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Frauentag 8. März

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> "Muttertag"

Fotos : "Symbole des Weiblichen"
Sammlung HeinzKirchhoff ,
Ausstellung im Klinikum Göttingen


Griechenland, 6 Jhdt. vor Chr


Ägypten, 4000 vor Chr.

Internationaler Frauentag 2008

Montag, 3. März 2008Holbornsches Haus · Rote Str. 34,19.00 Uhr Barbara Clasen, die fünf Jahre u.a. für die GTZ und die Welthungerhilfe in Afghanistan tätig war, berichtet von ihren alltäglichen praktischen Erfahrungen. Die Zukunft der Frauen ist die Zukunft Afghanistans? Die Situation der afghanischen Frauen im Wandel – Beispiele aus der Praxis.
Samstag, 8. März 2008,

18 Uhr Haus der Kulturen, Hagenweg 2e, Live-Musik, Buffet, Vorträge, Gedichte zum Interntationalen Frauentag, Eintritt frei

20 Uhr Altes Rathaus Kabarett,"Geld allein ..macht nicht unglücklich" Eintritt: 12,-/10,- EUR Gewinnausschüttung aus der neuen Unterschicht · Andrea Badey »Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht – soll man den Kopf nicht hängen lassen.« Wie erzählt man eine große Geschichte, verliert sich scheinbar in vielen kleinen Geschichten und kommt doch immer wieder auf den Punkt zurück? (Einlass ab 19.30 Uhr)

Sonntag, 9. März 2008

Holbornsches Haus · Rote Str. 34 · 11.00 bis 14.00 Uhr Frühstück für Gewerkschaftsfrauen Anmeldungen: IGM Tel. 503113 - 0, ver.di Tel. 548 50 - 0 oder DGB Tel. 44097
Montag, 10. März 2008 , 10.00 bis 12.00 Uhr Großer Seminarraum der Staats und Universitätsbibliothek (SUB)· Erfolgreiche Kinderbetreuung an der Universität Wien – Ein Vorbild für Göttingen? Vortrag & Diskussion mit Karoline Iber (Geschäftsführerin und Mitbegründerin Kinderbüro Wien)
Dienstag,11. März 2008 17.30 Uhr ver.di-Geschäftsstelle Göttingen Groner-Tor-Str.32 , · 2.Etage · Gr.Saal Frauen sind mehr wert – Soziale Sicherung für Frauen Referentin: Judith Kerschbaumer (ver.di Bundesverwaltung, Bereich Sozialpolitik)

 

 

Frauentag 8. März 2007
Infostände / Aktionen am Gänseliesel

Flugblatttext
Schluss mit frauenverachtender, sexistischer und entwürdigender Werbung!

"Wir leben im Zeitalter der Emanzipation. Die Frauenbewegung hat scheinbar ihr Ziel erreicht: Die Beinahe-Gleichberechtigung von Frau und Mann. Naja, eben nur fast: In vielen gesellschaftlichen Bereichen, auch beim Einschalten des Fernsehers, bemerkt mensch einen schleichenden Rückschritt. Nie zuvor wurde in den Medien, ob nun in der Werbung oder redaktionellen Grafik, so sehr mit Frauenkörpern gearbeitet wie heute. ,,Frauen ziehen an, wenn sie sich ausziehent'. Diese pointierte Aussage ist heute realistischer denn je.

Fernseher auf dem Werbespots liefen und dazwischen z.B. plötzlich Texte erschienen wie hier zu sehen.

Gleichzeitig spiegeln sich die umherstehenden Zuschauer/innen auf der Mattscheibe.

Nie war der weibliche Körper mit so widersprüchlichen Attributen besetzt: Erotik, Gefühle und Mütterlichkeit! Medien üben auf Mädchen und Frauen enormen Druck aus, einem vorgegebenen Schönheitsideal zu entsprechen. Der Zwang zum perfekten Körper zeigt immer schockierendere Folgen: Essstörungen (Z.B. Bulimie, Magersucht und Esssucht), Selbstverletzungen, Schön-heitsoperationen. 75 % der Frauen haben Diäterfahrung, 15 % befinden sich permanent auf Diät. Die Mehrheit der 1 5-jährigen Mädchen hat bereits mindestens eine Diät hinter sich. Der Anstoß dazu kam fast immer aus Zeitschriften. Diäten können als ,,Einstiegsdroge' für eine Essstömng fungieren. Eine Magersucht beginnt oft mit einer ,,ganz gewöhnlichen" Diät. Inzwischen ist jede 7. Jugendliche ein Magersucht-Risikofall. Ess­störungen sind nach wie vor weiblich. Der Schlankheits- und Schönheitswahn reißt besonders junge Frauen mit. Das Selbstwertgefühl junger Mädchen und Frauen muss gestärkt werden. Frauen dürfen nicht auf ,,schlank" und ,,nackt" reduziert werden. Das Interesse an Sensibilisierung und Selbstkontrolle bei Printmedien und Fernsehen hinsichtlich sexistischer Darstellungen ist kaum bis gar nicht vorhanden.

Demo "Refresh the F-Word - Feminism"


Pink-Silver-Block auf der Demo "Refresh the F-Word - Feminism" 10.3.07, 13 Uhr

Ankündigungstext der VeranstalterInnen "Demo zum Frauenkampftag! Egal ob es nun die Sozialistin Clara Zetkin war oder Arbeiterinnendemonstrationen in New York oder Russland, die den 8. März als Frauenkampftag begründeten: Für uns als radikale Feminist_innen stellt dieses Datum nach wie vor einen Bezugspunkt dar, in dessen Tradition wir unter anderem unsere Praxis verorten. Deshalb haben wir den 10. März, pragmatisch an einem Samstag, als Demotag gewählt. Wir brauchen euch, um gemeinsam gegen Patriarchat und Sexismus zu kämpfen! Und gerade weil der 8. März eine dicke Staubschicht hat, gilt es öffentliche Präsenz zu zeigen. Lasst uns zeigen, dass Feminismus kein Anachronismus ist, sondern die coolste Kritik an den herrschenden Verhältnissen, dass feministische Demos laut und dynamisch sind!"

In einer Mail vom Theaterkeller heißt es zur Demo: "Am 10.März demonstrierten in Göttingen 350 Menschen unter dem Motto "Refresh the F-Word - Feminism" anlässlich des internationalen Frauenkampftages am 8.März. Rund 350 Menschen versammelten sich bei Sonnenschein auf dem Göttinger Marktplatz, um den inzwischen in der deutschen Linken fast vergessenen Frauenkampftag zu entstauben. Unter dem Motto "Refresh the F-Word" sollten in Zeiten der mancherorts gefühlten Gleichberechtigung feministische Positionen wieder gestärkt werden. Die Demo wurde unterstützt durch einen Pink-Silver-Block und Mars-TV, die stetig auf der Suche nach Gründen für das herrschende Geschlechterverhältnis waren. In Redebeiträgen krititsierten der AK Gender, FFFL aus Marburg und die OLAfA sowohl den patriarchalen Alltag und dessen heteronormative Ausrichtung als auch die Reproduktion der Geschlechterverhältnisse in der Linken. Obwohl der Fokus auf feministische Kritik gerichtet war, wurden Redebeiträge zum inhaftierten Antifaschisten Matti aus Berlin und zur Räumung des Ungdomshuset in Kopenhagen gehalten."

(Anmerkung goest: Zur TeilnehmerInnenzahl gibt es abweichende Schätzungen von TeilnehmerInnen, die nur von 200 sprechen - wir haben nicht gezählt - jedenfalls fuhren ca. 6 Polizeibusse hinter der Demo her, es ist aber trotzdem nichts passiert)

Theater von Frauen des Frauenhauses

Gegen den Schönheits- und Schlankheitswahn in der Werbung

Eine Gruppen von Frauen hatte für 16 Uhr eine "Kurzfilmpremiere zum internationalen Frauen/Lesben-Kampftag" angekündigt und zeigte dann eine Filmkollage mit Werbefilmen und Kritik am Schönheits/Schlankheits-Terror der Werbung. Dazu hatten sie auf dem Marktplatz einen Fernseher aufgestellt mit eigenem Stromgenerator (siehe Foto unten)

Weitere Veranstaltungen

Stadtverwaltung Göttingen 8.30 Uhr und 14.00 Uhr Was bringt das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz? Personalversammlung für Frauen zum Internationalen Frauentag auf Einladung des Gesamtpersonalrates und der Gleichstellungsbeauftragten

»Neuer Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst: (Geschlechter-) Gerechte Leistungsvergütung? 10.00 Uhr Vortrag zum Internationalen Frauentag von Dr. Karin Tondorf ■ Veranstalterin: Gleichstellungsbüro der Universität Alte Mensa ❙ Wilhelmsplatz 3

Ausstellung "Töchterwege – Mütterwege" ab 11.30 Uhr Vernissage Mütter und Töchter aus unterschiedlichen Ländern in Grone haben sich mit ihren Lebensentwürfen auseinandergesetzt. Wie können Mütter dazu beitragen, ihre Töchter stärken und für ein Leben vorbereiten, das ihnen selbst oftmals verwehrt blieb? Stadtteilzentrum Grone ❙ Sollingstraße 2 c

Film 19.30 Uhr China Blue, Chinesisch mit deutschen Untertiteln. Unter welchen Umständen werden diese billigen Jeans und Shirts hergestellt? Cornelia Renders vom Frauenforum Göttingen und Gisela Heußel vom Arbeitskreis »CCC« des Ev. Frauenwerks in der Region Göttingen berichten im anschließenden Filmgespräch über die »Kampagne für saubere Kleidung«. ■ Nach dem Film Ab 22.00 Uhr im Kabale "bei Musik und Trank den Weltfrauentag feiern" Geismar Landstr. 19

2007 In keinem der offiziellen Programme zum Internationalen Frauentag 2007 aufgeführt: die türkische Feier zum Frauentag am 10.3.07 im Haus der Kulturen.

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Frauentag 2006 Programm

  • Gänseliesel und Marktplatz ab 15.30 Uhr "Straßentheater gegen Anmache und Übergriffe" sowie "Tortenessen gegen Schönheitsnormen und Konfektionsgrößenwahn" vor Textilgeschäften am Markt
  • 16.30 Uhr Gänseliesel Aktion gegen die Residenzpflicht und Stand in der Fußgängerzone Für viele Frauen mit Migrationshintergrund stellt sich die Situation der »häuslichen Gewalt« besonders brisant dar. Die sogenannte Residenzpflicht bedeutet, dass sie den Bezirk der Ausländerbehörde, in dem sie gemeldet sind, nicht verlassen dürfen. Dadurch wird ihnen das Recht verwehrt, sich vor der Bedrohung von Leib und Leben in Sicherheit zu bringen.
  • 18 Uhr StadtRadio Göttingen _ Groner Str. 2 Eröffnung der Ausstellung »1000 Frauen für den Friedensnobelpreis« Die Ausstellung erzählt die Geschichten von 1000 Frauen, die für den Friedensnobelpreis 2005 vorgeschlagen wurden – symbolisch für all jene Frauen, die sich unter oft schwierigen Bedingungen für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde einsetzen.
  • 19.00 Uhr Gemeindezentrum Rosdorf Saal Familie und Erwerbsarbeit Vortrag Prof. Dr. Heidi Rosenbaum. Eintritt frei
  • Samstag, 11. März 2006, 10 – 16 Uhr Gemeindehaus der Friedenskirche Auf dem Hagen 23 »Affidamento« – am Mehr der anderen wachsen Ein Tag mit Referat und Arbeitsgruppen Der Affidamento-Ansatz entstand in den 80-er Jahren in der Mailänder Frauenbewegung und bedeutet »wertschaffendes Anvertrauen«. Referat von Lucia Martin

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Frauentag 2005

Gegen "Bipolarität" der Geschlechter am Frauentag
Am Dienstag, den 8. März 05 führte die ALI von 14 bis 17 Uhr Jacobikirchhof/ Weender Straße stündlich ein Straßentheater unter dem selben Titel "Kleine Reiseführerin durch den Geschlechterdschungel" auf . Broschüre und Theaterstück bezogen sich auf die Forderung zur Überwindung der "bipolaren Geschlechterteilung" : " Wir haben einen Schwerpunkt unserer Aktivitäten zum 8. März 2005 auf die Kritik an naturalisierenden und starren Modellen von Identität und Geschlecht gelegt." " Wesentliche Grundlage des Patriarchats ist die bipolare Geschlechterordnung, die von den zwei Kategorien Mann und Frau ausgeht und diese als natürlich gegeben hinstellt. Auch viele klassisch feministischen Ansätze reproduzieren mit ihren Identitätsmodellen von „den Frauen“, diese Geschlechterordnung. Wege aus dem Geschlechterdschungel weist beispielsweise die Queer-Bewegung, die die Vielfältigkeit von Körpern und Lebensweisen propagiert und für Irritationen sorgen will."

Foto vom Straßentheater am 8.3. an der Jacobikirche: Das Kind muß in eine der beiden Schubladen passen - Bezug zur Transgender-Diskussion und Destruktion der Bipolaren Geschlechtertrennung.

Zugleich reflektieren die VeranstalterInnen die möglichen Widersprüche "Aber unterlaufen solcherlei Herangehensweisen nicht den notwendigen strategischen Standpunkt, den Frauen brauchen, um die patriarchalen Angriffe gegen sie bekämpfen zu können? Wir begreifen dekonstruktivistische Ansätze, wie die Queer-Bewegung, nicht als unüberbrückbaren Widerspruch zu klassischen Frauen-Identitätsmodellen. Beide können und sollten sich ergänzen, um erstere nicht von den materiellen Verhältnissen zu entkoppeln und letztere nicht in eine strategische Sackgasse zu führen."

Die Unterdrückung von Menschen die aus der geschlechtlichen Bipolarität herausfallen (also Zwitter, Transgende , Schwule, Lesben, Transsexuelle,...etc) sind vorrangig ein Thema für die Anti-Diskriminierung. Überwiegend ökonomische geprägte Gewaltverhältnisse mit Geschlechterbezug sind wohl eher sichtbar bei alleinerziehende Frauen die Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe beziehen.
Die Message des Strassentheaters war im Bereich Bipolarität wenig subtil, sondern eher plakativ, holzschnittartig - eher im Sinne von Agitprop oder Lehrtheater. Gleichwohl war die ganze Aufführung anerkennenswert aufwendig und sorgfältig durchdacht und technisch organisiert.


Bilder zu Szenen: Kritik an Heirat und Zwangsverhältnis, Gewalt in der Ehe und Ironisierung durch Umkehrung wenn der Mann Dreck wischt und der Frau, die im Sessel sitzt und Fernsehen guckt das Bier bringt.

Zum Schluß schwingt eine Frau eine rote Fahne. (Gab es schon mal kritische Reflexionen über den Gebrauch von Fahnen? Fahnenflucht?)

"Frauen und Mädchen, sowie alle, die sich in der Geschlechterordnung nicht wiederfinden können, sind weiterhin Gewalt und Benachteiligung auf den unterschiedlichsten Ebenen ausgesetzt."
"Wir leben in einer patriarchalen Gesellschaft. Dieses Herrschaftsverhältnis kreuzt und verstärkt sich mit anderen, wie Rassismus und kapitalistischer Verwertungslogik. Um ein sicheres und würdevolles Leben gestalten zu können, müssen Menschen gegen diese Verhältnisse Widerstand leisten." Zitate aus: Aufruf zum 8. Maerz 2005 / Antifaschistische Linke International >A.L.I. Raus aus dem Geschlechterdschungel! Für eine Radikalisierung feministischer Kritik!


Szene zum Thema § 218 - Straßentheater der Antifa ALI


Straßentheater ALI - mit ZuschauerInnen und polizeilicher Beobachtung

Die ALi hat sich einem Problem gestellt, das andere (wie z.B. das Frauenforum) zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wahrzunehmen scheinen. Andererseits fehlt hier die Kritik an der Benachteiligung der Frauen z.B. bei Entlohnung im Betrieb.

 

Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen

Frauenforum am Marktplatz - Frauenforum und EPIZ waren von 11-14 Uhr am Gänseliesel mit einer Aktion unter dem Titel " Blumen? - Schön! ... aber fair?" Sie verteilten Rosen zusammen mit Infos über die Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen in sogen. Entwicklungsländern. Die Sache mit der Kombination Rosen an die Frauen verteilen und gleichzeitig an die Arbeitsbedingungen der Blumenarbeiterinnen zu erinnern ist zunächst ganz plausibel, aber leider erfüllt das Bild der Frauen am Marktplatz mit Rosen zunächst einmal das Klischee "Frauen und Blumen".


Aktivistinnen am Megaphon und am Infostand


Infostand am Marktplatz am 8.3.05

Frauen aus Institutionen, Gremien und Parteien

 

Programm Frauentag 2005

  • 4.3.05 , 20 Uhr Café Kabale, "Feminismus versus Queer?" Diskussionsveranstaltung mit Adrian De Silva. Im Anschluss : Party, Veranstalter: Antifaschistische Linke International A.L.I.
  • 6.3.05 von 18-20 Uhr im Lehrschwimmbecken Badeparadies Eiswiese: Geht die Frauenpolitik baden? - Miteinander gegen den Strom! Badeaktion des Göttinger Frauenforums zusammen mit dem Deutschen Theater. Eintritt: 5 Euro, Badekleidung erwünscht, keine Pflicht, Zugang nur in Badeschuhen oder barfuß. Veranstaltung des Frauenforms
  • 7.3.05 um 19.30 Uhr Lumiere, Jenseits vom Tag von Beate Albrecht. Theaterstück zum Thema sexueller Missbrauch . Für Frauen ab 16 Jahren, Eintritt 3 Euro Veranstalterinnen: Lesbentelefon Göttingen, Frauenhaus Göttingen, Frauennotruf Göttingen
  • Dienstag, 8. März 05 14 bis 17 Uhr Jacobikirchhof/ Weender Straße,stündlich Straßentheater "Kleine Reiseführerin durch den Geschlechterdschungel" .
  • Mittwoch 9.3.05 um 18.30 Uhr im Kinosaal in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz: Die Frau ist nicht der Rede wert??!! Lesung mit Luise Pusch Eintritt frei Veranstalterin: Frauenbüro der Georg-August-Universität Göttingen
  • Sonntag 13.3.05 von 10-14 Uhr bei Arbeit und Leben, Lange Geismar Str. 72 Frauenfrühstück für Gewerkschaftsfrauen Anmeldung bei IGM
  • Freitag 4.3.05 und Sonntag 6.3.05 jeweils um 18 Uhr Dienstag 8.3.05 um 20 Uhr im Kino Lumière, Geismar Landstr. 19 "Der Tag, an dem ich zur Frau wurde" Film Iran 2000, 78 Min., Regie: Marzieh Meshkini, OmU Ein Episodenfilm über drei Frauengenerationen im Iran: Hava, die ab ihrem 9. Lebensjahr als Frau gilt und nicht mehr mit Hassan spielen darf; Yahoo, die an einem Fahrradrennen teilnehmen will, und die alte Hoora, die sich von ihrer unverhofften Erbschaft alle Luxusgüter kauft, die sie in ihrem Leben entbehren musste.

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Frauentag 2003

Frauenhaus mit Austellung gegen Gewalt
Zwei Beispiele aus der Ausstellung, das Plakat links hat die Aufschrift: "Er hat sie geliebt, er hat sie geheiratet, er hat Kinder mit ihr, er hat sie geschlagen, er hat die Kinder geschlagen, er vergewaltigt sie ... Sie hat angerufen. (Hinweis auf die Möglichkeit für Frauen, im Frauenhaus anzurufen)

frauentag03_4.jpg (9000 Byte)
Plakat von Dietz+Partner

frauentag03_5.jpg (12229 Byte)
Plakat von Zink+Kraemer

Das Team des Göttinger Frauenhauses geht in die Öffentlichkeit - Zum "Frauentag" oder wie Sozialdezernentin Schlapeit-Beck bei der Eröffnungsrede sagte "Kampftag der Frauen" wurde in einer Nische des Cinemaxx-Foyers eine Ausstellung zum Thema "Gewalt gegen Frauen und Kinder" eröffnet. Der offizielle Titel der Ausstellung lautet:"Tabuzone – Das Schweigen zeigen und brechen",

frauentag03_2.JPG (23601 Byte)Links neben dem Kino 3 befindet sich die Ausstellung

Untersuchungen sprechen davon, dass In jeder dritten bis zehnten Partnerschaft Gewalt angewendet wird. Jährlich kommen in diesem Zusammenhang ca. 40.000 Frauen in Frauenhäuser und suchen dort Schutz. Der Satz "Liebe Frauen, bis auf einige Journalisten sind ja keine Männer da - obwohl die auch eingeladen sind hier..." war Teil der Begrüßung.
Das Besondere an der Ausstellung ist die Idee die ihre Entstehung ermöglichte: der Frauen-Notruf e.V. Trier hatte Werbeagenturen gefragt, ob sie sich nicht mal Werbeplakate für eine gute Sache ausdenken könnten. Aus den gesammelten Ideen von drei Werbeagenturen und in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz entstanden 20 Plakate, die dann auf Plane gedruckt wurden und in Rahmen aufgespannt die Ausstellung ermöglichten.
Die Ausstellung ist vom 8. März bis 22. März 2003 geöffnet. Der Zugang ist vorzugsweise bis 19 Uhr täglich möglich, man muß dann am Einlaß darauf hinweisen, dass man die Ausstellung besuchen möchte. Für Schulklassen ab der 7. Klasse und Gruppen bietet das Frauenhaus nach Voranmeldung unter Tel. 5211800 Führungen durch die Ausstellung an.

frauentag03_6.jpg (14023 Byte)Im Bild links Frau Susanne Hoffmann (Frauenhaus e.V. Göttingen), die zusammen mit Schirmherrin (besser "Schirmfrau") Dr. Dagmar Schlapeit- Beck (Sozial-/Kulturdezernentin) die Ausstellung eröffnete.

Frauentag 2002
...wurde vom Frauenforum Göttingen unter das Motto "Die Zukunft der Frauen ist die Zukunft Afghanistans!" gestellt. Wieso werden eigentlich die Abschaffung Leichtlohngruppen für Frauen und die Verbesserung der Situation von alleinerziehenden Frauen nicht mehr so stark als Themen beachtet, da steht der Feind doch im eigenen Land. Oder ist es ungefährlicher, quasi im main-stream Seite an Seite mit den Armeen gegen die Taliban-Terroristen vorzugehen? Vor einem Jahr noch wäre es überzeugender gewesen, das Schicksal afghanischer Frauen zum Thema des internationalen Frauentages zu machen!

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Frauentag 2001

Unter dem Motto "Eiszeit" kam es zu einer Art Frauenvollversammlung der Beschäftigten im Rathaus. Nach dem Motto "ich kenne keine Chefin und keine Putzfrau - ich kenne nur noch Frauen" saßen alle unterschiedslos im großen Rund des Ratssaales und was machten sie? Sie befragten Männer !  z.B. Danielowski. , weil soviel menschliche Kälte im Rathaus weht und die Frauen wie immer in der Stellenbesetzung schlechter abschneiden. Irgendwie hat es an die Abarbeitung an Vaterfiguren erinnert.... verdammt. Im Bild Danielowski, Sybille Bertram, und rechts Heide Malchartzek. Bezeichnend eine Szene als einer der befragten Herren "vom Abgang bei Schwangeren" sprach, damit das Antreten von Mutterschaftsurlaub meinte, aber ein Raunen in der Frauenrunde von Gedanken an ganz andere Abgänge zeugte, was der Herr überhaupt nicht geschnallt hat.....

frauen_eiszeit3b.JPG (24206 Byte)

 
frauen_graffiti2b.JPG (14991 Byte)

Graffiti zum Frauentag

Pünktlich zum Frauentag 2001 waren neue Graffiti an Göttinger Wänden z.B. hier am Michaelishaus zu sehen.

Hier wird angeprangert, was niemanden anders tangiert, solange es nicht exhibitionistisch ausgeübt wird. Dennoch wird dafür das Zerhacken der ganzen Person im Mixer gefordert wird. Auf die feminine Wortform wurde auffälligerweise verzichtet.