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Bäume

Sicherlich müssen auch Bäume gefällt werden, aber gegen das gedankenlose Fällen von Bäumen, die erhalten bleiben können regt sich an verschiedenen Stellen Protest und Widerstand. Wie einige Meldungen inzwischen zeigen, erklärt die Stadtverwaltung in Pressemitteilungen daher ausführlich die Gründe für die Maßnahmen

Baumkataster Göttingen

>> Karte mit Eintragungen der Baumfällungen im Stadtgebiet

(Bild: Karte von 2011)

 

 

 

300 Eichen im Hollandsgrund im Stadtwald

Mit ihrer Aktion „forest for futuream 30. April 2019  wollen 24 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Geschwister-Scholl-Gesamtschule ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Gemeinsam mit dem Göttinger Stadtwald-Team werden sie am, 300 Eichen im Hollandsgrund im Stadtwald pflanzen. Dort wurde durch den Sturm „Friederike“ eine entsprechende Fläche freigelegt. Der Hollandsgrund ist über die Straße „Am Herberhäuser Weinberge“ zu erreichen. Folgen Sie der Straße bis zum Parkplatz „Hollandsgrund“. Das Pflanzgebiet erreichen Sie fußläufig nach ca. 75 Metern in nordöstliche Richtung.

Schutz des Ascherbergwaldes

Piraten, DiePartei , GöLinke, FDP und Ratsherr Torsten Wucherpfennig fordern den Schutz des Ascherbergwaldes

PM der Piraten-und-DiePartei Ratsgruppe 23.10.17 /
Der Ascherberg - Wald liegt unmittelbar westlich des Göttinger Kiessees und hat eine Ausdehnung von etwa 200 x 100 Metern. Etwa 80 % der Waldfläche gehört zu Göttingen, ein kleines Teilgebiet im Süden zu Rosdorf. Im Frühjahr 2016 war es dort völlig überraschend zu schweren Eingriffen in die seit Jahrzehnten ungestörte Waldrandstruktur gekommen. Viele Bäume am Rand der Kiessee - Wiese wurden im Auftrag der Stadt gefällt, Strauchbestände wurden mit ihren Wurzeln entfernt, der gesamte Waldrand wurde auf der Göttinger Seite vollständig entfernt. Mit dem Rat war das Vorgehen zu keiner Zeit abgesprochen. Trotz scharfer Kritik aus der Bevölkerung wurden die Arbeiten im Frühjahr 2017 fortgesetzt und noch mehr Grün wurde entfernt. Das Gebiet befindet sich zwar im Landschafts schutzgebiet Leinetal, was aber offensichtlich keinen wirksamen Schutz vor derartigen Rodungen darstellt. Als Konsequenz daraus haben sich fünf im Rat vertretene Parteien nun entschieden zu beantragen, das Waldgebiet als Geschützten Landschaftsbestandteil auszuweisen und somit Baumfällungen und Zerstörungen von Grünbeständen nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu verbieten. Das Versetzen von Sitzbänken und das Aufgeben der Durchwegung, die von Spaziergängern kaum genutzt wird, sollen verhindern , dass die Stadt unter Hinweis auf Verkehrssicherungspflichten die Baumfällungen fortsetzen und das Verbot solcher Eingriffe über die Hintertür aushebeln kann " Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, dass wir uns engagiert und mutig für den Schutz der Natur im Stadtgebiet einsetzen und klare Entscheidungen treffen.

Baumkontrolle 2017

Hohe Sorgfalt und mehrstufige Prüfungen bei Beurteilung des städtischen Baumbestandes auf öffentlichen Flächen

16.9.17 / Presse Stadt/
Nach dem vorläufigen Ergebnis der Baumkontrolle 2017 müssen rund 100 Bäume von den rund 34.000 im Baumkataster erfassten Bäumen auf öffentlichen Flächen in Göttingen gefällt werden. Bäume in gleicher Anzahl werden nachgepflanzt - nach Möglichkeit am Standort einer Baumfällung. Die wesentlichen Gründe für die Fällung von Bäumen sind in diesem Jahr vor allem schlechte Baumvitaliät, die bei verschiedenen bis zum Absterben führen. Verbunden damit sind erhöhte Bruch- bzw. Umsturzgefahren. Die Überprüfung von Bäumen ab einem Stammdurchmesser von ca. 30 Zentimeter führt der städtische Fachbereich Stadtgrün und Umwelt zusammen mit dem Arbeitskreis Baumschutz der Kreisgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz e.V. Göttingen durch. Dabei werden die Baumschäden diskutiert und die betroffenen Bäume begutachtet. Das Ergebnis der Beratung wird dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am 26. September 2017 vorgestellt.

Alle Standorte der sogenannten Baumfällliste sind auf dem Internetsstadtplan zu finden www.baumschau.goettingen.de. Dort finden sich neben einem Foto des Baumes alle wichtigen Angaben zu Baumart, Stammdurchmesser, Standort und zum Schadensbefund. Die Stadt Göttingen führt durch den Fachdienst Grünflächen bei allen im Baumkataster erfassten Bäumen auf städtischen Grün- und Freianlagen, an Gewässern sowie bei Straßenbäumen eine regelmäßige Überprüfung durch. Der Turnus richtet sich dabei nach dem Alter und Zustand des Baumes sowie nach der Sicherheitserwartung an dem jeweiligen Standort. So kann es erforderlich sein, Bäume mit entsprechenden Vorschäden halbjährlich zu kontrollieren, andere hingegen lediglich alle drei Jahre. Die Kontrolle erfolgt durch zertifizierte Baumkontrolleure überwiegend im Zeitraum von März bis September eines Jahres. Dabei wird der Baum vor Ort in Augenschein genommen und ggf. durch eine Klopfprobe auf Defekte im Wurzel-, Stamm-, oder Kronenbereich überprüft. Sollte die visuelle Kontrolle keine eindeutige Beurteilung zulassen, werden die Bäume von besonders fachkundigem Personal nachkontrolliert. Dort werden von einem Fachagrarwirt für Baumpflege (FAW) unter Leitung des Fachdienstes die nötigen Vorgehensweisen festgelegt. Das können Schnittmaßnahmen, der Einbau von Kronensicherungssystemen oder auch Fällungen sein. Sofern die eigenen Kenntnisse bzw. die verfügbaren Untersuchungsgeräte keine abschließende Diagnose erlauben, wird bei einer dritten Prüfstufe ein öffentlich bestellter Sachverständiger eingeschaltet. Nach Abschluss dieses Verfahrens werden die beabsichtigten Fällungen dem Arbeitskreis Baumschutz der Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. Göttingen vorgestellt. Dort wird ein weiteres Mal die Notwendigkeit einer Baumfällung im Einzelfall diskutiert.

Neue Bäume, Naturschutz- und Erholgebiet in Grone

25.6.17 / "An den Hampewiesen" nordöstlich der sogenannten Jochmannschen Teiche ist eine Baum- und Strauchpflanzung entstanden. Dass auf einer Fläche von rund 4.500 Quadratmetern u.a. aus Acker Extensivrasen werden konnte, hat mit Ausgleichsmaßnahmen für den Ausbau des Knotenpunkts an der Westumgehung in der Nähe des Kaufparks zu tun. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung wollte die Stadt den Belangen des Ortsteils Grone durch Aufwertung der Biotopstrukturen sowie der Erholungsnutzung Rechnung tragen und gleichzeitig einem Wunsch des Ortsrates entsprechen. Gepflanzt wurden dort 15 Bäume, je drei Feldahorne, Erlen, Ebereschen, Walnüsse und Vogelkirschen; daneben finden sich jetzt Grüninseln in Form von Strauchpflanzungen der Sorten Geisblatt, Faulbaum, Wildrose, Weißdorn, Sanddorn, Werft-Weide, Haselnuss, Holunder und Kornelkirsche - insgesamt 200 einheimische Sträucher. Ansonsten präsentiert sich die Anlage als Blumenwiese. Gesamtmaßnahme verursachte Kosten in Höhe von ca. 44.000 Euro. Die Pflanzarbeiten erfolgten durch den Baubetriebshof der Stadt, die Wieseneinsaat der Fläche führte eine Göttinger Gartenbaufirma durch. Die Konzeption der Kompensationsmaßnahme stammt von der Unteren Naturschutzbehörde, unterstützt vom Fachdienst Grünflächen. Offizielle Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgt durch Stadtbaurat und Umweltdezernent Thomas Dienberg am Donnerstag, 29. Juni 2017, um 16.00 Uhr mit der Groner Ortsbürgermeisterin Birgit Sterr.

 

Mal was Gutes: 300 Bäume sollen gepflanzt werden

14.3.17 / Stadt Gö /
Geplant sind rund 200 Pflanzungen nicht nur zum Ersatz im vergangenen Winter gefällter Bäume, sondern auch einfach zur Mehrung des vorhandenen Baumbestandes. Weitere 100 Pflanzungen sollen im Herbst folgen. Insgesamt kommen in diesem Frühjahr rund 130 Bäume durch die Mitarbeiter des Baubetriebshofes an Straßen und in Park- und Grünanlagen in die Erde. Größere Pflanzungen finden in den nächsten Wochen am Kiessee (16 Bäume: ein Speierling, sechs Zier-Kirschen, jeweils drei Rotbuchen, Weißtannen und Sommerlinden), auf dem Bartholomäus-Friedhof (22 Bäume: elf Zuckerahorn, acht Zerr-Eichen und drei Walnüsse) und an der Kiesseestraße (sieben Ulmen) statt.
Die große Herausforderung ist nicht das Pflanzen selbst, sondern sind die Bewässerung und Pflege bis zum vollständigen Anwachsen am Standort. Junge Bäume müssen in den ersten Jahren regelmäßig gegossen werden. Für eine Straßenbaumpflanzung muss je nach Aufwand mit Kosten bis zu 1.500 Euro gerechnet werden. Die Kosten fallen für die Vorbereitung des Standortes, die Pflanzware, Substrat, Verankerung, Bewässerungs- und Belüftungsset, Gehwegangleichungen sowie die Fertigstellungs- und Entwicklungspflege an. Die Frühjahrspflanzaktion wird voraussichtlich rund 100.000 Euro in Anspruch nehmen.

 

Abholzung eines Waldes am Habichtsweg am 24.02.2017

Der schöne Wald am Habichtsweg zwischen dem IWF-Gelände und der Montessori-Kita ist einem Kahlschlag zum Opfer gefallen. Am Freitag wurden innerhalb weniger Stunden an die 100 Bäume abgesägt. Die Baumstämme liegen noch gestapelt auf dem Gelände in Vorbereitung des Schredderns bzw. des Abtransports. Das Bild ist herzzerreißend. Besonders schmerzhaft und auch bedenklich ist, dass dieser Naturwald zum vermeintlichen Vorteil von Kindern - nämlich dem Bau einer Kinderkrippe - gefallen ist. Nun sollte der Stadtverwaltung deutlich gemacht werden, dass solche stadtökologischen Kostbarkeiten in Zukunft nur in echten Notsituationen und nach reiflicher Prüfung von Alternativlösungen angetastet werden dürfen.

Text von Göttingen, den 26.02.2017 / Elizabeth und Hans-Rolf Gregorius:

Weder durch die Stadtverwaltung noch durch den Antragsteller des Krippenbauvorhabens am Habichtsweg fand eine Information der Öffentlichkeit und insbesondere der Anwohner über den bevorstehenden erheblichen Eingriff in den Naturhaushalt und das Lebensumfeld der Anwohner statt. Erst als die Vermessung stattfand konnte vor Ort in Erfahrung gebracht werden, dass sich das Vorhaben bereits kurz vor der Genehmigung befand.
Vorangehende Schreiben an Fachdienste der Stadtverwaltung, an den OB, an die Fraktionen sowie einzelne Mitglieder des Stadtrats wurden mit einer Ausnahme lediglich vom OB beantwortet. Die Schreiben wiesen auf elementare Problematiken des Naturschutzes, des Stadtklimas, des Wasserschutzes, der Sozialfunktion insbesondere für das Wohlbefinden von Kindern allen Alters hin. Zugleich wurden Vorschläge für eine ortsnahe Alternative zum Betrieb einer Kinderkrippe unterbreitet. Die Antwort des OB informierte lediglich über den Verfahrensablauf und ging mit keinem Wort darauf ein, welche Bedeutung den vorgetragenen Problematiken zukommt. (...)

Nach mehreren durch Anwohner initiierten Informationsgesprächen mit dem Bauordnungsamt und einem kürzlich mit einem Vereinsvorstand der beantragenden Kindertagestätte geführten Gespräch, wurde zwei Tage später (24.02.2017) ohne weitere Vorwarnung und unter heftigem Protest der Anwohner der Wald bis auf einen einzigen Randbaum gerodet. Insbesondere das verständnisvoll geführte Gespräch mit dem Vereinsvorstand und der Kita-Leitung hinterließ den Eindruck, dass man seitens der zuständigen Behörden nicht ausreichend über die Begleitumstände des Vorhabens unterrichtet war und in seinen Bemühungen um Alternativen keine Unterstützung seitens der Behörden fand. Auch das Ausmaß der durch den Bauherren angeordneten Rodung entsprach nicht den Absichtserklärungen des Vorstands und der Kita-Leitung.
Von erheblicher Brisanz ist die Tatsache, dass das Gebiet im Landschaftsplanentwurf der Stadt naturschutzrechtlich als WXH-Biotop (Laubforst aus einheimischen Arten) und zusätzlich durch ein unabhängiges Fachgutachten nach dem Waldgesetz als Wald eingestuft wurde. Der Wald entstand aus reiner Naturverjüngung über viele Jahrzehnte, wodurch er einen über das normale Maß reichenden stadtökologischen Wert erhielt. Inwiefern ein Wald solcher Wertigkeit überhaupt kompensierbar ist, und inwiefern dies vor Erteilung der Baugenehmigung geklärt wurde, ist völlig offen.

 

Baumschutzsatzung veraltet

9.2.17 / Die Piratenfraktion im Rat will eine Überarbeitung der Baumschutz-Satzung erreichen und wird dabei unterstützt von DiePartei, FDP, GöLinke und Antifa-Linke Dort, wo viele ökologisch wertvolle Bäume, Baumgruppen, große Sträucher und Hecken auf einmal gefällt werden sollen, sollte die Stadt mehr Eingriffsmöglichkeiten haben. Die Satzung nimmt derzeit alle Weiden, Nadelbäume, die Wildformen der Obstbäume und Großsträucher aus dem Schutz und lässt damit den Motorsägen in gemischten Baumbeständen freien Lauf." Beobachtet wurde bei vergangenen Bauvorhaben, dass beispielsweise Weiden, da diese nicht in der Baumschutzsatzung mit aufgeführt werden, ohne Genehmigungsverfahren gefällt werden konnten. Ein Schutz dieser und weiterer Baumarten, wie die Wildformen der Obstbäume, ist aber aufgrund stadtklimatischer Kriterien notwendig.Ein Beispiel hierfür die das IWF-Gelände, auf dem Anfang 2016 alle großen Weiden und Wildkirschen mitten in einem geschlossenen Baumbestand gefällt wurden. "Der Eigentümer ließ bei dieser Gelegenheit auf einem 0,5 ha großen baumbestandenen Areal selektiv alle großen Bäume fällen, die nicht durch die Satzung geschützt waren", "Übrig blieb auf einer großen Fläche ein artenarmer Bestand aus satzungsgeschützten Laubbäumen, hauptsächlich Buchen und Hainbuchen. Artenarme Laubbaumbestände können aber nicht Satzungsziel sein." Neben Weiden und Wildkirschen können, anders als in den meisten anderen Städten, in Göttingen auch ökologisch wichtige Gehölze wie Hecken, Klettergewächse und Großsträucher ohne Genehmigungsverfahren einfach entfernt werden. (Nach einem Pressetext der Piraten)


Foto: Piratenpartei / ungeschützte Weiden auf dem IWF-Gelände abgesägt

 

Baumfällungen im Stadtgebiet 2016

28.9.16 / Text: Stadt / Nach dem Ergebnis der Baumkontrolle 2016 müssen 343 Bäume von den rund 34.000 im Baumkataster erfassten Bäumen auf öffentlichen Flächen in Göttingen gefällt werden. Bäume in gleicher Anzahl werden nachgepflanzt - nach Möglichkeit am Standort einer Baumfällung. Die wesentlichen Gründe für die Fällung von Bäumen sind in diesem Jahr vor allem das Eschentriebsterben und starke Vitalitätseinbußen durch die extrem trockene Wetterlage der vergangenen Jahre. Weitere Gründe sind die damit einher gehenden erhöhten Bruch- bzw. Umsturzgefahren. Die Überprüfung von Bäumen ab einem Stammdurchmesser von ca. 30 Zentimeter führt der städtische Fachbereich Stadtgrün und Umwelt zusammen mit dem Arbeitskreis Baumschutz der Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. Göttingen durch. Dabei werden die Baumschäden diskutiert und die betroffenen Bäume begutachtet. Das Ergebnis der Beratung wird dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am 27. September 2016 vorgestellt.

>> Karte mit Eintragungen der Baumfällungen im Stadtgebiet

Die Kontrolle erfolgt durch zertifizierte Baumkontrolleure überwiegend im Zeitraum von März bis September eines Jahres . Dabei wird der Baum vor Ort in Augenschein genommen und ggf. durch eine Klopfprobe auf Defekte im Wurzel-, Stamm-, oder Kronenbereich überprüft. Sollte die visuelle Kontrolle keine eindeutige Beurteilung zulassen, werden die Bäume von besonders fachkundigem Personal nachkontrolliert. Dort werden von einem Fachagrarwirt für Baumpflege (FAW) unter Leitung des Fachdienstes die nötigen Vorgehensweisen festgelegt. Das können Schnittmaßnahmen, der Einbau von Kronensicherungssystemen oder auch Fällungen sein. Sofern die eigenen Kenntnisse bzw. die verfügbaren Untersuchungsgeräte keine abschließende Diagnose erlauben, wird bei einer dritten Prüfstufe ein öffentlich bestellter Sachverständiger eingeschaltet. Nach Abschluss dieses Verfahrens werden die beabsichtigten Fällungen dem Arbeitskreis Baumschutz der Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. Göttingen vorgestellt. Dort wird ein weiteres Mal die Notwendigkeit einer Baumfällung im Einzelfall diskutiert.

 

„Tag des Baumes“ - „Baum des Jahres“ 25.4.16

Der Tag des Baumes wurde in Deutschland erstmals 1952 begangen. Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Robert Lehr, pflanzten im Bonner Hofgarten einen Ahorn. Seit 1989 wird alljährlich der Baum des Jahres gekürt. Das nehmen die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie Städte, Gemeinde und Forstämter zum Anlass für besondere Veranstaltungen. Der Festtag für den Baum hat sich mittlerweile zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz entwickelt.
Am Montag, 25. April 2016, ab 15.00 Uhr auf dem Stadtfriedhof der Baum des Jahres 2016, die Winterlinde, gepflanzt. Gepflanzt wird in unmittelbarer Nähe der Torhaus-Galerie, die im Rahmen der laufenden Ausstellung „Bäume des Jahres“ ein kleines Rahmenprogramm organisiert hat. Anwesend sein werden Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie der Präsident des Deutschen Jagdverbandes Hartwig Fischer.
Nach der Pflanzaktion besteht die Gelegenheit, bei einem kurzen Spaziergang auf einem Teil des Baumlehrpfades mit Prof. Dr. Fred Günter Schröder von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft und dem technischen Leiter des Forstbotanischen Gartens, Volker Meng, einige der Jahres-Bäume näher kennen zu lernen. Der gesamte, etwa drei Kilometer lange Baumlehrpfad auf dem Göttinger Stadtfriedhof führt zu sämtlichen „Bäumen des Jahres“ sowie zu weiteren sehenswerten Exemplaren wie beispielsweise dem Zürgelbaum, dem Geweihbaum oder dem Kuchenbaum.

Im Kontrast dazu, die "normative Kraft des Tiefbaus" (*) hat wieder zugeschlagen
Baumbeerdigung des Jahres 2015 - Robinien-Baumstumpf Groner Straße
:
* bekannter Spruch unter Stadtplaner*innen darüber wenn der Tiefau in die Quere kommt.

Trauer/Protest Für den 2.3.16 ab 9.30 Uhr fand eine "Versammlung vor dem Haus Groner Straße Nr. 54 statt die der Trauer über die Fällung der Bäume zum Ausdruck brachte.

Baumfällungen 2016 in der Groner Straße und im Maschmühlenweg

Im Vorfeld der im März und im April 2016 beginnenden größeren Tiefbaubauarbeiten in der Groner Straße und im Maschmühlenweg starten ab 18. Februar die Vorarbeiten, um die Baufelder frei zu machen. Die Erneuerung der unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen und die neue Aufteilung der zukünftigen Verkehrsräume lassen den Erhalt der dort stehenden Bäume nicht zu.

Im Maschmühlenweg werden daher ab 18. Februar 17 Bäume gefällt. Ersatzpflanzungen erfolgen im näheren Umfeld der Straße. Aus der Groner Straße werden die neun jüngeren Bäume im Stadtgebiet umgepflanzt. Weitere 21 Bäume können auf Grund ihres Alters nicht mehr verpflanzt werden. Hier sind die Fällarbeiten am 29. Februar sowie am 1. und am 2. März jeweils zwischen 6.00 und 9.00 Uhr unter halbseitiger Sperrung der Straße zwischen Papendiek und Nikolaistraße vorgesehen. Der stadteinwärtsfahrende Verkehr – einschließlich der Stadtbusse - wird über den Papendiek, die Johannis- und die Zindelstraße umgeleitet. Die Pflanzung von 14 neuen Bäumen ist im Rahmen des Ausbaus der Groner Straße vorgesehen, weitere Ersatzpflanzungen erfolgen im Stadtgebiet.

 

Baumschau und Baumfällungen

22.9.15 / Stadt pm / Nach dem Ergebnis der Baumschau 2015 und den Beratungen im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz sollen von den rund 33.500 Bäumen auf öffentlichen Flächen in Göttingen 122 gefällt werden. Nach Mitteilung der Stadt soll es zu 83 Nachpflanzungen am Standort kommen. Die wesentlichsten Gründe für die Fällung von Bäumen sind starke Vitalitätseinbußen, fortgeschrittene Holzfäule sowie die Gefahr von Ast- oder Stammbruch. Beraten wird die Vorlage zur Baumschau 2015 im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am 29. September 2015. Als besonderen Service hat die Stadt alle Standorte der sogenannten Baumfällliste in den Internet-Stadtplan integriert. Die Anwendung unter baumschau.goettingen.de ist ebenfalls für mobile Endgeräte geeignet. Dort finden sich neben einem Foto des Baumes alle wichtigen Angaben zu Baumart, Stammumfang, Standort und Schadensbefund. Ermöglicht hat dieses Informationsangebot der Stadt die enge Zusammenarbeit der Fachdienste Stadtgrün sowie Bodenordnung, Vermessung und Geoinformation.

 

Aufregung um die Entfernung eines Wachholder/baum)busches

Empörung und stille Zustimmung

29.5.15 / Da wurde ein riesiger Wachholderbusch abgeholzt und einige BewohnerInnen der Breymannstrasse waren empört. Sie luden ein zur Besichtigung der "Schandtat" und forderten Wiedergutmachungsmaßnahmen. Andere BewohnerInnen, die sich nicht zu Wort meldeten waren hingegen gleichgültig oder sogar froh darüber dass der Busch weg war. Im goest-Bericht vom Januar 2015 (siehe weiter unten) haben wir die Sache erstmal aus der Sicht des Protestes dargestellt. Erst später drangen Stimmen zu uns, dass die Geschichte nicht ganz so einfach war.

Ersatz: 3 Hainbuchen im Dreieck

Immerhin hat alles ein positives Ende genommen, denn es wurde schließlich folgendes berichtet: "Letzendlich hat die Genossenschaft uns ein Treffen angeboten. Hierbei haben sie sich entschuldigt. Gleichzeitig gezetert, dass wir an die Presse gegangen sind. Ergebnis: Nachpflanzungen, die sich an unserem Wunsch orientiert haben: 3 Hainbuchen, recht groß, im Dreieck gepflanzt, die sich in den folgenden Jahren noch so verzweigen werden, dass sie Klettermöglichkeiten und auch Höhle, als Rückzugsort für die Kids bieten werden."

21.1.15 / Die Häuserblocks in der Breymannstraße umkränzen einen weiträumigen Innenhofraum als ideales Gelände für spielende Kinder. In der Mitte dieses Geländes befand sich ein über lange Jahre zu einem flachen Baum gewachsener Wachholderbusch. Mit seinen gigantischen ca. 8 Meter Durchmesser hatte er schon fast Ausmaße, die ihn als Naturdenkmal prädestiniert hätten. Für Generationen von Kindern gehörte das Herumklettern in diesem Busch zu ihrer Kindheit.

Am Mittwochmorgen wurde dieser riesige Wachholderbusch überraschend abgesägt. Laut Aussage mehrerer BewohnerInnen gab es vorher keine Ankündigung. Ein Jahr vorher so einige BewohnerInnen habe es zwar schon einmal Hinweise gegeben, dass so etwas geplant sei, die Wohnungsgenossenschaft habe abger Abstand von dem Vorhaben genommen, weil BewohnerInnen dagegen protestiert hätten.

Nun also blieb eine entsprechend große leere Fläche und ein Baumstumpf des Wachholder"baumes" als Erinnerungsstück zurück. Ein Gartenfachmann aus der Baumpflege habe gesagt, es täte ihm weh dabei zuzusehen wenn der Busch abgesägt werde, zumal er völlig gesund sei.


ein Abschnitt des Baumstumpfes

BewohnerInnen der Breymannstraße diskutierten bei dem Pressetermin in der Kälte, was wohl getan werden könne und waren schlichtweg empört darüber, dass die Wohnungsgenossenschaft ohne Kontaktaufnahme mit den BewohnerInnen und in völliger Unkenntnis über die Bedeutung dieses Busches für die zahlreichen Kinder, den gigantischen Wachholderbaum einfach absägen ließ.


Aushang in den Häusern der Breymannstr. / rechts:

Kinder zeigtenSchilder "Wir freuen uns über jeden Busch & Baum auf unserer Wiese" und

"kein Kahlschlag auf unserer Wiese" mit einem selbst gemalten Bild.

Und einige zeigten Fotos auf denen sie zu sehen sind wie sie in und auf dem Busch saßen.

Auch ein selbstgebasteltes Kreuz steckte zeitweise in der Erde.

 

 

Bäume im Brauweg

Transparente, Schilder, Zettel
Juni 2007 / Die Bürgerinitiative Brauweg gab am Sonntag den 24.6.07 ihrer Meinung mit vielen Transparenten Ausdruck: die Bäume sollen nicht gefällt werden.

Rührende Sprüche, offensichtlich von Kindern gemalt: "Alte Menschen - Alte Bäume sind Gute Freunde" Weitere (und schönere :-) ) Bilder bei Grapf

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Pappelalle an der Leine -
Baumfällung der Stadtverwaltung in der Diskussion
Siehe auch >Stadtplaung und Leineaue

20.1.05 / Wir brauchen Bäume. Allein schon zum Atmen brauchen wir sie. Aber auch ihr Anblick und ihre Gesellschaft ist uns etwas wert. Und nicht nur uns, auch Vögeln und anderen Tieren, die uns und der Umwelt ebenfalls etwas bedeuten. Besonders alte Bäume schaffen eine beruhigende Stimmung. Die Entscheidung über den Baumbestand der Stadt folgt jedoch vorrangig finanziellen Vorgaben und rechtlich-bürokratischen Überlegungen. Die jährliche Baumpflege zur Bruchverhütung ist teuer, das Absägen ist billiger. Die rechtliche Haftung für Astbrüche und Wegeschäden durch Wurzelwerk erfordert eine Entscheidung.

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Pappel-Allee am Leineufer zwischen Sandweg und Rosdorfer Kreisel

Der "Fachbereich 67 Stadtgrün" ist zuständig für die Pflege von ca. 25.000 Bäumen in öffentlichen Grünflächen, an Straßen und Wegen, auf sonstigen öffentlichen Freiflächen/Plätzen sowie Neupflanzung und Fällarbeiten. In einer >> Baumfäll-Liste (pdf-Datei goettingen.de) der Stadt) hat die Stadt nun 208 Bäume aufgelistet, denen es an den Kragen gehen soll. Dabei wurden sie auf das Vorhandensein verschiedener Schäden und Defekte hin untersucht: "Wurzelschaden/-verlust, Öffnung, Seitenneigung, Totholz, Riss, Wurzelhalsschaden, Kernfäule, Riss, Astbruchgefahr, Druckzwiesel, Pilzbefall, Wunde/Rindenschaden Kronenteile absterbend". Teilweise stehen diese Bäume im Landschaftsschutzgebiet und sind Naturdenkmäler, viele haben Stammdurchmesser von 80 cm und mehr. Dabei beruft man sich auf die Rechtsgrundlagen "Verordnung öffentliche Sicherheit", "Baumschutzsatzung", "Nachbarrecht" und "Straßenrecht". Dagegen rührt sich nun Protest.

Am Montag den 17.1. trafen sich Vertreter von Verbänden, Initiativen und Einzelpersonen, die sich gegen eine Fällung der Pappeln an der Leine wenden mit Vertretern der Stadtverwaltung. Man meinte, man könne über Kompromisse reden oder verhandeln. Der Leiter des Grünflächenamtes Herr Materna jedoch meinte er würde lediglich "erläutern" wie es bereits entschieden sei. So wie im Bild oben wird es nicht mehr lange sein, denn die Vertreter der Stadt teilten mit, dass auf jeden Fall 10 Pappeln gefällt würden. Ihnen wurde der Vorwurf des Kahlschlags gemacht, sie meinten aber es sein eine moderate Vorgehensweise.

So kam es zu einem Ortstermin am Sandweg mit Blick auf die in Frage stehende Pappelallee.

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Im Bild rechts Herr N. Mattern Leiter des Fachbereichs 67 Stadtgrün, zuständig für die Pflege von ca. 25.000 Bäumen in öffentlichen Grünflächen, an Straßen und Wegen, auf sonstigen öffentlichen Freiflächen/Plätzen sowie Neupflanzung und Fällarbeiten.
Partizipation von BürgerInnen scheint für Herrn Mattern wohl noch ein ungewohntes Ereignis zu sein, da er mit einer Handbewegung lächelnd abwinkte als jemand von "Verhandlungen" über das Absägen sprach, Verhandeln sei da nicht drin, er würde lediglich getroffene Entscheidungen "erläutern". (Na ob er sich da nicht getäuscht hat ... denn es scheint Bewegung in die Sache zu kommen)
Das Hauptargument der bürokratischen Sichtweise ist: Was könnte passieren? Wer ist rechtlich zuständig? Wie kann ich mich weitestgehend gegen Forderungen schützen? Und wie ist die Sache am billigsten über die Bühne zu ziehen? Das cool vorgetragene Erläutern behördlicher Entscheidungen verärgerte einige anwesende Initiativler, die dies auch deutlich ausdrückten. Damit über Alternativen zum Absägen intensiver nachgedacht wird, sind wohl etwas nachdrücklicherer Protest angesagt.

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Initiativen, interessierte BürgerInnen und Vertreter der Stadt beim Ortstermin am Sandweg

Pappelschnitt am 21.3 05
"Mit dem Rückschnitt von 25 großen Pappeln beginnt der städtischen Fachdienst Baubetrieb in der Woche ab 21. März dieses Jahres auf der Ostseite der Leine im Abschnitt zwischen Rosdorfer Weg und Sandweg. Unkontrollierter Astbruch in den Bäumen hatte in der Vergangenheit wiederholt Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Durch eine verträgliche Kürzung der stärkeren Äste um etwa 25 Prozent soll wieder ein verkehrssicherer Zustand hergestellt werden. Die Baumkronen bleiben erhalten, so dass das durch die Pappeln geprägte Landschaftsbild nicht verändert wird. Die Arbeiten der Baumpflege werden von einem öffentlichen bestellten und vereidigten Sachverständigen begleitet. Mit ihm werden der Umfang der Arbeiten und die Schnittführung abgestimmt." (Mitteilung der Stadtverwaltung)

StadtundPlanung e.V. zu dem Konflikt:
(...) "Die Auseinandersetzung um die aktuellen Baumfällungen zeigt den Bedarf für bessere Rahmenbedingungen. (...) Eine überzogene Umsetzung der Verkehrssicherungspflicht führt ebenfalls zu manchen vorzeitigen Fällungen. Den Ruf als "Universitätsstadt im Grünen" hat sich Göttingen in den Fünfziger Jahren vor allem wegen seines alten, vielfältigen und reichen Baumbestandes erworben. Soll dieser Ruf nicht verloren gehen, so müssen die Stadtverwaltung und die wichtigen Grundbesitzer wie Universität und Wohngenossenschaften umdenken. Das öffentliche Bewusstsein für die vielen Vorteile eines die Gebäudestrukturen durchdringenden Baumbestandes muss wieder wachsen."
Die Vertreter des Vereins meinen "dass Baumbestände nicht nur in ökologischer Hinsicht, sondern auch direkt für das Wohlbefinden der Stadtbevölkerung unverzichtbar sind" und sehen "die Chance, im Zuge der bevorstehenden Überarbeitung des Flächennutzungsplanes bessere Rahmenbedingungen für mehr Bäume in der Stadt zu gestalten.
Der Verein stadtundplanung regt überdies an, die unzureichende Baumschutzsatzung unter den neuen Vorzeichen grundsätzlich zu überarbeiten!" stadtundplanung e.V. 18.1.05

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Abholzungen am Leineufer 2005

Wer z.B. den Weg "Sichelschmiede" zwischen Godehardstraße und Hagenweg entlanggeht sieht allerdings, wie dort abgeholzt wurde und je länger diese Abholzerei anhält desto öfter beschleichen einen Zweifel ob das denn alles so nötig ist und es befällt einen Trauer über die schönen alten Bäume. Ein Blick auf die Schnittflächen bestärkt die Zweifel, denn die Bäume sind offensichtlich nicht gefällt worden, weil sie faule Stämme haben.
Im Umfeld des BUND hat sich eine Initiative gebildet, die sich darüber Gedanken gemacht hat und sich mit Unterschriftensammlungen gegen die rigorose Absägepraxis engagiert. Diese Baumschutz-Initiative hat nun erreicht, dass sich die Stadtverwaltung mit ihren Argumenten mal auseinandersetzt.

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Rest-Stümpfe abgeholzter Bäume in der Sichelschmiede an der Leine

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Gefällter Baum am Leineufer in der Sichelschmiede

Der Stamm hat einen Durchmesser von über einem Meter und es würde lange dauern bis ein neugepflanzter Baum diese Größe erreicht.

 

Bäume fällen für´s GVZ

19.2.14 / Pm Stadt / "Nach Genehmigung durch die Stadt Göttingen lässt die „E.ON Mitte AG“ ab Mittwoch, 19. Februar 2014, im Göttinger Grüngürtel im Bereich hinter der Leinbergbergschule zwei Hainbuchen, zwei Stieleichen, eine Vogelkirche, eine Birke und eine Winterlinde fällen sowie 500 Quadratmeter Siedlungsgehölz entfernen. Die Maßnahmen dienen der Errichtung eines Bohrschachtes, der für die der Erneuerung eines 1600 Meter langen Teilabschnittes der 110.000-Volt-Hochspannungkabel zwischen den Umspannwerken „Göttingen“ und „Leinestraße“ notwendig ist. Nach dem Ende der Bauarbeiten muss die „E.ON Mitte“ am selben Standort sieben Laubbäume nachpflanzen und Ausgleichsmaßnahmen im näheren Umfeld vornehmen. Laut „E.ON Mitte“ handelt es sich um den letzten Erneuerungsabschnitt der im Jahr 2012 gestarteten Erschließung des Güterverkehrszentrums III. Die Kabelstrecke ist eine der beiden Haupteinspeisungen für das 110.000-Volt-Netz in Göttingen und daher für die Versorgungssicherheit der Stadt von besonderer Bedeutung. Nach Erneuerung des Teilabschnitts ist die komplette Kabelstrecke zwischen dem Umspannwerk „Göttingen“ und dem Umspannwerk „Leinestraße“ in modernster Kabeltechnik ausgeführt."

 

+100jährige Rotbuche, 26 Metzer hoch, 4 Meter Stammumfang, wird gefällt

26.9.13 Text Stadt Gö / Die Stadt Göttingen muss Anfang Oktober 2013 im Cheltenhampark nahe dem Skulpturenspielplatz eine etwa 26 Meter hohe Rotbuche fällen, da die Standsicherheit des Baumes nicht mehr gewährleistet ist. Der Gefahrenbereich wird während der Fällung abgesperrt. Im Zuge der Arbeiten kommt es auch zu vorrübergehenden Beeinträchtigungen bei der Nutzung des Spielplatzes und des Wallaufganges. Die Rotbuche (botanisch: Fagus sylvatica) mit einem Stammumfang von etwa 400 cm ist circa 110 bis 120 Jahre alt. Nach Auffälligkeiten bei der alljährlichen Baumkontrolle wurde sie durch einen externen Baumsachverständigen begutachtet. Dieses Gutachten kommt laut Stadtverwaltung zu dem Ergebnis, dass die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist und eine Fällung der Buche bis Mitte Oktober erfolgen soll. In Folge eines Pilzbefalls in einem Teil des Stammfußes hat sich dort in den letzten Jahren eine gravierende Weißfäule ausgebildet, die sich nach Entfernung der trockenen Rinde durch den Gutachter über fast zwei Drittel des Stammfußumfanges erstreckt. Die Klopfprobe und Bohrwiderstandsmessungen haben gezeigt, dass die Restwandstärke des gesunden Holzes, die die Stabilität der groß gewachsenen Rotbuche garantiert, nicht mehr ausreicht und mit geeigneten baumpflegerischen Mitteln auch nicht wiederherzustellen ist.

Douglasie

22.3.13 / PM Stadt // Aus Gründen der Verkehrssicherheit muss die Stadt Göttingen eine rund 50 Jahre alte und über 20 Meter hohe Douglasie in der Nähe des Kreisels Königsallee / Ecke Grätzelstraße fällen lassen. Bei eingehenden Untersuchungen ist eine zunehmende Zahl diagonal durch den Stamm des Baumes gehender Risse festgestellt worden. Die Rissbildung lässt sich offenbar auf eine durch Wind beeinflusste Drehung des Stamms zurückführen. Nach den Untersuchungsbefunden muss aus Sicht der Verwaltung unverzüglich gehandelt werden. Die Untere Naturschutzbehörde ist eingeschaltet. Der städtische Baubetriebshof nimmt die Fällung am 25. oder 26. März 2013 vor.

Meldung der Stadt zum Baumbestand und notwendigen Fällungen

23.11.12 / "Auch in diesem Herbst wird wieder damit begonnen, geschädigte und nicht mehr standsichere Bäume im Stadtgebiet zu fällen. Vorangegangen sind umfangreiche Kontrollen an den etwa 31.000 Bäumen durch zertifizierte Baumkontrolleure der Stadt . An 242 Bäumen wurde Defekte festgestellt, die eine Gefahr für Personen oder Sachwerte nach sich ziehen können. Durch baumpflegerische Maßnahmen, wie z.B. durch den Einbau von Kronensicherungsystemen oder durch entsprechende Rückschnitte können 97 Bäume zunächst erhalten werden, 145 müssen allerdings bis zum 28. Februar 2013 beseitigt werden. Bei einigen verbleibt ein Stammstück als „Habitat“ am Standort. Die Fällungen wurden oftmals notwendig durch holzzerstörende Pilze im Stamm- und Wurzelbereich, wegen Bruchgefahr durch Kronenfehlbildungen sowie durch Degeneration aufgrund nachlassender Vitalität. Aufgrund der Art und des Stammumfanges gehören 85 Bäume auf der Fällliste in den Geltungsbereich der Satzung zum Schutz des Baumbestandes. Die übrigen 60 Bäume, vornehmlich Weiden, Pappeln, Obstbäume und Nadelgehölze sind entweder bereits weitgehend abgestorben oder bergen in erhöhtem Maße aufgrund Ihrer holzbiologischen Eigenschaften die Gefahr eines Ast- oder Stammbruches. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten lassen sich 91 Bäume durch Neupflanzungen am gleichen Standort ersetzen. 65 Bäume werden an neuen Standorten gepflanzt. Der Fachdienst Grünflächen hat alle leider notwendigen Fällungen wie in den letzten Jahren, mit dem „Arbeitskreis Stadtbäume“ des NABU abgestimmt und wird diese im Umweltausschuss der Stadt am 27. November 2012 vorstellen. (Korrektur der Pressemeldung:) Der Fachdienst Grünflächen hat alle leider notwendigen Fällungen wie in den letzten Jahren, mit dem Arbeitskreis Baumschutz, der sich aus Vertretern des BUND, Studierenden der HAWK und Vertretern des Vereins „Stadt und Planung e. V. zusammensetzt, abgestimmt. Die Liste wird im Umweltausschuss der Stadt am 27. November 2012 vorgestellt. Informationen zur Baumfällliste sind auf der Internetseite der Stadt Göttingen unter www.baumschau.goettingen.de einzusehen. Neben einem Foto des Baumes sind dort Angaben zu Baumart, Standort und Befund sowie zur Nachpflanzung zu finden." (Text Stadt Gö)

Leinebürger: "Rettet den Park!"

18.9.12 / Wegen geplanter Bauarbeiten für das sogenannte "Feste Haus" des psychatrischen Maßregelvollzugs müssen 232 Bäume im Park des ehemaligen LKH / heute Asklepios-Klinik fallen. Die Initiative LeineBürger protestiert dagegen mit Aktionen >"Rettet den Park"

Rückschnitt von Hecken, Gebüschen und Bäumen

18.9.12 / Mitteilung Landkreis Gö // In den Landschaftsschutzgebieten des Landkreises Göttingen bedarf die Beseitigung oder der Rückschnitt von Flurgehölzen aller Art, wie Hecken und Gebüsche heimischer Arten und außerhalb des Waldes stehender Bäume einer vorherigen Erlaubnis. Die Erlaubnis ist bei den vom Landkreis Göttingen ernannten Regionalbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege zu beantragen und wird im Rahmen einer „Feldgehölzschau“ vor Ort auf ihre Genehmigungsfähigkeit geprüft. Dagegen ist das regelmäßige seitliche Freischneiden von Wegen, Straßen und Schienenwegen, sofern es sich um die fachgerechte Herstellung des Lichtraumprofils handelt, freigestellt. Die Regionalbeauftragten sind auf Gemeindeebene tätig. Nach § 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es verboten, Bäume (die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen), Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 01. März bis zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen. Hinweis: Auch außerhalb von Landschaftsschutzgebieten kann eine Prüfung von Gehölzrückschnitten durch die untere Naturschutzbehörde notwendig sein. Dies ist der Fall, wenn gesetzlich geschützte Biotope gem. § 30 BNatSchG bzw. § 24 Nieders. Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) oder besondere Artenschutzregelungen (z.B. die mögliche Zerstörung oder erhebliche Beeinträchtigung von Lebensstätten wildlebender Tier- und Pflanzenarten ohne vernünftigen Grund) betroffen sind.

 

Baumfällungen 2012

17.2.12 Mitteilung Stadt Göttingen : "Eine der beiden Weiden auf Südseite des Waageplatzes am Leinekanal muss gefällt werden. Das wurde u.a. auf der Anlieger- und Bürgerinformation zum >Umbau des Stumpfebiels sowie der Freiflächen auf dem ehemaligen Stadtbadareal am Mittwoch Abend (15. Februar 2012) mitgeteilt. Aufgrund von Pilzbefall in den Kronenästen und im Stamm sowie einer starken seitlichen Neigung musste vor mehreren Jahren bereits ein sogenannter Kronensicherungsschnitt durchgeführt werden, bei dem der zuvor über 20 Meter hohe Baum auf rund zehn Meter eingekürzt wurde. In den letzten Jahren ist aber offensichtlich der Pilzbefall in der Krone fortgeschritten, so dass in den nächsten zwei bis drei Jahren weitere Rückschnitte notwendig würden. Weil die Hauptwurzeln des Baumes wegen seiner seitlichen Neigung in den Gründungsbereich der neuen, über den Leinekanal geplanten Brücke ragen, hat sich die Stadt angesichts des Befundes zum Zustand der Weide entschlossen, den Baum zu fällen. Eine Ersatzpflanzung wird neben der anderen Weide vorgenommen. Vitalität und Standsicherheit von Weiden sind nach Mitteilung der Verwaltung wegen Schädlingsbefall auch im Abschnitt „Lilienthalstraße“ am Leinekanal bedroht. Windbruch hat bereits zu Beeinträchtigungen im Umfeld geführt. Zwei Bäume müssen gefällt werden. Ersatz stellt sich hier auf natürlichem Weg dar: Durch das Aufkommen neuer Laubgehölze. Vier weitere Bäume müssen im Rahmen des vierten Bauabschnitts der städtischen Hochwasserschutzmaßnahmenzwischen den Eisenbahnbrücken und dem Rosdorfer Weg entlang der Straße „Im Leinetal“ an der Einmündung der Straße „Am Gailgraben“ weichen. Dort soll eine Schutzmauer zur Gewährleistung der Hochwassersicherheit der Eisenbahnunterführung „Im Leinetal“ entstehen. Für den gesamten >Hochwasserschutz im Stadtgebiet gibt es ein begleitendes Konzept, dessen Umsetzung zum Ausgleich aller Verluste von Einzelbäumen führen wird."

 

Blutbuche im Waldweg soll gefällt werden - Initiative will dass der Baum stehenbleibt.

21.3.09 / Mit zwei verschiedenen Verfahren wurden Gutachter aktiv, die einmal im Auftrag der Stadt ein andermal im Auftrag einer Bürgerinitiative die Vitalität und Standfestigkeit der Blutbuche im Waldweg untersuchten. Während Prof. Weihs von der HAWK Fachhochschule Fakultät Ressourcenmanagement - mit kleinen Löchern am unteren Ende des Stammes Messfühler einbrachte legte der andere Gutachter einen Meßring um den Stamm. Beide kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Zwar ist man sich einig, dass der Baum eine eingeschränkte Vitalität hat. Dies kann aber auch daran liegen, dass rundum das Wurzelwerk durch den Druck der Straße in seiner Funktionalität eingeschränkt ist. Wie die Selbstheilungskräfte nach einer "Entastung" beweisen, zeigt der Baum mit dem Schließen der Schnittflächen noch erhebliche Vitalität. Der Entschluß diesen Baum dennoch zu fällen könnte darauf zurückzuführen sein, dass Sicherungsmaßnahmen zu teuer sind und dennoch jegliches Risiko ausgeschlossen werden soll.

20.3.09 Pressemitteilung Stadt / "Die stark vom Riesenporling befallene Blutbuche im Waldweg muss nun doch gefällt werden. Das ist das Ergebnis einer erneuten fachlichen und rechtlichen Prüfung, nachdem die Bürgerinitiative zur Rettung der Buche ein eigenes Gutachten zur Standsicherheit des Baumes vorgelegt hatte. Stadtbaurat Thomas Dienberg hat den Umweltausschuss und den Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke über die Entscheidung unterrichtet und auch den Sprecher der Initiative, Frank Limbach, informiert. Die Fällung erfolgt in den nächsten Tagen. Ein neuer Baum wird 200 Meter nördlich in Höhe des Gebäudes der ehemaligen Pädagogischen Hochschule gepflanzt. Der von der Stadt beauftragte Gutachter hat seine Auffassung bekräftigt, es bestehe keine ausreichende Verkehrssicherheit. Die Buche müsse so schnell wie möglich gefällt werden. Die von der Bürgerinitiative vorgelegte Expertise bestätigte Auffälligkeiten bei der Stand- und Bruchsicherheit sowie fortgeschrittenen Wurzelabbau. Der Baum sei aber „zur Zeit noch verkehrssicher“. Diese Einschätzung kann sich die Stadt allerdings nicht zu eigen machen, Verkehrssicherungspflicht und Verantwortung für die Standsicherheit des Baumes liegen unverändert bei der Kommune. Darauf hat Stadtbaurat Dienberg in seinem Schreiben an die Bürgerinitiative hingewiesen, in dem er für das Engagement und die Bemühungen dankte, die Buche zu erhalten. Die Entscheidung, den wunderschönen Baum fällen zu müssen, sei bedauerlich. Allerdings bleibe wegen der Haftung der Stadt – so auch das Ergebnis eines Gesprächs mit der städtischen Versicherung – keine andere Wahl."

 

Straßenbau fordert Fällung von 930 Bäumen

7.2.08 / In Holtensen/Grone sollen 930 (Neunhundertunddreißig) Bäume mit Umfängen zwischen 10 bis 120 cm gefällt werden. Sie müssen dem Straßenbau auf einer Fläche von 14.000 qm weichen. Es geht dabei um die die Auf- und Abfahrt B 27 der Kommunalen Entlastungsstraße Holtensen . Diese Fällungen sind nicht in der Baumfäll-Liste 2007 enthalten, in der lediglich von 111 Bäumen im Stadtgebiet die Rede ist.

Information über die Bäume in der Stadt - Online mit Foto !

Mitteilungstext der Stadt Göttingen 27.11.07
/ Von den rund 31.000 Bäumen auf öffentlichen Flächen außerhalb des Stadtwaldes in Göttingen müssen in den kommenden Wochen und Monaten lediglich 111 gefällt werden. Das ist das Ergebnis der Baumschau 2007, das von der Stadtverwaltung am 27. November 2007 im Umweltausschuss vorgestellt worden ist. Dabei wurde gleichzeitig mitgeteilt, dass bis März 2008 im Stadtgebiet 144 Bäume neu gepflanzt werden, davon 67 an den Standorten, an denen Bäume gefällt werden müssen. Die sogenannte Fällliste steht nach Angaben der Verwaltung am Ende eines mehrstufigen Kontroll- und Untersuchungsverfahrens und ist im Detail mit den Göttinger Umweltverbänden abgestimmt.
Internet unter www.baumschau.goettingen.de über Ablauf und Ergebnis der Baumschau 2007 informieren. Als besonderen Service hat die Stadt alle Standorte der Fällliste in den Internet - Stadtplan integriert. Dort finden sich neben einem Foto des Baumes alle wichtigen Angaben zur Baumart, zum Stammumfang, zum Standort und zum Schadensbefund. Möglich geworden ist dieser neue Weg in der Informationspolitik der Stadt durch eine enge Zusammenarbeit der Fachbereiche Grünflächen und Bodenordnung, Vermessung und Geoinformation, die seit Jahresmitte an dem Projekt gearbeitet haben.

Baumfällung im Papendiek - vorher grün - nachher öd

1.11.07 Im folgenden Fall gab es wohl keinen ausreichenden Protest. Der Baum gegenüber vom Irish Pub, im Papendiek wurd sang und klanglos beseitigt.

Vorher
Nachher

Inzwischen ist wieder ein Baum dort
gepflanzt worden

 

Brauweginitiative kritisiert Missachtung von Baumschutzmaßnahmen im Brauweg

1.11.07 / Pressemitteilung Brauweg-Initiative / Auszüge: Die Alleebäume seien zwar nicht gefällt worden, aber die gängigen und in DIN-Vorschriften festgelegten Baumschutzmaßnahmen seien bei den vorbereitenden Bauarbeiten nahezu vollständig missachtet worden. Dies ärgert die BI, denn diese hatte in einem Schreiben an Stadt und Investor auf Basis eines Sachverständigengutachtens (Firma ATP) detailliert die zu ergreifenden Maßnahmen erläutert und zur Einhaltung bzw. Überwachung dieser Maßnahmen aufgefordert. (...).
Zum einen sei bei den bislang erfolgten Abgrabungen bzw. Aushebungen im Wurzelbereich der Bäume keine Handschachtung vorgenommen und auch kein sogenannter Wurzelvorhang zum Schutz der verbleibenden Wurzeln errichtet worden. Beides ist für Fälle des nahen Heranbauens an Bäume durch DIN-Vorschriften geregelt. Auch sei mit Baufahrzeugen direkt im Traufbereich der Bäume herumgefahren worden, ohne vorher die in solchen Fällen üblichen Baggermatten auszulegen, mit denen punktuelle Bodenverdichtungen vermieden werden können.
(...) In anderen Städten würden Investoren, die die Baumschutzmaßnahmen missachten, hohe Geldstrafen auferlegt. Die Stadt Göttingen scheint – so der Vorwurf – es hiermit nicht so genau zu nehmen: man wolle offenbar Investoren nicht zu sehr belasten mit solchen "Kleinigkeiten". (...) Dabei ist auch in der Baumschutzsatzung Göttingens die Verpflichtung zur Einhaltung "üblicher Maßnahmen" zum Schutz von Bäumen bei Baumaßnahmen enthalten. Als "üblich" betrachten die Kritiker – mit Verweis auf die Praxis in anderen Städten - genau die von ihnen genannten DIN-Vorschriften. (...)
Für die noch nicht begonnen Bauteile im vorderen Teil fordert die BI: Die Einhaltung eines Bauabstands von mindesten 6 Metern. Die Ergreifung und Einhaltung von Baumschutzmaßnahmen, sowie die verbindliche Zuständigkeit für die Umsetzung und Überwachung
Von der Stadt, insbesondere der unteren Naturschutzbehörde und dem Baudezernat, fordert die BI: Baumschutzmaßnahmen in der Baumschutzsatzung konkret zu benennen und Zuständigkeiten ihrer Einhaltung zu klären. Die Nichteinhaltung zu sanktionieren und die eingenommen Gelder für Naturschutzmaßnahmen einzusetzen. Der Baumschutzordnung gegenüber dem Baurecht ein relevantes Gewicht zu verleihen Ihren gesetzlichen Auftrag überhaupt wahrzunehmen

 

13 Weissdorn-Bäume werden wegen "Blattfall"-Krankheit gefällt

28.11.05 / Pressemitteilung der Stadt: "Weil sie von der Blattfallkrankheit befallen sind, muss die Stadt 13 Weißdorn - Bäume auf dem Parkstreifen am Mittelberg fällen lassen. Die für den Weißdorn typische Erkrankung ist bereits auch an anderen Standorten im Stadtgebiet aufgetreten. Durch einen Pilzbefall verlieren die Bäume bereits im Sommer einen Großteil ihres Laubes und werden dadurch fortschreitend geschwächt. Später kommt es häufig zu einem weiteren Schädlingsbefall, z. B. durch den Prachtkäfer, der endgültig zum Absterben der Bäume führt. Die Fällungen nimmt der städtische Fachdienst Baubetrieb vor. Im Frühjahr 2006 sollen an gleicher Stelle Zieräpfel, Blumeneschen und Blütenkirschen nachgepflanzt werden."

Fällung gesunder Birken - "Die normative Kraf des Tiefbaus"

22.1.05 / Nicht nur die Stadt auch die Wohnungsgenossenschaft e.G. als Besitzer großer Immobilienbestände mit den dazugehörigen Grünflächen und Bäumen praktiziert "Baumpflege" durch absägen. Dass die in den Bildern unten zu sehende ausführende Firma den Namen "ProBaum" trägt ist ein Hohn, weil es sich um völlig gesunde Birken handelt. Birken sind als besonders widerstandsfähige robuste Bäume bekannt aber sie fallen angeblich nicht unter die Baumschutzsatzung.
Während also 2 Tage vorher im städtischen Bau-Ausschuß ein vorläufiger Fällungsstop beschlossen wurde greifen die privaten Baumbesitzer weiterhin zur Kettensäge und sägen gesunde Bäume nieder. (Der Grund lag in geplanten Kanalsanierungsarbeiten - man kam nicht an die Kanäle ohne die Baumwurzeln zu entfernen)

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Baumfällung am 22.1.05 in der Weststadt auf dem Gelände der Wohnungsgenossenschaft durch die Firma ProBaum (Welch Euphemismus!) . Die gesunde Birke wurde bis zum Stumpf abgesägt.

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Die Begründung waren Kanalarbeiten, denen die Birke im Weg stand.
Jochen Brandi sprach einmal ironisch von "der normativen Kraft des Tiefbaus" - dies scheint hier auch zu passen.