Frauentag 8. März
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Internationaler Frauentag 2008
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Frauentag 8. März 2007 Flugblatttext
Nie war der weibliche Körper mit so widersprüchlichen Attributen besetzt: Erotik, Gefühle und Mütterlichkeit! Medien üben auf Mädchen und Frauen enormen Druck aus, einem vorgegebenen Schönheitsideal zu entsprechen. Der Zwang zum perfekten Körper zeigt immer schockierendere Folgen: Essstörungen (Z.B. Bulimie, Magersucht und Esssucht), Selbstverletzungen, Schön-heitsoperationen. 75 % der Frauen haben Diäterfahrung, 15 % befinden sich permanent auf Diät. Die Mehrheit der 1 5-jährigen Mädchen hat bereits mindestens eine Diät hinter sich. Der Anstoß dazu kam fast immer aus Zeitschriften. Diäten können als ,,Einstiegsdroge' für eine Essstömng fungieren. Eine Magersucht beginnt oft mit einer ,,ganz gewöhnlichen" Diät. Inzwischen ist jede 7. Jugendliche ein Magersucht-Risikofall. Essstörungen sind nach wie vor weiblich. Der Schlankheits- und Schönheitswahn reißt besonders junge Frauen mit. Das Selbstwertgefühl junger Mädchen und Frauen muss gestärkt werden. Frauen dürfen nicht auf ,,schlank" und ,,nackt" reduziert werden. Das Interesse an Sensibilisierung und Selbstkontrolle bei Printmedien und Fernsehen hinsichtlich sexistischer Darstellungen ist kaum bis gar nicht vorhanden. Demo "Refresh the F-Word - Feminism"
Ankündigungstext der VeranstalterInnen "Demo zum Frauenkampftag! Egal ob es nun die Sozialistin Clara Zetkin war oder Arbeiterinnendemonstrationen in New York oder Russland, die den 8. März als Frauenkampftag begründeten: Für uns als radikale Feminist_innen stellt dieses Datum nach wie vor einen Bezugspunkt dar, in dessen Tradition wir unter anderem unsere Praxis verorten. Deshalb haben wir den 10. März, pragmatisch an einem Samstag, als Demotag gewählt. Wir brauchen euch, um gemeinsam gegen Patriarchat und Sexismus zu kämpfen! Und gerade weil der 8. März eine dicke Staubschicht hat, gilt es öffentliche Präsenz zu zeigen. Lasst uns zeigen, dass Feminismus kein Anachronismus ist, sondern die coolste Kritik an den herrschenden Verhältnissen, dass feministische Demos laut und dynamisch sind!" In einer Mail vom Theaterkeller heißt es zur Demo: "Am 10.März demonstrierten in Göttingen 350 Menschen unter dem Motto "Refresh the F-Word - Feminism" anlässlich des internationalen Frauenkampftages am 8.März. Rund 350 Menschen versammelten sich bei Sonnenschein auf dem Göttinger Marktplatz, um den inzwischen in der deutschen Linken fast vergessenen Frauenkampftag zu entstauben. Unter dem Motto "Refresh the F-Word" sollten in Zeiten der mancherorts gefühlten Gleichberechtigung feministische Positionen wieder gestärkt werden. Die Demo wurde unterstützt durch einen Pink-Silver-Block und Mars-TV, die stetig auf der Suche nach Gründen für das herrschende Geschlechterverhältnis waren. In Redebeiträgen krititsierten der AK Gender, FFFL aus Marburg und die OLAfA sowohl den patriarchalen Alltag und dessen heteronormative Ausrichtung als auch die Reproduktion der Geschlechterverhältnisse in der Linken. Obwohl der Fokus auf feministische Kritik gerichtet war, wurden Redebeiträge zum inhaftierten Antifaschisten Matti aus Berlin und zur Räumung des Ungdomshuset in Kopenhagen gehalten." (Anmerkung goest: Zur TeilnehmerInnenzahl gibt es abweichende Schätzungen von TeilnehmerInnen, die nur von 200 sprechen - wir haben nicht gezählt - jedenfalls fuhren ca. 6 Polizeibusse hinter der Demo her, es ist aber trotzdem nichts passiert) Theater von Frauen des Frauenhauses Gegen den Schönheits- und Schlankheitswahn in der Werbung Eine Gruppen von Frauen hatte für 16 Uhr eine "Kurzfilmpremiere zum internationalen Frauen/Lesben-Kampftag" angekündigt und zeigte dann eine Filmkollage mit Werbefilmen und Kritik am Schönheits/Schlankheits-Terror der Werbung. Dazu hatten sie auf dem Marktplatz einen Fernseher aufgestellt mit eigenem Stromgenerator (siehe Foto unten)
Weitere Veranstaltungen Stadtverwaltung Göttingen 8.30 Uhr und 14.00 Uhr Was bringt das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz? Personalversammlung für Frauen zum Internationalen Frauentag auf Einladung des Gesamtpersonalrates und der Gleichstellungsbeauftragten »Neuer Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst: (Geschlechter-) Gerechte Leistungsvergütung? 10.00 Uhr Vortrag zum Internationalen Frauentag von Dr. Karin Tondorf ■ Veranstalterin: Gleichstellungsbüro der Universität Alte Mensa ❙ Wilhelmsplatz 3 Ausstellung "Töchterwege – Mütterwege" ab 11.30 Uhr Vernissage Mütter und Töchter aus unterschiedlichen Ländern in Grone haben sich mit ihren Lebensentwürfen auseinandergesetzt. Wie können Mütter dazu beitragen, ihre Töchter stärken und für ein Leben vorbereiten, das ihnen selbst oftmals verwehrt blieb? Stadtteilzentrum Grone ❙ Sollingstraße 2 c Film 19.30 Uhr China Blue, Chinesisch mit deutschen Untertiteln. Unter welchen Umständen werden diese billigen Jeans und Shirts hergestellt? Cornelia Renders vom Frauenforum Göttingen und Gisela Heußel vom Arbeitskreis »CCC« des Ev. Frauenwerks in der Region Göttingen berichten im anschließenden Filmgespräch über die »Kampagne für saubere Kleidung«. ■ Nach dem Film Ab 22.00 Uhr im Kabale "bei Musik und Trank den Weltfrauentag feiern" Geismar Landstr. 19
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Frauentag 2006 Programm
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Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen Frauenforum am Marktplatz - Frauenforum und EPIZ waren von 11-14 Uhr am Gänseliesel mit einer Aktion unter dem Titel " Blumen? - Schön! ... aber fair?" Sie verteilten Rosen zusammen mit Infos über die Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen in sogen. Entwicklungsländern. Die Sache mit der Kombination Rosen an die Frauen verteilen und gleichzeitig an die Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen zu erinnern ist zunächst ganz plausibel, aber leider erfüllt das Bild der Frauen am Marktplatz mit Rosen zunächst einmal das Klischee "Frauen und Blumen".
Programm Frauentag 2005
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Veranstaltungen
rund um den Frauentag 4.3.- 18.3.04 |
Frauentag 2003 Frauenhaus
mit Austellung gegen Gewalt
Das Team des Göttinger Frauenhauses geht in die Öffentlichkeit - Zum "Frauentag" oder wie Sozialdezernentin Schlapeit-Beck bei der Eröffnungsrede sagte "Kampftag der Frauen" wurde in einer Nische des Cinemaxx-Foyers eine Ausstellung zum Thema "Gewalt gegen Frauen und Kinder" eröffnet. Der offizielle Titel der Ausstellung lautet:"Tabuzone Das Schweigen zeigen und brechen",
Untersuchungen
sprechen davon, dass In jeder dritten bis zehnten Partnerschaft Gewalt angewendet
wird. Jährlich kommen in diesem Zusammenhang ca. 40.000 Frauen in Frauenhäuser
und suchen dort Schutz. Der Satz "Liebe Frauen, bis auf einige Journalisten
sind ja keine Männer da - obwohl die auch eingeladen sind hier..." war Teil
der Begrüßung.
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Frauentag
2002 |
Frauentag 2001 Unter dem Motto "Eiszeit" kam es zu einer Art Frauenvollversammlung der Beschäftigten im Rathaus. Nach dem Motto "ich kenne keine Chefin und keine Putzfrau - ich kenne nur noch Frauen" saßen alle unterschiedslos im großen Rund des Ratssaales und was machten sie? Sie befragten Männer ! z.B. Danielowski. , weil soviel menschliche Kälte im Rathaus weht und die Frauen wie immer in der Stellenbesetzung schlechter abschneiden. Irgendwie hat es an die Abarbeitung an Vaterfiguren erinnert.... verdammt. Im Bild Danielowski, Sybille Bertram, und rechts Heide Malchartzek. Bezeichnend eine Szene als einer der befragten Herren "vom Abgang bei Schwangeren" sprach, damit das Antreten von Mutterschaftsurlaub meinte, aber ein Raunen in der Frauenrunde von Gedanken an ganz andere Abgänge zeugte, was der Herr überhaupt nicht geschnallt hat.....
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