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Büchertag im Albani-Viertel am 28. Mai 2016 11 - 17 Uhr Der Charme des Büchertages Dem Büchertag zu eigen ist sein besonderer Flair. Bei der Suche nach einem Begriff für den Grund dieses Flairs scheint folgende Formulierung geeignet: Es ist die besondere Verbindung von Urbanität, Literatur, Kultur. Der Untertitel des Büchertags könnte deshalb lauten " Die kulturelle Aneignung eines Viertels durch die BewohnerInnen auf literarische Weise". Eine Rolle spielt sicher auch die weitgehende Abwesenheit von kommerziellen Interessen, außer der Miete für einen Büchertisch ist für die BesucherInnen kein Geld im Spiel, sämtliche Veranstaltungen gewähren freien Eintritt. Dennoch ist die Vielzahl von Veranstaltungen inhaltlich breit gefächert, intensiv und inhaltsreich. Nils König, Göttinger Kultur-Innovator (KUNST- und Büchertag Mitgründer) brachte dies auf den Begriff: "Es ist keine Bratwurstveranstaltung"
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Büchertag im Albani-Viertel 2016 Büchertisch-Anmeldungen
ab sofort möglich für jeden bei der Buchhandlung Baghira, Wendenstraße
2 (Tel. ,43225 E-Mail ak-va@t-online.de) oder im Literarischen Zentrum, Düstere
Straße 20 (Tel. 49 56 823, E-Mail info@lit-zentrum-goe.de). Der Kostenbeitrag
beträgt 8 (bei Anmeldung), ein Büchertisch wird von den Veranstaltern
gestellt. Veranstalter: KUNST e.V. und Literarisches Zentrum
Büchertag
4. Mai 2013
Ebenso im Albaniviertel angesiedelt aber nicht im offiziellen Programm zu finden waren u.a.: Studierenden-Wohnheim Rote Straße, die Geschichte des Buchladens Rote Straße, Rotes Zentrum in der Langen Geismar Str. mit den verschiedenen Gruppen dort. Letzteres hatte dann aber einen ausgedehnten Büchertisch vor der Zentrum aufgebaut. Gerade die Veranstaltung zu den Sendungen des "Radio Pflasterstein" hätten besser ins Rote Zentrum als z.B. ins Büro der Partei Die Grünen gepasst.
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Lesungen von Göttinger Geschichten in den Geschäften und Einrichtungen´des Albani-Viertels |
11.30 Brillengalerie, Rote Straße 41 Beate Klepper: »Tumult der Seele – Lichtenberg und Maria Dorothea Stechard«, gelesen von Klaus Hübner |
12.00 Bürgerstiftung Göttingen und Arbeit und Leben, Lange Geismarstr. 71/73 Hans-Jürgen v. d. Wense: »Wanderjahre «, gelesen von Andreas Schreck und Ludwig Pufal |
12.30 Bergwelt, Wendenstraße 5 Radio Pflasterstein: »Göttinger Häuserkampf in den 80er Jahren«, vorgestellt von Hannes Hasselgruber |
12.30 Velo Voss, Lange Geismarstr. 72–73 Bernhard Weißbecker: »Die Wächter von Göttingen«, gelesen von Bernhard Weißbecker |
13.00 Uta Sehr – Galerie, Lange Geismarstr. 77 Karoline Schulze-Kummerfeldt: »Ein fahrendes Frauenzimmer«, gelesen von Charlotte Lammers |
13.00 Gesundheitszentrum Göttingen, Albanikirchhof 4/5 Jörg Fauser: »Rohstoff«, gelesen von Thomas Markschies |
13.30 Sambesi, Wendenstraße 8a Ulrich Drees: »Der Höllenzwang «, gelesen von Ulrich Drees |
13.30 Atelier Eriksen Rotkind, Albanikirchhof 10 Bernhard Weißbecker: »Die dunkle Seele des Mondes«, gelesen von Bernhard Weißbecker |
14.00 Boccadoro, Albanikirchof 5–6 Herbert Günther: »Vermutungen über ein argloses Leben«, gelesen von Herbert Günther |
14.30 Heike Fischer – natürlich schön, Wendenstraße 10 »Heimat, was ist das?«, Dorothea und Rudolf Kahlmeier, Inge Wettig-Danielmeier und Klaus Wettig erzählen von ihren Heimat-Erfahrungen in Göttingen, moderiert von Dr. Cornelie Hildebrandt |
15.00 Baghira, Wendenstraße 2 Gordon Frahm: »Es ist langweilig, immer nur rumzustehen«, gelesen von Gordon Frahm |
15.30 Déja Vue Lebensart, Wendenstraße 11 »Geschichten aus dem Albani- Viertel«, gelesen von Max Röper |
16.00 Die Grünen, Lange Geismarstr. 73 Radio Pflasterstein: »Göttinger Häuserkampf in den 80er Jahren«, vorgestellt von Hannes Hasselgruber |
Performance, Ausstellung, Szenische Darstellung |
17.00 Uhr Performance über das Leben einer Göttinger
Straßendirne (von Petra
Dombrowski) |
Uhrzeit ganztägig (?) Ausstellung:
Das Albaniviertel im Wandel der Zeiten
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11–15
Uhr Ausstellung Dachbodenfunde in der |
12
Uhr Szenische Darstellung: »Historie durch Kinderaugen« |
15.30
– 17.00 Uhr
Erzähl-Café mit Zeitzeugen: »Schule und Alltag im Albani-Viertel« |
11.00
–15.00 Uhr Kinderprogramm |
Filme zur Göttinger Geschichte |
Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchof Kleiner Mensa-Raum |
14.00 Uhr: »Die 50er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2010, 40 Minuten |
15.00 Uhr: »Die 60er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2011, 40 Minuten |
16.00 Uhr: »Die 68er in Göttingen – Aufstand gegen die Nachkriegsgesellschaft«. Ein Film von Matthias Heinzel und Monika Fanelli & Partner, 2008, 45 Minuten |
17.00 Uhr: »Die 70er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2012, 45 Minuten |
Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchof Großer Mensa-Raum |
14.30 Uhr: »Göttingen unterm Hakenkreuz«. Ein Film von Uwe Fanelli, Deutschland, 2010, 53 Minuten Uwe Fanelli stieß Anfang 2008 in verschiedenen Archiven auf bis dahin vergessene Filmrollen, die Göttingen zur Zeit vor dem Krieg zeigen. Die einzigartigen, bislang nie vorgeführten filmischen Dokumente belegen, wie stark der Nationalsozialismus in den Jahren 1933 bis 1939 das Bild der Stadt Göttingen und das Selbstverständnis ihrer Menschen bestimmte. |
15.30 Uhr: »Spur des Feuers«. Ein Film von H. Köhler, Deutschland, 2008, 52 Minuten Der Dokumentarfilm zeigt, dass 1933 in mehr als 30 deutschen Städten >Bücherverbrennungen stattfanden, wobei auch Göttingen eine unrühmliche Rolle spielte. |
16.30 Uhr: Dorothea Schlözer – eine szenische Lesung über ihr Leben . Ein Film von Sascha Buber »Die Tapferkeit ist weiblichen Geschlechts« ist der Titel der szenischen Lesung aus Texten von Dorothea Schlözer mit der Schauspielerin Franziska Mencz und Stipendiatinnen des Dorothea Schlözer-Programms, die bei der Premiere aufgezeichnet wurde. Dorothea Schlözer war die erste Doktorin der Universität. Sie lebte in der Langen Geismar Straße.> Dorothea Schlözer |
Bühne Obere Karspüle |
11.30 Veranstalter und Oberbürgermeister Wolfgang Meyer Begrüßung, Eröffnung |
11.45 Anjana nachgespielt (Coversongs ganz anders) |
12.15 St. Albani-Spatzen »Die kleinen Leute von Swabedoo« (Musical) |
12.45 Kurs Darstellendes Spiel der Klasse 10 L des MPG "Es war einmal ..." |
13.05 Klasse 5.2 der IGS/ Schülerlesetage »Die wundersame Reise des Bastian Blue« (Musical) |
13.30 English Drama Group des MPG G. B. Shaw‘s »Pygmalion« (My Fair Lady) |
13.50 Schulchor der Albanischule Lieder zum Zuhören und Mitmachen |
14.15 Stille Hunde »letzte Worte …« |
14.40 Souffleur acoustic Hip Hop |
15.15 Deutsches Theater Der Dichter und Kritiker Theodor Lessing (Lesung) |
15.40 Chörchen des Abendgymnasiums Singen am Abend, erquickend … |
16.05 Theaterwerkstatt Göttingen »Fridas Weg« (Aussschnitte) |
16.35 Frank Limbach Göttinger Geschichten (Lesung) |
12.00 Uhr Christlich religiöse Veranstaltung in der Albanikirche mit Diakon Wolfgang Ziehe |
Ab 12.00 Uhr spielt immer mal wieder die Jazzband des Max- Planck-Gymnasiums auf der kleinen Bühne in der Wendenstraße gegenüber dem Sambesi. |
Führungen
im Albani-Viertel |
12.30 Von Gutingi zu Göttingen – Albani und die Anfänge unserer Stadt Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen (Dauer: 1,5 Stunden) - >"Gutingi"-Grabungen |
12.30 und 16.00 Die Albanikirche Willi Pöhls, Küster der Albani-Kirchengemeinde (Dauer: 45 Minuten) |
13.30 und 15.00 Der Wilhelmsplatz und das Aulagebäude mit Karzerbesichtigung Frau Dräger, Göttingen Tourismus (Dauer: 45 Minuten) |
14.00 Das Albani-Viertel im Nationalsozialismus Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen (Dauer: 1 Stunde) |
16.00 Der Albani-Friedhof im Cheltenhampark Martin Hauschild, Pastor der Albani-Kirchengemeinde (Dauer: 45 Minuten) |
15.45 Rote Straße und Holbornsches Haus Göttingen Tourismus (Dauer: 45 Minuten |
Beitrag
des Literarischen Zentrums |
Ein Ziel des Büchertags im Albaniviertel bleibt die Darstellung der großen Bedeutung und Schönheit von Literatur, von Büchern und von Lesen für unsere Kultur, diesmal verbunden mit einem Blick auf unsere eigene örtliche Geschichte. Die Erinnerung an die Zensur und Bücherverbrennung des nationalsozialistischen Regimes als Teil dieser Geschichte wird in einigen Beiträgen wieder aufgegriffen.
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--------------------------------------------------- Ende Programm Büchertag 2013 ------------------------------------
Gedenken an die Bücherverbrennung
"Ziel des Büchertags im Albani-Viertel ist die Darstellung der großen Bedeutung und Schönheit von Literatur, von Büchern und vom Lesen für unsere Kultur bei gleichzeitiger Erinnerung an die schrecklichen Geschehnisse der Bücherverbrennung 1933 vor der Albanischule. Die Freude am Lesen und Schmökern soll angeregt werden. Durch die Erinnerung an Zensur und Bücherverbrennung des nationalsozialistischen Regimes soll die Bedeutung der freien Meinungsäußerung und der geistigen Freiheit in der Literatur herausgestellt werden." (Erklärung zum Büchertag 2010)
"Als die Nationalsozialisten im Vorfeld der Bücherverbrennung im April und Mai 1933 systematisch Buchhandlungen und Privatbibliotheken nach "undeutscher und staatsfeindlicher Literatur" durchsuchten, konzentrierten sich viele ihrer Aktionen in Göttingen auf die Mitglieder des »Internationalen Sozialistischen Kampfbundes« (ISK), dem zahlreiche namhafte Regimegegner angehörten." Zum >ISK gehörten in Göttingen Leonard Nelson, Minna Specht, Willi Eichler und Heinrich Düker . |