IntegrationKinderbetreuung
während des Besuchs von Integrationskursen > Integrationsrat 2018 "Buntes
Göttingen" Integrationsbüro
organisiert ein Bürger*innenfest auf dem Marktplatz mit dem Titel
"Buntes Göttingen" am 11.8.18 "für
Demokratie und Toleranz – gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus!“
.CDU/FDP wollten dabei unbedingt faschistische Gewalt mit z.B. Gewalt
gegen Faschisten gleichsetzen.
Kinderbetreuung während des Besuchs von Integrationskursen (Gekürzter
Text aus einer Rede von Mehmet Tugcu Mitglieder Ratsfraktion der Grünen)
Rahmenbedingungen für Integration in Göttingen In Göttingen leben schätzungsweise 13.000 AusländerInnen aus insgesamt 150 Nationen und noch einmal so viele Menschen mit Migrationshintergrund. 26.000 von 130.000 Einwohner , also 20 % der Menschen in Göttingen sind AusländerInnen oder haben einen "Migrationshintergrund". Durch die Universität handelt es sich dabei nicht wie z.B. in NRW um überwiegend beruflich gering qualifizierte Menschen sondern MitarbeiterInnen und Studierende an der Hochschule. Reibungsverluste im Zusammenleben würden also auch die Arbeitsweise des zentralen wirtschaftlichen Motors - der Universität stören. Beispiele für Integrationprobleme
Beispiele für Probleme zwischen AusländerInnen und Deutschen konnte man verfolgen, als der Plan eines Moscheebaus in Grone diskutiert wurde. Da kamen auf der kulturell-religiösen Ebene starke Abgrenzungsäußerungen von der "deutschstämmigen" Nachbarschaft. Inzwischen hat sich das anscheinend total beruhigt. Im Blümchenviertel gab es Zoff zwischen den BewohnerInnen der Roma und Anwohnern. Die Anwohner argumentierten damit, dass durch die Konzentration der Roma in ihrem Viertel die Häuser und Wohnungen an Wert verlören. Es wurden Unterschriftenlisten in Geschäften ausgehängt. Von der Schule in Grone-Süd berichten Eltern und Lehrer, dass es dort Klassen mit ca. 70 % Ausländeranteil in normaler Klassenstärke gibt. Diese problematischen Klassen sind für jeweils eine Lehrerin oder einen Lehrer nicht zu bewältigen.
Gesprächskreise für MigrantInnen in der Stadtbibliothek 7.10.13 / Das Projekt Deutschstunde in der Stadtbibliothek Göttingen, das sich an Menschen mit Migrationshintergrund richtet, die ihre Kommunikationsfähigkeit auf Deutsch trainieren und ihr Sprachniveau verbessern wollen,Das Projekt Deutschstunde, Gesprächskreise in der Stadt Göttingen, richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die einen Integrationskurs oder Sprachkurse absolviert haben. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Herbst 2013 wird dies in 5 Terminen angeboten.
Kita mit Elternkompetenzzentrum zur Sprachintegration 31.3.08 / Die Stadt Göttingen hat eine Kindertagesstätte in der St. Heinrich - Straße 1, in Grone gebaut, die u.a. auch ein "Elternkompetenzzentrum" betreiben wird. Die neue Kita verfügt über insgesamt fast 60 Plätze, die sich auf eine Krippen-, eine Integrations- und eine Regel - Kindergartengruppe verteilen. Das Elternkompetenzzentrum soll u. a. Fähigkeiten in Erziehungs-, Bildungs- und Alltagsfragen stärken, den Spracherwerb in Familien mit Migrationshintergrund verbessern helfen und insgesamt den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil durch bürgerschaftliches Engagement fördern. Die Gesamtinvestitionen der Stadt für die Kindertagesstätte belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Das Projekt wurde aus Mitteln des EU - Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Betrieben wird die Kita von der Ev. - Lutherische Kirchengemeinde St. Petri.
Am 15.2.08 fand im Rathaus auf Einladung der Stadt eine sogenannte "Integrationskonferenz" statt. Ca. 400 VertreterInnen von Organisationen und Vereinen mit Migrationsbezug waren angeschrieben worden, ca. 180 waren gekommen und tagten von 14 bis 19.30 Uhr im Neuen Rathaus. Die Leitung hatte das Ende 2007 eingerichtete "Büro für Integration - im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters". Dieses Büro soll nun die Ausarbeitung eines "Integrationskonzeptes" betreuen. Gleichzeitig gibt es einen gewählten "Integrationsrat" und die Aufgabenverteilung zwischen beiden Institutionen wird nirgendwo erklärt. Im Organisationsplan des Vorhabens "Integrationskonzept" taucht der Integrationsrat nicht mehr explizit auf. Während der Integrationsrat ein kleines Budget an Sportvereine und Kulturgruppen verteilt , wird vom "Integrationsbüro" aus "Sozialplanung" betrieben. Leiterin des Büros Renate Kornhardt ist Sozialplanerin und war bereits an den Projekten "Soziale Stadt" in Grone beteiligt. Nach dem Verhältnis von Integrationsbüro zu Integrationsrat befragt, meinte Kornhardt, der Integrationsrat solle Werbung für dieses Vorhaben machen.
Für die Entwicklung eines Integrationskonzeptes ist eine externe Firma beauftragt worden. Das "Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung" (imap) mit Sitz in Leverkusen. Diese Firma hat seit 2001 vor allem Unternehmen beraten, die mit islamischen Ländern, insbesondere Türkei Geschäfte machen und dabei auf ein besseres Verständnis der anderen Kultur angewiesen sind. Erwähnenswert ist, dass der Leiter des imap Bülent Arslan Mitglied im Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen ist und 2002 für die CDU zur Bundestagswahl in NRW kandidiert hat.
Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens der vom Rat der Stadt im September 2008 abgestimmt werden soll. Der Zeitplan sieht folgende Arbeitsschritte vor:
Bei der Integrationskonferenz am 15.2.08 waren unter den 180 TeilnehmerInnen u.a. folgende Personen bzw. Organisation bei der ersten Ergebnisrunde um 17 Uhr anzutreffen: Stadtrat Ludwig Hecke Dezernat Jugend, Schule und Ordnung, Michael Höfer, stellvertretender Vorsitzender des "Ausschuss für Soziales und Wohnungsbau", Integrationsrat Geschäftsführerin Birgit Sacher und Vorsitzender Mehmet Tugcu und weitere Mitglieder des Integrationsrates, B. Ayegh, Ratsmitglied Grüne, Anne Cordes (Nachbarschaftszentrum Grone), Vertreter aus dem Haus der Kulturen, Pastor Gaillard (Ausländerbeauftragter der evangelischen Kirche), Mitglieder der Weststadtkonferenz und des Weststadtbüros, AKM, Therapeutische Frauenberatung, Frauennotruf, Frauenhaus, Kore, Migrationsnetzwerk , Brockensammlung, KAZ, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben .... und viele andere.
Die Integrationskonferenz war von der Methode "Kärtchen beschriften und an die Tafel hängen" geprägt. Zur Anschauung eine dieser Tafeln im Ausschnitt: Integration und Abschiebung Während im Ratssaal über Intergration diskutiert wird, sitzt eine voll integrierte Familie nahe Göttingen in Dransfeld und wird nach 16 jährigem Aufenthalt von der Abschiebung bedroht. Diese Art von Widersprüchen wurde nur am Rande der Veranstaltung erwähnt. Das bestehende Bleibe(verhinderungs)recht) entzieht Integrationsversuchen die Basis, eine Diskussion über Integration, die dieses Problem ausspart ist eine Schönwetter-Integration. |
Büro für Integration als Stabstelle des Oberbürgermeisters Pressemitteilung Stadt Göttingen 27.6.07 / "Zur stärkeren Förderung der Integration in Göttingen lebender Migrantinnen und Migranten wird Oberbürgermeister Wolfgang Meyer zum 1. September dieses Jahres ein Büro für Integration einrichten, das unmittelbar seinem Geschäftsbereich zugeordnet wird. Auch damit will Meyer nach eigenen Worten die besondere Bedeutung der Migrations- und Integrationsarbeit für die Stadtverwaltung unterstreichen. Mit der Wahrnehmung der Aufgaben wird der Oberbürgermeister eine Sozialplanerin betrauen, die zur Zeit im Sozialdezernat der Stadt beschäftigt ist. Sie wird u.a. für die Entwicklung von Handlungsstrategien in der Integrationsarbeit und die Einleitung neuer Integrationsprojekte zuständig sein. Dabei soll das neue Büro für Integration auf die bewährte Zusammenarbeit im Rahmen eines Netzwerks unterschiedlicher Institutionen und Organisationen zurückgreifen. Eine weitere qualifizierte Kraft mit Migrationshintergrund will Meyer für die unmittelbare Beratung ausländischer Mitbürger/innen beschäftigen." Integrationsrat wurde nicht informiert und nicht an der Integrationsbüro-Planung beteiligt und Da stellt sich die Frage, wieso einerseits das Büro des Integrationsrates unterausgestattet bleibt und andererseits ein neues Büro beim OB mit verwandten Aufgaben entsteht, ohne dass der Integrationsrat erwähnt wird, obwohl sich da zumindest eine Kooperation anböte. Wie auf Nachfrage zu erfahren war, wurde die ganze Planung dazu auch ohne jeglichen Kontakt zum Integrationsrat vorgenommen. Und was die "Bewährte Zusammenarbeit eines Netzwerkes" angeht , so ist aufgefallen, dass das 2003 gegründete Migrationsnetzwerk nicht mehr auftaucht ist - oder haben wir es nur nicht mitbekommen? Die , die aufgeführte Vielzahl der Mitglieder des Migrationsnetzwerkes tauchen in der Öffentlichkeit nicht mit Aktivitäten gemäß der angegebenen umfangreichen Ziele auf. . Grünes Integrationsratsmitglied schon vorher mit dem Thema befasst Die Ratsfraktion der Grünen und deren Mitglied Mehmet Tugcu, der auch Mitglied des Integratiosrates ist, scheinen aber auch von dem Vorhaben informiert worden zu sein, denn in der Presseerklärung vom 27.6.07 der Grünen heisst es: "Die Grünen haben sich in den vergangenen Wochen mit Nachdruck für die Einrichtung eines Integrationsbüros im Geschäftsbereich des OB stark gemacht. "Integration ist eine Querschnittsaufgabe und sollte daher innerhalb der Verwaltung strategisch an zentraler Stelle angesiedelt sein", betont auch der migrationspolitische Sprecher der Fraktion, Mehmet Tugcu. Er verweist in diesem Zusammenhang auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung und ein aktuelles Positionspapier des deutschen Städtetages, das diese Aussage stützt. Probleme von MigrantInnen beschränken sich eben nicht nur auf die Dienstzimmer der Sozial- und Ausländerbehörden, sondern beschäftigen in mehr oder minder ausgeprägter Form das gesamte Rathaus, erläutert Tugcu. (...)"
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