StudentenwerkIn einer Stadt wie Göttingen mit 120.000 Einwohner*innen und 30.000 Studierenden ist das Studentenwerk der Universität eine wichtige Einrichtung, die sich um Wohnheime, Mensa-Essen, BaföG, Familien- und Kindereinrichtungen, pychosoziale Beratungen, Kultur- und Freizeitangebote kümmert und damit starken Einfluß auf die Gestaltung des Stadtlebens hat. Das Studentenwerk als Stiftung öffentlichen Rechts beschäftigt ca. 400 Mitarbeiter*innen. In vier Mensen werden jährlich über 2 Mio. Essen zubereitet und ausgegeben werden, es gibt neun Cafeterien und 45 Wohnobjekte mit rund 4.600 Plätzen. >> Studentenwerk Neues
Studentenwohnheim Nordbereich |
Neues Studentenwohnheim Nordbereich Alte Mensa gegen Baplatz für Studentenwohnheim Lutterterrassen Bis 2009 gab es "die Mensa" (Zentralmensa am 30.10.09 wurde nach 87 Jahren Betrieb der "Mensa Academica" am Wilhelmsplatz eingestellt. Schrittweise war das Angebot in der Taberna und das Abendessenangebot abgeschafft worden. Als Grund für die Schließung wurden vom Studentenwerk "zurückgegangene Essenszahlen" genannt, was auf die Verlagerung universitärer Einrichtungen von der Innenstadt auf den Nordcampus und das alte Kliniksgelände zurückgeführt wurde, da hierdurch weniger Studierende in der Innenstadt zum Esen gingen.
2012 wurde jedoch langsam klar, was eigentlich geplant war. Die Schliessung der Mensa war die Vorstufe für einen Tausch mit der Universität. Pressemitteilung der Uni 15.11.12: "Im Zuge eines Liegenschaftstausches wird das Studentenwerk Göttingen die Alte Mensa am Wilhelmsplatz an die Universität Göttingen abgeben und dafür ein etwa 4.400 Quadratmeter großes unbebautes Grundstück im Nordbereich der Universität erhalten. Der Liegenschaftstausch gibt uns die Möglichkeit, unseren Wohnraum für Studierende auf dem Nordcampus der Universität um rund 200 Wohnplätze zu erweitern“ Es ist das erste Neubauprojekt des Studentenwerks seit 1996. Das
Neubauprojekt "Studentenwohnheim Lutterterrassen" , wie
es seitdem hieß, wurde schon 14 Tage später (29.11.12) konkreter
vorgestellt. Magull: "Wir werden dabei selbstverständlich
so kostengünstig wie möglich bauen." Die Kosten wurden
auf 13,5 Millionen geschätzt, die ausschließlich aus Eigenmittel
mit einem hohen Kreditanteil aufgebracht werden müssen.
2012 war noch von Gemeinschaftsräumen wie Küchen und Aufenthaltsflächen die Rede. Der jetzige Entwurf der umgesetzt werden soll sieht Einzelzimmer für 200 Studierende vor wobei in jedem 18,5 qm Zimmer eine Pantry-Küche enthalten ist. Auf Fragen nach dieser Vereinzelungskonzeption hieß es bei der Präsentation des Architektenentwurfs, die Nachfrage der Studierenden richte sich überwiegend auf Einzelzimmer. Der Versuch dies im Zwiegespräch zu problematisieren traf auf leichte Genervtheit. Offensichtlich haben die Auseinandersetzung mit Gruppe wie der Wohnrauminitiative, die kollektive Wohnformen propagiert ihre Spuren hinterlassen.
An
Gemeinschaftsräumen gibt es jetzt einen Wäscheraum und einen
angrenzenden Gemeinschaftsraum mit 100 qm sowie auf vielfachen Wunsch
ein Musikzimmer. Zwei Flure an den Stirnseiten sind ca. 4 Meter breit
und sollen so die Möglichkeit für Begegnungen bieten. . Prof. Gesche Grabenhorst aus Hannover fungierte als Vorsitzende des Preisgerichts. Aus insgesamt 15 eingereichten Entwürfen mit Modellbau und Planunterlagen ermittelte das Preisgericht drei Siegerplätze. Dem Preisgericht gehörten insgesamt sieben Personen aus den Bereichen Universität, Stadt Göttingen, Studentenwerk Göttingen sowie unabhängige Architekten und studentische Vertreter an. Das Architekturbüro LIMA architekten aus Stuttgart, gegründet von Lisa Bogner und Tobias Manzke, gewann einstimmig, Für das vierstöckige Gebäude wurden Kosten von 15,5 Millionen Euro veranschlagt. 40 Prozent der Kosten sollen eigenfinanziert werden, 60 Prozent fremdfinanziert, d.h. Kredite. Die Fertigstellung ist zum Ende des Wintersemesters 2018 geplant. Das neue Wohnheim ist für 200 Studierende ausgelegt, für die Einzelappartements mit jeweils 18,5 Quadratmetern Größe bereitstehen werden. Jedes Appartement verfügt über eine Pantry-Küche und einen Sanitärbereich. Die studentische Wohnrauminitiative* machte bereits in einer Erklärung vom 27.11.12 noch einmal ihre Positionen deutlich und schrieb u.a.: (...) Bedroht sind nach unserer Sicht alternative Wohnformen und die Möglichkeit in der Innenstadt zu wohnen, was Göttingen für junge Menschen immer attraktiv gemacht hat. Statt gemeinsamen Wohnens in Wohngemeinschaften geht der Trend laut Jörg Magull zu Einzelzimmern. Gleichzeitig gibt es bisher aber nach eigener Aussage des Studentenwerks keinerlei Leerstand in WGs. Wir sehen neben unseren Wohnhäusern vor allem eine Kultur des Miteinanders in den Heimen in Göttingen bedroht. Statt gemeinsames Lernen und Leben zu unterstützen, werden seit Jahren Einzelwohnzellen in Mietbunkern außerhalb des Stadtkerns ausgebaut. (...). * ein Zusammenschluß von BewohnerInnen aus den Häusern Am Weendespring, Bühlstraße, Bürgerstraße, Geiststraße, Goßlerstraße, Humboldtallee, Kreuzbergring, Kurze Straße, Rote Straße, Stumpfebiel Auch der damalige AStA forderte die studentischen Vertreter im Studentenwerk auf, "sich für die Vielfalt der Wohnformen für Studierende in Göttingen einzusetzen. Dazu gehören neben kleinen Wohnheimen und größeren Gruppenwohnungen ebenso Wohnplätze für Familien, Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung." Die vom Studentenwerk angestrebte Einrichtung von Einzelappartements könne nicht im Sinne der Studierenden sein." (28.11.12)
Psychische Folgen der Vereinzelung zu wenig beachtet Die Vertreter*innen des Studentenwerks schilderten bei der Präsentation ihr Bemühen für ein finanziell tragbares aber dennoch schnell zu errichtendes Bauwerk mit qualitativ hochwertiger Substanz. Sogar zum Probewohnen war die Geschäftsleitung in einem Referenzbau gewesen. Dass die Bereitstellung von 200 Zimmern in der gegenwärtigen studentischen Wohnungsnot trotz aller Mühen nicht 100% Bejubelung auslöst, dürfte die Sutdentenwerk-Leitung frustieren. Aber über die Folgen einer kritiklos übernommenen Vereinzelung in der konkurrenzdominierten Leistungsuni wird man früher oder später reden müssen wenn die zu befürchtenden Folgen in Form vermehrter psychischer Probleme auftreten. Auf der Webseite des Studentenwerks Göttingen wird zitiert: "Nach einer Untersuchung des Deutschen Studentenwerks erlebt ein Viertel aller Studierenden während des Studiums ernste psychische Schwierigkeiten." Die psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerks bietet Hilfe an u.a. bei "Kontaktschwierigkeiten, Einsamkeitsgefühle, Suchtprobleme Depressionen, Ängste, ...". |
Veranstaltung für "Hubschraubereltern"? 5.11.13 / Am 9. November
2013 veranstaltet das Studentenwerk Göttingen ab 9 Uhr in der Zentralmensa
des Studentenwerks. den "Familientag". Zu diesem "Familientag" sind Eltern
aller Erstsemester mit ihren Töchtern und Söhnen eingeladen. In der Einladung
betont die Uni, dass der Ernst des (Uni-)Lebens anfängt. "Das betrifft
das Alltagsleben (Wohnungssuche, Selbstversorgung, neue Freundschaften
knüpfen) genauso wie das Arbeiten an der Universität, wo die Studierenden
viel freier sind, aber auch stärker eigenverantwortlich handeln müssen
als in der Schule." Und fordert für die StudienanfängerInnen familiären
Rückhalt: "In dieser Situation ist familiärer Rückhalt oft von großer
Bedeutung. Um diesen Rückhalt geben zu können, sollten die Eltern einen
Eindruck vom Leben und Arbeiten an der Georg-August-Universität Göttingen
haben. Wir geben Ihnen als Eltern die Möglichkeit, die Universität und
das Studentenwerk Göttingen kennenzulernen und aus eigener Anschauung
Erfahrungen über den neuen Lebensabschnitt Ihrer Kinder zu sammeln." Am
30.10.13 sagte Prof. Dr. Jörg Magull Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Studentenwerk Göttingen Stiftung des öffentlichen Rechts im >>HNA-Interview:
die sogenannten "Hubschrauber-Eltern" seien ein Problem, wenn "die
sich überfürsorglich um ihre Kinder kümmern und auch bei der Wohnungssuche
mitreden." Die Eltern würden z.B. das Studentenwerk anrufen und genaueste
Informationen zur Größer der Dusche oder ähnliches haben wollen. Magull
meinte dann noch im Interview, die Eltern sollten ihre "Zöglinge" doch
einfach mal ziehen lassen, die kämen schon irgendwie zurecht. Programm des Familientages
Gemeinsames Projekt des Studentenwerks und des GDA Wohnstifts 15.9.11Hilfe für die Alten wird auf Miete angerechnet Göttinger Projekt „Wohnen für Hilfe“ startet zum Wintersemester 2011/2012 Studierende leben im Wohnstift! Die einen suchen ein Zimmer und sind bereit, sich zu engagieren, die anderen haben den Wohnraum und können hin und wieder eine helfende Hand gebrauchen. In einem gemeinsamen Projekt „Wohnen für Hilfe“ des Studentenwerks Göttingen und GDA Wohnstift Göttingen vermittelt das Studentenwerk zimmersuchende Studierende, die bereit sind im Wohnstift zu leben und dabei gerne helfen. Dadurch haben Studierende die Möglichkeit, eine günstige und schöne Unterkunft zu nutzen. „Dieses ist dem Studentenwerk gerade vor dem Hintergrund des doppelten Abiturjahrgangs wichtig“ betont Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführer des Studentenwerks Göttingen. Das Projekt startet in Göttingen zum Wintersemester 2011/2012 und bringt unterschiedliche Generationen und Kulturen zusammen. Die Besonderheit: Die Höhe der Miete ist abhängig von den geleisteten Arbeitsstunden. Die Studierenden unterstützen bei unterschiedlichen Tätigkeiten wie Rezeptionsdienst, Fahrdienst, Seniorenbegleitung usw. Pflegeleistungen jeglicher Art sind ausgeschlossen! Beide Seiten profitieren innerhalb der Wohnpartnerschaft durch ein Geben und Nehmen gleichermaßen.
Das Programm beginnt pünktlich um 17 Uhr mit Telesushi. Den Abschluss machen die Toten Ärzte Bei Regen findet die Veranstaltung im Foyer der Zentralmensa statt. Zeitgleich läuft auch das Antifee-Festival auf dem Campus. Unser Open Air findet auf dem Campusgelände zwischen ZHG und Blauem Turm statt. Antifee ist auf der Wiese zwischen Kreuzbergring und Blauem Turm. Antifee ist umsonst, bei Campus rockt kostet es Eintritt.
Hinzu kommen noch "Death Groove", die haben letzte Woche den zweiten Platz beim Göttinger Local Heroes Bandcontest erspielt und die "Rough Roostars" >> Infos + Interviews zu den Gruppen
Neue Verfahren bei der BAföG-Verwaltung 6.4.10 / Einfachere,
verständlichere Formulare, ein Antragsverfahren übers Internet, schnellere
Bescheide vom BAföG-Amt und raschere Auszahlung des Geldes. Dieses Ergebnis
ergibt sich aus dem Bürokratieabbau-Projekt „Einfacher zum Studierenden-BAföG“,
das der Normenkontrollrat der Bundesregierung in den vergangenen Monaten
durchgeführt hat und dessen Empfehlungen der Bund bei der aktuellen Novellierung
des BAföG aufgenommen hat: So sollen die Studierenden ihre Mietkosten
nicht mehr einzeln nachweisen müssen, sondern dafür Pauschalen einsetzen
können.
„Elite?
– Für alle!“: Plakatwettbewerb um Thema "Elite" In Plakatentwürfen beim 23. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks unter dem Motto „Elite? – Für alle!“ zeigen die Studierenden ihre Haltung zur Elite. Eine Hand hält dem Betrachter die berühmten Streichhölzer hin, von denen niemand weiß, welches das kürzere ist. (...) Mit seiner hintergründigen Arbeit „Zieh’ einfach“ gewann Henning Kreitel, der an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Kommunikationsdesign studiert, den 23. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks (DSW), (...) Zweite große Siegerin des Wettbewerbs ist Antje Kammrath. Sie studiert Kommunikationsdesign an der Hochschule Wismar und gewann gleich einen zweiten sowie einen dritten Preis und damit 1.500 Preisgeld. Sie schaffte zwei eindrückliche Arbeiten: das „Elitepiercing“ und das „Elitegedeck“. Eine tätowierte männliche Brust, die Brustwarze mit einem Piercing-Ring, an dem metallene Buchstaben das Wort „Elite“ bilden. Ein edles Tischgedeck mit einem angebissenen Hamburger, über das Ganze mit Ketchup das Wort „Elite“ gespritzt. Insgesamt 218 Design-Studierende von 35 Hochschulen hatten insgesamt 344 Plakate eingereicht. Die besten 29 Plakate aus dem Wettbewerb gehen nach der Preisverleihung auf Tournee durch die Studentenwerke.Thema des nächsten Plakatwettbewerbs im Wintersemester 2009/2010: „Studium Digitale – Chancen und Risiken“ Kein
Geld, kein Studium 14.1.10 gekürzte
und leicht veränderter Text des Studentenwerks / Material: HIS-Pressemitteilung:
> http://www.his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=597 Anmerkung goest : Die Hochschul-Informationssystem GmbH ist mit ihren umfassenden Datensammlungen aus den Hochschulen allerdings auch ein Instrument der planerischen Umgestaltung der Hochschulen im Sinne einer stromlinienförmigeren Anpassung an Wirtschaftsinteressen und Kostensparprogramme.
Studentenwerk Wirtschaftsplan 2010 18.12.09 / / Text Studentenwerk / Der Stiftungsrat des Studentenwerks Göttingen hat am 17. Dezember 2009 den Wirtschaftsplan für das Jahr 2010 beschlossen. „Unsere Schwerpunkte sind im nächsten Jahr die Fortführung der Sanierungen in den Wohnheimen. Die größte Einzelmaßnahme ist dabei die energetische Sanierung des Wohnheims in der Hermann-Rein-Straße für 1,35 Millionen Euro, die mit 1,1 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert wird. In den Verpflegungsbetrieben planen wir die Cafeteria in der Nordmensa neu zu gestalten und ab August den Universitätskindergarten im Nordgebiet für die Universität zu betreiben,“ erläutert Geschäftsführer Prof. Dr. Magull die Vorhaben. „Dabei helfen uns die konstanten Rahmenbedingungen. Für das Jahr 2010 erwarten wir gleichbleibende Studierendenzahlen und öffentliche Zuschüsse.“ Das Studentenwerk plant im nächsten Jahr 1,2 Millionen Euro in Sachanlagen zu investieren sowie Instandhaltungsmaßnahmen und Gebäudesanierungen im Umfang von 4,0 Millionen Euro durchzuführen. Die Sach- und Personalausgaben des Studentenwerks, einschließlich der Investitionen, werden sich im nächsten Jahr voraussichtlich auf 31,0 Millionen Euro belaufen.
Gigabit-Anschlüsse in Wohnheimen Okt. 2009 / 82 Wohnheimzimmer wurden mit Gigabit-Anschlüssen ausgestattet, weitere Wohnheime sollen folgen.
Dabei hat das Studentenwerk der Zukunft weit vorausgegriffen."Die Internet-Anbindung", so Wolfgang-Freise, EDV- Experte beim Studentenwerk und zuständig für die Internet-Verkabelung der Studentenwohnheime, "ist die schnellste, die derzeit denkbar ist". Das heißt, während in anderen Wohnheimen des Studentenwerks die Zimmer mit immerhin 100Mbit -Anschlüssen ausgestattet sind - Normalverbraucher müssen sich in der Regel mit 32MBit-Anschlüssen im Downstream begnügen - können die im Kreuzbergring 44 und 46 wohnenen Studierenden mit einer 1000MBit-Verbindung (ein Gigabit) im Web surfen. Auch die Wohnhäuser im Kreuzbergring 56, in der Humboldtallee 40 sowie das Max-Kade-Haus werden in Kürze mit Gigabit-Anschlüssen ausgestattet. Die Kosten für die Studierenden liegen bei 5 Euro im Monat.
6.10.09 / Land Niedersachsen überträgt dem Studentenwerk Göttingen Erbbaugrundstücke Mit einem Kabinettsentscheid vom 28. Oktober 2008 hat das Land Niedersachsen die unentgeltliche Übertragung seiner Erbbaugrundstücke an die niedersächsischen Studentenwerke beschlossen. Beim Studentenwerk Göttingen betrifft dies die Wohnheime Albrecht-Thaer-Weg I und III, die Akademische Burse, die Wohnheime in der Zimmermannstraße 3 - 5 sowie 14 - 16, die Wohnheime im Kellnerweg, Kreuzbergring 56 und das Robert-Koch-Wohnheim. Die Grundstücke haben insgesamt einen Wert von rund 13 Millionen Euro. Bislang musste das Studentenwerk jährlich etwa 220.000 Euro an Erbbauzins bezahlen. Am 22. September haben das Land Niedersachsen und das Studentenwerk Göttingen den notariellen Vertrag zur Übergabe der Grundstücke unterzeichnet. Grund für die Übertragung der Erbbaugrundstücke sind auch finanzielle Aspekte: „Das Land Niedersachsen“, so heißt es im Niedersächsischen Hochschulgesetz „kann einem Studentenwerk (...) zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit (...) das Eigentum der für die Erfüllung seiner Aufgaben genutzten Grundstücke übertragen.“ Die Einsparungen, die sich durch den nicht mehr zu zahlenden Erbbauzins ergeben, wird das Studentenwerk für die dringend notwendige Sanierung seiner Mensen und Wohnheime verwenden. Das Studentenwerk hat hierfür einen Sanierungsbedarf von rd. 34 Millionen Euro bis zum Jahr 2019 errechnet.
Neue „Kinderkrippe am Wall“ in der Geisstraße 5a 8.9.09 / Obwohl das Studentenwerk bereits über insgesamt 194 Betreuungsplätze für Kinder studentischer Eltern verfügt, reichte die Zahl der vorhandenen 60 Krippenplätze nicht aus. Darauf hat das Studentenwerk jetzt reagiert und eine weitere Kinderkrippe für 28 Kinder eingerichtet. Die ein bis drei Jahre alten Kinder werden von sechs pädagogische Fachkräften in zwei Gruppen – die Grashüpfergruppe und die Libellengruppe - ganztags betreut. Seit Januar 2009 hat das Studentenwerk ein ehemaliges Studentenwohnheim in der Geiststraße 5a kindgerecht umgebaut und eingerichtet. Bei der Inneneinrichtung wurde viel Wert auf die Bedürfnisse der Kleinsten gelegt. Verschiedene Spiel- und Ruheräume sowie Mini-Toiletten und -Waschbecken sollen dazu beitragen, dass sich der studentische Nachwuchs rundum wohl fühlt. Die Kosten für die Umbaumaßnahme betragen ca. 165.000 Euro, ca. 60.00 Euro wurden für die Innenausstattung der neuen Krippe aufgewendet. Die Investitionskosten werden mit Bundes- und Landesmittel über die Richtlinie Investitionen Kinderbetreuung anteilig gefördert. Für Samstag, 17. Oktober 2009, plant das Studentenwerk von 14.30 bis 17.30 Uhr eine offizielle Einweihung der „Kinderkrippe am Wall“ mit einem Tag der offenen Tür. Ansprechpartnerin: Ute Katzwinkel, Leiterin der Kindertagesstätten, Tel. 0551 / 3913516 Polnische Kunststudentin zu Gast beim Studentenwerk Göttingen August 2009 / Agata Maria Koczan ist die diesjährige Kunststipendiatin im internationalen Austausch des Studentenwerks Göttingen. Während des gesamten Monats August lebt und arbeitet die 23jährige Polin in Göttingen. In ihrer Heimat studiert sie seit 2007 Malerei an der Fakultät der Schönen Künste der Nikolaus Kopernikus Universität Torun. Der Aufenthalt der Kunststudentin ist Teil eines vielfältigen Austauschprogramms, das das Studentenwerk Göttingen mit der Toruner Nikolaus Kopernikus Universität seit 15 Jahren pflegt. Die Einladung in die Stadt an der Leine hat Tradition. Seit 15 Jahren unterstützt das Studentenwerk Göttingen polnische Kunststudentinnen und –studenten. Im Austausch mit der Nikolaus Kopernikus Universität Torun finden jährlich verschiedene binationale Studierendenbegegnungen statt. Neben dem Stipendium, wie es auch Agata derzeit erhält, präsentieren Toruner Kunststudierende jedes Jahr ihre Diplomarbeiten in einer Ausstellung des Studentenwerks Göttingen. Um die polnischen Sprachkenntnisse zu vertiefen, fährt ein/e Göttinger Slawistikstudent/ in zu einem dreiwöchigen Sprachkurs an die Nikolaus Kopernikus Universität. Fast jedes Jahr reisen Mitglieder der Foto-AG zu einem internationalen Malworkshop nach Polen, den sie mit ihren Kameras dokumentarisch begleiten. Dieser kulturelle Studierendenaustausch hat im Kooperationsvertrag zwischen dem Studentenwerk Göttingen und der Toruner Universität große Bedeutung und wird mit viel Engagement von beiden Seiten gepflegt.
Hier in Göttingen beschäftigt sich Agata Maria Koczan unter anderem mit der künstlerischen Umsetzung des Begriffs „Freeflow“. Unter diesem Namen wird der Gastronomiebereich die Zentralmensa des Studentenwerks Göttingen am 21. September 2009 nach einer umfangreichen Sanierung neu eröffnet. Die Mensagäste haben dann die Möglichkeit, ihre Speisen an zahlreichen Ausgabestationen frei zusammenzustellen. Außerdem möchte sich die Kunststudentin in ihrer „Göttinger Schaffensphase“ mit den Gebäuden der Universitätsstadt auseinandersetzen und diese Eindrücke in Malereien festhalten. Auf die Frage, welche Kunst ihr Inspiration bietet, antwortet sie: „Besonders begeistert mich die Kunst des Jugendstils und der Secession, darunter Arbeiten von Gustav Klimt, Ferdinand Hodler und Egon Schiele“ . Sie arbeitet bevorzugt mit Ölfarben, möchte aber auch Arbeiten in Aquarelltechnik gestalten.
Gratis Mensaessen für Studentenkinder August 2009 / Das Studentenwerk Göttingen führt familienfreundliche MensaKidsCard ein Ab dem 17. August 2009 gilt in den Mensen des Studentenwerks Göttingen die Devise „kostenlos Futtern mit Vatern und Muttern“. In Begleitung ihrer immatrikulierten Eltern können Kinder bis 14 Jahren in den Mensen des Göttinger Studentenwerks umsonst essen.
„Die MensaKidsCard
ist klasse, ich freue mich über das familienfreundliche Angebot. Der Mensabesuch
wird für uns so noch viel komfortabler“, lobt Sylvia Dörries. Zusammen
mit ihrem Sohn Marvin besucht die Studentin regelmäßig die Mensa, am Samstag
auch gerne mit der ganzen Familie. Der neue bunte Kinderteller sei viel
besser, als der der Erwachsenen, stellte der Fünfjährige fest. „Familienfreundlichkeit
ist Tradition und Zukunft des Studentenwerks zugleich und steht mit an
erster Stelle unseres Services“, so der Geschäftsführer des Studentenwerks
Göttingen, Prof. Dr. Jörg Magull zur Einführung der MensaKidsCard. Zusammen
mit dem Leiter der Verpflegungsbetriebe, Frank Klatt, übergab er die erste
MensaKidsCard an Marvin und Sylvia Dörries.
Die Kinderkrippe des Studentenwerks "Villa am Campus"
in der Goßlerstraße 15, wurde am 1. April 1968 von engagierten Eltern
und Professorinnen, dem AStA und dem Studentenwerk ins Leben gerufen.
Sie war damals die erste Einrichtung für Kinder studentischer Eltern in
Deutschland. Heute werden in der "Villa am Campus" 60 Kleinkinder im Alter
von sechs Monaten bis zu 3 Jahren von 12 pädagogischen Fachkräften betreut.
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