Städtisches Museum Göttingen
Überblick über die Ausstellungsgebiete Meldungen
aus dem Museum "Seite
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Das Gebäude Text zum Tag des Denkmals
10.9.2017:
Überblick über die Ausstellungsgebiete Es ist nur wenig in Göttingen bekannt, welch reichhaltiges Angebot an interessanten Exponaten das städtische Museum bietet. Gegliedert ist das Museum auf 3 Stockwerken und 47 Räumen in die Themenbereiche
Die Präsentation hier in GOEST beschränkt sich auf einen bildlichen Eindruck ohne die dazugehörigen Erläuterungen wie sie im Museum ausführlich dargestellt werden. Es wurden auch nur sehr zufällige Beispiele ausgewählt. Neben vielen anderen Auslassungen hier fehlen auch Fotos vom Bereich Ur- und Frühgeschichte - der mit Funden aus 35000 Jahre vor Chr. aus der Altsteinzeit beginnt. Eindrucksvoll ist der Ausstellungsbereich, der sich mit der Nazizeit und dem Krieg beschäftigt. Hier wird im Raum 39 z.B. die kaum bekannte Widerstandsgruppe ISK dokumentiert und Bilder zeigen eine Luftaufnahme Göttingens mit den Bombentrichtern. Inzwischen wurde auch ein Raum als Wohnzimmer der 50er Jahre eingerichtet mit Nierentisch und den passenden Lampen, mit Musiktruhe und Cognac-Flaschenhalter. Ausgewählte Fotos von Exponaten des Städtischen Museums Göttingen
Die Stadtgeschichte nimmt einen großen Raum in der Ausstellung ein. Von der Zeit als Handelszentrum und Hansestadt im Mittelalter, die Hochphase nach Gründung der Universität im 18. Jahrhundert bis hin zum industriellen Zeitalter werden dargestellt. .
Im Hintergrund
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Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Klappe auf“ über die 68er Bewegung in Göttingen "Berufsverbote nach 1968 - politische Verfolgung in der Bundesrepublik" 5.8.18 Städtisches Museum Ritterplan 7/8: 15 Uhr Vortrag Bernd Lowin Die erste Antwort von Politik, Rechtsprechung, Polizei und Geheimdiensten auf die Massenproteste der 68er-Bewegung war Repression. Berufsverbote waren ein wesentliches, neuartiges Instrument zur Unterdrückung der Bewegung. Die Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder verabschiedete schließlich am 28. Januar 1972 den sogenannten Radikalenerlass. Die Folgen: Etwa 3,5 Millionen Personen wurden politisch überprüft. Mehr als 10.000 Berufsverbotsverfahren wurden eingeleitet, etwa 2.250 Bewerberinnen und Bewerber nicht in den öffentlichen Dienst eingestellt und 256 Beamtinnen und Beamte entlassen. Schließlich werden die Entwicklungen der jüngsten Zeit aufgezeigt: Anfang 2018 hat die "Niedersächsische Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der Schicksale im Zusammenhang mit dem sogenannten Radikalenerlass", gestützt auf eine Arbeitsgruppe (AG), die Dokumentation mit dem Titel "Berufsverbote in Niedersachsen 1972-1990" vorgelegt. Bernd Lowin hat als Betroffener in der oben genannten AG mitgearbeitet. Er unterrichtete Politik und Erdkunde und war bis 2014 15 Jahre didaktischer Leiter an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Göttingen. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Was hat die Polizei aus "1968" gelernt? Ein Vortrag von Udo Behrendes im Städtischen Museum Das Städtische Museum Göttingen lädt zum fünften Vortrag im Rahmen des ein. Udo Behrendes, Leitender Polizeidirektor a. D., wird am Sonntag, 29. Juli, um 15 Uhr im Veranstaltungsraum des Städtischen Museums Göttingen am Ritterplan 7/8 die Entwicklung der politischen Rollenzuschreibung und des Selbstverständnisses der Polizei in Deutschland ab 1968 skizzieren. Mit der Verabschiedung der „Notstandsgesetze“ konnte die Polizei sich sukzessive von einer „Staatspolizei“ zu einer „Bürgerpolizei“ entwickeln. Damit änderte sich auch ihre Perspektive gegenüber gesellschaftlichem Protest. Rund um 1968 war das „Protest Policing“ alles andere als einheitlich. Neben starren, konfrontativ ausgerichteten Einsatzphilosophien entwickelten Polizeireformer flexible und deeskalierende Strategien beim Umgang mit den Demonstrationen der „APO“ und der „Studentenbewegung“. Behrendes wird kursorisch die wesentlichen Ereignisse rund um „1968“ beleuchten und die Relevanz dieser Erfahrungen für die heutige Polizei aufzeigen. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Franciscus
Lubecus - Chronist Göttingens Lubecus (1533-1595), der Chronist Göttingens, ist Thema eines am Sonntag, 19. November 2017, ab 15.00 Uhr im Tapetensaal des Städtischen Museums Göttingen am Ritterplan. Der Eintrittspreis beträgt fünf Euro. Göttingen, 24. August 1529: Vertreter der alten Kirche und Anhänger Luthers trafen auf der Groner Straße aufeinander und bekämpften sich mit Gesang und Gegengesang. Diese dramatische Szene und wichtige weitere Ereignisse der bewegten Reformationsgeschichte Göttingens präsentiert das Museum in der Ausstellung "1529 - Aufruhr und Umbruch". Überliefert hat diese Informationen der Chronist Franciscus Lubecus. Geboren als Franz Lübeck 1533 in Göttingen, studierte Franciscus Lubecus Theologie in Wittenberg und arbeitete als Lehrer, Kaplan und Pfarrer, unter anderem mehr als zehn Jahre an St. Johannis zu Göttingen. Bei seinem Tod 1595 hinterließ er umfangreiche Manuskripte, darunter die "Göttinger Annalen", die wichtigste Quelle für die Kenntnis der Geschichte Göttingens und Südniedersachsens vom 12. bis an das Ende des 16. Jahrhunderts - also über rund ein halbes Jahrtausend. Lubecus, der den Anspruch verfolgte, das historische Material zur Geschichte Göttingens und seiner weiteren Umgebung möglichst vollständig zusammen zu tragen, war der erste Chronist der Stadt. Sein Werk gilt als Glücksfall für die Geschichtsforschung und als wichtigste Quelle für die Einführung der Reformation in Göttingen im Jahr 1529. Prof Dr. Peter Aufgebauer wird in seinem Vortrag diesen wichtigen Zeugen der Göttinger Geschichte vorstellen. Aufgebauer studierte die Fächer Geschichte, Germanistik, Historische Hilfswissenschaften, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Freiburg/Breisgau und Göttingen. Nach Staatsexamen und Promotion war er zunächst am Lehrstuhl für Niedersächsische Landesgeschichte der Georg-August-Universität tätig, seit 1985 am Institut für Historische Landesforschung, zuletzt als außerplanmäßiger Professor. Im Herbst 2013 trat er in den Ruhestand. Aufgebauers Arbeitsgebiete sind Mittlere und Neuere Geschichte, Orts- und Landesgeschichte, Geschichte der Juden und Wissenschaftsgeschichte. Er ist seit 2013 Vorsitzender des "Geschichtsvereins für Göttingen und Umgebung e.V." und nimmt seit 2006 das Amt des Denkmalbeauftragten der Universität Göttingen wahr.
Sonntag, 13. August
2017 Vortragsveranstaltung
mit Dr. Antje-Fee Köllermann im Städtischen Museum , ab 15.00 Uhr im Tapetensaal
des Hauses am Ritterplan . Der Eintritt zur Veranstaltung im Rahmen der
Ausstellung "1529 - Aufruhr und Umbruch" kostet fünf Euro. 30.3.17 Die Ausstellung wird
am Sonntag, 9. April 2017, um 11.30 Uhr Kuratorin Andrea Rechenberg M.A.
und Museumsleiter Dr. Ernst Böhme eröffnet und wird bis Ende 2017 zu sehen
sein. Stadthistorische
Objekte im Vorgarten des Städtischen Museums Skulptur des Thomas
von Aquin aus dem 15. Jahrhundert Ehemals war das
Museum eine Klavierfabrik Kuratorin des Museums
im Vorstand der Volkskundlichen Kommission Niedersachsen Objektpräsentation I: "Aufgefächert" - ausgewählte Fächer aus der Sammlung des Städtischen Museums Göttingen;Dienstag bis Freitag von 10.00-17.00 Uhr und Samstag und Sonntag von 11.00-17.00 Uhr ;Eintritt frei Fächer als Ausdruck von Eleganz und Weiblichkeit lassen an Abend- und Tanzgesellschaften vergangener Zeiten denken. Das Städtische Museum Göttingen bewahrt einen Bestand von 32 Fächern aus der Zeit vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Erforscht, gereinigt und restauriert werden nun neunzehn wunderschöne Fächer erstmals präsentiert. Seide, Papier, Elfenbein, Perlmutt, Feder und Holz - vielfältig sind Materialien und Ausführungen der Stücke. Die ausgestellten Objekte illustrieren auch die Entwicklung des Fächers vom kostbaren Luxusgegenstand zum modischen Attribut der bürgerlichen Frauenkleidung. Objektpräsentation II: "Göttingen spielt - Archäologische Spielzeugfunde aus Göttingens Mittelalter"; Dienstag bis Freitag von 10.00-17.00 Uhr und Samstag und Sonntag von 11.00-17.00 Uhr , Eintritt frei Was unterscheidet den Playmobil-Ritter von der mittelalterlichen "Action-Figur"? Diese und andere Fragen klärt die Objektpräsentation "Göttingen spielt - Archäologische Spielzeugfunde aus Göttingens Mittelalter" im Städtischen Museum. Mittelalterliche Originale zeigen bis Ende August, was Kinderherzen vor 500-1000 Jahren höher schlagen ließ. Frei nach dem Motto "Kultur und Geschichten im Treppenhaus" nutzt das im langfristigen Umbau begriffene und daher räumlich stark eingeschränkte Museum einen Treppenabsatz im Hardenberger Hof für diese kleine Präsentation. Die gezeigten alten Spielzeuge zeichnen sich durch Liebe zum Detail aus: Wie bei heutigen Lego- oder Playmobilfiguren konnte den alten Ritterfigürchen verschiedenes Zubehör angesteckt werden, zum Beispiel Lanzen oder Schwerter. So spielten die Kinder des Mittelalters die Turniere der Ritter nach, wie sie auch in Göttingen abgehalten wurden. Die Präsentation wird durch Leihgaben der Stadtarchäologie Göttingen ermöglicht. Dauerangebot: Ausstellungsobjekte
beim Umräumen entdeckt Museumsbetrieb
durch Sanierungsarbeiten eingeschränkt |
Ausstellung
"Seite für Seite" im Städtischen Museum August
2010 / Unsere Abteilung Personal/Rechte und Lizenzen hat die Vorbereitungen
der Ausstellung "Seite für Seite" hautnah miterlebt. Es herrschte
ein emsiges Treiben auf der Treppe vor unserem Bürofenster. Dr. Böhme
vom Städtischen Museum und seine Mitarbeiter waren ständig im Haus,
um Exponate aus dem Archiv oder den Büros oder aus dem Privateigentum der
Verleger abzuholen. Auch die Kollegen aus der Theaterstraße und der Robert-Bosch-Breite
waren ständig mit vorbereitenden Arbeiten beschäftigt. Wir hatten weniger
Arbeit, aber auch wir wurden nicht verschont. »Ich möchte die Bilder zur
Restauration abholen. Bis wann sind Sie im Haus?« Oder: »Wir möchten am Donnerstag
die Möbel abholen. Bis wann können wir kommen?« So oder ähnlich
tönte es aus dem Telefonhörer. Na ja, mit der Abholung der Bilder, das
wussten wir ja, aber Möbel? Was für Möbel denn? Keiner konnte sofort
Auskunft geben, aber eines war klar, es war ein höchst sensibles Thema. Schließlich
hatte man ja vor Jahren eingebrochen und einige Möbelstücke »unrechtmäßigerweise«
auf Nimmerwiedersehen entführt. Doch schließlich war dies auch geklärt:
nur eine besondere Spedition ihres Vertrauens durfte im Beisein von Frau
Rechenberg die Möbel und andere Exponate abholen.
Die Besucher hatten schnell erkannt, wer zum Mitarbeiterkreis von V&R gehörte und da wurde man schon mal angesprochen und gefragt, ob die Fotos mit dem Blitzlicht überhaupt etwas geworden seien oder auch, was denn das ominöse Wort »Libertin« bedeute. »Das habe ich mich auch gerade gefragt?« Fragezeichen kräuseln sich über den Köpfen. Hm, hat das etwas mit Liberty zu tun? Selbst die Antwort auf Nachfrage bei der Schreiberin des Textes der Ausstellungstafel lässt noch Fragen offen. Zumindest wird deutlich, dass das Wort Lebemann zu harmlos ist und der Herr, um den es geht, verbrecherisch tätig ist. – Ein Blick in ein Fremdwörterbuch wird später die Erkenntnis bringen, dass ein Libertin ein »ausschweifend lebender Mensch« oder sogar ein »Wüstling« ist. – So langsam wird klar, man befindet sich vor jenem skandalträchtigen Buch, über das der ungenannte Göttinger Gelehrte 1743 schrieb:
Nur
gut, dass dies nur ein einmaliger Ausrutscher des Verlages war und dass man sich
dann doch lieber wieder der ernsten Wissenschaft widmete und auch an die moralisch
einwandfreie Bildung der Kinder denkt. So
kann man ganz dicht neben dem Stein des Anstoßes eine »Vorbereitung für
die Weltgeschichte für Kinder« aus dem Jahre 1779 finden. Schade, dass man
keinen Blick in das Buch werfen kann. War es wirklich kindgerecht aufbereitet?
In Zusammenhang gebracht, erscheinen die Gegenstände, an denen man sonst täglich achtlos vorbeihastet, in einem völlig neuen Licht. Die Vergangenheit wird wieder lebendig. Fast ehrfürchtig steht man vor dem frisch gereinigten Bild von Anna Vandenhoeck, das nun sogar wieder den seidigen Glanz des Kleides sehen lässt. Das Bild ist so realistisch, dass man fast meinen könnte, dass Anna Vandenhoeck sich bald aus dem Bilderrahmen befreien und sich selbst unter die vielen Besucher der Ausstellung mischen wird. ( © Text und Bilder : Ingeborg Lüdtke) |
Sonderausstellung Hermann Hirsch 23.8. - 15.11.2009 Es startete mit folgendem Aufruf: Das Museum sucht Bilder, Grafiken, Postkarten und sonstiges Material, das von Hermann Hirsch stammt oder mit ihm zusammenhängt. Alles was auf diesen zu unrecht vergessenen Maler verweist, ist wichtig. Vielleicht können Sie helfen, die auf den unbekannten Porträts dargestellten Personen zu identifizieren? Möglicherweise besitzen Sie ein Bild mit den dargestellten Signaturen des Malers oder wissen etwas über den Verbleib der folgenden Porträts oder Landschaftsgemälde? Dr. Rainer Driever. Städtisches Museum Göttingen Ritterplan 7/8 r.driever@goettingen.de Ein jüdischer Maler in Göttingen (1861-1934) Der jüdische Maler und Bildhauer Hermann Hirsch arbeitete in Berlin, im Rheinland, in Italien und Griechenland. Seit 1918 verbrachte er den letzten Teil seines Lebens in Bremke und in Göttingen. Diese Ausstellung des Städtischen Museums Göttingen unternimmt zum ersten Mal in Deutschland eine Würdigung dieses zu Unrecht vergessenen Malers. Sie bietet einen biographischen Gang durch Leben und Werk dieses vielseitigen Künstlers und legt dabei den Schwerpunkt auf seine südniedersächsische Zeit.Aber nicht nur der Künstler Hermann Hirsch steht im Mittelpunkt der Ausstellung, auch seine Existenz als Jude im Deutschland der 20er und frühen 30er Jahre bis zu seinem Tode unter ungeklärten Umständen am 1. März 1934 wird dargestellt. Dokumentiert wird außerdem das Nachleben seines Werkes, das geprägt ist von Verlust, Emigration und "Arisierung". Aufbauend auf die kleine Sammlung des Museums gelang es, eine ganze Reihe von Bildern Hirschs ausfindig zu machen. Die Besitzer, für die diese Bilder oft eine hohe biographische Bedeutung haben, konnten für eine Ausleihe gewonnen werden. So entstand eine Ausstellung, die ein eindrucksvolles Bild entwirft von dem Menschen und Künstler Hermann Hirsch und sich zugleich als Versuch einer Wiedergutmachung versteht für das Unrecht, das ihm und seinem Werk in Deutschland widerfahren ist. Zur Ausstellung erscheint ein bebilderter Begleitband. Ein Werkverzeichnis von Hermann Hirsch wird 2010 vorgelegt werden.
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Sonderausstellung Göttinger Stadtgeschichte von 1600 bis 1800 im Spiegel neuer archäologischer Funde 8.2. -3.5.09 im Museum Ritterplan 7-8, Öffnungszeiten Di - Fr 10 -17 Uhr / Sa und So 11 -17 Uhr ...mehr Infos Kunst
aus Göttinger Grundschulen 17.5.09 (Internationaler Museumstag) - 9.
Juli |
Sonderausstellung „In Frauenhand – Eine kleine Geschichte der Handtasche“ Zur Sonderausstellung werden zwei Themenführungen für Kinder und Jugendliche angeboten. Die Führungen dauern 60 Minuten. Anmeldungen sind unter der Göttinger Rufnummer 400-2843 sowie per eMail unter museum@goettingen.de möglich. Der Eintritt kostet pro Person zwei Euro. Weitere Informationen finden sich unter www.museum.goettingen.de 1) „Was zwei
Hände nicht mehr tragen können“ Führung für Grundschulen und Klassen der Sekundarstufe
I 2)
„Perlenbeutel und Plastic Bag- Design zwischen Material, Form und Funktion“ -
diese Führung durch die
Sonderausstellung „In Frauenhand – Eine kleine Geschichte der Handtasche“
richtet sich an Klassen der Sekundarstufe II sowie der Berufsbildenden Schulen. |
Ausstellung über "Göttinger Sieben" 2008 Am
18. November 1837 protestierten sieben Professoren der Göttinger Universität
gegen die Aufhebung des hannoverschen Staatsgrundgesetzes durch König Ernst
August. Studenten vervielfältigten handschriftlich die Protestaktion. Vorbei
an der Zensur konnte so der Protestbrief durch Abschriften an Zeitungsredaktionen
in ganz Deutschland gesendet werden. Die Presse im In- und Ausland berichtete
darüber..Der König reagierte hart.
Die sieben Professoren - Wilhelm Eduard Albrecht, Friedrich Christoph Dahlmann,
Heinrich Georg August Ewald, Jacob und Wilhelm Grimm, Georg Gottfried Gervinus
sowie Wilhelm Eduard Weber - wurden mit Berufsverbot belegt. Dahlmann, Gervinus
und Jacob Grimm mussten Göttingen und das Königreich verlassen. Vom
27. Januar bis zum 13. April 2008 ist die Schau mit eigenen Schwerpunkten unter
dem Titel "Göttinger Sieben. König Ernst August und der Skandal
von 1837" im Städtischen Museum Göttingen zu sehen. Es handelt
sich um ein gemeinsames Projekt beider Museen, das von der Niedersächsischen
Sparkassenstiftung und der VGH-Stiftung gefördert wird. |
Kooperation KAZ und Museum 2007 15.10.07 / Das Kommunikations- und Aktionszentrum - KAZ - bietet seit vielen Jahren Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Städtische Museum baut sein museumspädagogisches Angebot aus, um junge Besucher für das Museums zu interessieren. KAZ und Museum haben für diesen Herbst in enger Kooperation ein gemeinsames Programm erarbeitet. In den Räumlichkeiten des Museums und unter Anleitung von Kursleiter/innen des KAZ können Kindern und Jugendlichen töpfern, basteln und zaubern. Was braucht ein Steinzeitmensch zum Überleben? Sandra Eckardt Das KAZ-Kindertöpfern wandert ins Städtische Museum Göttingen und baut mit Euch aus Ton Geschirr, Werkzeuge, Tierfiguren ... und was noch Tag und Nacht im Wald gebraucht wird. Die Stücke werden anschließend in der KAZ-Keramikwerkstatt gebrannt, wo sie dann später abgeholt werden können. Für Kinder ab 4 Jahren Samstag, 20. Oktober Dauer: 14.30-16.30 Uhr Kosten: 1,-EUR pro Person Afrikanische KinderWelten Agbenyega Attiogbe-Redlich Anhand von Geschichten und Liedern über das tägliche Leben afrikanischer Kinder möchte der Künstler und Musiker Agbenyega Attiogbe-Redlich alias ,Pepper' den Kindern aus Göttingen erzählen, was den Kindern in seiner Heimat Ghana Spaß macht und womit sie spielen. Er zeigt, wie mit einfachen Mitteln beispielsweise richtige Musikinstrumente selbst hergestellt werden können, und biegt mit den Kindern zusammen Spielzeuge aus Draht. Natürlich darf dann im Anschluss auf den selbst hergestellten Instrumenten Musik gespielt und getrommelt werden. Die Objekte und Instrumente können von den Kindern mit nach Hause genommen werden. Wir bauen unsere eigenen Trommeln Für Kinder ab 5 Jahren Dienstag, 23. Oktober 2007 Dauer: 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr 1,- EUR pro Person Wir bauen Saiteninstrumente Für Kinder ab 5 Jahren Mittwoch, 24. Oktober 2007 Dauer: 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr 1,- EUR pro Person |