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Klimaschutz

Relationen in der Verantwortlichkeit
Klimaschutz-Programm der Stadt Göttingen
Lokale Zeichen der Klimaveränderungen
Lokaler Klimaschutz
Kühlschränketausch scheitert an Unfähigkeit der Projektverantwortlichen

Kongress "Klimawandel: Hunger und Kriegsgefahr"
Weltklimatag in Göttingen 2015
Welt-Klimaschutztag 2010
Weltklimatag 2013
Veranstaltungen zum Klimaschutz

Klimaveränderungen: schwere Stürme, Überschwemmungen, Hitzezunahme, steigender Meeresspiegel.



Zeichnungen : goest

Wenn die Regulierung der Wirtschaft dem Markt überlassen wird und die Marktteilnehmer*innen sich nur an dem Profit für ihr jeweils eigenes Unternehmen bzw. ihren eigenen Haushalt orientieren, dann werden die Gemeinwohlinteressen und Klimainteressen an die Wand gefahren. Es müssen soziale und ökologische Ziele politisch durchgesetzt werden.

 

Göttingen klimaneutral 2030" und nicht erst 2050
goest/Twitter, 26.1.21

Irrationale Bewegungen dürfen nicht davon abhalten, wissenschaftlich fundiert, konsequent zu handeln: lokales Ziel "#Göttingen klimaneutral 2030" u nicht erst 2050! @GoettingenZero. Bürger*innenbegehren #Klimaentscheid unterstützen / Unterschritftenliste dowbload => goest.de/klima.pdf

https://www.goettingen-klimaneutral.de

 

Relationen in der Verantwortlichkeit
Orte, die für Kundgebungen mit dem Ziel des Klimaschutzes beachtet werden sollten:

(2015)

Die städtischen Klimaschutztage in Göttingen sind hauptsächlich geprägt von Veranstaltungen, die den Eindruck vermitteln könnten, es sei eine Sache der privaten Verbraucher_innen, die Klimakatastrophe zu verhindern. Politische und wirtschaftliche Entscheidungen sind jedoch noch viel mehr dafür verantwortlich. Mithin sind die Möglichkeiten des Klimaschutzes starkt begrenzt, solange die Rücksicht auf Profitabilität von Firmen Priorität haben. So werden Umweltschutz- und Klimaschutzmaßnahmen in der Wirtschaft nur durchgeführt, wenn sie gleichzeitig die Einsparung von Kosten ermöglichen.

Beispiel 1 Novelis in Göttingen.
Novelis ist Teil eines indischen Weltkonzerns und zählt in Göttingen zu den wichtigsten Gewerbesteuerzahlern sowie Sponsoren. Novelis produziert Aluminiumbleche Rollen zur Weiterverarbeitung bei Getränkedosen, Katzenfutterschalen, Kartuschen usw. Der Energieverbrauch in der Aluminiumindustrie ist gigantisch. "Eine Aluminiumhütte verschlingt rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, Unmengen an Strom. Allein der Energiebedarf des Rheinwerks in Neuss summiert sich so auf dreieinhalb Milliarden Kilowattstunden jährlich. So viel verbraucht ganz Düsseldorf, eine Stadt mit immerhin fast 600000 Einwohnern." (
Quelle )
Gegen den Energieverbrauch der Firma Novelis verblasst der gesamte Energieverbrauch von Göttingen. Mit Bedacht gibt die Firma nur den Verbrauch pro Tonne an und dann auch in einer eher unüblichen Maßeinheit: 9,5 GigaJoule pro Tonne (Quelle Novelis). Man muß es erst umrechnen in 2,6 MegaWattStunden pro Tonne. Und um vergleichen zu können, muß man dann suchen wieviel Tonnen in Göttingen pro Jahr anfallen. Es sind – wenn wir richtig gerechnet haben - 2,96 Millionen Tonnen Aluminium, also ergibt sich: 2,96 Millionen Tonnen x 2,6 MWh/t = 7.696.000 MWh .

Novelis: 7.696.000 MegaWattStunden jährlich
Satorius: 80.300 MegaWattStunden jährlich (
Quelle: Satorius)

Novelis gibt in seinem Sustainability Kurzbericht an, im Jahr 2014 sei das Unternehmen für die Emission von 17 Millionen Tonnen CO² verantwortlich. (Quelle Novelis Letzte Seite des Berichtes) Also: Die Göttinger Klimaschutztage hätten die Relationen zu reflektieren in denen das Klima von unterschiedlichen Beteiligten geschädigt wird.

>Seite über Novelis in goest


Beispiel 3: Refratechnik

Nicht nur die Feinstaubemissionen auch der Energieverbrauch und die CO² Emissionen des Hochofens der Firma Refratechnik, der 365 Tage im Jahr ununterbrochen läuft wären bei der Beachtung von Relationen ein Thema.

 


Beispiel 3: Deutsche Luft- und Raumfahrt DLR, Teilnehmer bei den Klimaschutztagen aber die Schädlichkeit des Fugverkehrs wird nicht thematisiert
Bei den Klimaschutztagen bietet das DLR Lab Möglichkeiten zum "Experimentieren mit erneuerbaren Energien" für Schulen in der Bunsenstraße 10, www.dlr.de/schoollab , Schülerinnen und Schüler können am Deutschen Luft- und Raumfahrtszentrum zu Solarzellen experimentieren, deren Funktionsweise kennenlernen und Versuche zur Solarthermie durchführen. Ein Hausmodell mit verschiedenen Energieverbrauchsstellen soll verdeutlichen wieviel Energie jeweils beim Einschalten einer der Stellen (Licht, Heizung, Herd, usw) verbraucht wird.


Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Hier werden Flugzeuge entwickelt und Piloten trainiert, Raketentriebwerke getestet. Zum Programm gehört zwar auch die Forschung an Hochgeschwindigkeitszügen und umweltfreundlichen Verfahren zur Energiegewinnung aber vor allem steht DLR für Luft- und Raumfahrt und das sind Gebiete mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Beim Personenverkehr sind Kreuzfahrtschiffe und Flugzeuge die größten Klimakiller. (...) Experten sind sich jedoch einig, dass Flugzeuge das schädlichste Fortbewegungsmittel sind, da die Abgase in höheren Schichten der Atmosphäre noch mehr Schaden anrichten als auf dem Boden. Ein Flug von Hamburg in die Türkei verursacht etwa genauso viele CO2-Emissionen wie ein ganzes Jahr Autofahren. (Quelle) und http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/treibhausgase.htm
1. Flug Von FRA nach AYT (Einfache Entfernung: 2298 km) Flugklasse: Economy / Charter (Hin- und Rückflug) Passagiere: 1, Anzahl der Flüge: 1, CO2-Ausstoß: 1,32 t (CO2 Rechner des Umweltbundesamtes)


Modell in den Räumen des DLR School-Lab


Zeichen des Flugverkehrs über Göttingen / Kondensstreifen am wolkenfreien Himmel

"gegen die rein polemische und bedauerlicherweise von keinerlei Sachkenntnis getrübte Einschätzung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Scherer, der in seiner Rede am 12. Mai starke Sympathien für die Klimaleugner zeigte: „Statistisch valide Belege für die Zunahme von Extremwetterereignissen als Folge des Klimawandels gibt es nicht – weder hinsichtlich ihrer Häufigkeit, noch ihrer Stärke“.

Der ursprüngliche Artikel wurde anlässlich der Klimaschutztage der Stadt 21.4.15 verfasst und 2019 in einen veränderten Rahmen gestellt.

 

Klimaschutz-Programm der Stadt Göttingen (2012)

Ziel: Klimaneutrales Göttingen

Die Stadt Göttingen verfolgt seit 1991, mit dem Beitritt ins Klima-Bündnis, Klimaschutzziele. Sie verpflichtete sich, den CO2 - Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu verringern. Insbesondere mit dem Masterplan 100% Klimaschutz, der im März 2014 vom Rat beschlossen wurde, verfolgt die Stadt das Ziel, bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen in Göttingen annähernd auf Null zu reduzieren, also klimaneutral zu sein.


Dinah Epperlein / Göttingen

OB Wolfgang Meyer 2012: Dass Göttingen zur kleinen Schar der besonders vorbildlichen deutschen Klimaschutzkommunen gehöre, sei auch ein Verdienst der unter der Leitung von Dinah Epperlein im Fachdienst Energie und Klimaschutz tätigen Mitarbeiter/innen.

Als allgemeiner Leitsatz für Klimaschutz Göttingen gilt, dass vorrangig Energieumsatz vermieden und erst dann die benötigte Energie oder Verkehrsleistung so effizient und umweltfreundlich wie möglich zur Verfügung gestellt werden soll. Deshalb haben Energieeinsparung, Energieeffizienz sowie Verkehrsvermeidung einen besonders hohen Stellenwert. Für den Restenergiebedarf sollen langfristig zu einem erheblichen Anteil lokale oder regionale erneuerbare Energieträger genutzt werden. Auch hierbei spielen effiziente Erzeugungstechnologien eine besondere Rolle.

Stand 2012: Es werden in Göttingen jährlich knapp eine Million Tonnen Kohlendioxid (CO2) emittiert, davon rund ein Viertel aus dem Verkehrsbereich.

Bezogen auf die Einwohnerzahl waren dies im Jahr 2008 etwa 7,8 Tonnen CO2-Äquivalente pro Kopf, etwa 11% weniger als im Vergleichsjahr 1990. Die Evaluierung des Verkehrsentwicklungsplan 2000 im Jahr 2010 zeigt für den Binnenverkehr im Zeitraum von 1999 bis 2009 eine sehr positive Entwicklung. Der CO2-Ausstoß hat sich um etwa 25% verringert.
Die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts zu einem Masterplan für den Weg zur Klimaneutralität mit Zeithorizont bis 2050 beinhaltet neben technischen Fragestellungen wie dem Einsatz neuer Effizienz-, Erzeugungs- oder Speichertechnologien insbesondere auch die Untersuchung und Erprobung, wie der gesellschaftliche Wandel angestoßen und vorangebracht werden kann. Dabei gelten folgende Aspekte besondere Herausforderungen:

  • Konstruktive Einbeziehung möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie Einrichtungen und Unternehmen
  • Lösungen zur Treibhausgasreduktion in Stadtteilen mit historischer, durch den Krieg kaum zerstörter Gebäudesubstanz unter Wahrung ihrer baukulturellen Integrität
  • Bedarfsangepasste Mobilitätsangebote zur weiteren Erhöhung des Anteils des Umweltverbundes am Gesamtverkehrsaufkommen im Binnen, Quell- und Zielverkehr
  • Wandel der Stadtwerke Göttingen AG vom Energieversorgungsunternehmen zum Energieeffizienz- und Klimaschutzdienstleistungsunternehmen
  • Integration des Klimaschutzes in allen Bereichen der Hochschul- und Forschungseinrichtungen von der Reduktion und Deckung des Energiebedarfs bis zur Forschung und Lehre
  • Entwicklung von Kooperationsprojekten von Stadt und Region zur Deckung des Restenergiebedarfs mit erneuerbaren Energien.

>mehr zu dem Umgang mit dem Theme bei der Stadtverwaltung und dem Landkreis auf der goest-Seite >Klimaschutz Göttingen

 

 

Klima-Camp 23.9.-27.9.19

Vor dem Deutschen Theater

Einstieg & Begriffsklärung für interessierte Laien der Fridays for Future-Bewegung in die Welt der aktuellen Agroforst-Debatte
(Aus der Ankündigung eines Workshops beim Klimacamp der FFF am 26.9.19)

1) Kritik an Brennholz-KUP ( öde industrielle Monokultur mit hohem Wasserverbrauch) mit Differenzierung zu "marginalem Agroforst" + Frucht- & Wertholz = schnell wachsende Chance als Ausweg aus der Bauholz-Krise + "Rentenversicherung für Landwirte"

2) Rechenbeispiele zum "geschenkten" Landnutzungsfaktor: warum einzelne Baumzeilen pro Hektar marginalem Agroforst so stark wachsen, wie sonst ein halber Hektar Wald !

3) "*pastoraler Agroforst*" z.B.
--- Obsthof + wirklich *artgerechte Geflügelhaltung für regionale Eier-Produktion* (bisher 95% Import nach Südniedersachsen!)
--- oder "Dehesa" mit Angus-Rindern, Schafen oder sogar freilaufend gehaltenen Schweinen für hochwertigen "Serano-Schinken made in Göttingen" ?

Veganer mögen hier angewidert die Stirn runzeln, doch neue regionale Wirtschaftsformen mit "*Klasse statt Masse*" zu etablieren, könnte mit wirtschaftlich tragfähigen Alternativen + Bewusstseins-Bildung in der Kundschaft *letztlich viel wirksamer* den Protagonisten von Massen-Stallhaltung mit Gülle-Flut begegnen...

 

 

Fridays for Future - Forderungspapier 8.4.19

  • Einhaltung des 1,5 °C-Ziels sowie der Ziele des Klimaabkommens von Paris.
  • Deutschland Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2035
  • bis zum Jahr 2035 Energieversorgung vollständig durch erneuerbare Energien
  • Kohleausstieg bis 2030*
  • bis Ende des Jahres 2019
  • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger.
  • 1/4 der Kohlekraft abschalten.
  • CO2 Steuer auf alle Treibhausgasemissionen.
  • Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden, wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180 Euro pro Tonne CO2.

Dabei enthält das Forderungspapier bewusst nur Ziele, keine Maßnahmen. Um sie zu erreichen, sind verschiedene Wege denkbar. Den geeignetsten Weg zu finden, ist die Aufgabe der Politik in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und nicht die der jungen Generation. Dabei muss besonders auf Klimagerechtigkeit und soziale Verträglichkeit geachtet werden. Nach dem Verursacherprinzip muss Deutschland als Industrienation Nettonull deutlich früher erreichen als andere Staaten. Nur so kann das 1,5 °C-Ziel erreicht werden. Ein Verfehlen dieses Ziels hat weitreichende, untragbare Folgen. Wir werden große Anstrengungen unternehmen müssen. Diese stehen aber in keinem Verhältnis zum Preis, den die junge Generation für halbherzigen Klimaschutz zahlen muss

#FridayForFuture #Göttingen

Schüler*innen demonstrieren für die Umsetzung vernünftiger Klimaziele und bleiben dafür demonstrativ dem Schulunterricht fern, weil es um IHRE Zukunft geht.

Am 22.2.19 vor dem Gebäude der Stadtverwaltung, dem "Neuen Rathaus" in Göttingen.

 

 


Der Austausch von energiefressenden alten Kühlschränke wurde als Beitrag für den Klimaschutz erkannt - aber die Probleme der Bürokratie nicht.

Kühlschränketausch für Haushalte mit geringem Einkommen
Unfähigkeit der Projektverantwortlichen, sich in die finanzielle Lage von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger_innen hineinzudenken

16.3.18 / Bereits 2015 haben wir davon berichtet, wie kurzsichtig das Angebot an HartziV Empfänger/innen zum Kühlschrankaustausch ist. Fehlende Transportmöglichkeit in Kombination mit bürokratischer Hürde verhindert die Inanspruchnahme einer 150 € . Beihilfe zum Kühlschrankwechsel. Nun bietet die Energieagentur Göttingen erneut diese Geschichte an, ohne das Problem gelöst zu haben >>siehe deren Webseite.

Stromkosten müssen von Hartz IV EmpfängerInnen aus den Regelleistungen bezahlt werden, wenn viel Strom verbraucht wird, ist weniger Geld für Lebensmittel übrig. Im Rahmen eines >>Bundesumweltministeriumsprojektes sollen energiesparende Kühlschränke mit einer Prämie von 150 Euro bezuschusst werden. Bezieher_innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld können nach einem Stromspar-Check der Klimaschutzagentur diese Prämie in Anspruch nehmen.

Der alte Kühlschrank muß zehn Jahre alt sein und nach einer Energieverbrauchsprüfungein sowie einem Verschrottungsnachweis wird ein Gutschein ausgehändigt, der zur Auszahlung von 150 € führt wenn dafür ein A+++ Kühlschrank angeschafft wurde.

Aber nun beginnen die Schwierigkeiten
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe, ein Betrieb der Stadt Göttingen verlangt zwecks Ausstellung eines Verschrottungsnachweises, dass die Kühlschränke zum Recyclinghof transportiert und dort abgegeben werden. Arbeitslose und Sozialhilfeempfämger_innen haben jedoch in den meisten Fällen kein Auto, müßten also ein Lasttaxi o.ä. bezahlen, wofür auch kein Geld da ist. Mit diesem Problem konfrontiert bleibt der Recycling-Hof trotzdem beharrlich bei der Forderung, dass die Kühlschränke dort abgeliefert werden. Man sehe sich auch außerstande, die Kühlschränke über den Sperrmüll abholen zu lassen und danach den Leuten eine Quittung auszustellen.
Hier sind nun die Ratsmitglieder im städtischen Kontrollgremium des Eigenbetriebes GEB , dem "Werksauschuss Umweltdienste" gefragt. Es müßte es doch möglich sein, Quittungen für Kühlgeräte auszustellen, die im Rahmen der Sperrmüllabfuhr übernommen wurden. Als wir der Leiterin der Energieagentur in Göttingen Doreen Fragel die Probleme mitgeteilt hatten war die Antwort "das Problem ist bekannt" - Punkt. Weiter passiert ist aber nix.

Auf eine Bitte von goest hin besprach 2015 die Ratsfrau der Grünen Margit Goebel († 22.11.15) , im städtische Betriebsausschuss für GEB-Angelegenheiten die Problematik "Kühlschrank-Tauschkampagne für Sozialhilfeempfänger_innen". Anschließend teilte sie uns im Juni 2015 mit, es wäre vorgeschlagen worden, "dass sich Menschen, die keine Transportmöglichkeit hätten, sich das Gerät liefern lassen müssten und dabei können sie das Altgerät mitabgeben. Dafür bekommen sie auch eine Bescheinigung, die die Energieagentur akzeptiert." Leider bleibt dann aber noch das Problem, dass die Leute den neuen Kühlschrank gar nicht ausgehändigt bekommen wenn sie ihn nicht bezahlen können.

Wir schickten diesen Artikel ans Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die das Projekt in die Welt gesetzt hatten; und wir hofften ganz im Optimismus der Chaostheorie nach der ein Schmetterling mit seinem Flügelschlag am Amazonas einen Sturm in Europa auslösen könne. Allerdings kam bisher nie eine Antwort, nicht mal ein laues Lüftchen wohingegen das Kühlschrankangebot nur heisse Luft der Klimaschutzpropaganda blieb.

 

Lokale Zeichen der Klimaveränderungen

24.8.14 / Es gibt Leute, die Anzeichen dafür sehen, dass sich das regionale Klima dem subtropischen annähere mit der dafür typischen Regenzeit. Ein Hinweis sei die Tatsache, dass es im August an jedem Tag mindestens einmal regne.

Vertreter des "Landvolks Göttingen Kreisbauernverband e.V." z.B. wundern sich über landwirtschaftliche Effekte, die der vermehrte Regen hat und schreiben: "Unglaublich – 22. August 2014 In Göttingen werden die ersten Zuckerrüben gerodet. Normalerweise beginnt die Zuckerrübenkampagne Mitte September. In diesem Jahr sind die Zuckerrüben aufgrund der durchgängigen Niederschläge besonders gut gewachsen. Aufgrund dieser Übermengen werden schon jetzt Zuckerrüben gerodet, um diese dann in der Biogasanlage in Rosdorf zu Energie umzuwandeln. (...) Achim Hübner vom Landvolk: „Ein historisches Ereignis, so früh haben wir noch nie Zuckerrüben gerodet“.(...) Die Kampagne (Zuckerrübenernte und Abtransport) wird voraussichtlich am 11. September 2014 beginnen und je nach Erträgen bis in die zweite Januarhälfte 2015 andauern. Wir erwarten deutlich mehr ZR als im Vorjahr.Zuckerrübenernte im August in Göttingen!

Andreas Wagner, Maschinenring Göttingen Jörg Hillebrecht, Einsatzleiter Zuckerrübenroder Marc Böttcher, Fahrer Zuckerrübenroder Hermann Magerhans, Landwirt

 

Weltklimaschutztag / Globale Betrachtungen

Kongress "Klimawandel: Hunger und Kriegsgefahr"

Gizaw Angulo (Äthiopien) , Nationalrat, Vertreter der Südstaaten Äthiopiens sprach auf dem Klimakongress 2009 zum Thema "Klimawandel in Äthiopien und Lösungswege"

2015 meldete die Organisation "Menschen für Menschen" in einer Pressemitteilung
4,5 Millionen Menschen sind in Äthiopien von Hunger bedroht. „In diesem Jahr fiel die Regenzeit regional sehr schlecht aus. Ohne Nahrungsmittelhilfe werden die Menschen das spärliche Saatgut essen um nicht zu hungern. Saatgut, das dann für die nächste Aussaat fehlt. Nach offiziellen Angaben werden Mittel in Höhe von insgesamt 230 Millionen Dollar benötigt.

Vom Hungertod bedroht zu sein muß als Asylgrund anerkannt werden !

Am Freitag, den 30. und Samstag, den 31. Oktober 2009 fand der 1. Klimakongress des Institutes für Forschung und Bildung (IFB) in Göttingen stattfinden. Das IFB ist ein Zusammenschluss kritischer Wissenschaftler_innen in Göttingen ( IFB, Haus der Kulturen, Hagenweg 2 e, 37081 Göttingen, E-Mail: vuk-goettingen@web.de )

Trägerverein ist der 1995 gegründete Verein für Umwelt- und Konfliktforschung (VUK), der von 1996 bis 2001 das Göttinger Agenda-21-Initiativen-Plenum koordiniert hat. Unterstützt wird das IFB durch die Göttinger Wissenschaftler für Frieden und Abrüstung und der Göttinger Regionalgruppe von ATTAC. Wichtigster Initiator und Koordinator des IFB ist der emeritierte, mittlerweile über siebzigjährige Physikprofessor Rolf Bertram, der seit mehr als dreißig Jahren zu den wichtigsten Experten der Anti-AKW-Bewegung gehört. Auch wenn sich beim IFB wissenschaftlicher und politischer Anspruch miteinander verbinden, so sind die Auffassungen und Weltanschauungen der Aktiven des IFB sehr breit gestreut. Dies erscheint logisch vor dem Hintergrund, dass sich viele bereits im Pensionsalter befinden, häufig auf eine aktive Universitätskarriere aber auch auf die Erfahrungen der sozialen und ökologischen Bewegungen der siebziger und achtziger Jahre zurückblicken können.

Ganzheitliche Betrachtung der Zusammenhänge
In seinem Manifest nimmt das IFB auf die "eine weltweite Entwicklung zeigt, die vor allem unter dem Aspekt der "Globalisierung" zur zunehmenden Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur Verarmung immer größerer Teile der Menschheit sowie zur Aushöhlung von Menschenrechten und des Rechtes auf Selbstbestimmung führt." Erste Projekte des IFB zeichnen sich in den Bereichen Regenerative Energien/ Problematik der Atomenergie, Schadstoffbelastung und deren Reduzierung sowie im Bereich Sicherung der Sozialsysteme/ Alternativen zu Hartz IV ab. Ausdrücklich möchte das IFB zu den einzelnen Projekten interdisziplinär arbeiten. Dies bedeutet beispielsweise für eine Untersuchung der Energiepolitik, dass neben den ökologischen auch deren sozialen Folgen bedacht werden müssen.

Klimakongress
Auf dem öffentlichen Kongress werden die Komplexität und der kausale Zusammenhang ökologischer, sozialer und sicherheitspolitischer Krisenszenarien im globalen Ausmaß verdeutlicht. Dabei werden das Ursache-, Bedingungs- und Wirkungsverhältnis dieser ansonsten zumeist getrennt voneinander behandelten Problemfelder gemeinsam betrachtet.
Kooperationspartner: Heinrich-Böll-Stiftung, Kant-Stiftung, Rosa Luxemburg Stiftung -Niedersachsen, Selbach-Umwelt-Stiftung, Stiftung ATLANTIS, Stiftung Leben und Umwelt, Enat Afer e.V., Göttinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Frieden und Abrüstung e.V.


Mitte: Prof. Dr. Jürgen Schneider / Rechts: Prof. Dr. Mojib Latif


Freitag, 30. Oktober 2009, 19.00 – 21.00 Uhr, Universität Gö, ZHG 011
Einführungsveranstaltung: Prof. Dr. Mojib Latif (Universität Kiel): Klimawandel
Samstag, 31. Oktober 2009 im Neuen Rathaus Göttingen, Sitzungssaal
09.50 – 10.50 Uhr Prof. Dr. Jürgen Schneider (Univ. Göttingen): Klimawandel – ein künftiges Sicherheitsrisiko?

 

11.00 – 12.30 Uhr Lara Josephine Buffaloboy (USA) / Regina Mayer White-Plume (Nürnberg): Auswirkungen des Klimawandels auf US-indianische Reservate im kulturellen Kontext


Dr. Maria Kontos (IfS / Ffm)
14.25 – 15.25 Uhr Dr. Maria Kontos (Institut f. Sozialforschung/Frankfurt a.M.): Die zwei Gesichter der europäischen Migrationspolitik: gewollte und ungewollte Integration – bis zur Abwehr durch FRONTEX

17.35 – 19.00 Uhr Prof. Dr. Rolf Bertram (TU Braunschweig): Lösungswege aus der Krise – wie könnten sie aussehen? Inklusive Abschlussdiskussion.

 

Auszüge aus einem Aufruf zum Weltklimatag 23.11.13

Die Folgen der Zerstörung unserer Umwelt und des Klimas, werden immer dramatischer. Extremwetter und Naturkatastrophen haben erheblich zugenommen. (..)

Die Auto-, Chemie-, Energie- und andere Industrien nutzen ihre Macht und ihren politischen Einfluss, um Umweltschutzmaßnahmen zu verhindern. Während die Strompreise für die Großindustrie immer weiter sinken (derzeit 3 cent/kWh), wird demagogisch mit der Behauptung zu hoher Strompreise ein Roll Back in der Einführung erneuerbarer Energien durchgesetzt. (...) Wie in der Natur, die keinen Müll kennt, müssen auch in der menschlichen Produktion und Konsumtion die stoffl ichen Kreisläufe geschlossen werden. Durch eine umfassende Kreislaufwirtschaft kann der Raubbau an der Natur, die Umwelt- und Klimakrise überwunden werden. In der vorwiegend auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Produktion dagegen, werden bewusst Verschwendung und Verschleiß gefördert, zehntausende künstliche und giftige Stoff e hergestellt und riesige Müllberge geschaff en. Statt Stoff e zu recyceln, werden große Mengen verbrannt. Kreislaufwirtschaft bedeutet auch zerstörerische Entwicklungen wie Massentierhaltung, Fracking, geo-engineering oder CO2-Speicherung entschieden zu bekämpfen.

Aufstehen gegen die globale Klima– und Umweltkatastrophe! Aufruf zum Weltklimatag 2013 Kundgebung und Infostände am 23.11.2013 von 11-14 Uhr Göttingen, Jakobikirchhof

Der Widerstand... gegen lokale und überregionale umweltzerstörende Projekte ist teilweise erfolgreich, wie die Anti-AKW-Bewegung, die Bewegungen gegen Fracking, gegen Fluglärm oder gegen S 21 zeigen. Der Widerstand ist erfolgreich, wenn er nicht auf die Parlamente vertraut, überparteilich und finanziell unabhängig ist. Der Faktor Zeit spielt im Kampf um Schutz und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen eine ganz entscheidende Rolle. Es besteht die reale Gefahr, dass dieser Planet in wenigen Generationen sein Gesicht verändern und teilweise unbewohnbar sein wird. Deswegen wird es immer wichtiger, dass sich Initiativen, Bewegungen und Organisationen, als Teil eines globalen Widerstands verstehen. (...)

-- Wir unterstützen den weltweiten Widerstand gegen Fracking und gegen die geährliche CO2-Verpressung im Untergrund und fordern das sofortige Verbot!
-- Kein Neubau von Kohleund Gaskraftwerken! Für die rasche Durchsetzung von 100% erneuerbarer Energien!
-- Keine Müllverbrennung weder in Northeim noch anderswo Gemeinsam für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit
-- Wir unterstützen den europaweiten Widerstand gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte.
-- Für den Aufbau einer Weltbewegung der Völker für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen

ErstunterzeichnerInnen: Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz, NaturFreunde Göttingen, Initiative Umweltgewerkschaft, Anti-Atom Initiative Göttingen, BUND Kreisgruppe Göttingen, Piratenpartei, Die Linke, Die Grünen Göttingen, MLPD, DKP, Deutsche Friedensgesellschaft -VK - EUROSOLAR, Prof. Rolf Bertram, Prof. Dr. Christian Jooß, Dr. Gerhard Krauth, M.A. , Regina Nebel, Jonas Norpoth, Dr. Eckhard Fascher, Dr. Meinhart Ramaswamy, Gunnar Siebecke, Prof. Cynthia A. Volkert, u.a.m.Kontakt und V.i.S.d.P: NaturFreunde Göttingen, Tel: 0551 68796

 

Welt-Klimaschutztag 4. Dezember 2010

Während in Mexico/Cacun Regierungsvertreter tagen, ohne in Sachen Schutz vor der Klimakatastrophe voranzukommen, regen sich immer mehr Initiativen, die mit einfachem Menschenverstand und engagierten ExpertInnen zu diesem Thema aktiv werden. Die Klimafrage ist ein globales Problem und für viele Menschen ein Überlebensthema. Wenn die Rodung der Regenwälder und der Ausstoß von Treibhausgasen nicht gestoppt wird, dann wird die Erderwärmung um mehr als 2 °C zunehmen. Und schon jetzt ist klar, dass der Meeresspiegel um 1 Meter steigen wird, was für viele Inselstaaten das Ende ihrer Existenz bedeutet. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Klimaflüchtlinge zu, die infolge von Überschwemmungen an Land ihre Heimat verlassen. Erwärmung führt ebenso zu mehr Stürmen. Wenn durch die Erwärmung die Pole abschmelzen und der Golfstrom dadurch beeinträchtigt wird, dann Gute Nacht.

Bei einem >> Interview mit Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung bei der Rückversicherungsgesellschaft Munich RE. sagt dieser u.a.: "Schäden durch Extremwetter steigen drastisch an"

Besonders kenntnisreich in Sachen Klimaschutz sind in Göttingen Prof. Dr. Christian Jooß (Bürgerbewegung für Kryorecycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz) und Dipl. Phys. Jonas Norpoth (AG Klima) die am 3.12.10 zum Thema "Der internationale Klimaschutzprozess: Von Rio über Kyoto, Kopenhagen nach Cancún" referierten.

Unterstützung erhalten sie jeweils am Klimatag von den Naturfreunde e.V. in Göttingen wo sich auch ab und zu die AG Klima trifft. Die Initiative stellte sich am Sonntag den 5.12.10 in der Sendung "gut und quer" von Marco Woltermann ausführlich vor.

Infostände am 4.12.10, dem Welt-Klimaschutztag

 

Umweltgewerkschaft
Weltklimakonferenz der UN 7.-18. November 2016

14.9.16 Vorbereitung von Aktionen zur Weltklimakonferenz der UN vom 07. bis zum 18. November 2016 in Marrakesh von 18:00 bis 19:00 bei Arbeit und Leben in der langen Geismar Straße 72.

Sie soll eine Fortführung der UN Klimakonferenz in Paris sein, wo die Regierungen einen Temparaturanstieg von 1,5 Grad beschlossen haben. Zum einen lässt die Erde sich nicht vorschreiben, wie warm sie zu werden hat, zum zweiten haben die führenden Industrienationen bisher nichts getan, um dieses Vorhaben Realität werden zu lassen. Das Jahr 2015 war bereits das wärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnung, im Durchschnitt war es 1° wärmer als im vorindustriellen Zeitalter. In diesem Jahr wird die Durchschnittstemparatur voraussichtlich das 1,5° Ziel knacken, ein trauriger Rekord. Die 1,5 Grad sind eine völlig willkürliche und unzureichende Zielsetzung, mit gravierenden Folgen für die Lebensgrundlagen der Menschheit. Schon die bisherige Erwärmung befördert unumkehrbare Prozesse wie den Anstieg des Meeresspiegels und das Auftauen der Permafrostböden. Das Ziel, die CO2 Emissionen wirklich zu reduzieren wurde auf die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts verschoben. Damit werden dringend nötige Sofortmaßnahmen weit in die Zukunft verschoben. Für eine erste Vorbesprechung zu einer Aktionseinheit am Weltklimatag möchten wir alle umweltbewegten Menschen herzlich einladen und auch diesen Tag gemeinsam zu begehen."

 

2015 Klimaschutz Göttingen e.V. zum Weltklimatag

22.12.15 / Im Neuen Jahr 1 Milliarde kWh einsparen! Wie wir die Pariser Beschlüsse mit Leben füllen können. Am Ende herrschte Einigkeit: zwischen Entwicklungs-, Schwellen-, und Industriestaaten. Zwischen Demokratien, Monarchien und Diktaturen, zwischen christlichen und muslimischen Staaten. Diese breite Übereinkunft (...) zeige nur, dass das Verständnis für eine elementare Problematik wächst: Die Erderwärmung bedroht eben diese eine Welt und kümmert sich nicht um Religionen, Wirtschaftsformen usw. Ob der Vertrag indes die Bezeichnung "historisch" verdient, müsse die Zukunft zeigen. Denn "Konferenzen produzieren Berge von Papier, und erst die Bevölkerung kann es zum Leben erwecken." So gibt der Klimaschutzverein für 2016 die Devise aus, dass die Menschen im Lande gemeinsam 1 Mrd. Kilowattstunden einsparen sollten. "Das klingt viel, aber verlangt vom Einzelnen wenig. Pro Mensch und Monat geht es gerade mal um eine kWh." Aus der Sicht der Klimaschützer ist das keine große Herausforderung. Wasch- und Spülmaschinen vollständig füllen, alt hergebrachte Glühlampen durch LED ersetzen, unnötiges Licht ausknipsen, öfter Fahrrad fahren, Wäsche bei gutem Wetter draußen trocknen lassen - Kleinklein dieser Art vermag einiges zu bewirken. Dabei ist ein "Mehr an Einsparungen natürlich willkommen!" Mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement werden die größeren Akteure in Politik und Wirtschaft keineswegs aus der Verantwortung entlassen. "Als normale Bürger*innen zeigen wir, dass wir das Thema ernst nehmen. So üben wir einen sanften Druck aus, das auch weiter oben zu tun." Der Klimaschutz bleibt eine Schlüsselaufgabe für die Weltgemeinschaft.

Veranstaltungen 2005 - 2015

26.6.15 / Im Rahmen des Studienganges "Curriculum Visuelle Anthropologie"/ kulturwissenschaftlicher Film sind 40minütige Dokumentarfilme zum lokalen und überregionalen Klimaschutz entstanden. Die Filme werden in der Woche vom Dienstag 7.7. bis Samstag 11.7. an verschiedenen Orten in Göttingen gezeigt. Auch werden diese mit Begleitveranstaltungen flankiert und zur Diskussion nach der Filmschau eingeladen.Kontakt/ Anmeldung unter klimawandelkino@gmx.de

7.7.15 Konsumkritischer Stadtrundgang 18.00 Führung im School_lab des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Bunsenstraße10 im direkten Anschluss Film «Die Klimaritter» >>Trailer , (hier könnte aber auch eine kritische Betrachtung der DLR angemessen sein)

8.7.15 Vogelexkursion zu Windkraft und Naturschutz 20:15 Film «Wind ums Rad» im Dorfgemeinschaftshaus Reinhausen, Rosental 2, 37130 Gleichen >>Trailer

10.7.15 ADFC-Göttingen (mit anschließender Fahrradtour zum PermaKulturRaum-Garten) ab 20.00 Einblick in den PermaKulturRaum 21.30 Film «A-Klimatisiert» im PermaKulturRaum in Weende >>Trailer

11.7.15 Terre des Hommes-Sommerfest im Naturerlebnisbad Grone 19.00 Film «Zwischen Handarbeit und Hightech – Greenpeace im Wandel der Zeit» im Naturerlebnisbad Grone, Greitweg Trailer

 

Intelligente Lenkung von Stoffströmen / umweltverträgliche Produkte

23.11. 2007, 19 Uhr Universität Göttingen, ZHG 002 Vortrag Prof. Michael Braungart: Umweltfreundliches Wirtschaften - Veranstalter: PD Dr. Christian Jooß, Institut f. Materialphysik d. Georg-August-Universität Göttingen und Institut f. Forschung u. Bildung Göttingen (ifb) Aus 30 Jahren Diskussion über Umweltprobleme ist das Wissen entstanden, wie Stoffströme so gestaltet werden können, dass intelligente Verschwendung zu neuen, umweltverträglichen Produktionsweisen und zu neuen nicht schädlichen Produkten führt. Im Unterschied zu den derzeit propagierten Konzepten umweltschonenden Wirtschaftens geht es aber nicht darum, einen möglichst geringen "ökologischen Fußabdruck" zu erzeugen. Ein verändertes Verständnis von Sparsamkeit und Verschwendung kann vielmehr bewirken, dass nicht nur Umweltschäden vermieden werden, sondern anderen Lebewesen auch eine neue, breitere existenzielle Basis geboten wird. Hieraus ist das Cradle to Cradle-Design-Konzept von Professor Michael Braungart entstanden, welches durch die Natur inspiriert ist, in der es keine Probleme mit "Abfall" gibt. "Abfall" ist hier vielmehr gleichbedeutend mit "Nahrung". Anschaulich wird dieser Ansatz am praktischen Beispiel der niederländische Region Venlo, die dieses Konzept gemeinsam mit dem EPEA-Institut ganzheitlich umsetzen will.

Ökologische / ökonomische Optimierung von Energiepflanzen

9.10. 2007, Universität Göttingen, ZHG 002 19.30 Uhr
Der Referent, Prof. Dr.Konrad Scheffer, ist Mitglied des Institutes für Nutzpflanzenkunde an der Universität Witzenhausen/Kassel und des Interdisziplinären Zentrums für Nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen Veranstalter: PD Dr. Christian Jooß vom Institut für Materialphysik de Zukünftig werden ca. ein Drittel der ackerbaulich genutzten Flächen Deutschlands für den Anbau von Energiepflanzen zur Verfügung stehen. Damit kann die Landwirtschaft in Deutschland einen erheblichen Beitrag zu einer Energiewende leisten. Voraussetzungen sind hohe Flächenerträge verbunden mit ökologischen Anbaumethoden und hohe Nutzungseffizienz der Energiepflanzen. Die Umwidmung des Ackerbaus in eine neue Dreifelderwirtschaft (Nahrung, Futter, Energie) beinhaltet die große Chance, zumindest das neue Drittel nach ökologischen Richtlinien ohne wirtschaftliche Einbußen zu nutzen. Gegenwärtig liegt diese bezogen auf den Energiegehalt der Gesamtpflanze zwischen ca. 10 % (Biodiesel, Ethanol) und ca. 40 % (Strom und Wärme aus Biogas), weil große Anteile der Pflanze ungenutzt bleiben und/oder der Energieverbrauch bei der Konversion zu Endenergie zu hoch ist. Gegenwärtig steht die Gewinnung von Biogas aus landwirtschaftlichen Nutzpflanzen an erster Stelle. Die jetzigen Bedingungen fördern unverhältnismäßig Monokulturen von Mais. Neben Pflanzenvielfalt und ökologischen Anbaumethoden muss nach Wegen gesucht werden, die Effizienz der Energieausbeute aus Biomasse bei niedrigeren Verfahrenskosten zu erhöhen. Ein neues Verfahren strebt an, die Pflanzenvielfalt in diesem Bereich entscheidend zu steigern und die Energieausbeute ohne Schadstoffeinsatz bedeutend effizienter zu machen.

Für eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft

Dienstag. 20. März 2007, 19:30 Uhr,im DGB-Haus, Obere Maschstraße 10
PD Dr.Christian Jooß Eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft ist dringend notwendig, um die drohende Entwicklung zu einer globalen Klima- und Umweltkatastrophe aufzuhalten. In dem Vortrag wird die Frage aufgeworfen, ob die derzeit im Kyoto -Prozess verfolgten neoliberalen Ansätze des Emissionshandels nicht zu einer entscheidenden Bremse für einen wirksamen Klimaschutz geworden sind.
Befürworter des vereinbarten Kyoto-Prozesses argumentieren so, als wäre die Atmosphäre eine riesige kostenlose "Müllhalde" für Emissionen. So wie die Müllentsorgung ihren Preis habe, müsse auch heute die Atmosphärenbenutzung einen festen Preis haben, um Emissionen zu kontrollieren. Dieser neoliberale Ansatz macht das Recht zu verschmutzen zu einer Funktion der ökonomischen Stärke. Der Verschmutzungshandel wird zu einem Instrument des Konkurrenzkampfes darum, wer verschmutzen darf und wer nicht. Er bedeutet eine Privatisierung des öffentlichen Gutes Luft. Konzentration des (Verschmutzungs)-Kapitals, Konkurrenzkampf um die Beherrschung von Verschmutzungsanteilen, Ruinierung der Schwächeren und Fixierung auf privaten Gewinn werden zu entscheidenden Triebkräften.
Anstatt das Verursacherprinzip zur Grundlage des Klimaschutzes zu machen, degeneriert der Kyoto-Prozess das Erdklima zu einem Spekulationsobjekt. Es liegt in der Natur dieses Ansatzes, dass jede Regierung oder jeder Konzern nur bestrebt ist, für sich am meisten herausholen.
Basierend auf neueren Untersuchungen der Klimaveränderung werden Alternativen für eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft formuliert.
Die Veranstaltung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen !Institut für Forschung und Bildung (IFB), VUK,Göttinger Wissenschaftlerinnen für Frieden und Abrüstung, Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Göttingen

Standort Erde - Ein vernetztes und verletzliches System

Dienstag, 30. Januar, 2007, 19.30 Uhr, DGB-Haus, Obere Maschstr. 10,
Referent: Prof. Dr. Jürgen Schneider, Universität Göttingen, Geologie u. Paläontologie Zeit: Der Umweltgeologe Prof. Dr. Jürgen Schneider wird in seinem Vortrag auf einige grundsätzliche Fragen zu den globalen Problemen und Gefährdungen unseres Planeten aus der Sicht der Umwelt-Geowissenschaften eingehen. Dies sind insbesondere: - Das System Geobiosphäre und seine Evolution seit 4,5 Mrd. Jahren - Kurze Darstellung zur Lage der globalen Umwelt - Grundfragen zum Verständnis von Systemen und Regelkreisen - Entropie-Gesetz und ökonomisches Wachstum - Probleme und Möglichkeiten ökonomischen Wachstums vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen - Wie kann zukünftiges menschliches Handeln für eine niederentropische und friedliche Gesellschaft aussehen?


Neue Arbeitsplätze durch Energieabgaben

ESG von Bar Str. 2-4, 21.2.06, 19.30 Uhr Die Probleme auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialkassen spitzen sich immer weiter zu. Der Vortrag bringt die Wachstumsabhängigkeit in Zusammenhang mit der fast völligen Ignorierung des Produktionsfaktors Energie. Die fundamentale Schieflage zwischen den Produktionsfaktoren Energie und menschliche Arbeit führt laut Grahl dazu, dass teure und relativ produktionsschwache menschliche Arbeitskraft im Zuge von Rationalisierung und Automatisierung permanent durch billige und hocheffiziente "Energiesklaven" ersetzt würden. Die eigentlichen Ziele "Vollbeschäftigung" und soziale "Absicherung" würden durch diese Wachstumsideologie in einem scheinbar unauflösbaren Grundkonflikt geraten, der in der kaltschnäuzigen Formulierung gipfele, sozial sei alles, was Arbeit schaffe. Im Lichte dieser Analyse werden die Gedankenfehler der heutigen Reformdiskussion kritisch unter die Lupe genommen. Die Heranziehung des Faktors Energie zur Finanzierung des Staates und der Gemeinschaftsaufgaben erscheint aus dieser Perspektive als Schlüssel, um die Massenarbeitslosigkeit und die Krise der Sozialsysteme und Staatsfinanzen zu überwinden. Dr. Referent: Dr. Jürgen Grahl vom Mathematischen Institut der Universität Würzburg ist stellvertretender Vorsitzender des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV). Veranstalter: Institut für Forschung und Bildung (IFB), VUK, Göttinger Wissenschaftlerinnen für Frieden und Abrüstung, Evangelische Studierendengemeinde (ESG)


Scheitern des Klimaschutzes à la Kyoto und notwendige Alternativen

Dienstag 24. Januar 2006 Priv. Doz. Dr. Christian Jooß, Universität Göttingen, um 19:30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Von Bar Str. 2-4
Zum Vortrag: Schon jetzt ist bereits ein erheblicher Teil der Weltbevölkerung direkt oder indirekt von sich verstärkenden Klimaveränderungen betroffen. Wasserknappheit durch Dürre, Extremereignissen, wie Wirbelstürme, Hitzerekorde Überschwemmungen, eine zunehmende Zahl von Umweltflüchtlingen: Mehr als 2 Milliarden Menschen wurde seit 1994 Schäden zugefügt, der materielle Verlust addiert sich seither auf mehrere 100 Milliarden Euro*. Der Vortrag wird eine allgemeinverständliche Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes zu Ursachen und Folgen der Klimaveränderung geben. Dabei wird aufgezeigt, dass einige verstärkende Rückkopplungseffekte, wie die Freisetzung von Methan durch Auftauen der Permafrostböden bereits eingesetzt haben. Die Entwicklung in eine globale Klimakatastrophe beschleunigt sich dadurch erheblich. Der Vortrag befasst sich ebenso mit den notwendigen und möglichen Maßnahmen zum Klimaschutz. Dazu werden das UN Klimaschutzprogramm und das Kyoto Protokoll kritisch analysiert. Es wird aufgezeigt, dass die neoliberalen Instrumente des Kyoto Prozesses, wie z. B. "Emissionshandel" und "Clean Development Mechanisms" zum Milliardengeschäft für internationale Konzerne und Banken werden – jedoch zum Klimaschutz kaum beitragen. Wird das Erdklima den Profitinteressen geopfert? Wird die Öffentlichkeit mit "Erfolgsmeldungen zum Klimaschutz" irregeführt? Tragen Umweltverbände durch Einbindung in den Kyoto Lobbyismus in fataler Weise zur Lähmung der Umweltbewegung bei? Diese Fragen, sowie tatsächlich notwendige internationale Klimaschutzmaßnahmen und die Wege ihrer Durchsetzung werden zum Abschluss des Vortrages behandelt.
*Weltkatastrophenbericht des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes 2005


Kyoto-Protokoll – Kohlendioxidimmissionen wirkungsvoll reduzieren

Dienstag, 7. Juni 2005, Prof. Dr. Aloys Hüttermann,
Der Chemiker und Forstprofessor Dr. Aloys Hüttermann hat nachgewiesen, dass ein Hektar Wald in einem Zeitraum von 50 Jahren 2000 bis 3000 Tonnen Kohlendioxyd in Form von Holz und Humus akkumuliert. Hüttermann plädiert demzufolge für großflächige Aufforstungen. Der Kyoto-Prozess zielt darauf ab, die Kohlendioxid-Emissionen insgesamt zu reduzieren. Hierfür wurden Mechanismen ausgearbeitet, die sowohl Reduktionen beim Emittenten als auch den Aufbau von geeigneten Senken, dies ist beispielsweise die Aufforstung von Wäldern, wirtschaftlich belohnen. Auch die ärmeren Länder können sich so Hüttermann durch großflächige Aufforstungen mit anschließender Konversion der Biomasse in Elektrizität oder Energie-Chemikalien an diesem Prozess zu beteiligen. Rückfragen: Prof. Dr. Rolf Bertram, Tel. 0551-24369 oder Dr. Eckhard Fascher, Tel. 0551-7895805 Veranstalter: Institut für Forschung und Bildung (IFB) Frieden, Umwelt und globale Gerechtigkeit Evangelische Studierendengemeinde (ESG)

Kyoto-Protokoll, Klimaschutz und Chancen für den Wald

Podiumsveranstaltung am Do. 21.04.05 in 19.30 Uhr, Holbornsches Haus Kyoto-Protokoll, Klimaschutz und Chancen für den Wald - Heutige Möglichkeiten und neue Ziele Am 16. Februar 2005 ist das Kyoto-Protokoll in Kraft getreten. Dessen Ziele und Maßnahmen zu Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen gelten bis zum Jahr 2012. Für Deutschland bedeutet das eine Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes um 21 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990. Der Handel mit Emissionszertifikaten ist ein Mechanismus, der einen Anreiz zur Vermeidung von Kohlendioxid-Ausstößen bieten soll. Eine interessante Maßnahme aus ökologischer Sicht ist die Förderung von Wäldern (zum Beispiel durch Aufforstungen) um Kohlenstoff langfristig zu binden und dadurch die Erwärmung der Erdatmosphäre zu verlangsamen. Diese Möglichkeit ist für Entwicklungsländer vorgesehen, nicht aber für unsere heimischen Wälder, obwohl das im Rahmen der regionalen Umsetzung des Kyoto-Protokolls für eine Förderung von Holzfeuerung wichtig sein könnte. Die Argumente der Bundesregierung lauten: Eine Anrechnung unserer Wälder auf die Kyoto-Verpflichtungsziele würde die Anstrengungen zur technologischen Verminderung von Treibhausgasen negativ beeinflussen. Der Kyoto-Prozess geht weiter. Wir wollen Chancen und Möglichkeiten diskutieren, die mit diesem Prozess verbunden sind. Ein Schwerpunkt wird mit Hinblick auf die Bioenergieregion Südniedersachsen das Thema Wald sein. Es diskutieren Dr. A. Freibauer vom Max-Planck-Institut für Biogeochemische Kreisläufe in Jena Dr. U. Fuentes vom Bundesumweltministerium Dr. W. Zimmek. Landwirtschaftskammer Hannover und Beauftragter des Deutschen Forstvereins für Klimaänderungen Prof . em. Dr. A. Hüttermann, Forstbotanik, Uni Göttingen Martin Worbes Für den Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen

Brotkünste versus Kunstbrot

zu den Beziehungen zwischen Technik, Wissenschaft, und Politik im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklung.
Dienstag, 21. Juni 2005, Prof. Dr. Siegmar Groeneveld ESG

2008
9.8.08 Marktplatz 11 Uhr Kundgebung, Demonstration mit Rädern, Antirassismus und Klimaschutz

4.11.08 Neues Rathaus ab 18.00 Uhr im Ratssaal , Informationsabend zum Entwurf für einen Luftreinhalteplan. Herwig Neufeldt (Nds. Ministerium für Umwelt und Klimaschutz) und Dr. Michael Köster (Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim) referieren über Anforderungen an Kommunen zur Luftqualität. Antje Janßen (Gutachterbüro PGN/Kassel) : "Maßnahmeprüfungen und Wirkungsanalyse für Göttingen". Moderation: Heinz Mazur (Ingenieurbüro PGT/Hannover).
8.12.08 DGB-Haus, Veranstaltungssaal 1. Stock, Vortrag "Maximalprofite kontra Klimaschutz: die Machenschaften der Öl- und Energiemonopole", Ref. Dipl. Physiker Jonas Norpoth,


2010
4.3.10 Paulinerkirche 11.00 Uhr Regionalgespräch des Nds. Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit "Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung" u.a. mit Oberbürgermeister Wolfgang Meyer und Stadtbaurat Thomas Dienberg,
22.4.10 Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke 16.00 Uhr 57. öffentliche Sitzung des, Zi. 118, 1. OG., Neues Rathaus. Themen u.a.: Klimaschutzkonzept für Göttingen
27.4.10 Bau- und Umweltausschuss Ab 16.00 Uhr im Sitzungssaal 118 im Neuen Rathauses , Themen u.a.: Fachprogramm der Stadt im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes, Budgetbericht per 31. Dezember 2009, Jahresbericht 2009 des Umwelt- und Naturschutzzentrums (GUNZ).

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