Diskussion:
Fussballfreie Zonen - No-Football-Areas
Am Samstag nachmittag brauchte man nicht zuhause vor dem TV zu bleiben um Fussballspiele im Fernsehen zu sehen, man brauchte auch nicht in ein Lokal mit TV zu gehen, man konnte einfach durch die Innenstadt schlendern und bekam mit kleinen Unterbrechungen die Entwicklung der Spiele mit. Monroes Park, jT-Kneipe, Altdeutsches, Kleiner Ratskeller, ZHG, Paulaner Café P, Paulaner, Colosseum, Sültzenbürger, Afro-Shop, Meyers, Romantica, Eisdiele am Jacobi, Nikolaicafe, ........ usw.
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Weitere Fussballlfreie Zone Diskussionsbeitrag
1) Zurückdröhnen mit Slime Diskussionsbeitrag
2) Alternativen zum Dröhnen Juzi
- Jugendzentrum Innenstadt Teestube Klontje Leserzuschrift
14.6.06 - Fußball, das Plattmachprinzip |
Fußballweltmeisterschaft 2006 - 9.6.06 , Deutschland - Costa Rica / 4:2
Nach dem Spiel "Deutschland gegen Schweden" 2:0 24.6.06 Rufe und Gesänge u.a.
Der Gebrauch von Schwarz-Rot-Gold
(eigentlich durchgängig Gelb statt Gold!)** wird kindisch. Kinder
mit Fähnchen am Fahrrad-Gepäckträger, swg-farbene Hawaii-Ketten,
Besonders apart die Müllfahrzeuge mit Schwarz-Rot-Goldener Standarte,
fehlt noch das swg-Klopapier. Polizeibericht: "Im Anschluss an die siegreiche Begegnung zog es ca. 5.000 vollkommen aufgedrehte Fans von verschiedenen Veranstaltungen aus wieder magisch in die Göttinger Innenstadt und hier speziell auf den Marktplatz vor dem Alten Rathaus und dem Wilhelmsplatz, wo der Sieg der Deutschen Nationalmannschaft ausgiebig gefeiert wurde. (...) motorisierte Fußballanhänger (...) die den Verkehr z. B. rund um das Groner Tor und das Weender Tor zeitweise vollkommen zum Erliegen brachten. (...). nahmen die Ordnungshüter vier Männer in Gewahrsam, darunter ein angetrunkener Göttinger, der einem gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam und ein anderer, stark alkoholisierter Mann, der am Gänselieselbrunnen Passanten angepöbelt haben soll. Neben den genannten Ingewahrsamnahmen führten die Einsatzkräfte insgesamt 19 Personalienfeststellungen durch und sprachen zehn Platzverweisungen aus.Zwei weitere Männer gerieten im Zusammenhang mit einer versuchten Körperverletzung ins Visier der Ordnungshüter. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellte sich wenig später heraus, dass der eine von ihnen in der Vergangenheit bereits als Gewalttäter bei Fußballspielen aufgefallen war.! (Polizeibericht)
Nach dem Spiel Deutsche gegen Polnische Mannschaft die Fans flippen
aus Man
muß sich mal vorstellen, worum es geht: Da schiebt ein Mann mit
dem Fuß einen Spielball zwischen zwei Begrenzungspfählen über
eine weiße Linie und als Konsequenz davon finden in fast allen deutschen
Städten Autokorsos und Versammlungen statt.
Polizeibericht: Auf dem Marktplatz am Gänseliesel ging dann die Party zu Fuß ab.
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Nach
dem Spiel "Deutschland gegen Argentinien" 30.6.06 Die Zahl der Leute auf den Straßen scheint gegenüber den vorherigen Spielen nochmals gestiegen zu sein. Die Leute waren noch ausgelassener und noch mehr von ihnen als bisher waren betrunken. Die Regelverletzungen im Straßenverkehr schienen noch häufiger praktiziert zu werden und angesichts von schätzungsweise 12.000 feiernden, grölenden und singenden Leuten in der Stadt waren die später gemeldeten 11 Körperverletzungsdelikte nach Schlägereien recht wenig. In den Kneipen der Innenstadt waren die Plätze vor den Bildschirmen, Leinwänden, Videowänden bereits um 16 Uhr besetzt. Im Börnerviertel fragte man sich angesichts von Trommeln, ob es hier jemals Streit um Lärmschutz gegeben haben mag. Im Café Haus der Kulturen schließlich fand man einen angenehm kühlen Ort mit gut abgedunkelter Leinwand, Trinken und Essen mit günstigen Preisen, mit genügend Plätzen und Multikulti-Publikum (Favorisierter Public Viewing der GOEST-Redaktion) . Allerdings kommt es dabei auch zu so skurillen Geschichten wie, dass fahnenkritische BesucherInnen mit Deutschlandfahnen schwingenden Romakindern konfrontiert werden oder dass eine Emigrantin die deutsche Mannschaft anfeuert, deutsche aber die andere Mannschaft favorisiert. Kinder, die nicht verstehen wieso deutsche Besucher nicht froh sind über den Sieg der deutschen Mannschaft, weil es innenpolitisch besser wäre, wenn Deutschland verloren hätte. Danach ging die übliche Fete auf den Strassen los ...
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Samstag 1.6.02 / Kollektiverlebnisse werden vom Fußballplatz vor Fernseher und Großbildleinwände verlegt. Im Altdeutschen stand der Fernseher für die Straßenstühle auf der Fensterbank, im KAZ-Gasthaus war der Schankraum voll und alle starren hoch auf den Fernseher, und in Monroes Park wurde geschrien als seien die Fans auf dem Fussballplatz.
Zwei spielten während der Übertragung zeitweise Kicker im hinteren Teil des Raumes - Farbstreifen auf der Wange oder Deutschlandflage, Fußballer-Trikot etc. Während sich weibliche Begleiterinnen manchmal gelangweilt die Haare sortierten flippten die Typen gelegentlich aus und der Kommentator der Übertragung wies dauernd auf die "körperliche Überlegenheit der Deutschen" hin.
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