Schön ist auch, dass die Förderung junger MusikerInnen staatlich unterstützt wird. Man darf gespannt sein, ob es tatsächlich ein Publikum z.B. für 12 Tonmusik von Stockhausen in Göttingen gibt. Die wunderbare Veranstaltung des John Cage-Projektes mit dem Zug und das Konzert von Dieter Ott in der Lokhalle hatten wohl eher überregionales Publikum angezogen. Finanziell leider
unvermeidbar aber eher unangenehm ist hingegen die Beteiligung von Sponsoren
die von ihrem Geschäft her mit der Sache rein garnichts zu tun haben,
außer dass sie irgendwie ihren Namen als Sparkasse, Versicherung
oder sonstige Firma in Zusammenhang mit "renommierten KünstlerInnen",
"Avantgarde", "Meisterkurse auf höchstem Niveau"
und "weltweit bekannten internationalen Ensembles" erscheinen
lassen möchten. Von diesen Begriffen schwirrt es etwas zu elitär
angehaucht in den Mitteilungen der Veranstalter. Intitiator ist u.a. die
Liftin-Stiftung Göttingen. Prof. Dr. Gerd Litfin ist Aufsichtsratsvorsitzender
der Göttinger Linos AG von der er selbst
feststellt, dass der Geschäftsbereich "Defense", wie er
das Kriegsinstrumente-Geschäft beschönigend nennt, immer mehr
Bedeutung bei Linos gewinnt. Gleichzeitig vergibt die Stiftung Gelder
an MusikerInnen, milde Gaben an den Göttinger Mittagstisch und die
Staßensozialarbeit sowie an eine afrikanische Familie. |