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und Touristik
(Bereich Landschaft / Touristik in der Sitemap) Hochwasser
der Leine /Göttingen
Zum Schutz des Leinetales
vor Hochwasser entstand zwischen 1972 und 1994 das Hochwasserrückhaltebecken (HWR)
Salzderhelden im in der Region nördlich von Göttingen. Der Standort wurde bewusst
gewählt: Vom gesamten Niederschlagseinzugsgebiet der Leine von 6.500 Quadratkilometern
zwischen Quelle und Mündung beeinflusst das HWR mit 2.200 Quadratkilometern ein
gutes Drittel, darunter jedoch die niederschlagsstarken Gebiete des Harzes und
seines Vorlandes.
 | Polder
1 : 16 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen |
 | Das
modernisierte Prozessleitsystem bereitet die Wasser- Daten auf und steuert
alle beweglichen Einrichtungen wie Schieber, Klappen und Pumpen per Fernwirkanlage. |
 | Aufgang
zur Deichkrone der Deiche seitlich der Staustufe |
 | Das
HWR hat eine international eine ökologische Bedeutung erlangt: Der Polder 1 wurde
ein erfolgreich renaturierter Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom Aussterben
bedrohte Vogelarten |
 | Blick
in die Weite des Polders 1 |
Im Hochwasserfall
wird ein Teil des zufließenden Wassers zunächst im Polder 1 aufgestaut. Ist dessen
Kapazität von 16 Millionen Kubikmetern überschritten, fließt das Wasser über eine
spezielle Überlaufstrecke in den Polder 2 und bei Bedarf auch in die Polder 3
und 4. Der Polder 5 wird nur in Extremfällen genutzt. Insgesamt bieten die Polder
ein Einstauvolumen von 37,4 Millionen Kubikmetern auf einer Fläche von circa 1.000
Hektar. Zwei technische Neuerungen optimieren den Betrieb der Anlage seit
Ende 2000: Das Prozessleitsystem der Steuerzentrale und das rechnergestützte Steuerungs-
und Hochwasservorhersagemodell. Die Steuerzentrale der Anlage bündelt alle Informationen
aus den über das Becken verteilten Kontrolleinrichtungen. Das nachgeschaltete,
grundlegend modernisierte und ergänzte Prozessleitsystem bereitet diese Daten
auf und steuert alle beweglichen Einrichtungen wie Schieber, Klappen und Pumpen
per Fernwirkanlage. Das neue, rechnergestützte Steuerungs- und Hochwasservorhersagemodell
spiegelt das tatsächliche Niederschlags- und Abflussgeschehen des gesamten Leineeinzugsgebietes
zwischen der Quelle und Hannover-Herrenhausen wider und liefert weit präzisere
Prognosen über den zu erwartenden Verlauf eines Hochwasserereignisses als dies
bisher möglich war. Während bisherige Modelle auch nur Aussagen über das Gesamtvolumen
einer Hochwasserwelle ermöglichten, informiert das neue Modell auch über die zu
erwartenden Wasserstände der Wellenspitzen und deren zeitlichen Verlauf. Pegelstände
>> http://www.nlwk-pegelonline.de/uehwd/aktu_pegeld.htm
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