Buchladen
"Rote Straße"
Kurze Charakterisierung des Buchladens 2014:
Çapulcu – Die Gezi-Park-Bewegung und die neuen Proteste in der Türkei
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Kurze
Charakterisierung des Buchladens
"Der BUCHLADEN Rote STRASSE ist zwar am weitesten vom Zentralen Universitätsgelände entfernt, aber das tut dem guten Grund, uns einen Besuch abzustatten, nicht den geringsten Abbruch. Die metaphorische Fußgängerbrücke über die Medienhighways der Gegenwart verbindet uns mit allen Orten, wo kritisch diskutiert, gelehrt oder gelernt wird." |
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Die legendäre Zeitschriftensammlung:
Sicher, wenn es um Profit ginge, gäbe es das nicht - Zeitschriften in
kleiner Auflage - die es sonst nirgends gibt - hier kann man aktuelle
und ältere Nummern finden.
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"Wir, der BUCHLADEN Rote STRASSE können in bezug auf unser Sortiment zwar nicht mit den großen Buchhandlungen vor Ort konkurrieren, wollen das auch gar nicht, aber dafür sind wir in den Schwerpunkten unseres Sortiments gut ausgerüstet: Medien- und Technologiekritik, Stadtentwicklung, Antifaschismus, die NS-Vergangenheit und Diskussionen darum bis heute, kritische Theorie und französische Philosophie, Anarchismus, Globalisierung und Neoliberalismus, soziale und linke Bewegungen und Krimis, gute Literatur und ein umfangreiches Angebot an kritischen Zeitungen und Zeitschriften. Wir bieten in unserem Laden (oder an anderen Orten), oft in Zusammenarbeit mit politischen und anderen Gruppen, Veranstaltungen an, um eine kritische Öffentlichkeit über aktuelle politische, kulturelle und literarische Themen herzustellen, die einmalig in dieser Stadt sind. Auch aktuelle Flugblätter findet ihr bei uns." Online
bestellung@roter-buchladen.de
Telefonische
Buchbestellung: 42128 |
Befreiung fängt
an der Basis an War ursprünglich für März 2018 geplant und mußte krankheitsbedingt ausfallen, Die Veranstaltung findet jetzt am 30 August um 19 Uhr im Saal des Lumière statt, veranstaltet vom Buchladen Rote Straße und dem Theaterkeller
Die Bilanz seines bewegten Lebens lautet: Ohne entschiedenes politisches Handeln lassen sich die versteinerten Verhältnisse, die für die große Masse der Menschen dieses Planeten keine Perspektive bieten, nicht verändern. Genauso gilt aber: Das Ziel einer befreiten Gesellschaft muss sich in den Mitteln des Widerstands spiegeln. Und: Befreiung fängt an der Basis an. Die Autobiografie Lutz Taufers wurde mit dem Melusine-Huss-Preis 2017 ausgezeichnet. |
Lesung
und Diskussion mit Miltiadis Oulios Autor von:
Tausende Menschen ertrinken mittlerweile auf der Flucht im Mittelmeer. Ein Ergebnis der Politik, die sie vor der Einreise in die EU abhalten will. Diesen Toten stehen sehr viel mehr Illegalisierte gegenüber, die eben dies schaffen - trotz allem in Europa anzukommen. Abschiebung und Abschreckung können die Bewegung von Menschen nicht verhindern. Dennoch wird an Abschiebungen festgehalten. In Deutschland sorgt die Zunahme der Flüchtlinge aus Kriegsgebieten ebenso wie sogenannter "Armutszuwanderer" aus Südosteuropa für Debatten und Abwehrreaktionen. Die Behörden der "Integrationsrepublik" Deutschland schieben heutzutage Menschen in 130 Länder der Erde ab. Nach Afghanistan ebenso wie in den Kosovo. Und die Bundesregierung plant mit einem neuen Gesetz mehr Menschen abzuschieben und in Abschiebegefängnissen einzusperren. Eine absurd anmutende Situation. Denn wir leben heute in einer Welt der erwünschten Mobilität: indische Informatiker programmieren im Silicon Valley, Frauen aus Osteuropa arbeiten hierzulande im Pflegesektor, Studenten verbringen Auslandssemester in aller Welt. Gleichzeitig droht Menschen, die in den reichen Staaten des Westens ihr Glück oder Schutz suchen, permanent die Abschiebung. Miltiadis Oulios entwickelt in seinem im Suhrkamp Verlag erschienenen Buch "Blackbox Abschiebung" eine Theorie der Abschiebung. Er porträtiert Menschen, die abgeschoben wurden, er analysiert die Grenzen des Menschenrechtsbegriffs bei der Bekämpfung von Abschiebungen und stellt die Realisierbarkeit der Utopie eines Endes der Abschiebung zur kritischen Diskussion. Miltiadis Oulios ist freier Journalist und Autor und lebt in Düsseldorf. >> Video seines Vortrages in Düsseldorf April 2014 |
Making
of: Leben als Politik Mittwoch, 26. November
2014, 20 Uhr Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchof 7, Die verborgene Geschichte des revolutionären Atlantiks und die Zukunft der globalen Klassenkämpfe Ankündigungstext: An den Außengrenzen Europas werden jeden Tag Arbeiterinnen und Arbeiter, die sich auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen befinden, mit brutaler Gewalt, tödlichen Schüssen und dem Ertränken im Mittelmeer an der Reise gehindert. Schaffen sie es trotzdem, die europäischen Metropolen zu erreichen, werden sie als „Flüchtlinge“, „Illegale“ oder „Asylbewerber“ ausgegrenzt und nicht als Teil der Arbeiterklasse betrachtet. In Hamburg versuchte der Landesvorstand von ver.di, die Aufnahme der aus Italien gekommenen Lampedusa-Gruppe in die Gewerkschaft mit dem Argument zu verhindern, dass sie „Ausländer ohne Arbeitserlaubnis“ seien. Die hier zum Ausdruck kommende extreme Spaltung des globalen Proletariats in eine eingehegte und befriedete „Arbeiterbewegung“ im reichen Norden und schwarze, antirassistische und antikolonialistische Kämpfe im armen Süden hat ihre Geschichte. Auf völlig neue Weise erzählen Peter Linebaugh und Marcus Rediker diese Geschichte in Die vielköpfige Hydra. Die verborgene Geschichte des revolutionären Atlantiks aus dem Jahr 2000, das 2008 in deutscher Übersetzung erschien. Im atlantischen Raum startete der globale Kapitalismus ab dem 16. Jahrhundert seinen Siegeszug um die Welt. Aber für zwei Jahrhunderte war der Atlantik auch ein vielfältiges Netzwerk von Widerstand und Revolten gegen die Durchsetzung der neuen Fabrik- und Arbeitsdisziplin. Es ist ein „buntscheckiger Haufen“ aus entflohenen Sklaven, shanghaiten Seeleuten, zwangsverpflichteten ArbeiterInnen, Piratinnen und Piraten, Webern, Fischweibern, Prostituierten, Holzhauern und Wasserträgern, der für lange Zeit die Entwicklung des Kapitalismus durch sein Beharren auf kommunitären Formen des Zusammenlebens behindert. Die Herrschenden und die Kapitalisten erblicken darin eine gefährliche „Hydra“, deren Köpfe vielfach nachwachsen, wenn sie abgeschlagen werden. Erst nach dem Schrecken der haitianischen Revolution von 1792-1804, dem ersten erfolgreichen Sklavenaufstand in der modernen Geschichte, verfestigte sich der Rassismus und die Spaltung in „Nord“ und „Süd“ dermaßen, dass sich die beiden narrativen Stränge der etablierten Arbeiterbewegungen im Norden und von Black Power im Süden auch vom Historiker nicht mehr zusammenbringen lassen, wie Linebaugh und Rediker schreiben: „Aber wir können eine Zeit in Erinnerung rufen, in der sie noch nicht getrennt waren.“ Darin besteht die Aktualität dieses Buchs, das im Rückblick auf eine verborgen gebliebene Vergangenheit einen Ausblick auf eine Zukunft ermöglicht, die notwendig wäre, um den Kapitalismus als ausbeuterisches und zerstörerisches System überwinden zu können. Um diese Geschichte und ihre Bedeutung für uns heute wird es auf der Veranstaltung gehen.
5. November
2014 20 Uhr Ankündigungstext: Ausgehend von Raul Zibechis Buch 'Territorien des Widerstands', wird die Frage nach den Konstitutionsbedingungen sozialer Gegenmacht gestellt. Zibechi untersucht die Überlebens- und sozialen Organisationsformen der informellen Viertel der großen lateinamerikanischen Städte und findet hier eine 'andere Welt', eine Gegenmacht von Unten, die ihren Ausgangspunkt in der unmittelbaren Organisation des Lebens der Menschen hat. So vielschichtig wie ihr Leben, ist auch ihr Kampf und die Organisation ihrer sozialen Gemeinschaft. Im Zentrum steht dabei die gemeinschaftliche Aneignung und Ausgestaltung von Lebensräumen, in denen die Menschen sich und ihre Welt sozusagen selbst neu erfinden. Dieser sozialräumliche Aneignungs- und Erfindungsprozess ist nicht auf die lateinamerikanischen Großstädte beschränkt, sondern ist in unterschiedlichsten Formen in den informellen Lebenszusammenhängen weltweit zu beobachten. Die Organisationsformen sind dabei ebenso vielschichtig und decken sich seltenst mit denen der traditionellen Linken in den Ländern - und noch weniger mit unseren Erfahrungen. Damit stellt sich für uns aber auch die Frage nach dem metroplitanen linken Bezug auf diese Bewegungen neu.
23.
Oktober 2014, 20 Uhr Auszug aus dem Ankündigungstext
zur Veranstaltung:
25.
September 2014 , 20 Uhr Silvia Federici blickt aus einer feministischen Sicht auf die sozialrevolutionären Kämpfe der häretischen und bäuerlichen Bewegungen im Europa der Wende vom sogenannten Mittelalter zur sogenannten Neuzeit, auf die der versklavten Menschen in den antikolonialen Kämpfen in den Amerikas. Sie zeigt uns wie die Verbindung von Hexenverfolgung und 'ursprünglicher Akkumulation' den globalen Kapitalismus hervorgebracht hat und ermöglicht uns damit einen neuen Blick auf die Sozialgeschichte und auf die aktuellen Kämpfe weltweit. Ankündigungstext
der Veranstalter_innen: |
Themen: Unter
vielen anderen Themen
finden sich
auch folgende: Interview mit AktivistInnen aus dem AZ Wuppertal und Mitarbeitern
der Läden Fire and Flames (Göttingen), Disorder (Berlin), Red Stuff (Berlin),
# Freie Räume?# Geschichte der radikalen Linken in der DDR # Leichtsinn,
Paranoia - und gab's noch was dazwischen? # Eine ganz kurze Geschichte
des Anti-Deutsch-vs-Anti-Imp-Konflikts # Israel & Palästina # Prekarisierung,
soziale Frage und autonome Bewegung # Militarisierung, Militarismus und
Widerstand # Ökologie, Anti-Atom-Bewegung, Klimapolitik
Veranstalter/innentext: "Der ak wantok hat in diesem Buch an die 50 Beiträge vereint, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. Der Textsammlung liegt die Überzeugung zugrunde, dass die autonome Bewegung nicht nur ein bedeutendes Kapitel in der neueren Geschichte linksradikalen Widerstands in Europa darstellt, sondern dass sie einen Rahmen geschaffen hat, der auch zukünftig das Schaffen und Verteidigen gegenkultureller Räume ebenso ermöglichen und stärken kann wie den Kampf gegen Herrschaft, Unterdrückung und Ausbeutung. Aus der Einleitung: "Autonome Diskussionen finden auf Treffen statt, auf Veranstaltungen und Demos, in Szeneblättern und Internet-Foren. Sie sind breit gefächert, vielfältig und komplex, und das ist gut so. Manchmal jedoch scheinen den Diskussionen gemeinsame Referenzpunkte zu helfen, die Debatten zusammenfassen, zueinander in Beziehung setzen und in historische Zusammenhänge rücken. Dies kann zu mehr Klarheit führen, noch einmal neue Perspektiven ermöglichen und Grundlagen für weitere lebendige Diskussionen schaffen."
Auf die Frage, wieso gerade dieses Buch? War die Antwort: "das ist etwas ganz besonderes und so etwas wird so schnell nicht wieder erscheinen." 18.2.09 / Text aus dem Buchladenteam / Die verborgene Geschichte des revolutionären Atlantiks In ihrem einzigartigen Buch "Die vielköpfige Hydra" stellen die amerikanischen Historiker Peter Linebaugh und Marcus Rediker die Herausbildung des "atlantischen Kapitalismus" dar. Sie beleuchten die Ursprünge und den atemberaubenden Aufstieg des frühen globalen Kapitalismus im Gebiet des "englischsprechenden Atlantiks" vom Ende des 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, ohne den die Welt, wie sie heute ist, nicht gedacht werden kann. Die Unsichtbarkeit vieler Akteur_innen ist für die Autoren "zum Teil das Ergebnis der Repression, der sie zu ihrer Zeit ausgesetzt waren - der Gewalt der Scheiterhaufen, des Hauklotzes, des Galgens und der Ketten in den dunklen Schiffsladeräumen". Die Autoren weisen den schier endlosen Akten der Unterdrückung und Gewalt, denen europäische, afrikanische und amerikanische Arbeitskräfte ausgesetzt waren, den gebührenden Platz zu. Denn die Gewalt war, wie sie sagen, "größer, als die meisten Historiker es wahrhaben wollten". Die Autoren stellen die Revolten und organisatorischen Anstrengungen der "multi-ethnischen Arbeiter", die der erlittenen Gewalt etwas entgegenzusetzen versuchten, in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Aus einer Fülle historischer Überlieferungen rekonstruieren und beschreiben die Autoren Aufstände, Streiks und Meutereien gegen das gewaltige Kolonialisierungs- und Siedlungsprojekt des Empire. Landlose, Sklaven und Entrechtete entwickelten Formen kooperativer Widerständigkeit, ohne dass dabei Fragen der nationalen Herkunft, der Hautfarbe oder des Geschlechts eine bestimmende Rolle spielten. Die Deklassierten entwarfen durchaus eigene Entwürfe eines "besseren Lebens". Aus dem Englischen von Sabine Bartel ISBN 978-3-935936-65-1 | 432 Seiten |.28.00 € Weitere Stimmen z.B. : "Dieses außergewöhnliche und glänzend geschriebene Werk zeichnet die untergründige Geschichte des transatlantischen Empires auf. Im angelsächsischen Raum gilt es als Klassiker der neueren Labor History. Im Jahr 2001 wurde es mit dem International Labor History Award ausgezeichnet." (Es wurde erst 2008 ins Deutsche übersetzt) |
2008
NutzerInnen-Versammlungen und Unterstützungaktivitäten "Buchladen Soligruppe" Nov/Dez 08 / Die Soligruppe unterstützt den Buchladen als wichtigen Teil der Infrastruktur. Wir entwickeln z.B.Werbemaßnahmen, führen NutzerInnenversammlungen durch oder unterstützen wir die Weiterentwicklung der Präsentation im Buchladen. Die Gruppe ist offen für weitere UnterstützerInnen. Hauptaktivität der Buchladen Soligruppe in der letzten Zeit ist der Aufbau des Alte-Schwestern-Netzwerks. Mit dem Netzwerk wird durch regelmäßige Kleinspenden Geld gesammelt, um linke Infrastrukturprojekte abzusichern. Derzeit wird das Geld verwendet, um den Buchladen von teuren Krediten zu entschulden und dadurch etwas mehr finanzielle Sicherheit zu schaffen. Die Soligruppe
versucht die Leistungen des Buchladens deutlich zu machen Dem Buchladen geht es besser - aber es gibt immer wieder diese schlechten Phasen 14.3.07
/ "Liebe UnterstützerInnen, liebe KundInnen, liebe politisch Aktive,
wir brauchen weiterhin Eure Unterstützung. Im 35. Jahr unseres Bestehens
hat sich unsere wirtschaftliche Lage nicht drastisch verschlechtert aber es gibt
die jeweils kurzen Wellen der Konjunktur in unserem Buchgeschäft. Jedes Jahr
im März/April und August/September sind wir auf Eure tatkräftige Unterstützung
und Mithilfe angewiesen. Also gilt das alte Motto: Gebt uns Darlehen, kurz-, mittel-
und langfristige, richtet Bücherkonten ein und macht Werbung für uns!
Diese Unterstützung ist wichtig, um unsere kurzfristige Liquidität zu
erhalten.
Montag, 4. Dezember 2006, 19.30 Uhr, im Buchladen
"An alle BuchladennutzerInnen: Einladung
zur NutzerInnen-Versammlung Auch im 35. Jahr seit Gründung des Buchladens
Rote Straße wird es eine NutzerInnen-Versammlung geben. Alle, die den
Buchladen nutzen und schätzen, sind eingeladen, sich bei Limo, Bier und
Knabbereien über den Stand der Dinge informieren zu lassen. Natürlich
geht es dabei auch ums Zahlenwerk: Umsätze und Profite, Kredite und Defizite
kommen auf den Tisch - und die Hintergründe gleich dazu. Was wird gekauft,
wann, von welchen KundInnengruppen und was macht eigentlich die Konkurrenz?
Damit der Buchladen auch seinen 40. Geburtstag noch erlebt, braucht er
Kritik und Anregungen von seinen NutzerInnen.
2004 DarlehensgeberInnen- und NutzerInnen-Versammlung Schilderung der Situation "(...) Auch
an uns ist die in letzter Zeit vielbeschworene Krise des Einzelhandels
nicht spurlos vorüber gegangen, und zwar in vielerlei Hinsicht. Ihr, die
ihr eure Bücher bei uns kauft, habt im Schnitt weniger Geld zur Verfügung,
was sich bei Waren, deren Konsum kein existentielles Bedürfnis befriedigt,
rasch in der Verkaufsstatistik niederschlägt (und von Büchern wird nunmal
niemand satt, und ein Dach über dem Kopf bieten sie auch nicht); die sogenannte
Stiftungsuniversität hofft wohl zunehmend darauf, dass lehr- und forschungsrelevante
Printmedien mehr und mehr digital/elektronisch zur Verfügung stehen und
papierne Bücher eben gestiftet werden; und einigen unserer DarlehensgeberInnen
geht finanziell auch allmählich die Puste aus: sie wollen ihr Geld zurück. |
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![]() | Buchladenbücher fürs Programm des Literarischen Zentrums 25.8.06 /AutorInnen, die 2006 ins Literarische Zentrums nach Göttingen kamen. Thomas
Kapielski , Foto links: Buchladen Rote Straße , Bücher mit Bezug zum Programm des Lit. Zentrums |
2007 Broschüre „Medizin im Nationalsozialismus am Beispiel Göttingen“ erschienen 23.1.07
/ Texte zum Stadtrundgang der Geschichtswerkstatt
Göttingen e. V. Eine 64-seitige Broschüre mit dem Titel „Medizin im Nationalsozialismus
in Göttingen“ ist jetzt erschienen. Sie basiert auf einem von der Göttinger Geschichtswerkstatt
erarbeiteten Stadtrundgang. Der Rundgang, der für interessierte Gruppen weiterhin
bei der Geschichtswerkstatt gebucht werden kann, führt vornehmlich auf das Gelände
des alten Universitätsklinikums zwischen Goßlerstraße und Humboldtallee. Die Broschüre
informiert über die Entwicklung der Göttinger Universitätsmedizin in der NS-Zeit
unter dem Einfluss von Eugenik- und Euthanasieideen. Themen sind u .a. Zwangsterilisierungen
und ZwangsarbeiterInnen am Universitätsklinikum, die Entwicklung der psychiatrischen
Kliniken in Göttingen sowie die Rolle von Göttinger Medizinern wie Gottfried Ewald,
Erich Blechschmidt, Hermann Rein und Fritz Lenz in der NS-Zeit und danach. Die
Broschüre ist im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen, zum Preis
von vier Euro erhältlich. |