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Die redaktionelle Aktualisierung und Neu-Berichterstattung von goest wurde nach 20 Jahren 2019 stark reduziert.
Besonders häufig abgerufene Archivseiten erhalten gelegentlich ein update; zu besonders wichtigen Themen werden auch weiterhin aktuelle Artikel verfasst, siehe Titelseite / Start


Castor

AntiAtomPlenum Göttingen & Internationale Jugend Göttingen c/o Buchladen Rote Str. Nikolaikirchhof 7, 37073 Gö - aapgoe@gmx.de Das Anti-atom-Plenum ist vor einigen Jahren ungezogen. Das Plenum trifft sich jetzt dienstags um 20:30 Uhr im JuzI-Cafe (1. Stock), im JuzI Göttingen, Bürgerstraße 41 http://aapgoe.so36.net

Castortransporte 2020
Castortransporte 2011
Castortransporte 2010
Castortransporte 2008
Castortransporte 2006
Castortransporte 2005
Castortransporte 2004
Castortransporte 2003
Castortransporte 2002
Castortransporte 2001

> Anti-AKW allgemein
> SchülerInnendemo 10.11.08
> Urteil zum Demo-Verbot
> Endlager Gorleben und Castor unsicher!
 
> Plakate, Transparente

Ticker / Blogs
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------------------------------------ 2020 -----------------------------------------------

Atommüll - Castorentransport 2020

Feb.2020 Infos Tobias Darge Regionalkonfrenz „AKW Grohnde abschalten“:
Ab März bis Dezember 2020 soll ein Transport mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield (England) zum AKW Biblis in Hessen fahren. Am 14.2.20 genehmigte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) den Schienentransport. Die leeren Castor-Behälter wurden laut der Atomtransporte-Firma Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) im September 2019 in Nordenham von einem Bahnwaggon auf ein Schiff verladen. Vermutlich wird der Transport also im Hafen von Nordenham umgeschlagen. Eine mögliche Route führt über Bremen, Hannover, Göttingen, Kassel zum hessischen AKW Biblis. Alternativ könnte der Castor auch über Osnabrück, NRW und Rheinland-Pfalz fahren. *E gibt es kein Konzept für den vorhanden Atommüll, an AKWs soll der Atommüll erstmal 40 Jahre lagern. Wenn sich die Castoren dann nicht mehr öffnen lassen, muss vor dem Abtransport erst noch eine Reparaturstation / Konditionierungsanlagegebaut werden. Auch am AKW Grohnde stehen Stand 2018 bereits 34 Castoren im Zwischenlager. gebaut werden. Ein Endlagerstandort gibt es noch nicht. Es gibt beim Transport verschiedene Risiken: Terrorgefahr, ein Unfall, z.B. ein Zusammenstoß mit Propangaswaggon, das bei 2000 Grad abbrennt. Der Castor wird aber nur mit einem Feuer mit 800 Grad bis 30 min. getestet. Brände dauern aber häufig länger, sagt Tobias Darge von der Regionalkonfrenz „AKW Grohnde abschalten“ Artikel der Kreiszeizung Wesermarsch von heute.*
Genehmigungsbehörde: base.bund.de/transportgenehmigungen
MdB Hubertus Zdebel (DieLinke) Infos zu den Castortransporte

Arbeitskreis Wesermarsch
Laut Hans-Otto Meyer-Ott vom Arbeitskreis Wesermarsch ist die Aufbewahrungsgenehmigung des hessischen Umweltministeriums vom 23. Dezember 2019 fehlerhaft und wurde ohne Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Umweltverträglichkeitsprüfung erteilt.

 

Castortransporte 2011

2011 Blockade bei Eichenberg/Göttingen und Fulda

Samstag 26.11., Der Castorzug wurde um 7.00 Uhr in >>Hebenshausen, südlich von Friedland bei Göttingen gestoppt (>>Göttinger Ticker ) und die Schienen zeitweise von 50, 80 und 100 Leuten besetzt. Danach Polizei auf den Schienen (>>castorticker.de) Gewalt der Polizei mit Schlagstöcken gegen Zivilbevölkerung. 8.48 Uhr Stadtradio: Journalistin in Hebenshausen von Polizeihund gebissen. // 9.20 Uhr Zug fährt weiter Richtigung Göttingen // Infos zu Blockaden in Fuldass// aapgoe zu Blockade in Eichenberg war länderübergreifende Aktion - 9.45 Durchfahrt in Göttingen. >>Berichte des "Legal-Teams" zu Polizeiübergriffen

Mitteilung des AntiAtomPlenums Göttingen aapgoe zu Eichenberg
"In einer grenzüberschreitenden Aktion blockieren ca. 100 AtomkraftgegnerInnen im Dreiländereck Niedersachsen/ Hessen und Thüringen den Castortransport ins Wendland. Nachdem abgesichert war, dass der Zug hält, besetzten die AktivistInnen kurz vor Eichenberg weiträumig und lautstark die Schienen. Mit der Aktion stellen sich die BlockierInnen dem geplanten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und der politischen Etablierung eines Endlagers in Gorleben entschieden entgegen, so eine Sprechererin der Gruppe. Die gezielte Störung von Atommülltransporten sei solange erforderlich bis die lebensfeindliche Atomenergienutzung und die Produktion von jahrtausendelang strahlendem Müll endgültig und weltweit beendet wird. (...)

Mitteilung der Gruppe "Fuldasperre": Kletteraktion gegen den Castortransport bei Fuldass.
"Seit 22 Uhr [Freitag] blockiert die Gruppe "Fuldatalsperre" die Zentrale Strecke für den 13. Castortransport auf seinem Weg nach Gorleben in Höhe Marbach bei Fuldass. Aktivist_innen hängen von einem hoch über den Schienen gespannten Seil. Mit der Aktion verleiht die Gruppe der Forderung nach sofortiger Stilllegung aller Atomanlagen weltweit Nachdruck. (...) Die Botschaft "Wir blockieren für Ihre Zukunft" unterstreicht, welche enormen Gefahren von dem Betrieb von Atomanlagen ausgehen, wie jüngst in Fukushima leider einmal mehr klar wurde. (...) dassdie Atommülltransporte diesen Wahnsinn in besonderer Form verdeutlichen, stellt und hängt sich die Gruppe dem Castor so entschieden in den Weg. In diesem Zusammenhang möchte sie auch ihre Solidarität mit Franziska Wittig ausdrücken, die momentan für eine Ankettaktion beim Castor 2008 im Gefängnis in Frankfurt sitzt. (...). Kletteraktivistin Cecile Lecomte fügt hinzu: "Mich stört es gewaltig, dass Menschen massig Strom verschwenden, besinnungslos konsumieren und damit Atom- und Kohlekraftwerke rechtfertigen. Ein vernünftiger Energiebedarf kann längst aus erneuerbaren Energien gedeckt werden." Daher appelliert die Aktionsgruppe an alle Menschen, ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten auszuschöpfen, z.B. zu einem der vier echten Ökostromanbieter auf "www.atomausstiegselbermachen.de" zu wechseln und zugleich alle Möglichkeiten zum Energiesparen zu nutzen."

Rosdorf

a) Trecker, Pferde und Laternen gegen Atomtransporte Castorprotest in Rosdorf
"Gegen den Castortransport und den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke (insbesondere in Grohnde) wurde auch in Rosdorf demonstriert. Bereits am Donnerstag ging eine kleine Gruppe Menschen mit Laternen und Pferden vom Zubrí-Platz in die Rosdorfer Feldmark parallel zu den Gleisen, auf dem der Castortransport laufen sollte. Bei der Wiederholung der Aktion am Freitagabend hatten sich dann 20 Menschen, zwei jetzt leuchtende Pferde und zwei Hunde auf dem Platz in Rosdorf versammelt. Diesmal ging der motivierte Zug mit Laternen und Musik durch den Ort, um dann über den Wartberg in Richtung Gleise zu gehen. Dort warteten schon direkt an den Gleisen elf mit dem Castor X, Fahnen sowie gelben Fässern dekorierte Trecker von Landwirten aus Südniedersachsen. Ein großes Aufgebot von Bundespolizei „bewachte“ die gemeinsame Mahnwache, zu der sich noch einige Fahrradfahrer gesellten. Mit Fackeln und Tee verdeutlichten schließlich ca. 50 Menschen ihren Widerstand."

b) Samstag 6 Uhr Morgens in Rosdorf. / Bericht
"Zu zweit machten wir uns auf den Weg, um am Wartberg mit Kerzen und einer Anti-Atom-Fahne auf den Atomtransport aufmerksam zu machen. Auf dem asphaltierten Weg, über 150 Meter entfernt von den Gleisen, bekamen wir dann Besuch von drei Fahrzeugen der Bundespolizei. Sie fragten nach unserem Anliegen und wir erklärten, dass wir in sicherer Entfernung von dem strahlenden Transport unseren Protest ausdrücken wollten. Es schlossen sich lange Diskussionen an. Vom Oberpolizisten wurde uns barsch vorgeworfen, wir würden uns im Gefährdungsgebiet aufhalten. Unsere Erwiderung, dass es in diesem Jahr von Seiten des zuständigen Landrats des Landkreises Göttingen kein ausgewiesenes Gefährdungsgebiet gebe, machte ihn etwas unsicher. Nach wildem Telefonieren und der ständigen Frage, wo denn „die Anderen“ wären sollten schließlich unsere Personalien aufgenommen werden. Auch das wollten wir nicht unwidersprochen hinnehmen. Um das Gewahrsam zu vermeiden gaben wir im Austausch gegen die Dienstnummer des Oberpolizisten (E280647) unsere Personalausweise ab. Es war deutlich zu spüren, dass dessen „Untergebenen“ weit entspannter und auch ein wenig genervt von ihrem übermotivierten Boss waren. Diesen schien die freundliche Diskussionen über Atomausstieg und Asse mit den normalen Beamten zu stören. Obwohl mit denen schon abgesprochen war, dass wir ein paar Meter bergan (das war ja auch unser Ziel) „mahnwachen“ könnten, kam der Chef noch mal wichtig auf uns zu. Er blaffte, wir sollten ihm ein Angebot machen. Ansonsten würde er uns in Gewahrsam nehmen. Unsere Erwiderung, dass doch alles schon abgesprochen sei, ließ ihn endlich schweigen. Mittlerweile zu dritt konnten wir dann zusehen, wie die Bundespolizei unermüdlich die Autobrücke über die Gleise absuchte. Dort hatte in der Nacht zu vor die Mahnwache mit Treckern stattgefunden, vielleicht hatte sich ja ein Trecker hinter den Pfeilern versteckt. Das noch angewachsene Polizeiaufgebot ließ uns bis auf ein Fahrzeug dann allein, es gab in Hebenshausen wohl „anderes“ zu tun. An einem Platz, an dem wir leben und arbeiten ist es plötzlich gefährlich und strafbar, seine Meinung zu äußern. "

Terminübersicht Castorwochenende

Info des AntiAtomPlenum Göttingen aapgoe 24.11., 10 Uhr
Momentan hat der Castor in Frankreich ca. 2 Stunden Verspätung, weitere Details stehen unter www.castorticker.de In Göttingen finden die Protestveranstaltungen auf Grund der weiterhin unsicheren Terminlage wie gestern angekündigt bereits am Donnerstag und bei Bedarf nochmals am Freitag statt:

Donnerstag, 24.11.:
ab 16 Uhr: Mahnwache am Bahnhof
ab 18 Uhr: eventuell Demo ab Bahnhof
ab 18 Uhr: Infotheke im Juzi mit aktuellen Infos zu Castor-Durchfahrt und zu Aktionen in Göttingen (spontane Theken-Hilfe willkommen!)
19 Uhr: Spaziergang mit anschließender Mahnwache in Rosdorf, Bahnhofsstraße/ Hagenbreite

Freitag, 25.11.:
ab 16 Uhr: Mahnwache am Bahnhof *
Falls der Castor noch nicht durch Göttingen gefahren ist.
ab 18 Uhr: Demo ab Bahnhof *
ab 18 Uhr: Infotheke im Juzi *
ab 18 Uhr: Castorradio im Stadtradio 107,1 MHz
19 Uhr: Spaziergang mit anschließender Mahnwache in Rosdorf, Bahnhofsstraße/ Hagenbreite *

ab 18:00 Uhr Marathon-Sendung - Castorradio im Stadtradio 107,1 MHz Sondersendung RadioAktiv zum Castortransport 2011 von Freitag, 25.11., 18 Uhr bis Samstag 26.11., 18 Uhr Zu hören um Göttingen auf 107,1 MHz und im Live-Stream weltweit unter: www.stadtradio-goettingen.de . Zu erreichen unter: Tel.: 0551 38481066 stadtradio@gmx.de Sende verantwortlich: Marco Woltermann

EA (Ermittlungs Ausschuss ), Rechtliches, Göttingen: 0551 - 770 8000
Infonummer: 01578 - 912 922 8

Sa 26.11.11 Castor-Kundgebung Dannenberg; ab 12.30 Am Freitag und am Samstag fahren Busse aus Göttingen zu den Protesten ins Wendland. Weitere Infos dazu und Karten gibt es bei den Grünen
25.-27.11. A
ktionen an der gesamten Castor-Strecke / Medien
www.castorticker.de (läuft erst, wenn der Castor rollt)
www.castor-camps.net
www.x-tausendmalquer.de
www.castor-schottern.net
Radio ZuSa (Radio Freies Wendland): Lüneburg 95,5 MHz Uelzen 88,0 MHz

 

November 2011 / Proteste gegen Transport von Atommüll durch Göttingen

Mi. 23.11. Atomkraft? Uns reicht's!: Schüler_innendemo 9:30 Uhr Sternmarsch von IGS und KGS, anschließend gemeinsamer Treffpunkt um 11:15 Uhr am Wilhelmsplatz
(Es gibt Hinweise an die goest-Redaktion, dass sich einige Leute von den Schulen übergangen fühlen und reserviert reagieren. Allerdings wurde am 13. Nov. ein >>offene Brief der Vorbereitungsgruppe an "viele Göttinger Schulen versandt"

"Sehr geehrte Damen und Herren,
Am 23. November diesen Jahres wird wieder eine SchülerInnen Anti-Atom Demonstration unter dem Motto „Atomkraft- uns reicht’s! Raus auf die Straße – Gemeinsam gegen den Castortransport und für den sofortigen Atomausstieg“ stattfinden. Deshalb wird es Sternmärsche von der IGS und KGS in Richtung Innenstadt geben, welche um 09:30 Uhr an den beiden Schulen beginnen werden. Anschließend gibt es ein Zusammentreffen um 11:15 Uhr auf dem Wilhelmsplatz. Die Route wird an verschiedenen Schulen vorbeiführen, welche wir auch in den Demozug einschließen werden. Wir begrüßen es sehr, wenn Sie uns entgegenkommen, so dass die SchülerInnen sich dem Demozug anschließen können. Wir hoffen, dass Ihre Schule diese Aktion unterstützt und den SchülerInnen, als mündige BürgerInnen der Bundesrepublik Deutschland ihr Demonstrationsrecht gewährt. Unseres Erachtens nach ist es besonders wichtig, die Jugendlichen auf die Missstände der Atompolitik aufmerksam zu machen, deshalb handelt es sich hierbei um eine SchülerInnendemonstration. Denn es ist die junge Generation, welche mit der zunehmenden Gefahr, die Atomkraft mit sich bringt, und Endlagerfragen später konfrontiert ist. Des Weiteren ist es wichtig, sie zu informieren und somit politisches Engagement anzuregen. Wir bitten Sie, uns in dieser Aktion zu unterstützen. Im Anhang befindet sich der Aufruf zur Demonstration. Mit freundlichen Grüßen, Vorbereitungskreis der Anti-Atom Demonstration"

Hier seien hier noch einmal die unterstützenden Gruppen genannt.
Der Termin kursiert mit einem Aufruf als "eine Aktion von >>Jugend Antifa J.A.G. – Göttingen und der Antifaschistischen Jugend Offensive". Als UnterstützerInnen werden bei JAG genannt: - Jugendzentrum Innenstadt (Juzi)- Anti Atom Plenum Göttingen aapgoe - Grüne Jugend Göttingen (mehr) - Castor? Wegbassen – Göttingen - Antifaschistische Linke International (A.L.I.)

Pressemitteilung der Jugendantifa zur AntiAtomSchülerInnenDemo am 23.11.11
(Hervorhebung in rot durch goest-Redaktion)
Am 23.11.11 versammelten sich rund 350 SchülerInnen in der Göttinger Innenstadt. Zuvor gab es Sternmärsche, die von der IGS (Georg Lichtenberg Gesamtschule) und der KGS (Geschwister Scholl Gesamtschule) starteten und sich dann am Wilhelmsplatz zu einer gemeinsamen Demo zusammen schlossen. Dazu aufgerufen hatten die Jugend Antifa Göttingen (J.A.G.) und die Antifaschistische Jugend Offensive Göttingen (A.J.O.G.). Unterstützt wurde diese Demonstration von dem Anti Atom Plenum Göttingen, der Grünen Jugend Göttingen, dem Jugendzentrum Innenstadt (JuzI) und der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.). Eine der Routen führte von der IGS die Geismar Landstrasse und den Friedländer Weg runter, wo es auf Höhe des Hainberg Gymnasiums einen kurzen Redebeitrag zum Thema „Rolle der Energiekonzerne in der Atompolitik“ gab. Danach führte die Route an der Stadthalle vorbei bis zum Wilhelmsplatz. Der Sternmarsch, der bei der KGS startete, führte über die Godehardtstrasse an dem Otto Hahn Gymnasium, der BBS II, den Stadtwerken und Eon vorbei, wo ebenfalls der Redebeitrag zur „Rolle der Energiekonzerne in der Atompolitik“ gehalten wurde. Weiter ging es durch die Goetheallee und die Innenstadt zum Wilhelmsplatz. Hier wurde ein Redebeitrag zum aktuellen Castor Transport gehalten und beide Züge vereinten sich.

Bereits morgens vor dem Unterricht war in einem Aushang an der IGS unter anderem zu lesen, dass der Göttinger Antifa Block den guten Ruf der Schulen ausnutze, um die Schülerinnen für Gewalttaten, auch gegen Polizisten, zu missbrauchen. Dies finden wir sehr schade, dasses in der Vergangenheit schon eine gute Zusammenarbeit gab und hoffen, dass es in Zukunft wieder zu einer Kooperation kommen kann. Die Befürchtungen der IGS-Schulleitung bestätigten sich nicht. Die Demo war von Anfang an bunt, laut und voller friedlicher SchülerInnen, die ein Zeichen gegen Atomkraft setzten.

Mit vielfältigen Parolen und Schildern sorgten sie für eine gute Stimmung. Während die SchülerInnen der IGS und KGS trotz des Aushangs nicht an der Teilnahme gehindert wurden, schloss die Schulleitung des OHGs SchülerInnen ein. Am HG wurde eine ganze Klasse beim Versuch den Klassenraum zu verlassen von der Polizei gehindert und wieder zurückgedrängt. Diese direkten Eingriffe in die Grundrechte der SchülerInnen verurteilen wir zutiefst. Davon abgesehen beschränkten sich die Maßnahmen der Polizei auf ein lockere Begleitung der Demo. Nach der Abschlusskundgebung am Neuem Rathaus, bei der die Grüne Jugend und der Anmelder der Demonstration jeweils noch das Wort ergriffen und einen Redebeitrag hielten, bestand die Möglichkeit im Jugendzentrum Innenstadt (JuzI) bei Kaffee und Kuchen zu diskutieren, Infos auszutauschen und zu entspannen.

 

Anti-Atom-Demo von Eltern mit Kindern auf Bobby-Cars und Treckern!
Mit 23.11.11 , 16 Uhr Neues Rathaus Hiroshima-Platz
Aufruf von Eltern des KEI-Kindergartens >>kei-goettingen.de

"Aufstehen und Position beziehen, dies wollen wir, die Eltern und ErzieherInnen des KEI, für und mit unseren Kindern in einer gemeinsamen öffentlichen Demonstration, zu der wir alle Eltern mit Kindergarten- und Grundschulkindern einladen. Die Demo beginnt am Mittwoch, 23. November 2011 um 16.00 Uhr am Hiroshimaplatz. In der gemeinsamen Sorge um eine sichere und atomfreie Zukunft für unsere Kinder wollen wir versuchen, die Möglichkeit auch zu kreativer und kindgerechter Aktion zu geben. Daher werden wir am Hiroshimaplatz während einer kurzen Kundgebung selbstgebastelte Windmühlen in das Rasenstück stecken. Danach formiert sich ein Demozug, der von einem Trecker angeführt wird. Die Eltern und ihre Kinder auf Bobby-Cars und Tret-Treckern, an denen Konservendosen gebunden sind, folgen. Der Demozug endet am Alten Rathaus und nach einer kurzen Kundgebung stellen wir Windlichte (gern mit einem Symbol der Anti-AKW-Bewegung) um das Gänseliesel. Übrigens schließen wir uns mit unseren Kindern den Stimmen von Göttinger Jugendlichen an: Bereits am Mittwochvormittag wird es einen von Schülern und Schülerinnen Göttinger Schulen aufgerufenen Demonstrationszug geben. Wir freuen uns, wenn ihr mit uns gemeinsam für einen sofortigen Ausstieg aus der Atom-Energie streitet und an der Demo teilnehmt. Alle weiteren Infos (Poster, Bastelanleitungen, Lieder...) findet ihr unter http://www.kei-goettingen.de/ Mit atomfeindlichen Grüßen Der KEI-Kindergarten "

 

Castor-Aktionstag 30. Oktober 2011

31.10.11 / Mit einem Infostand vor dem Göttinger Bahnhof wurden die Reisenden über den ansteheden Castortransport nach Gorleben aufgeklärt; andere Aktivisten waren in Bahnen unterwegs, um Reisende darüber zu informieren, dass sie auf einer Castorstrecke fahren. >>Weitere Flyer informierten über eine Aktivistin, die zur Zeit ihre Strafe im Knast absitzt, dasssie sich vor drei Jahren in Wörth angekettet hat. Insgesamt wurden mehr als 1000 >>Flugblätter verteilt, viele Gespräche geführt. Das Bahnmanagement hatte die Genehmigung des Infotisches auf dem Bahngelände verweigert, vorsorglich wurde ein Stellplatz im "öffentlichen Bereich" beantragt. Die Bundes(Bahn)polizei wollte den AktivistInnen auch den streitig machen; dasssie nicht einmal wussten, wie weit der Bahnbereich geht, haben sie darauf jedoch bis auf weiteres verzichtet. "Verbieten wollten sie uns, im Bahnhofsinnenbereich Flugblätter zu verteilen, aber dasshatten wir den Urteilsspruch zu diesem Thema (Urteil zur Demonstrationsfreiheit gegen Abschiebungen im Flughafen Frankfurt) in der Hand und bestanden auf unserem Recht", so eine Aktivistin. Mit den Worten: "Das müssen wir überprüfen" verschwand die Polizei dann und ward nicht mehr gesehen.

Castörchen evereywhere

"Parallel zum Infostand vor dem Bahnhof wurden in ganz Göttingen neue Endlanger für Atommüll gesucht. An den geeigneten Stellen wurde probehalber ein Castor gelagert"

Endlagerungs-Dossier

Zur Frage "Endlagerung" gibt es verschiedene Aktivitäten. So hat der "Göttinger Arbeitskreis gegen Atomenergie" eine umfangreiche Darlegung des Endlagerwahnsinns erarbeitet, bei der auch z.B. die Kosten des Rückbaus von AKWs erörtert werden. Dies wird demnächst in einer Flugblattfassung verteilt werden. Das >Flugblatt zum Download

Aktuelle Infos zum Castor bei www.gorleben-castor.de.


Castortransporte 2010

Mahnwache am 6.11. am Bahnhof
Stadtradio zum Castortransport
Breite Unterstützung für "gewaltfreie Blockaden"
Traktorendemo von Landwirten aus der Region 4.11.
Bobbycar-Kindergarten-Kinder-Demo 3.11.
Strafbar, wenn jemand erklärt, dass er 10 Schottersteine wegträgt?

Hausdurchsuchung wegen ausgehängtem Aufruf zum "Schottern" in Wilhelmshaven 4.11.10
Castor-Strecken-Aktionstag in Göttingen 23.10.10
Pressemitteilung AntiAtomPlenum (aapgoe) zum Streckenaktionstag
Demonstration gegen Castortransporte 2010 in Dannenberg 6.11.10
Partei DieLinke kritisiert Versuche, Gorleben-GegnerInnen zu kriminalisieren

23.10.
Castor-Strecken-Aktionstag in Göttingen

"Der Castor kommt zu dir - Komm ihm zuvor !"
Aktionstag gegen Atomtransporte! Am 23.10. wollen wir im ganzen Land sichtbar machen, dass wir Atomkraft und die damit verbundenen gefährlichen Transporte ablehnen. Wir rufen auf, entlang der drei Bahn- Strecken - nach Ahaus, nach Gorleben und nach Lubmin - über die noch in diesem Jahr Atommüll transportiert werden soll, nach eigenen Vorstellungen und Ideen Aktionen durchzuführen. Allerdings erwarten wir am 23. Oktober keine Transporte, die Aktionen bleiben also ausschließlich symbolisch.Egal ob alt oder jung - jetzt kommt es auf uns alle an! http://www.castor-strecken-aktionstag.de/ Auf dieser Homepage stellt das Organisationsbündnis vor, welche Strecken sich für Aktionen anbieten, wie man im Rahmen des Castorstreckenaktionstages selbst aktiv werden kann und was schon alles an regionalen und örtlichen Aktionen geplant wird.
Pressemitteilung AntiAtomPlenum (aapgoe) zum Streckenaktionstag
/ "Mit einer Demonstration haben heute rund 300 Menschen in Göttingen für den Stopp der angekündigten Castortransporte und den sofortigen Atomausstieg demonstriert. Für den Herbst erwarten die AtomkraftgegnerInnen Castortransporte nach Gorleben und Lubmin sowie Atommülltransporte nach Ahaus und Castortransporte von Ahaus in die russische Wiederaufarbeitungsanlage Majak. Am Samstagnachmittag zogen die Demonstranten vom Bahnhofsplatz zur E-on-Zentrale in der Hildebrandtstraße. Dort wurde kritisiert, dass die Göttinger Stadtwerke zu 49 % an E-On verkauft wurde und zum Wechsel zu von den Atomkonzernen unabhängigen Ökostromanbietern wie Naturstrom, Elektrizitätswerke schönau (EWS) oder Greenpeace Energy aufgerufen. Vor dem Amtsgericht in der Berliner Straße wurde die Repression gegen Atomkraftgegner, insbesondre der Aktion "Schottern" beklagt. Insgesamt wurde am Wochenende in über 100 Orten entlang der Castorstrecken demonstriert. (...) Für den Herbst sind Castortransporte nach Gorleben und Lubmin angekündigt, ebenso Atommülltransporte nach Ahaus und sogar Castortransporte aus dem Ahauser Zwischenlager in die russische Wiederaufarbeitungsanlage Majak. All diese Transporte verschleiern das ungelöste Atommüllproblem und gefährden die Bevölkerung an den Transportstrecken. (...) Bereits in der Vergangenheit wurden bei Castortransporten sehr hohe radioaktive Strahlung gemessen und die Sicherheitsbeurteilungen für die Behälter beruhen teilweise auf unseriösen Berechnungen. (...) Der bundesweite Castor-Strecken-Aktionstag wird nicht die letzte Protestaktion im heißen Herbst gewesen sein. Am 6. November findet eine große Castor-Auftaktdemo im wendländischen Dannenberg statt, auch aus Göttingen werden Busse zu der Demo fahren."

3.11.
Bobbycar-Kindergarten-Kinder-Demo
Der KEI-Kindergarten ruft auf zur lautstarken Demo "Atomkraft Nein Danke" am 3.11.2010 um 16 Uhr am Hiroshimaplatz / Neues Rathaus, "Für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie". Ein bobbycar macht schon ziemlichen Lärm im Normalbetrieb ... wenn das hundert werden wird es gut zu hören sein. Weitere Infos www.kei-goettingen.de
3.11.10 Und wenn die Webcam auf dem Karstadtdach schon nicht abgeschraubt wird, dann hier von dieser Webcam ein Foto von der Demo am Ende auf dem Marktplatz vorm Alten Rathaus. Dabei sind keine kleinen Bobbycars und Trettraktoren aber ein großer Traktor zu sehen. Allerdings waren die kleinen Geräte doch dabei, wie die Fotos von Stephan Knoblauch zeigen, der schreibt, es seien schätzungsweise 190 Menschen gewesen, die zu der Demo gekommen seien.

14.10.10 / "Bobby-Cars und Treckern! Liebe Eltern und KollegInnen der Göttinger Kitas, wir, die Eltern und ErzieherInnen des KEI-Kindergartens sind sehr über die Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke besorgt. Außerdem steht wieder der sogenannte Castor-Transport mit radioaktivem Atommüll quer durch Deutschland und auch durch Göttingen bevor. Wir merken, dass viele unserer Kinder diese Tatsache beschäftigt, zum Teil auch ängstigt und sie uns als Erwachsene anfragen. Aktiv mit dem Thema umzugehen und auch positive Impulse zu setzen, erscheint uns wichtig. Deshalb haben wir beschlossen, unseren Unmut gemeinsam öffentlich kund zu tun, um unsere Kinder in ihren Fragen und Ängsten zu begleiten und ihnen und uns die Möglichkeit zu kreativer und kindgemäßer Aktion zu geben. Aus diesem Grund wollen wir eine Demonstration mit unseren Kindern organisieren, zu der wir alle Eltern mit Kindergarten- und Grundschulkindern einladen. Dort werden wir während einer kurzen Kundgebung selbstgebastelte Windmühlen in das Rasenstück stecken. Danach formiert sich ein Demozug, der von einem Trecker des Brothof Waake angeführt wird. Die Eltern und ihre Kinder auf Bobby-Cars und Tret-Treckern, an denen Konservendosen (angemalt wie Atommüllfässer) gebunden sind, folgen. Der Demozug endet am Alten Rathaus und nach einer kurzen Kundgebung stellen wir Windlichte (gern mit einem Symbol der Anti-AKW-Bewegung) um das Gänseliesel. Wir freuen uns, wenn ihr mit uns gemeinsam für einen sofortigen Ausstieg aus der Atom-Energie streitet und an der Demo teilnehmt. Mit atomfeindlichen Grüßen Der KEI-Kindergarten" >>www.kai-goettingen.de


Das Symbol der Aktion "x - Tausendmal quer", das X rund herum auf dem Gänselieselbrunnen

4.11.
Traktorendemo von Landwirten aus der Region
Am 4. November 2010 starten in Seeburg Landwirte aus der Region Untereichsfeld mit ihren Traktoren in Richtung Gorleben. Sie wollen mit dieser Aktion ihre Berufskollegen beim Protest gegen das Atomendlager im Salzstock Gorleben im Wendland unterstützen. Die Abfahrt ist für den 4. November 2010, um 9.00 vom Hof des Landwirtes Ludwig Pape Eichfelder Str. in Seeburg geplant. Die erste Station ist am Donnerstagabend Salzgitter Bleckenstedt, am Schacht Konrad. Im Schacht Konrad wird derzeit geplant, den Atommüll, der im Salzstock Asse nicht mehr sicher gelagert werden kann, unterzubringen. Hier gibt es heftigen Protest gegen diese Überlegungen. Mit einer Gruppe Landwirten aus Salzgitter geht es am Freitag weiter nach Braunschweig auf den Schlossplatz. Hier treffen dann auch die Landwirte aus dem Bereich der Schachtanlage Asse ein. In der Asse lagern derzeit ca. 125 000 Fässer Atommüll, die jetzt für ca. 3,7 Milliarden Eure wieder aus der Salzstock herausgeholt werden müssen. Gemeinsam geht es dann über Uelzen, dort ist eine Kundgebung geplant, nach Dannenberg. Am Samstag werden die Landwirte an der Protestkundgebung in Dannenberg teilnehmen. Anschließend werden sich die Teilnehmer an den weiteren Protestaktionen gegen den Castortransport von Dannenberg in das Zwischenlager Gorleben anschließen. Die Rückkehr ist am 9./10. November geplant.


Traktorendemo beim Start in Seeburg am 4.11.

 

Castortransport-Verlauf

5.11.
Der Atommülltransport ist am 5.11.10 ca. 14.30 Uhr in Frankreich gestartet . Der Zug mit 123 Tonnen hochradioaktivem Atommüll wird von einem Hubschrauber begleitet. Er hat eine unerwartete Route über Reims und Metz genommen. In Caen (France) hatten sich 5 Personen an die Schienen geketten und der Zug wurde gestoppt. Polizei ging gegen Demonstranten vor, 2 Demonstranten wurden verletzt.

6.11.
Da als nächste Station des Zuges Lauterbourg/Berg Rheinland-Pfalz nördlich von Straßburg vermutet wurde, hatten sich dort Greenpeace-AktivistInnen an die Gleise gekettet und waren ca. 2500 Menschen auf der Demo/Kundgebung. Auf der Strecke dorthin: "800 bis 1.000 Atomkraftgegnern ist es nach SWR-Informationen gelungen die Strecke des Castor-Transports im Bienwald zu erstürmen. Nach ersten Informationen der Behörden verlief die Besetzung der Gleise gewaltfrei." In der >>taz hieß es 12.45 Uhr: "Die Gleisblockierer haben durchgezählt: Demnach sitzen im Moment 1.267 Aktivisten auf der Bahnstrecke und verhindern ein Durchkommen des Castorzugs. Sie sind mittlerweile von gut hundert Polizeifahrzeugen eingekesselt. Von der Besetzung in Berg gibt es ein >>Youtube-Video Berg das optimistische Stimmung von einer gelungenen Blockade vermittelt., denn
schließlich mußte der Zug wegen der Blockade eine andere Strecke nehmen, nämlich über Kehl westlich von Straßbourg. Eine Fahrt mit 11 hochradioaktiven Ladungen durch eine große Stadt wie Straßbourg ist ebenfalls besonders zu vermerken. Auf der Oberfläche (!) der Castorentransportwagen wurden mit Wärmebildkamera 37 °C gemessen das Wärmebild wird von der >>Rheinzeitung veröffentlicht.

Im Wendland demonstrieren ca. 50.000 Menschen. Ca. 350 Busse sind bzw. waren auf dem Weg zur Kundgebung. Gleichzeitig sind dort 400 bzw. 600 Traktoren nach einer Demo vorübergehend geparkt worden. Busse dürfen nicht bis zum Kundgebungsort vorfahren. Die Leute müssen mehrere km hinlaufen.

18 Uhr : Zwischen Kassel und Göttingen sind angeblich mehrere Hundertschaften in Bereitschaft und beobachten Stellen der Bahnlinie an denen sie Protestaktionen befürchten.
20 Uhr Der Zug hat unbehindert Karlsruhe passiert "obwohl dort zunächst laut Polizei Atomkraftgegner die Sperren entlang der Gleise regelrecht überrannt hatten." >> welt-online
21 Uhr In Darmstadt waren 10 Leute auf den Gleisen. Vorher hatte am Bahnhof eine Mahnwache stattgefunden. (>> FR)

In Göttingen Kundgebung am 6.11. am Bahnhof Ankündigung:
Dem Vernehmen nach wurde für die Nacht von Samstag, 6. November auf Sonntag 7. eine Kundgebung gegen den Castortransport angekündigt. Inzwischen wurde auch seitens des AntiAtomPlenumsGöttingen (aapgoe) auf diese Mahnwache hingewiesen. Sie soll um 23 Uhr am Bahnhofsvorplatz beginnen und anschließend soll eine Demonstration vom Bahnhof (Ostseite) zum Güterverkehrszentrum stattfinden. Anschließend Demonstrationszug zum Güterverkehrszentrum. Die Kundgebung beginnt da der Castorzug gegen Mitternacht durch Göttingen fahren könnte. Es wird angeregt Transpis, Tee, Kaffee, Trillerpfeifen und Geräte zum Radioempfang (wg. Sondersendung des Stadtradio) mitbringen
.

Demonstration in Dannenberg 6.11.
2 Busse zur Demo unabhängig von Parteien und Gruppen. Abfahrt der beiden Busse am 6.11.2010, 8 Uhr Berliner Straße 5 (Alte Zoologie, neben dem Bahnhof), Rückfahrt: 6.11.10, 17 Uhr Diese beiden Busse sind jetzt voll! (Meldung 4.11.) Die Göttinger GRÜNEN stellen für die Fahrt zur Demonstration in Dannenberg am 6.11.2010 mindestens vier Busse bereit. Die Busse fahren am Samstag, den 6. November um 9 Uhr ab der Alten Zoologie. Aus Hann. Münden wird ein Bus um 8 Uhr ab Bahnhofsvorplatz. Die Rückankunft ist für 20.00 Uhr geplant.

Die Kundgebung und Demo gegen das Endlager Gorleben und die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke beginnen ab 13.00 Uhr in Dannenberg am Verladekran der Castoren. Keine Atommülldeponie in Gorleben, kein Versuchslabor! Schicht im Schacht! Sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie!"
Begleittext zum Göttinger Unabhängigen Bus: "Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Trotz massiver Sicherheitsdefizite will die Regierung Gorleben als Standort für ein Atommülllager durchsetzen. Deshalb ruft ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen sowie der Branche der Erneuerbaren Energie auf, mit Kind und Kegel am 6. November zur Kundgebung nach Dannenberg/Wendland (13 Uhr) zu kommen!"


7.11.

00:3 Uhr nachts steht der Zug in Bebra (Nordhessen). Angeblich handelte es sich um einen planmäßigen Halt für einen Wechsel der Loks. Dann wurde die dpa-Meldung verbreitet, durch eine Abseilaktion mit >Cecile Lecomte an der 75 Meter hohen Fuldabrücke (zwischen Bebra und Melsungen) haben 2 Personen über der Oberleitung über den Gleisen gehangen und der Zug habe deswegen gestoppt, während gleichzeitig "50 Demonstranten" auf den Schienen gestanden hätten. Nach 2 Stunden fuhr der Zug unter den Kletter-AktivistInnen mit Schrittgeschwindigkeit durch. (>>ticker) - Nachbemerkung: Einen >>Bericht über diese Aktion findet sich bei Monsters of Göttingen.

Um 6.30 ist der Zug immer noch zwischen Bebra und Kassel unterwegs (Zur Erinnerung: 2006 war der Castor-Transport um 3 Uhr nachts vor Kassel in Richtung Altenbecken abgebogen und umfuhr Göttingen damit weiträumig.)

7 Uhr Also doch: Zug fährt über Hann-Münden Richtung Göttingen, die Stadt ist voller Polizei, Personenkontrollen etc. , Der Zug fährt 7.35 Uhr durch Göttingen (Sondersendung Stadtradio - Marco Woltermann nach ca. 21 Stunden Non-Stopp-Sendezeit ! ...mehr dazu )

http://twitter.com/xquer
12.30 ff
Es gab ca. 12 Uhr einen brutalen Polizeieinsatz mit Tränengas gegen gewaltfreie Demonstranten. Mind. 2 Verletzte. Ca. 1200 Menschen befanden sich in einer X1000mal quer-Blockade auf Transportstrecke vor Zwischenlager. Sie sitzen zweireihig auf den Schienen. Castor steht in Otze
Die Aktion
Widersetzen ist mit 600-800 Personen auf der Schiene zwischen Hitzacker und Posade und sowie mit 120 Leuten auf der Schiene zw. Forsthaus Posade und Harlingen.

13:23 Bei der Schienenblockade in Harlingen ist eine Frau bei einem Polizeieinsatz verletzt worden und wird nun mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Sie wurde von einem Polizeipferd getreten." >>NDR
"Später wurde erklärt, die Frau sei einen Abhang hinab und in eine Pferdestaffel hinein gerutscht / "Etwa 1.000 Personen sind bei Harlingen auf der Schiene. "Augenzeugen berichten von Pfefferspray-Einsatz gegen die Aktivisten."

7.11.10: In der Nähe von Leitstade haben nach Polizeiangaben 250 AtomkraftgegnerInnen auf einer Länge von sechs Metern Schotter aus dem Gleisbett entfernt. "3000 bis 4000 Demonstranten standen den Polizeibeamten gegenüber, die Pfefferspray und Schlagstöcke benutzten." (>>zeit-online 12.44 / nach Agenturmeldungen dpa ...)

Am 7.11.10 Polizist im Wendland-Einsatz begeht Selbstmord wurde darüber berichtet, dass ein Bundespolizist Selbstmord begangen hat. Er stammt aus dem bayrischen Deggendorf, von wo eine ganze Einheit im Wendland eingesetzt ist. Das "Deggendorfer Wochenblatt" titelt "Castor-Transport: Polizist aus Deggendorf erschoss sich - Die Belastung scheint einfach zu groß gewesen zu sein." An anderer Stelle versucht man auffällig von einem Zusammenhang mit der Belastung durch den Einsatz abzulenken und behauptet, es lägen sicher private Gründe vor.

7.11.10 / AntiAtomPlenum aapgoe über Kundgebung und Demo" 200 AtomkraftgegnerInnen haben in der Castor-Nacht in Göttingen demonstriert. Mit Parolen wie "Wir wollen keine Strahlen" und "Abschalten jetzt!" zogen sie durch die Göttinger Innenstadt. Auf der Kreuzung Weender Tor legt sie eine Gedenkminute den weltweiten Vorkämpfer für erneubare Energien, Herrmann Scheer, ein. Scheer war vor 3 Wochen im Alter von 66 Jahren verstorben. "Das Ziel, erneubare Energien zum weltweit Durchbruch zu helfen und damit atomare und fossile Energien zu ersetzen, wir als Scheers Vermächtnis bleiben", so ein Sprecher des Anti-Atom-Plenums. Die Demonstration war am Göttinger Bahnhofsvorplatz gestartet und endete am Güterverkehrszentrum. Am Bahnhof wurde kritisiert, dass die Bundesregierung Gorleben weiter als Endlager ausbauen will, obwohl der Standort nachweislich nicht geeignet ist. Wie der Gorleben-Untersuchungsausschuss zu Tage förderte, hatte die Physikalisch Technische Bundesanstalt 1983 festgestellt, dass das Deckgebirge als Endlager für hochradioaktiven Atommüll sich nicht eignet, weil bereits nach 600 bis 1100 Jahren Radioaktivität frei wird. Die Bundesanstalt hatte in der ersten Version daher gefordert, andere Standorte als Gorleben zu untersuchen. Die Kohl-Regierung konnte den untertägigen Ausbau des Endlagers nur beginnen, weil das Gutachten manipulierte und unliebsame Ergebnisse verfälschte. "In Gorleben versucht die Bundesregierung blindlings passend zu machen, was nicht zusammenpasst. So wie bereits 16 % erneubare Energien und länger Laufzeiten für Atomkraftwerke, sowie die Erfahrungen der Einsturz bedrohten und absaufenden Endlager Asse Morsleben und der ignorante weiter Ausbau von Gorleben."

8.11.10
http://www.castorticker.de/
MO 17:26 Bresse in der Marsch Der komplette Versorgungszug der Polizei, Wasserwerfer und ähniches musste aufgrund der Treckerblockeade umdrehen.
MO 17:18 Treckerblockade in Breese Marsch, 2 Menschen angekettet, Polizei ist sauer, weil sie mit ihren Wasserwerfern nicht durchkommt
MO 14:21 Gorleben 1200 Schafe und 500 Ziegen befinden sich auf der Transportstrecke des Castors zwischen Laase und Gorleben

http://twitter.com/xquer
# Polizei meldet: Stündlich kommen 300 zur Blockade in Gorleben dazu. X-1000 ergänzt: Man kommt noch hin. Tolle Bilder, tolle Menschen! vor weniger als 5 Sekunden via web
# X1000: Der sechste Behälter ist verladen. In Gorleben sind inzwischen 2.400 Menschen (gezählt) in der Blockade. Stimmung super! vor 4 Minuten via web
# Der fünfte Castorbehälter ist verladen. In X-1000-Blockade bei Gorleben inzwischen über 2000 Menschen. Sehr gute Stimmung. vor ungefähr 1 Stunde via web
# Der dritte Castorbehälter ist fertig verladen. X-1000-Blockade vor Zwischenlager: 1200 Menschen, guter Zulauf, laufend



Stadtradio zum Castortransport

Das war eine Super-Sendung - ein paar Notizen dazu auf der > goest-Radio-Seite

"Sondersendung "RadioAktiv" zum Castortransport 2010 im Stadtradio Göttingen auf 107,1 MHz, im Kabelnetz und im Internet vorraussichtliche Sendezeiten:
6.11.2010, 14:00 Uhr bis 24:00 Uhr
7.11.2010, 0:00 Uhr bis 10:00 Uhr verlängert auf 11 Uhr
7.11.2010, 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Alles zum Castortransport in und um Göttingen Alle Hintergründe und Informationen, in Zusammenarbeit mit Radio Freies Wendland Immer wissen, wo ist gerade der Casortransport Musik aus 30 Jahren Widerstand gegen Atomenergie Vergiss Dein Radio nicht, beim abendlichen Spaziergang "

 

Breite Unterstützung für "gewaltfreie Blockaden" -

Massenhafter, gewaltfreier Protest und begrenzte Regelverletzung wie gewaltfreie Blockaden - Stuttgart 21 lässt grüßen. Die Ankündigung der bundesweiten Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer mit gewaltfreien Blockadeaktionen gegen den Castortransport zu protestieren wird unterstützt von Attac, BUND, IPPNW, Naturfreunde und vielen weiteren Organisationen

Wenn am kommenden Wochenende der Castor-Transport ins Wendland rollt, werden Xtausende Menschen zeigen, dass sie die Klientelpolitik der Bundesregierung satt haben und entschlossen sind, den Schritt zum Zivilen Ungehorsam zu machen, so Luise Neumann-Cosel, Pressesprecherin von X-tausendmal quer. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), warnt die Bundesregierung: "Eine Regierung, deren Politik allein den Interessen der großen Stromkonzerne dient, darf sich nicht wundern, wenn sich auch der BUND an einer Aktion des zivilen Ungehorsams beteiligt." Auch das globalisierungskritische Netzwerk Attac beteiligt sich an der Sitzblockade. Dazu kommentiert Max Bank, Mitglied im bundesweiten Attac-Koordinierungskreis: Gewinne für wenige, Risiken für alle. Beim Castor-Transport zeigt sich dieses Prinzip besonders drastisch: Hochgefährliche, aber abgeschriebene und gerade deswegen für die Konzerne hochrentable Reaktoren produzieren immer mehr Atommüll. Für die kurzfristigen Profite der Energieriesen werden wir und unzählige Generationen nach uns von dem strahlenden Müll bedroht. Allein deshalb wird auch aus Sicht von Attac der Widerstand zur Pflicht.". Noch bevor eine Kilowattstunde Strom erzeugt wird, sterben Menschen, denn der Uranbergbau zerstört die Gesundheit und die Lebensgrundlagen ganzer Völker., erklärt die Pressesprecherin der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW Angelika Wilmen. Auch die IPPNW unterstützt die Blockade gegen den diesjährigen Castor-Transport. (Nach einer Pressemitteilung des BUND vom 2.11.10)

Die Fraktion der Partei DieLinke im Niedersächsischen Landtag warnte in einer Pressemitteilung am 19.10., beim Castor-Transport dürften keine Provokateure und auf Kampf gedrillte Polizeispezialkräfte zum Einsatz kommen. Man verwies dabei auf " Medienberichte, in denen Polizisten, die am Einsatz gegen die Stuttgart 21-Gegner beteiligt waren, erklärten, in Stuttgart sei auch im Hinblick auf den Castor-Transport ein Exempel statuiert worden: Man habe Macht demonstrieren wollen und habe Polizisten als „scharfe Hunde“ und Provokateure eingesetzt."

 

"Schottern" - Rechtliche Erwägungen

Die Aktion "Schottern" wird mit einem Flyer und einer Webseite (http://www.castor-schottern.org/) beworben. Dort haben inzwischen 235 Gruppen und 1.029 Einzelpersonen als UnterstützerInnen ihre Namen veröffentlichen lassen. (Unter anderem Constantin Wecker). Auf der Webseite ist zu lesen: "Die "Castor Schottern!"-Erklärung ist so verfasst, dass wir niemanden direkt auffordern, daran teilzunehmen. Vielmehr kündigen wir lediglich an, die Kampagne "Castor Schottern!" zu unterstützen, beziehungsweise am Transporttag auf die Schienen zu gehen und dort Schottersteine zu entfernen."
Hier trifft also § 111 nicht zu, da einzelne Personen ankündigen, dass sie selbst ein paar Schottersteine entfernen wollen. Das Ankündigen einer Straftat ist nach § 126 StGB vor allem für "gemeingefährliche" Straftaten wie z.B. Mord, Völkermord, Brandstiftung gedacht. Bezieht aber pikanterweise auch § 307 StGB für das "Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie" ein! Wenn eine einzelne Person ein paar Schottersteine trägt, dann kann dies für sich genommen noch nicht als "gemeingefährlich" gewertet werden, hier liegt eine etwas andere Situation vor. Die Tat des einzelnen alleine bewirkt noch gar nichts - sondern erst die Kollektivität. Juristisch also nicht so einfach.

Polizei und Staatsanwaltschaft sehen das selbstverständlich anders. Aber die für Göttingen übliche Form, dass Flyer, Aufkleber, Plakate, Transparente und mündliche Äußerungen verfolgt werden sollen, treibt es gleich wieder auf die Spitze. Offensichtlich soll mit aller Macht eine Trennung in "friedliche" und "nicht-friedliche" DemonstrantInnen herbeidefiniert werden; deshalb wurde wohl anlässlich des Aktionstages am 23.10. einerseits vor dem Verteilen der Flyer etc. gewarnt, andererseits die Demonstration danach als "absolut friedlich verlaufende" gelobt.

Auszug aus dem StGB

§ 111 Öffentliche Aufforderung zu Straftaten (1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft. (2) Bleibt die Aufforderung ohne Erfolg, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Die Strafe darf nicht schwerer sein als die, die für den Fall angedroht ist, daß die Aufforderung Erfolg hat (Absatz 1); § 49 Abs. 1 Nr. 2 ist anzuwenden.

§ 11 (3) Den Schriften stehen Ton- und Bildträger, Datenspeicher, Abbildungen und andere Darstellungen in denjenigen Vorschriften gleich, die auf diesen Absatz verweisen.

§ 26 Anstiftung Als Anstifter wird gleich einem Täter bestraft, wer vorsätzlich einen anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat bestimmt hat.

§ 49 (2) Darf das Gericht nach einem Gesetz, das auf diese Vorschrift verweist, die Strafe nach seinem Ermessen mildern, so kann es bis zum gesetzlichen Mindestmaß der angedrohten Strafe herabgehen oder statt auf Freiheitsstrafe auf Geldstrafe erkennen.

>>Polizeipressemeldung : 22.10.10 "Im Vorfeld des kommenden Castor-Transportes sind jetzt auch in Göttingen Flyer und Aufkleber aufgetaucht, die zum sog. "Castor schottern" im niedersächsischen Wendland aufrufen. Unter der gefährlichen und verbotenen Störaktion "Castor schottern" ist das Entfernen bzw. Beschädigen des Gleisbettes zu verstehen, auf dem der Bahntransport von atomaren Brennelementen durchgeführt werden soll. Sie beinhaltet die Aufforderung, die Castor-Schienen im Wendland für den Transport zu unterhöhlen. Gegen Unterzeichner einer im Internet veröffentlichten Liste mit gleicher Zielrichtung hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg bereits Ermittlungsverfahren wegen "Öffentlicher Aufforderung zu Straftaten" gem. § 111 StGB eingeleitet. Auch die in Göttingen aufgefundenen Flyer werden ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren nach sich ziehen. Nach Bewertung der Staatsanwaltschaft Göttingen erfüllt bereits das öffentliche Verteilen von Flyern und Aufklebern pp. mit der Aufforderung "Castor schottern", das öffentliche Zeigen von Plakaten und Transparenten gleichen Inhalts und auch die mündliche Aufforderung den Tatbestand der "Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten" gem. § 111 StGB. Das 4. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen."

Könnten sie Gedanken lesen würden sie auch noch verbieten wollen, dass jemand das Wort "Schottern" denkt und im Zweifelsfall wird vielleicht bald unterstellt "Sie haben zwar nichts gesagt, aber gedacht haben Sie es!" Bevor auch noch Abbildungen von Schotter oder schotterähnlichen Gebilden strafrechtlich verfolgt werden, schnell noch ein Schotterfoto.


Hausdurchsuchung wegen Aufruf zum "Schottern" in Wilhelmshaven

4.11. 12.21 Uhr erreichte uns eine Mail mit folgendem Inhalt: "Bei Mitgliedern der Partei DieLinke finden momentan in Wilhelmshaven Hausdurchsuchungen statt, die im Zusammenhang mit den geplanten Protesten gegen den Castor-Transport stehen sollen. Zur Zeit wird das Epizentrum in der Marktstraße 124 durchsucht." (Eine Bestätigung von weiteren Stellen wäre dringend erforderlich)

Eine Nachfrage bei der Partei DieLinke WHV ergab folgenden Kommentar: "1. Es gab und gibt nicht mehrere Hausdurchsuchungen, sondern nur eine. 2. Die Hausdurchsuchung und das damit zusammenhängende Strafverfahren richtet sich nicht gegen Mitglieder der Partei oder die Partei als solches, sondern gegen Privatpersonen, die auch Mitglied der Partei DIE LINKE sind. 3. Es geht um den Aufruf, die Bahnstrecke des Castortransportes zu "schottern". Diesen Aufruf hatte das Epizentrum ausgehängt. Dieser Aufruf wird von den Staatsanwaltschaften als mögliche Anstiftung zu einer Straftat gesehen.

 

Brutalität bezahlter Uniformierter gegen Demonstranten.
http://www.graswurzel.tv/
>> Video : Polizei prügelt für Atom

Solche Szenen sind in den "großen" Medien nicht zu sehen. Nachdem youtube den Zugriff auf das Video beschränkt hatte, wurde es so zahlreich erneut veröffentlicht, dass es nun wieder voll zugänglich ist. Das Video zeigt u.a. eine Szene, bei dem ein bezahlter Uniformierter mehrmals einen gezielten Faustschlag gegen den Kopf eines auf dem Boden liegenden Menschen ausführt. Weil der Polizist keine Nummernkennzeichnung hat, kann er nicht zur Verantwortung gezogen werden.

Partei DieLinke kritisiert Versuche, Gorleben-GegnerInnen zu kriminalisieren
Pressemitteilung der Partei DieLinke 6.10.10: "Mit Empörung hat DIE LINKE im Landtag auf die polizeiliche „Vorladung zur erkennungsdienstlichen Behandlung“ mehrerer Aktivisten im Wendland reagiert. Angesichts des bevorstehenden Castor-Transports Anfang November und der zu erwartenden Proteste sei diese Vorgehensweise der Polizei eine Provokation und trage zu einer unnötigen Aufheizung der ohnehin schon angespannten Lage bei. „Unbescholtene Bürgerinnen und Bürger werden aufgrund ihrer politischen Betätigung zu Kriminellen gemacht“, kritisierte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Kurt Herzog. Keiner der Vorgeladenen sei bisher rechtskräftig wegen etwaiger Straftaten verurteilt worden. Herzog weiter: „Trotzdem spricht die Polizei von einer Rückfallgefahr und droht offen damit, bei Verweigerung mit Gewalt vorzugehen, um die Maßnahme durchzusetzen. So werden Persönlichkeitsrechte verletzt und eine unnötige Eskalation provoziert.“ Auch die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Pia Zimmermann, reagierte verärgert: „Die Landesregierung verfolgt eine Konfrontations-Strategie. Friedliche Bürgerinnen und Bürger werden in eine Ecke mit Gewaltverbrechern gestellt und zivilgesellschaftliche Organisationen pauschal kriminalisiert.“ Die Ereignisse in Stuttgart hätten mehr als deutlich gemacht, dass eine Konfrontationspolitik durch Behörden nicht geeignet sei zur Klärung gesellschaftlicher Konflikte. „Mit ihrem lauten Säbelrasseln gießt die Landesregierung nur weiteres Öl in ein Feuer, das sie politisch nicht löschen kann. Wir fordern die Landesregierung auf, von ihrer Eskalationsstrategie Abstand zu nehmen.“

Fotos von LeserInnen November 2010

Für Anti-AKW-Aufkleber und Anti-Castor-Xtausenmal Quer-Kreuze braucht man kein Auto - geht auch auf Pferden (Foto: Leserzuschrift)


Sonntag morgens 7.11.: "Hallo Goest, da fährt man/frau abends durch die Stadt und sieht sowas ! ... schöne Grüße, mehrere Radfahrende" // Fotos Godehardstrasse vor Stadtwerke / E-On

 

------------------------------------ 2012 -----------------------------------------

2012 wurde ein Atommülltransport ab Nordenham bis Grohnde mit Lastwagen abgewickelt.

------------------------------------ 2011 -----------------------------------------------

Spaziergang mit Castor-Streckeninspektion am 12.2.11

"Nachdem bereits im Dezember ein Castortransport aus Südfrankreich in das bei Greifswald gelegene Zwischenlager Lubmin gebracht wurde, steht schon in der kommenden Woche der nächste Atommülltransport nach Mecklenburg-Vorpommern an. Der Transport, der voraussichtlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (15./16.) in Karlsruhe startet soll nach Angaben der Polizei am Donnerstag Morgen gegen 4 Uhr Lubmin erreichen. Ob die Polizei diesen Zeitplan einhalten kann wird jedoch auch vom Erfolg der zahlreichen angekündigten Protestaktionen abhängen (Link: lubmin-nix-da). Zur Einstimmung auf diese Proteste wird es am kommenden Samstag dem 12.2. einen Castorstreckenaktionstag geben. Entlang aller potentieller Transportstrecken sind Menschen dabei aufgerufen auf den bevorstehenden Castortransport aufmerksam zu machen. Da auch Eichenberg auf einer dieser möglichen Transportstrecken liegt, werden sich am Samstag um 13.30 Uhr einige Menschen dort am Bahnhof zu einem Spaziergang mit Schienenbesichtigung treffen. Wer dazu gemeinsam mit anderen Menschen aus Göttingen anreisen möchte sollte sich um 13 Uhr am Göttinger Bahnhof einfinden. Castorsteckenaktionstag: 12.02.2011, 13.30 Uhr, Eichenberg gemeinsame Anreise aus Göttingen: 13 Uhr, Bahnhof"

 

Castor 2008

Transport von hochradioaktivem Müll fährt durch Göttingen

pressemitteilung aapgoe 9.11.08 / "(...) Zu heißer Suppe und Heißgetränken versammelten sich im Laufe der Nacht 150 Bürgerinnen und Bürger, um sich über den aktuellen (Still) Stand des Castorzuges zu informieren und um ihrer Kritik an der Atompolitik Ausdruck zu verleihen. „Auch wenn ich jetzt dank der Blockade in Süddeutschland 13 Stunden länger warten muss als geplant, freue ich mich über die vielen anderen Menschen und die tolle Stimmung“, so eine Besucherin.
Beobachter auf dem Bahnhof konnten die Durchfahrtsgeschwindigkeit des Zuges mit 70-100 km/h bestimmen, viel zu schnell, um im Falle von Blockaden rechtzeitig und sicher bremsen zu können.


Durchfahrt des Castorzuges am 9. November 2008 durch den Göttinger Bahnhof, 14:00 Uhr Ausschnitt eines Fotos vom "AntiAtomPlenum Göttingen"

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits ca. 20 ProtestiererInnen im Bereich des Güterverkehrszentrums. Diesen gelang es teilweise, die Schienen zu betreten und sich unter den Augen der anwesenden Polizei dem Castorgleis zu nähern. Demonstranten beobachteten, wie Einsatzkräfte bei der Verfolgung sogar unter Güterwaggons durchkrochen.
"Die Polizei war auf alle möglichen Einsatzlagen gut vorbereitet. Ich bin froh, dass niemand verletzt wurde", so Polizeipräsident Wargel in einer Presseerklärung. Demgegenüber zweifelt das AntiAtomPlenum Göttingen einen verantwortungsvollen Umgang mit den Risiken des Schienenverkehrs von polizeilicher Seite an. Eine Sprecherin dazu: „Einen Zug mit dieser Geschwindigkeit durch Wohngebiete und entlang bekannter Protestzonen fahren zu lassen, zeugt von einem hohen Maß an Leichtsinn. Trotz telefonischer Warnungen aus der Bevölkerung, dass sich Personen im Gleisbereich aufhielten, wurde der Castortransport nicht gebremst. Aktionen im Gleisbereich werden von Seiten der Demonstrierenden immer verantwortungsvoll durchgeführt, so dass eine Gefährdung aller Beteiligten ausgeschlossen werden kann. Dazu muss die Polizei auf entsprechende Warnungen jedoch auch eingehen. Dass Polizisten und Polizistinnen sich noch dazu unter stehende Züge begeben, die jederzeit losrollen können, macht uns immer noch fassungslos.“

Auch am Montag wird der Göttinger Protest gegen die Atomenergie mit einer SchülerInnendemo fortgesetzt werden. Um 9:30 Uhr werden Protestzüge von der IGS und der KGS losziehen und sich dann am Gänseliesel zu einer gemeinsamen Demonstration vereinen.

Radioaktivitätsmessung
Französische Greenpeace-Aktivisten haben laut dem franz. Netzwerk Sortir du nucleaire gestern abend in Valognes bei der Abfahrt des Atommüllzuges Messungen der Gammastrahlung mit einem portablen Meßgerät unternommen. Der letzte, 11 te Wagon, brachte das Meßgerät, ein DG5 der französischen Firma Novelec über seinen Meßbereich hinaus.
>> http://groupes.sortirdunucleaire.org/spip.php?article982
Pressemitteilung der Partei am 10.11.08 / "Die Linke": Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Niedersächsischen Landtag, Kurt Herzog, fordert die zuständigen Genehmigungsbehörden auf, sofort den Erkenntnissen nachzugehen, wonach die beim „Castor“-Transport gemessenen Werte für Neutronenstrahlung deutlich höher lägen als bei vergangenen Transporten. „Gewerbeaufsicht und Umweltministerium müssen sofort handeln, um definitiv auszuschließen, dass Begleitpersonal, Anwohner und Demonstranten gefährdet werden“, fordert der Umweltpolitiker, der selber direkt an der Schiene vor dem Verladekran in Dannenberg wohnt. „Greenpeace hat in 14 m Entfernung einen Wert für Neutronenstrahlung gemessen, der das 500-fache der natürlichen Strahlung beträgt“, so Herzog weiter. „Wir brauchen sofort, bevor der Transport auf der Straße Richtung Gorleben durchgehauen wird, eine unabhängige Kontrollmessung unter öffentlicher Aufsicht. Falls sich der Verdacht erhärtet, gibt es nur eins: Der Transport muss zurückgeschickt werden.“ Zum Hintergrund: Die Brennelemente werden bei diesem Transport nicht in den gewohnten CASTOR-Behältern nach Gorleben gebracht, sondern in dem neuen Behältertyp TN 85. Gegen die Verwendung dieses Behälters hat Kurt Herzog bereits vor zwei Tagen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg eingereicht.

 

Fahrrad-Rundfahrt

appgoe 2.11.08 / "Am Sonntag, dem 2. November, besichtigten ca. 50 AtomkraftgegnerInnen auf einer Fahrradrundfahrt historische Aktionspunkte des Castorprotests in Göttingen. Dort ließen sich die TeilnehmerInnen von Zeitungsartikeln und Erlebnisberichten für den anstehenden Castortransport inspirieren. Erinnert wurde zum Beispiel an die erfolgreiche Gleisbesetzung am Leineberg 2004, durch die der Castorzug über eine halbe Stunde verzögert wurde.
Foto: appgoe

In der Güterbahnhofstraße wurde die Stelle des sogenannten "Castorkessels" besichtigt, wo 1995 gut 100 Menschen von der Polizei über Stunden festgehalten wurden. Viel zu erzählen gab es auch zur Schienenblockade hinter dem Finanzamt 2002. Damals waren urplötzlich Menschen auf den Gleisen aufgetaucht. Das Konzept der Radtour, sich überraschend an kurzfristig vereinbarten Punkten einzufinden und dadurch der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein, ging voll auf. Die Fahrradrundfahrt diente somit auch als Warm-Up für die Nacht vom 8. auf den 9. November, wenn wieder ein Castortransport Göttingen passieren soll. Dieser wird Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague (Frankreich) in das Zwischenlager Gorleben bringen. Entlang der Strecke wird auch dieses Jahr wieder mit vielfältigen Aktionen von AtomkraftgegnerInnen gerechnet. "

29.10.08 Pressemitteilung aapgoe Voraussichtlich in der Nacht vom 8. auf den 9. November wird ein erneuter Castor-Transport mit 11 Waggons aus der "Wiederaufbereitungsanlage" im französischen La Hague durch Göttingen in Richtung Gorleben rollen.

Das AntiAtomPlenum Göttingen (aapgoe) weist in diesem Zusammenhang auf die folgenden Termine verschiedener Gruppen oder Einzelpersonen hin,
Sonntag , 2. November: Fahrradrundfahrt zu ausgewählten historischen Aktionspunkten des Göttinger Castor-Widerstands Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz, pünktlich 14 Uhr, bitte Fahrräder und die in der Stadt ausliegenden Stadtpläne mitbringen
Samstag, 8. November: Mahnwache gegen den Castor-Transport vor dem Bahnhof, ab 20 Uhr
Samstag, 8. November: Ein Infotelefon über den aktuellen Stand des Transports ist geschaltet ab 20 Uhr: 0551-487103"

Auftaktveranstaltung 22.10. im Autonomicum
Text aapgoe: "Gorleben und Asse: Supergau für Laufzeitverlängerungen". Durch die Skandale um das Atommüll-Endlager Asse steht der Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben (7.-10. November) dieses Jahr für die Atommafia unter einem schlechten Vorzeichen: Einsickerndes Grundwasser, Einsturzgefahr und rechtswidrig verklappte kontaminierte Lauge belegen, dass es keine sichere Lösung für Atommüll gibt, weder in der Asse noch im geplanten Endlager in Gorleben. Gerhard Förster von der BI Lüchow-Dannenberg wird gute Gründe gegen den Castor-Transport, die Aufhebung des Moratoriums in Gorleben und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten aufzeigen und auf vielfältige Aktionsmöglichkeiten im Wendland hinweisen.

 


Flugblatt (AutorIn unbekannt / ohne Impressum) mit einer Fahrradroute für eine Rundfahrt entlang von "Brennpunkten des Göttinger Castorprotestes"

Demo am Samstag, dem 8. November in Gorleben - Einschränkungen der Demonstrationsfreiheit.

Von Göttingen fahren am 8. November Busse nach Gorleben. "Es gibt eine Allgemeinverfügung über eine räumliche und zeitliche Beschränkung des Versammlungsrechts innerhalb eines Korridors für den Castor-Transport. Innerhalb des nachfolgend dargestellten Transportkorridors wird das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt ..."
>>
http://www.polizei.niedersachsen.de/castor/recht/recht_verfuegung.htm

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Infrarotaufnahme eines Castors

castorinfrarot.JPG (17924 Byte)

Der goest-Redaktion wurde 2006 diese Aufnahme Infrarotaufnahme zugeschickt die angeblich einen Castorbehälter zeigt.
Eine ähnliche Aufnahme wurde 2010 von der >>Rheinzeitung veröffentlicht
Die Außenverkleidung zeigt mehr als 18 °C an, während die Umgebungstemperatur damals kleiner als 2 °C war und noch Fahrtwind der Zuges kühlte: "Die Glaskokillen im Castor sind an der Oberfläche 150-180 Grad , innen mehr als 400 heiss.

http://www.castor.de/ticker/index.html
"Sunday, November 12, 2006 at 09:36:58 (CET) +++ Der Castor-Zug ist um 3 Uhr vor Kassel in Richtung Altenbecken abgebogen und umfuhr Göttingen damit weiträumig +++ In den letzten Jahren wurden Castoren in Göttingen wiederholt gestoppt +++ 2005 stand der Atomtransport nach einer Menschenblockade mitten im Göttinger Bahnhof +++ 2004 wurde er an der südlichen Stadtgrenze blockiert +++ CASTOR-NIX-DA! Wendland, Atomstaat Deutschland"

http://de.indymedia.org/2006/10/160088.shtm
lhttp://www.contranetz.de/atom/xposting/xposting.php
http://www.bi-luechow-dannenberg.de

 

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Castor 2006

12.11.06 / Ironisch könnte man meinen, der Castortransport habe am 11./12. November 06 darauf Rücksicht genommen, dass ein Großteil der politischen Szene wegen anderer Veranstaltungen keine Zeit zum Demonstrieren gegen den Castortransport hatte. Denn während sich hunderte Leute in der Geismar Landstrasse 19 im Theaterkeller, Kabale und Lumière bei einem Festival aufhielten rollte der Castortransport ........ auf einem Umweg um Göttingen herum.

Pressemitteilung des Anit-Atomplenums 12.11.06
Castor umfährt Göttingen nach mehreren Zwangsstopps weiträumig
"Auch in diesem Jahr war der Castor-Widerstand in Südniedersachsen erfolgreich. Am Sonntagmorgen um 3 Uhr bog der Atommüll-Transport in Kassel in Richtung Altenbecken ab und umfuhr Göttingen damit weiträumig. In den letzten Jahren wurden Castoren in Göttingen wiederholt gestoppt: 2005 stand der Atomtransport nach einer Menschenblockade mitten im Göttinger Bahnhof; 2004 wurde er an der südlichen Stadtgrenze blockiert.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren zahlreiche AtomkraftgegnerInnnen darauf vorbereitet, der Forderung nach dem sofortigen Atomausstieg praktischen Ausdruck zu verleihen. Es wird von entschlossen Gruppen entlang der Bahnstrecke gemunkelt. Am Bahnhof fand über mehrere Stunden eine Mahnwache statt. "Atomkraft ist durch Super-GAU`s und die ungelöste Endlager-Problematik extrem gefährlich", hieß es in eimem Flugblatt; "Uranabbau, Urananreicherung und Wiederaufarbeitung schädigen Mensch und Umwelt dauerhaft. Sie sind außerdem für militärische Zwecke nötig." Deshalb ist die "Gefahrzeit-Verlängerung von Gammel-AKWs" auch zur Klimarettung ungeeignet.
Der Widerstand gegen den laufenden Atommmüll-Transport von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben kann offenbar effektiv sein: Nach den Zwangsstopps in Serqueux, Stutensen und Oftersheim bei Mannheim erschien es der Einsatzleitung wohl sicherer, Göttingen weiträumig zu umfahren."

castor04_04.JPG (20311 Byte)Die übliche Sperre am Bahnhof - das sah es genau so aus wie 2004 hier auf dem Foto nur damals gab es noch die Bahnhofsuhr

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.Castor 2005

GOEST-Bericht Castor-Durchfahrt / Polizei filzt Journalisten

21.11.05 / In dieser Nacht (20/21.11.) stand ab 19 Uhr an fast jeder Ecke entlang der Bahnlinie ein Polizeifahrzeug. Überall Polizisten und ansonsten die Straßen fast menschenleer. Wer mit dem Auto unterwegs war, mußte mit Kontrollen rechnen. Immer wieder rasten kleinere Polizeiwagenkolonnen durch die leeren Strassen an andere Einsatzorte. Insgesamt ergab das eine gespenstige Atmosphäre.
Das Betreten des Bahnhofes war nur mit dem Nachweis einer "Verreiseabsicht" möglich und der Bahnhof war bis auf drei oder vier Reisende aus Spätzügen menschenleer. Polizisten patrollierten mit Hunden in der Passage und auf den Bahnsteigen. Auf der Westseite standen Polizeifahrzeuge, Krankenwagen und BGS. Die Einsatzzentrale war im Gebäude der Polizeiinspektion am Westeingang, wo auch der Zoll sitzt.
Auf der Brücke im Rinschenrott, die über die Bahngleise führt, waren vier Scheinwerfer aufgestellt und es schien, als sei dort etwas beschädigt. Jedenfalls hing dort ein Seil oder eine Leitung irgendwie nicht ganz richtig. Dort standen auch zwei Autos mit Hundekäfigen und viele Polizeifahrzeuge.
Die Brücke über die man von der Schnellstraße nach Bovenden abbiegt war voller Polizeifahrzeuge. Fuhr man von Bovenden auf der alten Landstraße zurück nach Göttingen, sah man Polizeiwagen in den Feldwegen bergaufwärts stehen, die mit angeschalteten Scheinwerfern den Berg hochleuchteten. Das erschien von weitem als bizarres Landschafts-Lichtspiel.
Auf dem Autobahnzubringer Göttingen Nord die rechte Spur auf dem Streckenabschnitt der Brücke über die Bahnlinie gesperrt, damit nur ja niemand an das Geländer herankommt. Zwei Polizeifahrzeuge mit Warnblinklicht standen dort.
Während des Aufenthaltes am Bahnhof war aus dem Funkgerät eines Polizeiwagens zu hören: "8 Personen nördlich von Weende auf den Gleisen".
An zwei Stellen konnten Menschen, die für den Schutz der Menschheit vor Radioaktivität eintreten, auf die Schienen gelangen und den Zug für kurze Zeit stoppen. Wahrscheinlich wird man Ihnen "gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr" oder Ähnliches vorwerfen und versuchen, sie zu Strafen zu verurteilen.
Bei einem Besuch in der Informationsstelle der AtomkraftgegnerInnen im Göttinger Naturschutz und Umweltzentrum >GUNZ gab es warme Suppe, Kekse, Getränke, Obst und Informationen darüber, wie der Castortransport verläuft.
Bereits um 22 Uhr war über das Internet gemeldet worden: Alle Leute, die das "Göttinger Umwelt und Naturschutzzentrum" GUNZ in der Geiststraße 2 verlassen, werden von Polizei kontrolliert, in einigen Fällen verfolgt und später kontrolliert. Beim späteren Besuch hing an der Tür des GUNZ das Warnhinweisschild "Achtung nach Verlassen des Gebäudes sind Kontrollen möglich". Der Besuch in der Informationsstelle im GUNZ schien zunächst aber ohne Hindernisse möglich, führte dann aber doch tatsächlich prompt zur Polizeikontrolle. So konnte sich der Goest-Reporter ungewollt von der Richtigkeit der Meldung überzeugen: Ein ziviler PKW und zwei zivil gekleidete Personen mit Polizeikelle verfolgten ihn nach dem Besuch der Infostelle, stoppen ihn nach einer Weile und machten eine Personalienüberprüfung, Abfrage im Polizeicomputer - Behinderung und Aufhalten während der journalistischen Arbeit 10 Minuten. Der Hinweis Presse interessierte sie nicht. Der Zivilpolizist ließ sich wirklich ausführlich Zeit für die Arbeit mit den Papieren.

Pressemitteilung AntiAtomPlenum 21.11.05
"Der Castor-Transport ist auf dem Weg ins niedersächsische Wendland in Göttingen durch 2 Blockaden gestoppt worden und hat sich dadurch eine halbe Stunde verzögert. 30 AtomkraftgegnerInnen ist es in Göttingen-Weende zweimal gelungen, den Castor-Zug aufzuhalten. Der Transport musste um 1:42 im Göttigner Bahnhof halten, weil sich in Weende 20 AtomkraftgegnerInnen auf den Gleisen befanden. Als diese geräumt waren, und der Zug kurz anfuhr, gelangten 10 weitere AtomkraftgegnerInnen 100 Meter weiter auf die Gleise, so dass der Zug erneut halten musste und nach deren Räumung erst 2:13 weiterfahren konnte. Gleichzeitig wurde eine Spontan-Demonstration auf der Weender Landstraße von 20 weiteren Castor-Gegnern von der Polizei gekesselt und kurzfristig im Gefangenenbus in Gewahrsam genommen. Von den Gleisblockierern sind offenbar mindestens zwei in Gewahrsam genommen worden." (AntiAtomPlenum Göttingen , c/o Buchladen "Rote Straße" Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen, http://www.puk.de/aapgoe/ )

Kundgebung Wilhelmsplatz und Sternmarsch von den Schulen am 18.11.
Freitag den 18.11.05 ab 12 Uhr wird die Demo mit einem Sternmarsch von 7 verschiedenen Schulen losgehen, um auf dem Wilhelmsplatz mit dem außerschulischen Widerstand zusammenzutreffen und durch die Innenstadt zu ziehen.
Georg-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) über HG zum Wilhelmsplatz (13h)
Kooperative Gesamtschule (Grätzelstraße) (KGS) über Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) WIlhelmsplatz
Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) über Max Planck-Gymnasium (Theaterplatz) - Wilhelmsplatz

Infos aus dem Demo-Bericht des Anti-Atom-Plenums aap
18.11.05 /An der Demo nahmen ca. 150 Personen teil. Auf dem Wilhelmsplatz hielten der langjähre Atomkraftgegener und Braunschweiger Chemiepysiker Prof. Rolf Betram und Tilman Curd von der Greenpeacejugend Göttingen eine Rede. Ein Vertreter des Anti-Atom-Plenums Göttingen kritisierte die große Koalition, die den Atomausstieg vor sich her schiebt. Rot-grün habe die Chance von 2 Legislaturperioden verpasst, um die AKWs stillzulegen. Schwarz-Gelb hätte die Situation noch weiter verschlimmert, eine Regierungsbeteiligung der PDS hätte sie nicht verbessert, da sie schon vor der Wahl ankündigte, die Verträge mit der Atomindunstrie zu akzeptieren. Daher müsse man auf die eigenen Kräfte bauen, d.h. "der Widerstand auf der Straße müsse weitergehen".. Mika Pflüger von den "Schüler-in-Bewegung" erinnerte zum Jahrenstag an den Tod des französischen Atomkraftgegners Sebastian Briat, der am 7. November 2004 vom Castor-Transport in Frankreich bei Nacy überrollt wurde.

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Castor 2004

Gericht wollte am Tschernobyl-Jahrestag gegen Atomproteste urteilen
Prozesstermin aus Mangel an Beweisen aufgeschoben
Obwohl die Staatsanwaltschaft bereits vor einem Monat die Anklageschrift dem Gericht vorgelegt und damit eigentlich die Ermittlungen abgeschlossen haben müsste, hat sie nun um Aufhebung des Gerichtstermins gebeten. Grund dafür sei die Möglichkeit, dass noch neue Beweise auftauchen könnten.  Ein Sprecher des AntiAtomPlenums meinte hierzu, dass  "nun selbst die Staatsanwaltschaft indirekt zugibt, dass ihre Beweise nicht ausreichen" und rechnet mit einem Freispruch.  Das AntiAtomPlenum sieht dies als Zeichen, dass die bisherigen Ermittlungen und Beschuldigungen vor Allem auf Grund des politischen Engagements des Betroffenen erfolgt sind.  Um 11 Uhr am 26.4. wird es nun dennoch zu einem Treffen am Gericht kommen.

2004 / Castorzug überrollt und tötet Castor-Blockierer
Ca. 15 Uhr am Sonntag den 7.11.04 überrollte der Castortransportzug einen von mehreren Castorgegnern die bei Luneville in Lothringen/Frankreich die Gleise blockierten. Statt anzuhalten überfuhr der Zug einen jungen Mann, der sich an die Gleise angekettet hatte, trennte ihm beide Beine ab und tötete ihn dadurch. Es ist wohl nicht mehr abwegig, zu behaupten, der Castor-Transport ginge über Leichen. Zynischerweise betonten die Medien  Warnungen an die AtomkraftgegnerInnen, von solchen "selbstmörderischen Aktionen" Abstand zu nehmen, anstatt das Überrollen von Menschen anzuprangern.
Um 20 Uhr fand am Sonntag, den 7.11.04 eine spontane Demonstration anläßlich des Todes eines 23 jährigen Mannes statt, der von dem Castor-Zug überrollt wurde. Ungefähr 170 Menschen demonstrierten im Bahnhof und in der Göttinger Innenstadt. Massive Polizeikräfte haben den Demonstrationszug auf dem ganzen Weg im Spalier begleitet. Es hieß u.a.: "Dieser Tod wurde billigend in Kauf genommen. Atomkraft ist von ihren Anfängen bis heute eine lebensfeindliche Technologie geblieben. Wir wollen diesen Tod nicht stumm hinnehmen und fordern alle auf, am Montag zur Kundgebung zu kommen."


Von wegen "Leichtsinn":
Kommentar zu dem Vorwurf es sei "leichtsinnig" gewesen, sich auf die Schienen zu setzen
G. Schäfer, goest-Redaktion , 9.11.04

Da wird ein junger Mensch am 7.11.04 von einem Castortransportzug überrollt, weil der Überwachungshubschrauber leichtsinnigerweise gerade beim Tanken ist, während der Zug leichtsinnigerweise mit 100 km/h, ohne Strecken-Überwachung weiterfährt und weil ein Polizist die Blockade zwar rechtzeitig sieht und die Leute von der Schiene verjagen will, es aber leichtsinnigerweise nicht für nötig hält, den Lokführer des Castor-Zuges zu informieren damit der 3 Minuten vor Erreichen der Blockade noch hätte halten können.
Dieser junge Mensch der da totgefahren wird heißt Sebastian, er hatte mehr Verantwortungsbewußtsein und Engagement für Menschen gezeigt als jene alten Männer, die wenig über das Leben aber viel über Geld und Macht nachgedacht haben; die sich mit großem Leichtsinn für Atomkraftwerke sowie Nukleartransporte entschieden haben. Diesen alten Herren ist das 1000jährige Risiko im Endlager egal , sie werden sowieso nur noch 20-30 Jahre leben, sie werden es vielleicht garnicht nicht mehr miterleben, wenn die endgelagerten Brennstäbe ihre Lagerstätte durchschmelzen oder anders zu radioaktiven Verseuchungen führen. Was kümmert es diese alten Herren in ihrem Leichtsinn, sie sagen sich "nach uns die Sintflut".
Dagegen kettet sich dieser junge Sebastian  aus Protest gegen den Wahnsinn einer Atomwirtschaft an die Schienen an und der Zug - beladen mit hochradioaktivem Material - überfährt  ihn.
Wir trauern um Sebastian und verfluchen das Kalkül "Wenn wir einen totfahren, werden die anderen es sich überlegen, ob sie sich noch einmal auf die Schienen setzen". Ja es war leichtsinnig zu glauben dass das Leben eines jungen Menschen noch etwas bedeutet  ....

2004 / Blockade in Göttingen:
Der Zug setzte nach dem Unfall seine Fahrt mit erhöhtem Tempo fort. Um 5.53 Uhr am Montag Morgen fuhr er in Kassel Richtung Göttingen los. 5.59 kreiste der Voraushubschrauber des Castortransportes mehrfach über Göttingen. Um ca 6 Uhr wurde der Castortransport kurz vor Rosdorf zum Stehen gebracht. Es wurde von 20-30 Personen CastorgegnerInnen dort berichtet. 6.24 Uhr fuhr der Zug weiter.
Mitteilung des Antiatomplenums: "Am Montag, den 8.11.2004 ist es in Göttingen gelungen, den Castor-Transport auf seiner Fahrt von Frankreich nach Gorleben von 5.45 bis 6.20 Uhr aufzuhalten. Am südlichen Stadtrand (Leineberg) gelangten etwa 25 Personen zunächst unbemerkt von der Polizei auf die Gleise der alten Nord-Süd-Strecke Kassel-Göttingen.  Abgesichert durch Warnhupen und Taschenlampen wurden die Gleise besetzt und Transparente entrollt. Trotz massiver Polizeipräsenz in der Stadt waren die eingesetzten Sicherungskräfte am Zug nicht in der Lage, das Ausmaß der Blockade zu übersehen. Anders als in anderen Fällen musste diesmal niemand in letzter Sekunde von den Gleisen springen - der Zug rollte mit Schritttempo an die DemonstrantInnen heran, die sich weiträumig über beide Gleise verteilt hatten. Dort kamen die Castorbehälter für mehr als eine halbe Stunde zum Stehen, bis die Polizei unter Einsatz von Hunden die Gleise räumen konnte. Die Aktion wurde gerade auch vor dem Hintergrund des tragischen Todes eines französischen Aktivisten entschlossen durchgeführt. Wer darin eine Pietätlosigkeit dem Toten gegenüber erkennen will, muß sich klarmachen, dass auch er Opfer eines Zynismus geworden ist, der die Atomtechnologie Tag für Tag begleitet. Diese lebensfeindliche Technologie fordert Menschenleben vom Uranabbau bis zur Wiederaufarbeitung. Ein Teilnehmer der Blockade betonte:  "Der Tod von Sebastian in Frankreich hat uns getroffen - sein Schicksal wirft einen langen Schatten über die kurzen Momente des Erfolgs bei unserem Widerstand. Es mag auch in seinem Sinne sein, den Kampf gegen die Atomkraft fortzuführen."

Grüne

Früher (31.01.2001):
"Die Grünen in Göttingen wollen sich auch in Zukunft an Protesten gegen Castor-Transporte beteiligen, um so den Druck von der Straße für einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie zu erhöhen. Das hat der Göttinger Kreisvorstand der Grünen gestern entschieden. Die meisten der grünen Mitglieder seien seit 20 Jahren Teil der Anti-Atom-Bewegung und blieben dort engagiert, bis der Irrweg der Atomenergienutzung beendet sei, heißt es in einer Mitteilung des Grünen-Kreisvorstandes von heute. Dies sei aber kein Widerspruch zur Bundespolitik der grünen Partei und Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Trittin, der auch Göttinger Bundestagsabgeordneter ist, hatte an die niedersächsischen Grünen appelliert, sich nicht an den Demonstrationen zu beteiligen. Aus Sicht der Göttinger Grünen würden die Castorblockaden erneut den Widerstand der Bevölkerung gegen die Atomenergie öffentlich machen, gleichzeitig aber den Atomkonsens nicht torpedieren. "

3 Jahre später : Im Jahr 2004 erreichte uns während der Castortransporte lediglich eine Pressemitteilung der Göttinger Grünen über die Ergebnisse ihrer Vorstandswahlen! Auf unsere Anfrage ob keine Pressemitteilung zu den Castortransporten käme gab es nicht mal eine Antwort vom Stadtverband der Grünen. Erst Tage später wurde eine Pressemeldung nachgereicht, mit Bedauern zu dem Unfall.

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2004 / Protestdemo am 8.11.04 nach dem Todesfall vor dem Büro der Grünen

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2004 / Montagsdemo und Anticastor 8.11.04
Am 8.11.04 um 17 Uhr trafen ca. 500 Personen zur Montagsdemo am Gänseliesel ein. In den Reden wurde auf den Zusammenhang zwischen einer menschenfeindlichen Sozialpolitik und einer lebensfeindlichen Energiepolitik hingewiesen. Atomkraftgegner äußerten sich zu der gelungenen Gleisblockade in Rosdorf am frühen Morgen und forderten alle auf, den Widerstand gegen Atomkraft jetzt nicht aufzugeben sondern weiterzuführen. Als das Thema Castortransporte immer häufiger am offenen Mikro angesprochen wurde intervenierte die Polizei und verlangte vom Veranstalter (d.h. demjenigen, der die Montagskundgebung angemeldet hat) dass über Sozialabbau geredet werden solle und nicht über Castortransporte Also eine ziemlich absurde Forderung, die schließlich dazu führte, dass die Situation eskalierte und die Polizisten ziemlich entschieden abgewiesen wurden.

Schließlich der offizielle Teil der Montagskundgebung einfach für beendet erklärt. Jetzt hatte der Polizeileiter niemanden mehr den er mit der Forderung zur Beschränkung auf Sozialabbau nerven konnte. Die DemonstrantInnen zogen nach Abschluss der Kundgebung noch durch die Göttinger Innenstadt und zum Bahnhof, um gegen die Castor-Transporte und den Tod von Sebastian B. in Frankreich zu protestieren.

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2004 / Transparente am Marktplatz während der Kundgebung

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2004 / Demo durch die Weender Straße

Es formierte sich eine Demozug der durch die Weender zum Bahnhof zog.

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2004 / Dabei wurden die 500 Personen in langen Spalierreihen von Polizisten überwacht

Die Demo zog, ohne zum Bahnhof durchgekommen zu sein, wieder Richtung Innenstadt zum Büro der Grünen in der Prinzenstraße und danach wieder zum Marktplatz.

Nachspiel der Proteste gegen die Castortransporte 2003
Verhandlungstermin 26. April 11 Uhr Amtsgericht Göttingen.
Als am 11. November ein Castor-Transport Göttingen zu passieren beabsichtigte, brannte bei der Ortschaft Klein Schneen südlich von Göttingen laut Polizeiangaben ein Feuer auf den Schienen, Polizeibeamten fanden 2 Regenschirme auf den Schienen. Ein Warnanruf hatte auf das Feuer aufmerksam gemacht, offensichtlich in der Absicht, den Zug zu einem Stop zu bewegen. Das Feuer wurde aber nicht gelöscht, sondern der Zug fuhr einfach darüberhinweg.
Am 26.4. , dem Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe soll nun einem Göttinger der Prozeß gemacht werden. Er war in der Nacht damals von der Polizei angehalten worden und mußte seine Personalien angeben.
"Oberstaatsanwalt Heimgärtner wirft ihm laut Anklageschrift "gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr" vor: "[Die Person] entfachte [...] bei Kilometer 236,0 mittels Montageschaums und Brandbeschleunigers ein Feuer, um den 'Castor-Transport' zum Stehen zu bringen, was ihm jedoch nicht gelang, weil der Zug über das Feuer fuhr und es dadurch zum Erlöschen brachte."
Woher wußten die Verantwortlichen, dass es ungefährlich sein würde, über dieses Feuer hinwegzufahren? Oder wurde damals die Gefährdung eines Zuges mit Castorbehältern in Kauf genommen? (nach eine Pressemitteilung des Antiatomplenums vom 15.4.04)

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Castor 2003

"Einschränkung" des Versammlungsrechts bei Castortransporten
(aus : Amtliche Bekanntmachung des Landkreises Göttingen Allgemeinverfügung über eine räumliche und zeitliche Beschränkung des Versammlungsrechts entlang einer Strecke für den Castortransport)
"Für den Bereich auf den Schienen schränkt § 64 b Abs. 2 Page 6 Nr. 1 der Eisenbahnbetriebsordnung das Grundrecht der Versammlungsfreiheit in verfassungsmäßiger Weise ein (BVerfG, Beschluss vom 12.3.1998, NJW 1998, S. 3113; VG Lüneburg, Urteil vom 23.09.2000). Schienen eignen sich nicht als Demonstrationsort, da es sich um Verkehrswege handelt, die in keiner Weise der Kommunikation dienen sollen. Das Versammlungsverbot erstreckt sich insoweit nur deklaratorisch auf den Schienenbereich. Aus dem Erfordernis, den Transportweg freizuhalten, ergibt sich die zeitliche Begrenzung der Einschränkung des Versammlungsrechts. Es muss auf den voraussichtlichen Durchlauf des Castortransportes im Landkreis Göttingen abgestellt werden. Mit dem einschränkenden Zeitrahmen (...) ist dieses mit Blick auf die kürzest mögliche Einschränkung geschehen. Das räumlich und zeitlich beschränkte Versammlungsverbot ist auch verhältnismäßig im engeren Sinne. Es sichert lediglich eine Transportstrecke für den Castortransport. Dies ist im Hinblick auf die vom Transport abzuwehrenden Gefahren nicht unangemessen."

Die Verkündung der Einschränkung (E1) ist schon schlimm, aber die die Einschränkungen der Einschränkung werden in der Realität auch noch aufgehoben:

E1 ) "Es bleibt allen Demonstranten unbenommen, außerhalb dieses Transportkorridors ihr Recht auf Versammlungsfreiheit und freie Meinungsäußerung wahrzunehmen und ihren friedlichen Protest gegen den Castortransport zu äußern. Dabei ist ihnen die Möglichkeit eröffnet, in der Regel in Sichtweite des von ihnen kritisierten Vorhabens ihren Protest friedlich zum Ausdruck zu bringen." .....

E2 ) Die Realität sieht anders aus "Einschränkung = Total"
Pressemitteilung des AntiAtomPlenum (aap) Gö 11.11.03 Laut aap waren ca. 200 AtomkraftgenerInnen gegen den Castor-Transport 2003 aktiv. Viele kleine und große Gruppen pirschten sich zu Fuß und mit der Fahrrad an die Transportstrecke, sahen sich aber einer Übermacht an Polizei gegenüber. Mehrere Protestzüge gingen zur Güterbahnhofstraße und nach Weende. Von der Universitätsbiblothek wurde ein Transparent heruntergelassen.
Die Polizei versuchte schon 4 Stunden vor Durchfahrt des Transportes und über 500 Meter von der Strecke entfernt die DemonstrantInnen einzukesseln, so z.B. in der Bertheaustraße. Dadurch wurde demokratischer Protest unmöglich gemacht.
Unbestätigten Berichten zufolge überfuhr der der Transport, der ohne Vorzug aber mit 2 Hubschraubern unterwegs war,  bei Obernjesa (vor Göttingen) eine bennende Barrikade auf den Gleisen. "Wenn sich bewahrheitet, dass der Castorzug über Gegenstände fährt, ohne das Tempo zu drosseln, wäre das ungeheuerlich!" so eine Sprecherin.

Zusammenfassung der Tickermeldungen von der Nacht 10./11.11.03:
Um ca 5 Uhr ist der Castorzug in Göttingen durchgefahren. Seit dem Abend war ein großes Polizeiaufgebot vor dem Bahnhof und dem Güterbahnhof. Um 0:15 Uhr hieß es der Bahnhof sei völlig abgeriegelt, es wurden Personenkontrollen bei allen, die rein oder raus wollen durchgeführt. Weiterhin befanden sich ca. 20 Polizeibusse vor dem Güterbahnhof. An einigen Stellen führen Zivilstreifen Personenkontrollen durch.
Der Polizeibericht formuliert: "Zügig und ohne Stopp hat heute Nacht der Castor- Transport Süd-Niedersachsen passiert und um 04:57 Uhr den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen verlassen."
25 Personen wurde laut Polizeibericht der Aufenthalt in einem bestimmten Bereich verboten (sogen. "Platzverweise") 15 Personen wurden gefangen genommen (sogen. "Gewahrsam")   und von 19 verlangten die Polizisten, dass sie ihnen belegen, wie ihr Name ist und wo sie wohnen ("Personalien-Feststellung"). Fünf Personen bekamen Prügel mit dem Knüppel als sie gefangen genommen wurden ("Bei fünf Ingewahrsamen musste der Schlagstock eingesetzt werden"). Weiter heisst es: "Gegen die fünf Verdächtigen sind Ermittlungsverfahren u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetzt eingeleitet. Eine Frau und ein Polizeibeamter erlitten leichte Verletzungen. Sichergestellt wurden Plastiktüten und Grillanzünder. Kurz nach 04:30 Uhr brannten in Höhe der Landesgrenze auf den Gleisen zwei Reifen (...). Vor Eintreffen des Zuges konnten Polizeibeamte die Gegenstände entfernen."
2:15 Uhr fährt der Zug durch Fulda. 2:02 Uhr wurden dort Platzverweise gegen Protestierende erteilt. Im Wendlandland wurde Feld beschlagnahmt, ein Dorffest ausgekesselt, Polizisten fahren Trecker, aus 50 Metern Versammlungsverbot werden 5 km Betretungsverbot. Es erfolgen Eingriffe in die Demonstrations-, Bewegungs-, Gewerbe-, Meinungsfreiheit und Eigentumsrecht. Es sind 33 Trecker in Alt-Bräsig (Klein Gusborn) festgesetzt und Eingezäunt mit Hamburger Absperrgitter, Anwälte sind Vorort, Das Feld, auf dem die Trecker festgesetzt worden sind ist beschlagnahmt worden

Göttinger Containerbahnhof 10.11.03 /15 Uhr
(Pressemitteilung der AKW-Gegnerinnen) Auf dem Göttinger Containerbahnhof sind heute gegen 15 Uhr AtomkraftgegenerInnen mit einem 25 Quadratmeter großem Transparent von Bundesgrenzschutzbeamten aufgegriffen worden. Der BGS nimmt an, dass sie beabsichtig hatten, das Transparent "Atomterror stoppen - in Stade und überall"  vom dortigen Verladekran zu entrollen.

SchülerInnen-Demo 10.11.03 vormittag/mittag
Lt Polizeibericht haben etwa 120 (überwiegend) Schüler  heute Vormittag in der Göttinger Innenstadt gegen den anstehenden Castortransport demonstriert. Bei einer Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz wurden mehrere Eier gegen das Gebäude geschleudert.

Castortransporte 2003 - gefährlich und unsinnig wie eh und jeh.
Durch den Konsens zwischen der Atomindustrie und Regierung wurde
der „ungestörte Betrieb der Kernkraftwerke wie auch deren Entsorgung gewährleistet”, und zwar bis „Mitte des 21. Jahrhunderts”. Ob es dann auch zum Ausstieg kommt, ist mehr als zweifelhaft. 
Die Sicherheit der Castorbehälter wurde an Modellen im Maßstab 1:10 oder mit nachgewiesenermaßen ungeeigneten Computersimulationen getestet... für Fallhöhen bis 9 Meter (es gibt höhere Brücken auf der Castorstrecke) und für Feuertemperaturen bis 800°C - ein Benzin- oder Propangasfeuer kann leicht 2000°C erreichen.
Selbst wenn (hoffentlich) keine Unfälle passieren, werden kommende Generationen auf Jahrmillionen mit strahlenden Abfällen belastet, die sich nirgends auf der Welt sicher lagern lassen, z.B. werden sie in Deutschland in 80° warmen Metallbehälter in einen Salzstock gestellt, wo sie Wasser anziehen und so in warmer Salzlauge verrosten dürfen.

Aktionstag"Tanz gegen den Castor" auf dem Bahnhofsvorplatz
25.10.03 / Mit den Gruppen "für liebe und gerechtigkeit"... (melodischer Punk), "Future Under Crying Kids" (Punk mit Geige), eine Einlage mit 2 Mitgliedern der Hippocritz und X-Breed . Aufgerufen wird von mehreren Gruppen, um auf die Verwicklung der Deutschen Bahn AG in die Kernkraftwirtschaft hinzuweisen.

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"Tanz gegen Castor" auf dem Bahnhofsvorplatz am 25.10.03. / Abschlussaktion des bundesweiten Bahn- Aktionstages   bei dem Kleingruppen per Wochenendticket durch Deutschland fahren und die Fahrgäste in Zügen und Bahnhöfen informieren

castor03_bhf03.jpg (19183 Byte)Insgesamt mindestens 14 Polizeifahrzeuge in unmittelbarer Nähe der Veranstaltung, PolizistInnen auf den Bahnsteigen, und am anderen Bahnhofs-Ausgang ...
castor03_bhf04.jpg (19955 Byte)Bands mit eigener Stromversorgung - Hier X-Breed beim Sound-Check "Bahnhofsvorplatz can you hear me" ...

PolizistInnen kamen mit Schalldruck-Meßgerät und wollten die Phon-Stärke diktieren.

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Polizisten forderten dazu auf, die Hunde im Zaum zu halten und nicht frei über den Platz laufen zu lassen. Auch bei diesem machten sie keine Ausnahme !

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Aktionstag in Regionalzügen
Ein paar Menschen, in weiße Schutzanzüge gekleidet, betreten ein Abteil einer Regionalbahn und fangen an, Zeitungen mit der Aufschrift "Keine Panik! Don't panic!" an die Reisenden zu verteilen. Kurz darauf beginnt eine Person in weißem Schutzanzug, zu reden: "Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Sie für einen kurzen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten. Die Deutsche Bahn AG transportiert am 11. November wieder einmal Atommüll von La Hague in Frankreich nach Gorleben. Die Bahn ist Mitbetreiberin des Kernkraftwerks in Neckarwestheim und die Bahn verdient mit ihrer Tochtergesellschaft Nuklear Cargo & Service GmbH am Herumfahren von Atom-Müll in Castor-Behältern.
Eigentlich sind vor der Zulassung von Castoren Falltests vorgeschrieben, die so allerdings nie real, sondern nur an kleineren Modellen oder in Computersimulationen durchgeführt wurden. In den USA dürfen die deutschen Castoren nicht auf freien Bahnstrecken herumfahren, sondern nur mit Schrittgeschwindigkeit auf dem Betriebsgelände der AKWs und nur in einer ganz geringen Höhe über dem Boden, damit sie ja nicht zu tief fallen. In Deutschland fahren sie über hohe Brücken und mit Tempo 80.
Rot-Grün garantiert den Atomkraftbetreibern 30 Jahre ungestörten Weiterbetrieb. Stoiber und Merkel gehen inzwischen noch weiter und fordern ganz ungeniert im Falle eines Wahlsieges den Bau von neuen Atomkraftwerken
."

Ankettung bei Götz von Berlichingen
Um 20.45 Uhr haben sich ein Odenwälder-Aktivist und ein Brite angekettet. Der Zug steht in Möckmühl noch ca. 50 Kilometer vor Würzburg. Bei der Ankettaktion des Castor-Zuges in Möckmühl gab es 10 Festnahmen.
Möckmühl, Standort der Burg des Götz von Berlichingen, den Goethe im gleichnamigen Schauspiel dem Anführer der überlegenen kaiserlichen Truppen zurufen lässt "Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsch lecken!" und an anderer Stelle: "Die Nichtswürdigen werden regieren mit List, und der Edle wird in ihre Netze fallen."

Castor rollte blindwegs über Hindernis weg
Bereits im Jahr 2003 hatte sich gezeigt, dass der Castor-Transportzug rücksichtslos auf Hindernisse und Blockaden zufährt und sie überfährt obwohl  von den BlockiererInnen sogar vorher Warnungen gemeldet worden waren. Deshalb ergibt sich nun die absurde Situation, dass die Staatsanwaltschaft einer Verfahren einstellen will, die Blockerier aber Aufklärung verlangen.
25.6.04 / Pressemitteilung des AntiAtomPlenums Göttingen zum Strafverfahren gegen einen Atomkraftgegner wegen angeblichem "gefährlichem Eingriff in den Schienenverkehr" :
Das Strafverfahren gegen einen vermeintlichen Castorblockierer ist eingestellt worden, ohne dass es zu einer Hauptverhandlung gekommen ist. Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, brennende Regenschirme auf die Schienen bei Klein Schneen plaziert zu haben um den Castor-Zug zum Anhalten zu bewegen. Ein schon vor zwei Monaten angesetzter Termin zur Hauptverhandlung war damals überraschend auf Betreiben der Staatsanwaltschaft zurückgezogen worden. Begründet wird die jetzige endgültige Einstellung nach Paragraph 153 StPO auch mit dem "mangelnden öffentlichen Interesse". Der 24-jährige Angeklagte sieht das jedoch ganz anders: "Das öffentliche Interesse scheint ganz im Gegenteil immer noch da zu sein, Es sieht nur so aus, als ob das Interesse der Justiz an einer lückenlosen Aufklärung inzwischen immer weiter sinkt." Im öffentlichen Verfahren wäre es wohl auch um brisante sicherheitstechnische Fragen gegangen. "Wieso war der Castorzug - trotz Vorwarnungen - über die Barrikade aus 6 brennenden Regenschirmen hinweggefahren? Wenn diese so harmlos war, wieso dann der Vorwurf des 'gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr'? Auch bei einem zweiten Hindernis aus brennenden Autoreifen südlich von Göttingen und einer Menschengruppe bei Witzenhausen hatte der Zug nicht gehalten.

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Castortransport 2002

Göttinger AtomkraftgegnerInnen halten Castortransport auf

13.11.02 / CastorgegnerInnen haben den Atommüll-Transport ins Zwischenlager Gorleben aufgehalten. Schätzungsweise 200 AtomkraftgegnerInnen waren in der Nacht trotz Demonstrationsverbot, das in weiten Kreisen als unzulässige Einschränkung des Grundrechts auf Demonstrationsfreiheit gewertet wird unterwegs. Es wurde berichtet, dass sich dreißig Menschen um kurz nach 3 Uhr nachts auf die Bahngleise begaben, um gegen die Gefahren der Radioaktivitäts-Transporte zu protestieren und  die Weiterfahrt des Zuges um ca. 20 Minuten verzögerten. Die AtomkraftgegnerInnen waren angeblich nahe der Güterbahnhofstraße in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes auf die Gleise gelangt.
Bereits 1997 wurden der Castor in Göttingen zu einem außerplanmäßigen Halt gezwungen. Seitdem hatte jeder Strahlenmüllbehälter in Richtung Gorleben die „Blockadestadt“ umfahren, obwohl hier der kürzeste Weg entlang führt.
Die Umgebung des Bahnhofs war durch ein doppeltes Versammlungsverbot sowohl des Landkreises als auch der Stadt zur Tabuzone erklärt worden. Ein Großaufgebot an Polizei und Bundesgrenzschutz war aufgefahren. Verwirrung stiften sollte vermutlich auch die umständliche Fahrtroute des Castors: Ein aberwitziger Zickzackkurs über Bebra, Kassel, Hann. Münden nach Göttingen.

Erstmals erfolgte ein > Demonstrationsverbot

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Castor 2001

Am Dienstag, den 27.3.01 fanden mehrere Aktionen gegen den Transport von Atommüll statt. Unter anderem der Göttinger Bahnhof war Ort der Protestversammlungen. Es kam zu Verhaftungen und kleineren Verletzungen. Bei der Demonstration von SchülerInnen griff die Polizei nach Angaben der Demonstrationsleitung zu einem unverhältnismäßigen Maß an Gewalteinsatz gegen z.T. erst 11 jährige Kinder, die mehrer Köpfe kleiner waren als sie.
An anderen Orten (Weende) wurden die Gleise für kurze Zeit besetzt. Die Polizei kesselte ein. Der Castortransport nahm angeblich einen Umweg über Paderborn statt durch Göttingen.

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Gegen die Castortransporte X-Parade 16.3.01  

Plakate, Transparente


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Abmarsch vom Unicampus aus,
hier vor der Bibliothek
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In der Demonstration fuhren
mehrere Traktoren mit
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einfach hinreißend heiter

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Jedem fiel was anderes ein...

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Die rotgrünen Mönche des Tritt-Ihn-Ordens

Originelle Idee: während der X-Parade gegen Castortransporte trat eine Gruppe in rot-grüne Kutten gekleideter "Mönche" auf, die sich als Angehörige des Tritt-ihns-Orden ausgaben. Sie trugen ein Abbild ihres Ordensheiligen herum und führten dessen heilige Konsensus-Worte in einer Konsensusbibel mit sich. Unablässig forderten sie die Demonstranten auf, von ihrem Tun abzulassen, und verdammt nochmal endlich dem Konsenus zu huldigen.

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Die rot-grünen Mönche
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Mit den Reliquien - hier einem Turnschuh -(von wegen Turnschuhminister Fischer)
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Die Konsens-Bibel
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St.Tritt-ihn der Erste
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Ein dampfender Weihrauch-Kessel war auch dabei ... worauf der Fotograf beim Aufnehmen dieses Bildes versehentlich rückwärtsgehend drauftrat ... sorry
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