Kunstsammlung der Universität Göttingen
Ausstellung
‚Sturm der Bilder' in der Historischen Sternwarte
Die Werke der Kunstsammlung sind online Gemälde:
Das Projekt "OPAL Niedersachsen" stellt über 23.000 Kulturgüter des
Landes Niedersachsen online zur Verfügung, darunter auch die Kunstsammlung
der Uni Göttingen. Auf der Seite Zeichnungen:
Die Zeichnungssammlung beinhaltet u.a. 2200 Zeichnungen vom 15. bis zum frühen
20. Jahrhundert. in den "Bereichen der altdeutschen und niederländischen
Zeichenkunst, aber auch auf deutschen Zeichnungen des 19.
Jahrhunderts." Die Zeichnungenwaren
auf der Seite >>Kunstgeschichte.uni-goettingen
zu finden Exponate einer ehemaligen "Papierausstellung" sind zu sehen auf >>Seite der SUB |
Ausstellung Gemälde italienischer Maler aus der Uni- Kunstsammlung Eröffnung Donnerstag,
30. März 2017, um 18.30 Uhr im Hörsaal des Alten Auditoriums, Weender
Landstraße 2. ![]() Foto: Kunstsammlung Gemäldesammlung Uni 33 Gemälde Geschichte der
italienischen Sammlung Wissenschaftliche
Aufarbeitung Weitere Informationen
unter |
Ausstellung
‚Sturm der Bilder' in der Historischen Sternwarte Sturm der Bilder – Bürger, Moral und Politik in den Niederlanden 1515 bis 1616 - niederländische Drucke aus dem Bestand der universitären Kunstsammlung. 25.11.16 - 11.12.16 (>historische Sternwarte) sie fragen nach den moralischen Werten von Politikern und den politischen Pflichten und Rechten von Bürgern. Was sind die moralische Werte de Politik? Wie tugendhaft sollen Politiker sein? Sollen sie ehrlich sein oder dürfen sie auch lügen wenn es darum geht ihre Ziele zu erreichen? Und wenn sie nicht ehrlich sind, wenn sie uns, Bürger, betrügen, was sollen wir als Bürger dann tun? Was sind die Rechte und politischen Pflichten der Bürger? Diese Fragen, die gerade in diesen Tagen so oft gestellt und diskutiert werden, finden ihren Ursprung in der Renaissance. Die Ausstellung Sturm der Bilder: Bürger, Moral und Politik in den Niederlanden, 1515-1616, die Donnerstag in der Historischen Sternwarte eröffnet wurde, zeigt 33 Kunstwerke aus der niederländischen und flämischen Renaissance. Die Ausstellung präsentiert Künstler wie Lucas van Leyden, Dirck Volckertsz Coornhert, Maarten van Heemskerck, Frans Floris, Pieter Bruegel der Ältere, Willem van Haecht und Hendrick Goltzius. Das berühmte Erasmus-Porträt von Albrecht Dürer eröffnet die Ausstellung. Sie endet mit einem anderen berühmten Stich: der Ko-Produktion von Rembrandt und Hugo Grotius, die zusammen im Jahr 1635 ihren Freund, den Theologen, Politiker und Gelehrten, Johannes Uytenbogaert, in einem Porträt feierten. Alle diese Künstler setzen sich eingehend mit den brisanten ethischen und politischen Fragen ihres stürmischen Jahrhunderts auseinander. Ihre Kunst war nicht für Kaiser, Könige und Fürsten, sondern vielmehr für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger gedacht.
Gerade in den hundert Jahren zwischen 1515 und 1616 erlebten die Niederlande stürmische Zeiten. Mit Humanisten wie Erasmus von Rotterdam und Künstlern wie Hendrick Goltzius erreichte die Renaissance einen Höhepunkt. Die Reformation von Täufern, Calvinisten und anderen religiösen Gruppen stellte die niederländischen Provinzen aber auch vor die Herausforderung, neue religiöse Konflikte zu bewältigen. Der Aufstand gegen die ‚spanische Tyrannei' des Landesherren Philipp II. und seiner Regierung und der damit einhergehende Aufstand und Unabhängigkeitskrieg erschütterten die Niederlande in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zutiefst. Es geht in der Ausstellung Sturm der Bilder allerdings nicht nur um Moral und Politik, sondern auch um Schönheit und grafische Virtuosität; es geht um spannende und wunderschöne Kunst. Zugleich ist die Ausstellung ein Versuch die neuen Medien der Renaissance und die neuen Medien des 21. Jahrhunderts in einen Dialog miteinander zu bringen. In der Ausstellung trifft die Reproduktionstechnik der Renaissance auf die Reproduktionstechnik unseres Zeitalters- auf Video und auf Digitaliserung. Tag der Offenen Sternwarte Die Ausstellung in der Sternwarte, Geismar Landstrasse 11, ist täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Die Ausstellung endet am Sonntag, dem 11. Dezember 2016, mit dem Tag der Offenen Sternwarte, Dann stehen zusätzlich Weihnachtskonzerte, Kuppelführungen und Vorträge auf dem Programm und gibt es den ganzen Tag Musik mit dem Renaissance-Ensemble Capella de la Torre unter Leitung von Katharina Bäuml, das gerade zum Echo-Klassik Preisträger gekürt wurde. Der Eintritt ist frei. Es werden Spenden gesammelt, um die Restaurierung eines altniederländischen Gemäldes aus der Göttinger Kunstsammlung zu finanzieren. |
COPY.RIGHT - Adam von Bartsch. Kunst | Kommerz | Kennerschaft Grafikausstellung
der Uni-Kunstsammlung Eröffnung am Donnerstag, 14. April 2016, in der Kunstsammlung
im Auditorium, Weender Landstraße 2 Grußworte sprechen Universitätspräsidentin
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und Prof. Dr. Michael Thimann vom Kunstgeschichtlichen
Seminar der Universität Göttingen. Anschließend führen die Kuratoren der Ausstellung
und Betreuer des Projekts, Dr. Stephan Brakensiek (Trier), Dr. Anette Michels
(Tübingen) und Dr. Anne-Katrin Sors (Göttingen), in die Thematik ein. Die Veranstaltung
ist öffentlich und beginnt um 18.30 Uhr.. Die Ausstellung ist vom 17. April bis
zum 11. September 2016 sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. |
Im Profil - Göttinger Köpfe - Ausstellung von Silhouetten Silhouetten Göttinger Professoren und "Universitätsmamsellen" sind vom 1. November 2015 bis zum 11. März 2016 in der Kunstsammlung der Universität Göttingen zu sehen. Über 40 Bildnisse aus Privatbesitz werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert; sie stammen aus der Zeit zwischen Aufklärung und Romantik. Die Ausstellung startet am Donnerstag, 29. Oktober, von 17 bis 22 Uhr mit einer öffentlichen Soirée. Anschließend ist sie sonntags von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen. Der ungarische Edelmann Gregorius Franz von Berzeviczy (1763 bis 1822) sammelte die überwiegend kleinformatigen Silhouetten während seiner Göttinger Studienzeit von 1784 bis 1786. Es handelt sich unter anderen um Bildnisse August Ludwig von Schlözers, Johann Christoph Gatterers, Georg Christoph Lichtenbergs sowie einiger ihrer Ehefrauen und Töchter. Auch Kommilitonen von Berzeviczys und "Universitätsmamsellen" gehören zum Repertoire; damit sind literarisch und wissenschaftlich aktive Frauen wie Meta Forkel, Therese Heyne und Dorothea Schlözer gemeint. Von Berzeviczy stellte mit den Silhouetten ein Freundschaftsalbum zusammen. Es waren Menschen, die in den zwei Jahren seines Göttinger Aufenthaltes große Bedeutung für ihn gewonnen hatten. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfreuten sich Silhouetten und Schattenrisse in Europa besonderer Beliebtheit. Es waren in der Regel Tuschezeichnungen, seltener Scherenschnitte. Vor allem akademische Kreise schätzten diese kleinen Porträts. Sie waren fester Bestandteil universitärer Freundschafts- und Erinnerungskultur. |
Sterbliche Götter - Raffael und Dürer in der Kunst der deutschen Romantik 19.4.15
Ausstellungseröffnung |
„Die
englische Manier – 27.4.14 bis 1.3.15 Ausstellung der Kunstsammlung Auditorium, Weender Landstraße 2 Sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Ausstellung
anlässlich des 300. Jubiläums der Personalunion. Gezeigt werden 105 Werke der
Schabkunst, auch Mezzotinto genannt. Diese druckgrafische Technik, die ihre Blüte
im 18. Jahrhundert während der Personalunion erreichte, wird auch als „Englische
Manier“ bezeichnet. Anhand von Exponaten aus der Grafischen Sammlung der Universität
und einiger Leihgaben können Besucherinnen und Besucher Erfindung und Perfektionierung,
Nutzung und Verbreitung sowie Traditionsbildung und Experimentalpotential dieser
Technik nachvollziehen. Die offizielle Eröffnung findet am Donnerstag, 24. April 2014, 18 Uhr in den Räumen der Kunstsammlung im Auditorium, Weender Landstraße 2, statt. Grußworte sprechen Universitätsvizepräsidentin Prof. Dr. Ruth Florack und der Direktor des Kunstgeschichtlichen Seminars, Prof. Dr. Michael Thimann. Anschließend führt die Kustodin der Kunstsammlung und Betreuerin des Projekts, Anne-Katrin Sors, in die Thematik ein.
www.kunstgeschichte.uni-goettingen.de |
"Kunstwerk
des Monats Juni",
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Ausstellungseröffnung
Das Auditorium in der Weender Str. Ecke Nikolausberger Weg beherbergt seit 1987 eine beachtliche Sammlung von 300 Gemälden, 2.500 Zeichnungen, 30 Skulpturen und 15.000 Blatt Druckgraphiken.
Die Kunstsammlung an der Uni Göttingen geht zurück auf das 18. Jahrhundert. Im Jahr 1770 wurde durch die Uffenbachsche Stiftung der "Grundstein" gelegt und 1796 kamen aus dem Nachlaß von Johann Wilhelm Zschorn 270 Gemälde hinzu. Die Gemälde wurden nicht immer der Öffentlichkeit zugänglich gehalten, so wie das Zschorn testamentarisch festgehalten hatte. Meist lagerten die Werke unter Ausschluß der Öffentlichkeit. In der wunderbar renovierten 2. Etage des Auditoriums entsteht nun eine würdige öffentlich zugängliche Galerie für die vernachlässigten Werke.
Restaurierungen Während der Sanierung des Auditorium-Gebäudes mußten die dort gelagerten Schätze der Kunstsammlung ausgelagert werden und blieben eine Zeitlang in der SUB. dass2011 die Sammlung in Form einer dauerhaften Gemäldegalerie der Universität der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll wurden die Werke auf ihren Zustand hin untersucht. Diplom Restauratorin Dr. Bettina Achsel stellte an 200 Gemälden und Skulpturen Schäden fest. "Die bis zu 700 Jahre alten Kunstwerke sind vom Schimmel befallen, vergilbt, verbeult und weisen akute Schäden an Bildträgern und Malschichten auf. "
Für
die aufwendigen Arbeiten der Restaurierung sucht die Universität nun SpenderInnen,
die Patenschaften für einzelne Bilder übernehmen oder im Rahmen einer
Mitgliedschaft im "Freundeskreis Kunstsammlung der Universität Göttingen
e.V." zum Erhalt der Kunstsammlung beitragen. |
"Tom
Drake Bennet - Neuer Blick auf alte Meister" 29.10.10 Der englisch-irische Maler Tom Drake Bennett (*1952) schuf "in engster Auseinandersetzung mit acht Meisterwerken der Kunstsammlung der Universität" einen "Neuen Blick" auf die "Alten Meister".
Nun sollte man nicht meinen - darauf wies Bennett im Gespräch hin - es handele sich um ein Suchspiel, bei dem es darum ginge wo denn dieses oder jenes Puzzel rechts auch links auftauche. Bennett reduzierte die Wiedergabe der Bilder, die ihm als Reproduktionen zur Arbeit vorlagen, auf Flächenstrukturen und Farbkombinationen. Bennetts Bilder sind einerseits Destruktion, andererseits ein Herausheben originaler Bestandteile, die in ihrer Isolation ein abstraktes Miteinander ergeben. D.h. Bennet nimmt einen Teil maßgetreu in Größe, Lage und Form aus dem Original und sein Bild wirkt nun wie ein Extrakt mit eigener ästhetischer Wirkung. Aufschlußreich in diesem Zusammenhang war der Hinweis, Tom Drake Bennett habe 2010 etwas unter dem Titel "Transatlantic Poetry of Colour" erarbeitet. Poesie der Farben erfordert Auswahl, Farben, die in extrahierte isolierte Teilformen der Alten Meister gegossen sind und das räumliche Bild auslöschen, die Ästhetik einzelner Formen bewahren und sie ergänzen mit der Poesie der Farben. So könnte man Bennetts Dialog mit den Alten Meistern verstehen.
"Je mehr man sich aber in seine Malerei hineinschaut, desto mehr wird man begreifen, dass tatsächlich die abstrakten Formen und das, was mit ihnen geschieht, sein Thema sind. Gleichzeitig allerdings kann, wer diese Stille respektiert, eine Bildbetrachtung aus dem sprachlichen Rückzug heraus wagt und versucht, die Fremdheit dieser Bilder außerhalb solcher kolonisierenden Begriffe wie etwa »innere Landschaft«, »emotionale Kartografie« oder »organische Abstraktion« zu betrachten, nach einer Weile auch ahnen, warum es dem Künstler so wichtig ist, sein Geheimnis zu hüten." (>> Doris von Drathen"Tom Drake Bennett: Im Exil der Sprache" - Siehe auch das Buch "Tom Drake Bennett, 2002-2003 von Horst Bredekamp, Doris Von Drathen, Hatje Cantz, Tom Drake Bennett". In einem Text des Kunstegeschichtlichen Seminars, der eine Veranstaltung zur Ausstellung mit Kurator Prof. Dr. Werner Schnell am 7.11.10 angekündigt hatte hieß es u.a.: "die Bilder, die Die Gemälde aus dem 15. und 17. Jahrhundert kopierte Bennett nicht im klassischen Sinn, nutzte aber auch nicht Bildelemente als ‚Bildzitat’, dessen Herkunft immer mit gewusst sein muss, um den intendierten Bildsinn auf die Spur zu kommen. Vielmehr isolierte Drake Bennett aus den Bildern Ruysdaels, Bruegels oder Botticinis u.a. ausgewählte Formkonstellationen, um sie in formatgleiche Bilder zu integrieren, die ganz auf die Fläche gestellt sind, auch wenn die Quelle dafür noch so körper- oder raumillusionierend gemalt ist. Die paarig ausgestellten Bilder, die mehr als vierhundert Jahre trennen, werden auf ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten hin betrachtet, um das Besondere in der Auseinandersetzung Drake Bennetts mit der Tradition der europäischen Malerei zu erkennen." (Zit. Quelle)
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