|
Theater im OP (ThOP)
|
ThOP - Theater im OP , Homepage, Käthe-Hamburger-Weg 3, Karten: Tel 397077, Zentral- Mensa, Mo-Sa 12-14 Uhr oder per Tel. 392177 oder Abendkasse Wegbeschreibung , |
Allgemeine
Infos über das Theater
Tanztheater
"Bilder einer Ausstellung" (Premierenbericht)
Tanztheater - Ankündigung
Stück:
Minna von Barnhelm
Stück: "Der
Engel
mit dem goldenen Schnurrbart"
Stück:
Trois versions de la vie - Dreimal Leben
Stück:
Hamlet
Dramatiker
Wettbewerb Ausschreibung
Dramatiker-Wettbewerb
2004
Regiekurs
des ThOP
Theater im OP / ThOP Blick auf die Bühne im ehemaligen Operationssaal mit historischen Bänken links und rechts, die nun dem Publikum als Sitzplätze dienen (für die harten Bänke stehen Kissen zur Verfügung). In der unteren Reihe ist der Kontakt zu den SchauspielerInnen wortwörtlich zum Greifen nahe. |
Allgemeine Infos über das Theater
Der Vorführraum des
ThOP ist ein ehemaliger Lehr-Operations-Saal mit den eng übereinander
hochragenden Sitzreihen. Die unmittelbar bis an die ersten Sitzreihen
heranreichende Bühne und enge Staffelung der weiteren Sitzreihen stellt
einge große Nähe zwischen Publikum und SchauspielerInnen her und intensiviert
das Erleben der Aufführung.
Das ThOP hat jährlich 140 Theateraufführungen
und mehr als 10.000 BesucherInnen. Das ThOP steht in enger Verbindung
zur Universität bzw. Dramaturgischen Abteilung am Seminar für Deutsche
Philologie. Dadurch haben die Studierenden im Theraterbereich ein
Praxisfeld.
Mit einer halben Stelle, die das ThOP zur Verfügung hat, muß der gesamte
Bereich der organisatorischen, technischen und finanziellen Betreuung
geleistet werden. Da die Uni Gelder kürzt und die Eintrittsgelder nicht
reichen wurde zur Unterstützung ein Förderverein gegründet.
Als der Kulturausschuß des Rates der Stadt Göttingen einmal im ThOP tagte
erklärte Prof. Dr. Lüer "im Namen des Präsidiums der Universität,
dass nie die Absicht bestand, das ThOP zu schließen oder die Arbeit zu
reduzieren. Das Präsidium verstehe sich grundsätzlich als Verbündeter
und Förderer des Theaters. Bezüglich der baulichen Situation erklärt er,
dass diese sukzessive verbessert werden solle." Im Juli 2004 wurde eine Renovierung und Brandschutzsicherung
für 50.000 Euro aus Uni-Mitteln fertiggestellt.
Das ThOP nimmt zunehmend die Rolle eines weiteren Theaters in der Stadt wahr, ist also nicht mehr nur ein reines Studententheater. Bei den 12 bis 14 inszenierten Stücke im Jahr sind rund 150 Laien-Schauspielerinnen und Schauspieler beiteiligt, die kein Geld erhalten. Lediglich die rd. 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters erhalten eine geringe Aufwandsentschädigung. Inzwischen spielt das ThOP im Käte-Hamburger- Weg seit nunmehr 20 Jahren.
(** Käte Hamburger (geb. 21. Sept. 1896 in Hamburg, gest.8. April 1992 in Stuttgart.) 1934 bis 1956 in Schweden als Jüdin emigriert, von 1957 bis 1976 lehrte sie allg. Literaturwissenschaften an der Uni Stuttgart.)
2019
Andorra ein Stück im Thop über die Mechanismen von Ausgrenzung, Lüge und des Mobbing, Antisemitismus und Hass.
Zur aktuellen Situation des Thop...
...schreibt das Thop
auf der Homepage Sept/ 2019 /
"Liebe Student*innen, liebe Freund*innen des ThOP, in den vergangenen
Jahren konnten wir euch ein vielfältiges und abwechslungsreiches Lehrangebot
zur Theaterpraxis anbieten, ihr konntet das Berufsprofil "Theaterpraxis"
studieren und ein Zertifikat "Theaterpraxis und Präsentation" erwerben.
Dieses praxisorientierte und berufsfeldbezogene Angebot wurde bisher zu
einem Großteil aus Studienqualitätsmitteln (SQM) finanziert und lief über
Jahre sehr erfolgreich. Unser Antrag zur Weiterfinanzierung des Angebots
aus SQM ab dem Wintersemester 2019/20 wurde leider abgelehnt. Dies haben
wir Mitte August erfahren. Aufgrund der fehlenden Finanzierung werden
wir für das Wintersemester einige Lehrveranstaltungen streichen müssen.
Welche das im Einzelnen sein werden, werden wir zeitnah entscheiden. Wir
halten euch auf dem Laufenden. Nächster Info-Abend: 23. Oktober"
Teurer Wanderzirkus wegen Schaden am Dach - KUNST e.V. hilft Auf der Webseite
des ThOP heisst es im Mai 2015 immer noch: Das alles bedeutet erhöhte Aufwendungen des ThOP durch die Umlegungen der Aufführungen. Die Planungen für die Dacharbeiten laufen, die entsprechende Ausschreibung wird momentan vorbereitet, so dass die Arbeiten nach den Planungen des Gebäudemanagements der Universität voraussichtlich im Juni beginnen können. Doch bis zur Fertigstellung kommen neben dem Zeitaufwand auch zusätzliche Kosten für Transport, evtl. Raummieten und/oder Schließdienst hinzu. Neuanschaffungen im technischen Bereich bzw. Reparaturen der vorhandenen Ausstattung waren bereits nötig, um den Spielbetrieb zu gewährleisten (neue Dimmer, Reparatur kleinerer Defekte am mobilen Lichtpult etc.) und sind auch für die kommenden Monate zu erwarten. Diese zusätzlichen Ausgaben müsste das ThOP komplett aus seinen Eintrittseinnahmen bestreiten.
(Monty Python schildert den bisycle repairman als Retter in der Not - in Gö hingegen kommt der "Kultur-Repair-Man" zum Einsatz)
Finanzprobleme gelöst - Verschiedene Fakultäten legen zusammen |
Drama Der Tod und das Mädchen Eine verschwommene Erinnerung an eine Stimme ist doch kein Beweis für irgendetwas, Paulina, es ist anfechtbar Paulina war Gefangene der Militärs und wurde Opfer von Folter und Vergewaltigung. 15 Jahre später, nach der Wiederherstellung der Demokratie in ihrem Land, wird ihr Mann Gabriel in die Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen berufen. Überraschend bringt er einen Gast mit nach Hause, in dem Paulina ihren Peiniger von damals wiederzuerkennen glaubt... Hat Dr. Miranda getan, was Paulina ihm vorwirft? Reicht die Erinnerung an eine Stimme aus, um jemanden anzuklagen? Ist Selbstjustiz vertretbar, wenn keine Gerechtigkeit zu erwarten ist? Eindeutige Antworten sucht man in Ariel Dorfmans preisgekröntem Drama Der Tod und das Mädchen vergeblich. Dem Autor zufolge spielt das 1991 uraufgeführte Stück in der Gegenwart, "wahrscheinlich in Chile –oder jedem anderen Land, welches gerade eine Diktatur hinter sich lässt." Die Angaben zur zeitlichen und ra umlichen Einordnung bleiben vage. So erlangt das Drama eine Universalität, die es auf viele Orte und Zeiten übertragbar macht. Bei Dorfman stehen die Charaktere in ihrer Entwicklung und Ambiguität im Zentrum: Paulina, die sich einerseits als verängstigtes Mädchen, andererseits als starke Frau zeigt, Gabriel, ihr liebender Ehemann, der jedoch immer wieder als aalglatter Politiker auftritt, und Dr. Miranda, der "gute Samariter", der in Verdacht gerät, ein perfider Sadist zu sein. Während die plötzlichen Ereignisse, die wechselseitigen Anschuldigungen und die schwelenden Probleme den begrenzten Raum von einer Nacht und einem Zimmer beinahe zu sprengen drohen, stellt sich die Frage: Wer ist Opfer, wer ist Ta ter? Inszenierung: Wiebke Schäfer und Jennifer Reinhardt , Es spielen: Alina Halverscheid, Joe Pfändner, Martin Liebetruth Das Stück feiert am 6.3.15 Premiere in der Notaufnahme des ThOPWeitere Aufführungstermine sind: 07.03.* // 10.03.* // 12.03.* // 13.03.* // 14.03.* // 16.03.* // 17.03.* // 18.03.* // 20.03.* // 21.03.* Eintritt 9,00 Euro / ermäßigt 6,00 Euro |
"Possible Worlds – Mögliche Welten" Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der regulären Spielstätte bringt das Theater im OP sein Stück "Possible Worlds – Mögliche Welten" ab dem 7. Februar in die Aula am Waldweg. Das Stück feiert am 7.2.15 Premiere in der Aula am Waldweg "Denkst
du manchmal, die Dinge hätten auch ganz anders laufen können?"
Stell dir vor, es gibt eine Welt in der du nie zur Schule gegangen bist.
Stell dir vor, es gibt eine Welt in der du steinreich bist und in einer
anderen bettelarm. In unendlich vielen Welten hat es dich nie gegeben.
Stell dir vor, in dieser Welt ist deine Frau noch am Leben. Weitere
Aufführungstermine sind: *An allen gekennzeichneten Terminen gelten die Konditionen des Kulturtickets! |
Mr.
Marmalade
Einige Infos zur Handlung:
Die 4 jährige
Lucy (von einer erwachsenen Schauspielerin gespielt) fühlt sich einsam.
Sie träumt bzw. phantasiert von Mr. Marmalade, dem angeblich viel
beschäftigten Büromenschen. Sie begegnet in ihrer Phantasie
Mister Marmalade, unterhält sich mit ihm, spielt mit ihm "Tee
trinken" und "Familie" und wird von ihm berührt. Der
phantasierte Mr. Marmalade erscheint real auf der Bühne, es ist aber
klar, dass er nur von Lucy gesehen und gehört werden kann. Es kommt
zu einer Begegnung mit einem 5 jährigen Spielkameraden, mit dem Lucy,
trotz ihrer Angst vor Mr. Marmalades Reaktion, intensive Doktorspiele
spielt. Daraufhin reagiert Mr. Marmalade wütend, eifersüchtig,
herabwürdigend.
Zum Autorenkonzept und
zur Inszenierung im ThOP: Die Handlung war mit kleinen Jokes gepflastert
– aber es gab genau so viele Haken an denen die Gedanken in einen tiefen
und dunklen Bereich führen konnten. Etliche Leute im Publikum zogen
es vor, auf der Klamaukebene zu verweilen und jedes Nachdenken totzulachen.
Nicht lustig war unter anderen die Geschichte eines 5jährigen, der
von seinem kindlichen Selbstmordversuch erzählt und berichtet, man
habe sogar in der Klinik ein Bild von ihm aufgehängt als "jüngstem
Selbstmordpatienten".
Der erwachsene Mann in der Phantasie des kleinen Mädchens, Mister Marmelade war in ihrer Phantasie mal einfühlsam, rücksichtsvoll und freundlich und dann wieder stockte einem der Atem wenn der von Drogen benebelte Phantasie-Mr. Marmalade dem kleinen Mädchen widerliche Schimpfworte wie "du kleine Votze" an den Kopf warf. Oder wenn er auf die Frage ob er Doktor spielen wolle antwortete: "ja meine Prostata müßte untersucht werden". Wahrlich genug Ansatzpunkte, die Ebene des Klamauks zu verlassen. Dabei hätte dann aber wohl die Inszenierung das Stück über den Autorentext hinaus neu erfinden müssen. Das Stück also trug im Ansatz durchaus die Möglichkeit in sich, eine komplizierte Sache dramaturgisch zu modellieren. Bei dieser komplizierten Sache handelt es sich um die Fragen: Wie verarbeiten kleine Kinder unerträgliche Situationen wie Zudringlichkeiten oder gar Mißbrauch. (Eine Theatergruppe in Toronto charakterisiert Mr. Marmalade sehr drastisch und schreibt "Lucy, aged four, and her abusive relationship with her imaginary friend Mr. Marmalade, a violent, degenerate, sex-obsessed drug-addict). Wie verarbeiten Kinder die Gleichgültigkeit der Mutter und Einsamkeit? Wie bauen sie in ihrer Phantasie einen schützenden Kokon um sich herum in dem sie, wie Lucy im Stück, Familie spielen? Und können sie innerhalb dieser Phantasie die Auseinandersetzung mit den Widrigkeiten und Widerlichkeiten der Realität beginnen oder endet es in dauerhafter psychischer Störung. Und schließlich die Frage: wie werden reale Beziehungen zu Gleichaltrigen oder die Beziehungen des späteren erwachsenen Lebens von diesen Erlebnissen beeinflußt. Also wie wird man von dem verfolgt "was das Leben uns angetan hat"( Worte des Autors in einem Interview.) Die Behandlung solcher Fragen lässt sich nur begrenzt in eine klamaukhafte Aufführung packen. Die NY Times hält den Autor selbst daffür verantwortlich, dass das Stück auf der Spassebene blieb.: "the author never really even dips his toe into the painful emotional undercurrents beneath the play's antic comic surface. Instead, he settles too easily and too consistently for cheap laughs." Für die Behandlung all der ernsthaften Bezüge ist das Stück Mr. Marmalade durchaus günstig angelegt. Doch Haidle liefert kein Lehrstücke und keine Wahrheitsverkündigung für die Bühne, sondern sein Fach ist der Wahnsinn der Realität, das Phantastische des Alltags und das Unglaubliche der Wirklichkeit. Er ist glühender Verehrer des absurden Theaters und seines Meisters Samuel Beckett. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Zum Autor: Noah
Haidle (34 Jahre , aus Detroit) lehrt zenisches Schreiben u.a. in Princeton
University, Kenia und Uganda Headle sagte in
einem Interview: "und heute glaube ich, dass das Theater den Menschen
eine Möglichkeit bietet, um mit vereinter Aufmerksamkeit zusammenzukommen,
und dass diese kollektive Aufmerksamkeit einem weltlichen Gottesdienst
nahekommt." (>>Zitat-Quelle)
Kulturticket als Beihilfe zum Absturz der Kultur? Das Thop war zur Premiere vom Mr. Marmalade nicht ausverkauft. Wenn Premieren des ThOP zumal in den Semesterferien noch freie Plätze aufweisen, wäre es eigentlich sinnvoll, einen Teil der Plätze auch für Kulturticket-Besucher_innen bereitzustellen. Allerdings wird von den Veranstaltungsabenden mit Kulturticket-Gültigkeit berichtet, dass viele Studierende einen ThOP Besuch inzwischen als belustigenden Einstieg in den Partyabend und zum "Vorglühen" benutzen. Wobei die Aufführung des Stückes eher zur Nebensache würde. Das lässt leider nicht erwarten, dass sich das Interesse an den Tiefen des Stückes bei zukünftigen Aufführungen nach der Premiere noch steigert. Ankündigungstext des ThOP war: Noah Haidles Mr Marmalade ist ein "Kammerspiel voller Sinnebenen". Mr. Marmalade ist Lucys imaginärer Freund. Lucy ist vier Jahre alt und liebt Mr. Marmalade über alles. Der wiederum ist Geschäftsmann, nimmt Drogen und arbeitet zu viel. Auch Lucys Mutter ist selten bei ihrer Tochter. Lucy ist nicht gerne allein. Am liebsten spielt Lucy Familie. Einmal bringt der Babysitter Larry mit. Larry ist anders und schon fünf Jahre alt. Er weiß im Gegensatz zu Mr. Marmalade, wie man Familie spielt. Darin ist er gut. Seit 2012 werden die Stücke von Noah Haidle in Deutschland häufiger aufgeführt. Die deutschsprachige Erstaufführung von Mr. Marmalade fand 2009 am Staatstheater Karlsruhe statt. Einsamkeit, Liebe, Tod und Alter - das sind die Spezialthemen Noah Haidles. Diese erarbeitet er für die Bühne in Zusammenhang in einem Spiel der Realitätsebenen. Aufführungen: 6.9. / 8.9. / 11.9. / 12.9. / 13.9. / 16.9. / 17.9. / 19.9. / 20.9.14.. // Karten 9 / 6 € |
Die mit (K) gekennzeichneten Aufführungstermine sind sogenannte Kulturticket-Veranstaltungen, die Studenten der Universität Göttingen nach vorheriger Reservierung kostenlos besuchen können. Beginn jeweils um 20:15 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr. Im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen (Einlass über den Zuschauereingang im Heinrich-Düker-Weg) Preise: EUR 9,00 (Ermäßigte EUR 6,00) Karten unter 0551 / 39 70 77 oder www.thop-online.de Vorverkauf: Mo. - Fr. 12:00 - 14:00 Uhr im ZHG der Universität Mo. - Sa. 10:00 - 18:00 Uhr im Alten Rathaus |
Nachwuchsdramatiker*innen-Wettbewerb des Theater im OP April/Mai 2014 Im vergangenen Jahr hatte das ThOP den 6. Dramatikerwettbewerb ausgeschrieben, der sich gezielt an jene richtete, die bislang noch keine Werke fürs Theater geschrieben haben.Das vorgegebene Motto lautete "Nach dem Fall' . Aus der Vielzahl der Einsendungen wurden zwei Autoren mit zwei sehr unterschiedlichen Stücken als Siegerstücke ausgewählt. Die Nachwuchsdramatiker Daniel Ratthei und Michael Wolf haben beide das Motto ‚Nach dem Fall' sehr unterschiedlich verarbeitet. Ratthei stellt in "Die Opelbande oder Ich jagte den Diamanten-Hai" den sozialen Fall eines jugendlichen Autoknackers dar, Gabriel Wenzke ist fünfzehn Jahre alt und klaut Autos, vorzugsweise der Marke Opel. Er macht das mehr so zum Spaß, is' ja schließlich noch jung. Aber Olivia findet's voll scheiße: "Man, Wenzke, du blöder Arsch!" Natürlich endet alles mit schwerer Körperverletzung und Haftstrafe. War ja wohl klar. Wolf nutzt in "Das Theater und Grausamkeit " das Theater selbst als Schauplatz. Auf einer Theaterprobe stürzt der Hauptdarsteller des Stückes zu Tode. War es ein Unfall oder gar Mord? Die Antwort ist dem Theaterensemble vorerst gar nicht so wichtig. Viel katastrophaler ist, dass durch diesen Ausfall nun der Hauspreis auf dem Spiel steht! Zudem ermittelt da noch ein verwirrter Kommissar im Todesfall und der Autor weigert sich, das Stück umzuschreiben. Was dann ans Tageslicht kommt, bringt nicht nur das Stück, sondern auch alle Beteiligten in Lebensgefahr Mit ‚Nach dem Fall' inszeniert das Theater im OP gleich zwei deutsche Uraufführungen. Am 26. April, um 19:30 Uhr, feiertenn die Stücke ihre Premiere inklusive Siegerehrung der beiden Autoren Ratthei und Wolf. Weitere Termine: 29. + 30.04., 02. + 03.05., 06. + 07.05., 09. + 10.05., jeweils um 20:15 Uhr Vorverkauf von Mo-Sa, 12-14 Uhr in der Zentralmensa Email-Reservierung theaterkarten@googlemail.com Kartentelefon: 0551 - 39 70 77 |
John B. Priestley: "Ein Inspektor kommt" ThOP-Text: Weihnachtsstück 2013: Alles Weihnachten Die Gemeinschaftsproduktion der Thop-Mitarbeiter und Nachwuchs-Regisseure (René Anders, Maria Mielke, Mini von Platen, Peter Schubert, Victoria Fitz) zeigt eine bunte Mischung von weihnachtlichen Szenen, wie auf vielfältige Weise der Heilige Abend gefeiert wird. Text ThOP: "Weihnachten – eine Zeit des Jahres, die die Menschen immer wieder verzaubert. Eine Zeit der Besinnlichkeit und Ruhe, auf dem Weihnachtsmarkt riecht es weihnachtlich nach Glühwein und gebrannten Mandeln, Christbäume werden aufgeschlagen und geschmückt. Am Höhepunkt der Weihnachtszeit, dem Heiligen Abend, versammeln sich die Familien und Freunde unter dem Christbaum und feiern. Doch es gibt auch die jenigen, die am kalten Winterabend ganz alleine sind oder sogar für andere arbeiten müssen. Ob als Weihnachtsmann verkleidet Geschenke verteilen oder als Christkind ein Weihnachtslied singen, die Weihnachtsagentur hat für jeden was dabei." Sa.
07.12.13 - Premiere Beginn:
20.15 Uhr
Einlass/ Abendkasse: 19.30 Uhr |
Ein Stück von Martin
Heckmanns. Er wurde "in der Kritikerumfrage der Zeitschrift theater
heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt.(...) Seit Beginn
der Spielzeit 2009 ist Heckmanns Dramaturg und Hausautor am Staatsschauspiel
Dresden. Wikipedia)
|
"ACHT FRAUEN" Von Robert Thomas Es
hätte ein wunderbares Familientreffen werden können: Susanne,
die jüngste Tochter des Hauses, kommt von ihrem Internatsaufenthalt
in England zurück in die französische Heimat. Mutter Gaby und
Schwester Catherine sind voller Vorfreude, die Bediensteten Madame Chanel
und Louise bereiten das Fest vor. Auch die alte Mamy freut sich auf das
Enkelkind. Nur Augustine, Gabys wehleidige Schwester, windet sich wie
immer vor Selbstmitleid ob ihrer Gebrechen und ihres verpfuschten Lebens.
Doch der Tag steht unter keinem guten Stern: Der Hausherr Marcel wird
ermordet in seinem Bett aufgefunden, ein Messer im Rücken. Als dann
auch noch seine zwielichtige Schwester Pierette auftaucht, erweitert sich
der Kreis der Verdächtigen auf die acht anwesenden Frauen. Auf sich
selbst zurückgeworfen spinnen sich die Damen ein Netz aus Lügen,
versteckten Sehnsüchten, offenen Ressentiments und Intrigen zurecht,
in das sie sich nach und nach selbst zu verwickeln drohen. Nur eines ist
sicher: Eine von ihnen ist die Mörderin! Weitere
Aufführung: 08.11.2013 (K), 09.11.2013 (K), 12.11.2013 (K), 13.11.2013
(K), 15.11.2013 (K), 16.11.2013 (K), 19.11.2013 (K), 20.11.2013 (K), 22.11.2013
(K), 23.11.2013 Beginn
jeweils um 20:15 Uhr, Einlass ab ca. 19:30 Uhr. |
Von Michael Cooney Vorsätzlicher Mord an Peter Walker und Charles Beard - so lautet die Anklage. Doch kann Caroline Walker, die mutmaßliche Täterin, sich an nichts erinnern. Auf Anweisung des Gerichts begibt sie sich bei dem Hypnotherapeuten Dr. Ellis in Behandlung, um herauszufinden was in der Tatnacht geschah. Was dort zum Vorschein kommt, macht aus der Täterin das Opfer einer ganz und gar nicht märchenhaften Ehe. Doch ist das, woran Caroline sich zu erinnern glaubt tatsächlich die Realität? Ist sie wirklich die, die sie zu sein glaubt? Eine schreckliche Wahrheit kommt ans Licht… Ein Thriller, der zeigt, zu was die menschliche Psyche fähig ist - und was passiert, wenn man sie manipuliert. Inszenierung: Annika Brandt Aufgrund von Gewaltszenen nicht für Kinder geeignet. Um dunkle Oberbekleidung wird gebeten
Premiere: 14. August 2013, 20.15 Uhr Weitere Aufführungen: Fr. 16.08 Sa. 17.08 Di. 20.08 Mi. 21.08 Fr. 23.08 Sa. 24.08 Di. 27.08 Mi. 28.08 Fr. 30.08 Sa. 31.08 Beginn jeweils um 20.15 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. Im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen (Einlass über den Zuschauereingang Heinrich-Düker-Weg) Preise: EUR 9,00 (Ermäßigte EUR 6,00) Kulturticket-Tage: 16.08 / 20.08 / 23.08 / 28.08 Karten unter 0551 / 39 70 77 oder www.thop-online.de Vorverkauf: Mo. - Sa. 12.00 - 14.00 Uhr im ZHG der Universität Mo. - Sa. 10.00 - 18.00 Uhr im Alten Rathaus |
Kaiser Jones von Eugene O'Neill Am Mittwoch, d. 31.10.2012 um 20.15 Uhr, pünktlich zu "Halloween", erfolgt O'Neill im Göttinger Theater im OP (ThOP) die Premiere von "Kaiser Jones", geschrieben von Eugene. (Text und Foto: ThOP) In diesem Stück verschwimmen schnell die Grenzen, die Wirklichkeit und Einbildung voneinander trennen. Brutus Jones, selbsternannter Kaiser einer westindischen Insel, ist auf der Flucht. Nachdem er die Einheimischen skrupellos ausgebeutet hat, gab es unter ihnen ein Aufstand. Jones flieht in den Urwald, um der drohenden Gewalt durch seine Untertanen zu entkommen. Zunächst selbstbewusst und von sich überzeugt, verliert der fliehende Kaiser in den Tiefen des unheimlichen Dschungels nach und nach seine Selbstsicherheit. Begleitet vom dumpfen Trommelrhythmus der Einheimischen, die sich für den Kampf gegen ihn rüsten, begegnet er im Urwald sich selbst und sieht sich mit Untaten aus der Vergangenheit konfrontiert. Allein mit seiner wachsenden Paranoia und inneren Abgründen, ist er unheimlichen Erscheinungen und den Personifizierungen seiner Ängste ausgesetzt, die Jones nach und nach in den Wahnsinn treiben. Und die Verfolgen kommen näher … Eugene O'Neills Schauspiel spielt mit den inneren Konflikten eines Mannes, der den eigenen Grausamkeiten und Machenschaften nicht mehr standhält. Das Monodrama begleitet den Protagonisten auf der Reise in sein Inneres und lässt den Zuschauer teilhaben an den bizarren, verwirrenden Begegnungen mit den Gestalten seiner Ängste. Weitere Aufführungen: 2.; 3., 6., 7.; 9.; 10., 13.; 14., 16. und 17.11.2012 jeweils um 20.15 Uhr im ThOP. |
Munk
oder Das kalte Herz 26.9.12 / Peter Munk (dargestellt von René Anders) hat einen Job bei der Black Forest Energy Corporation - krisenfest aber ungeliebt, er wird gemobbt. Sein erster Versuch, sich selbständig zu machen, scheitert an seiner Unerfahrenheit und seinem Lebensstil. Es kommt, wie es kommen muß: Er geht pleite, und seine Freundin verläßt ihn. Freie Bahn für den privaten Kreditvermittler, der Peter nicht nur sein Herz abnimmt, sondern ihn auch in die Gepflogenheiten des Finanzmarktes einführt. Es nimmt ein böses Ende mit Peter Munk, denn im richtigen Leben kommt kein guter Geist um die Ecke, der alles wieder geradebiegt. Wilhelm Hauff verortet Das Kalte Herz vor einem realen sozio-ökonomischen Hintergrund und unterscheidet so seinen Text vom Es-war-einmal der allermeisten Volks- und Kunstmärchen seiner Zeitgenossen. Schatzhauser und Holländer Michel stehen für zwei entgegengesetzte Erwerbsmodelle: das nachhaltige und das ausbeutende. Munk oder Das kalte Herz macht bewußt Anleihen bei Bret Easton Ellis' American Psycho. In beiden Texten ist der Held ein Psychopath, der sich in seine finanzwirtschaftliche Umgebung einzufügen weiß und dort seine perfekte Tarnung findet. Für Kinder nicht geeignet. (Inszenierung: Joe Pfändner) |
"Lederfresse" (von Helmut Krausser)
Lederfresse nach "Haltestelle Geister" das zweite Theaterstück von >>Helmut Krausser hintereinander im ThOP. Es wurde (uraufgeführt am 16.4.1994 im Thalia Theater Hamburg - seitdem von mehr als 250 Bühnen gespielt u.a. Januar 2004 Premiere in Peking) / ER (Sascha Vennemann) hat sich von ihrem Ersparten eine Kettensäge gekauft und posiert als Leatherface aus dem bekannten Film "The Texas Chainsaw Massacre", SIE (Myrtha Dorothee Werner) ist gefeuert worden, kommt zu früh nach Hause und ist nicht gerade erfreut über das, was sie sieht. Was als handfester Beziehungsstreit beginnt, fügt sich bald zu einem Bild zusammen, in dem alles seinen Platz findet: nervige wie auch liebgewonnene Marotten, Boshaftigkeiten und Zärtlichkeiten, Handgreiflichkeiten und Poesie - und schlussendlich auch die Polizei als Mit- und Gegenspieler. Das 1994 uraufgeführte Zwei-Personen-Stück lebt von der Skurrilität und Fatalität des Zufalls und der Lebendigkeit seiner Figuren, ihrem Witz und ihrer Spontaneität, umreißt jedoch auch die eine Frage, die so viele von uns im Leben beschäftigt: Hast du auch zu lange gekuscht vor dem Krustentier? Auf den Fotos: Sascha Vennemann als ER, Myrtha Dorothee Werner als SIE Fotografin: Gunda Johannes Inszenierung: Mareike von Müller Premiere:
05.09.2012 um 20.15 Uhr |
VeranstalterInnentext: "Als Schauplatz des Geschehens dient eine Bushaltstelle, die im Laufe des Abends zahlreiche bizarre Persönlichkeiten anzieht. Von Drogendealern über Tussen bis hin zu Tütenpennern ist dabei alles vertreten. Doch warum hält nie ein Bus an der Haltestelle und warum stirbt plötzlich einer nach dem anderen? Ein geheimnisvolles Rätsel, das die Haltestelle bis zum Ende umgibt. Dieses Theaterstück ist nichts für schwache Nerven – neben Witz, Sex und merkwürdig philosophischen Denkansätzen ist es gerade die kompromisslos vulgäre Sprache, die dem Zuschauer ins Knochenmark fährt. Wenn du Angst vor der dunklen Seite des Lebens hast, dann bleib lieber Zuhause und schmeiß dich mit einer Tüte Popcorn vor den Fernseher, denn zum Kauen wirst du bei bestimmt nicht kommen. Es wird in deutscher Sprache gespielt. Regie: Antonina Nagle und Torge Bickert " |
Was
vom Himmel fällt "Mir Raumstation, April 2005, fällt in den Südpazifik, nahe Fiji. BeppoSAX. Niederländisch-italienischer Satellit, verließ außerplanmäßig die Erdumlaufbahn. Januar 1997. Frau, Oklahoma, auf den Kopf getroffen von orbitalen Trümmern. Was rauf geht, muss runter kommen". Angst. Sie ist allgegenwärtig und zeigt sich in den verschiedensten Facetten. Auch Robin hat Angst. Seit ihm als Junge ein Schuh auf dem Kopf gefallen ist, ist er traumatisiert. Er hat Keraunothentophobie - Angst vor herabstürzenden Satelliten. Seine Mutter und die Psychiaterin Joanna versuchen Robin diese Angst zu nehmen, - erfolglos. Unter der dicken und Sicherheit versprechenden Platte des Esszimmertisches hockend, wird Robin zunehmend zum Beobachter des Lebens außerhalb der Wohnung. Eigentlich ist Robin damit sehr zufrieden. Doch dann lernt er im Internet die junge lebenslustige Jaqui kennen, die unter denselben Ängsten leidet wie er und nur 5 Minuten entfernt wohnt. Es entwickelt sich eine Romanze, die beide bald vor die Frage stellt, ob eine virtuelle Beziehung genug ist. Jaqui will zurück ins reale Leben und so wagen die Verliebten das Unmögliche und beschließen, sich zu treffen... Das Theater im OP (ThOP) Göttingen präsentiert im Juni 2012 "Was vom Himmel fällt" von James Graham erstmals in deutscher Sprache, eine moderne, etwas skurille und unterhaltsame Liebesgeschichte. Es spielen: Christopher Seltmann, Ayse Bolik, Jella Böhm, Ralf Kollarz-Beuermann, Christa Gaisbichler, Ursula Dettmer, Julian Giro 16.06.2012 Premiere als deutschprachige Erstaufführung im Theater im OP (ThOP) . Weitere Aufführungen: 19.06., 20.06., 23.06., 24.06., 27.06., 29.06., 30.06., 03.07., 04.07., 06.07., 07.07. jeweils um 20:15 Uhr Preise: 9 € (Ermäßigt 6 €) Karten unter 0551 / 39 70 77 oder www.thop-online.de |
"Unser Gehirn ist ein Profi. Aber kein Genie. Wir sind gezwungen in Mustern zu denken, in vorgefertigten Bahnen. Der Ansturm von Informationen auf unser Gehirn wird sonst zu groß. Unser Unterbewusstsein entscheidet, welche Informationen wichtig sind und serviert uns eine bekömmliche Auswahl. Meistens ist diese Auswahl sehr klug zusammengestellt. Aber : Wahrnehmung kann getäuscht werden und Gedanken sind manipulierbar. Lassen Sie sich in der Bühnenshow "BRAINSTORM" gekonnt täuschen, überraschen, faszinieren! Florian Beyer ist Schauspieler am Staatstheater Meiningen und beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Zauberkunst und den Methoden der Wahrnehmungstäuschung. Nun tourt er mit der ungewöhnlichen Bühnenshow "BRAINSTORM". Die Schranken unseres Denkens werden zum Erlebnis eines Mysteriums". Dieses Gastspiel ist am 12. Februar 2012 im Theater im OP zu sehen. Kartenreservierung über: www.thop-online.de oder 0551 / 39 70 77 |
Eine Eigenproduktion
des ThOP , Inszenierung: Victoria Fitz, Barbara Korte, Antonina Nagle, Klaus-Ingo
Pißowotzki, Mini von Platen, Selen Pfändner
Käte-Hamburger-Weg
3 (Einlass über den Zuschauereingang im Heinrich-Düker-Weg) Einlass
bei Abendvorstellungen ab ca. 19.30, bei Nachmittagsvorstellungen ab ca. 15:15
Uhr, |
Die massive Kraft, die der erträumte Gewinn durch Öl auf menschliches Bestreben auslöst wird eingewoben in die massive Kraft, mit der sich menschliche Beziehungen und Existenzen zerstören. Text-Auszüge
/ThOP: "...., jene Kraft, die Welten errichtet und zerstört, Menschen dreimal
über alle Ozeane treibt und in die Hölle schickt, Mütter ihre Kinder verstoßen
lässt, Freunde zu Verrätern macht, Armeen zerschmettert, blühende Gärten in öde
Wüsten verwandelt, kurz, die heilige, ewige Gier nach Geld."Dallas
1963. Saudi-Arabien 1975. Köln-Lindenthal 1977. Persischer Golf 1988. New York
2001. Beryok 2011. Menschen hinter Krisen. Krisen im Menschen. Ein Ehepaar in
der Fremde, eine Haushälterin, Einheimische und ein Phantom? Herbert Kahmer sucht
nach dem schwarzen Gold, Eva Kahmer nach sich selbst. Sie wartet, trinkt, terrorisiert
und versucht dabei die Welt zu lenken. Eingesperrt im eigenen Haus, da die Nomaden
vor der Tür harren, wird sie des Wartens überdrüssig und alle müssen mit den Folgen
leben... Es
spielen: Catharina Bonnemann, Jennifer Traum, Daniela Papenhagen, Yannick
Gerry Eller und Baltasar Rüchardt Regie: Ilka Daerr |
La Cittadella - Eine Collage nach Motiven von Heinrich Mann Text/ThOP: "Die Schwiegermutter hat Sodbrennen.....Naja, es wird am Schatten liegen. Was soll man tun, wenn dieses verdammte Schiff Verspätung hat? Denn schließlich - sagen wir nur die Wahrheit - die Stadt steht vor Ereignissen, die.... Ein verschlafenes Nest im ländlichen Italien, ganz wie man es sich vorstellt: La Dolce Vita, Meer und schöne Frauen. Der Priester Don Taddeo, der mit strengem Auge über das Seelenheil seiner Schäfchen wacht. Doch hinter der biederen Fassade brodeln unzählige Affären, Neidereien und geheime Sehnsüchte. Als eine Operntruppe in das malerische Städtchen einzieht, kochen die Leidenschaften über und das ruhige Leben der Bewohner wird aus den Angeln gehoben. Mit ihrer an Heinrich Manns Roman "Die kleine Stadt" angelehnten Inszenierung bringen die Regisseure Klaus Berg und Peter Schubert ein explosives Gemisch auf die Bühne. .... " Premiere: 30. Juli, 20:00 Uhr Weitere Aufführungen: 3.08; 5.08; 6.08; 9.08; 10.08; 12.08; und 13.08 um jeweils 20:00 Uhr.
|
THAT FACE - Szenen einer Familie von Polly Stenham Im
ThOP ab 13. Juli 2011
Jugendgewalt - untereinander und ausgehend von - ist ein aktuell heißes Eisen. Gibt man sich auf die Suche nach Schlagzeilen und Meinungen, dann finden sich - zumindest für Deutschland - die Meinung, dass das vor allen männliche Jugendliche betrifft, die meistens aus der Unterschicht stammen - gerne mit Migrationshintergrund. Polly Stenham erzählt eine andere Geschichte. Hier findet ein Akt von Jugendgewalt in einem Internat in England statt, ausgeführt von 2 Mädchen aus der Mittelschicht. Die Klärung der (möglichen) Ursachen, führt zurück in die Familie des einen Mädchens. Diese Familie, die sicherlich einmal einen optimistischen Perspektive hatte, ist nun zerrüttet und zersplittert. Und es beginnt zwischen Eltern und Geschwistern ein Kampf um die Durchsetzung der einzig richtigen Wahrheit. Stenham, die das Stück als neunzehnjährige schrieb, bedient sich virtuos bekannter Motive der Theaterdramatik, um ihre psychologisch aufgeheizte Geschichte voranzutreiben, nicht ohne Dialogwitz - und mit einer Brise schwarzen Humors, geschult an Monty Python. (In deutscher Sprache) Mit: Karolin Breda / Anna-Maria Engel / Bettina Roesner / Roman Kupisch / Alina Halverscheid & Thomas Rühling /// Inszenierung: Thomas Müller |
Zum Parteitag Bananen Text/Thop: "Grenzen verwischen. Mit dem Fall der Mauer scheint alles möglich. In der neuen Ordnung, die aus dem anfänglichen Chaos entsteht, finden alle, wonach sie suchen: Freiheit, kleinbürgerliche Sicherheit, Religiosität, Stolz, Glanz, Rassismus sowie erste Autos und neue Fernseher. Der Traum für viele vom Reihenhaus und vom Kinderkriegen wird für eine junge Frau unerträglich. Ein junger Mann schmeißt die Schule und fährt durchs neue Deutschland. Anpassung, Ordnung und die Anderen werden diesen beiden zur Last. Ihre Wege kreuzen sich. Gemeinsam wollen sie ihre Idee von der Freien Deutschen Jugend verwirklichen: Bumsen und besoffen sein statt Abitur, Job und Karriere. Dann trennen sich ihre Wege. Zufällig begegnen sich die Beiden 20 Jahre später. ZUM PARTEITAG BANANEN ist das zweite Theaterstück von Oliver Kluck. Seit dem Berliner Theatertreffen 2009 gilt er als einer der begehrtesten Nachwuchstheaterautoren. Ausgezeichnet mit dem 'Nachwuchspreis für Junge Dramatik' 2009 und dem 'Kleist-Förderpreis' 2010 ist Kluck derzeit als "Außer-Hausautor" am Nationaltheater Weimar tätig. Jetzt zeigt das Theater im OP (ThOP) ZUM PARTEITAG BANANEN von Oliver Kluck unter der Regie von Heiko Matthias." Premiere: Dienstag 10.05.2011 um 20.15 Uhr Weitere Aufführungen: 11.05., 13.05., 14.05., 17.05., 18.05., 20.05., 21.05., 24.05., 25.05., 27.05., 28.05.2011 Beginn jeweils um 20:15 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr Im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen (Einlass über den Zuschauereingang im Heinrich-Düker-Weg) Karten unter 0551 / 39 70 77 oder www.thop-online.de Vorverkauf: Mo. - Sa. 12:00 - 14:00 Uhr im ZHG der Universität Mo. - Sa. 10:00 - 18:00 Uhr im Alten Rathaus |
ThOP Ankündigungstext: Am 6 .April 2011 kommen die 70iger Jahre zurück ins Theater im OP Göttingen, denn es findet um 20.15 Uhr die Premiere der Screwball-Komödie "Man lebt nur einmal" statt. Alice Sycamore, der jüngste Spross der Familie, möchte heiraten. Doch nicht irgendjemanden, sondern den Juniorchef der Firma Kirby & Co., in der sie als Sekretärin arbeitet. Ansich sollte das kein Problem darstellen, wäre da nicht Alice's Familie: Der Großvater von Alice betreibt im Wohnzimmer eine Schlangezucht, ihre Mutter versucht schon seit Jahren als Schriftstellerin berühmt zu werden, ihr Vater lässt keine Minute vergehen, in welcher er nicht mit Sprengstoff experimentiert, der Schwager kann es nicht lassen auf seinem Glockenspiel rumzuhämmern und ihre Schwester träumt von einer Karriere als Prima Ballerina. Eigentlich eine lustige Familie, doch was passiert, wenn diese Familie auf die Familie von Alice geliebten Tony Kirby trifft, die Familie eines Wallstreet-Bankiers? "Mal lebt nur einmal" basiert auf dem, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten, Werk "You can't take it with you" von George Simon Kaufman und Moss Hart, welches 1936 erstmals aufgeführt und 1938 unter dem Titel "Lebenskünstler" mit James Stewart verfilmt wurde. Die Premiere findet am 6.April um 20.15 Uhr statt. Weitere Termine sind am: 8.; 9.; 12.; 14.; 15.; 16.; 19.; 21. und 23. April 2011, Beginn ist jeweils um 20.15 Uhr. |
Ars Ex Machina – Die Kunstmaschine Unter Blitzlichtgewitter greift der Maler ein letztes Mal zum Pinsel. Es ist Japser Dacks, der King Kong der Kunst. Seine Karriere ist am Ende, er selbst nur noch das Marketingprodukt seines skrupellosen Agenten. Nur Theodor Bauser, der geheimnisvolle Kunstterrorist, kann Jasper vor der letzten Konsequenz bewahren. Mit seiner Hilfe bricht der einstmalige Modern Art Superstar auf zu einer neuen Form des Menschseins. Unterstützt von einer surrealen Atmosphäre aus Klang und Licht erzählt Die Kunstmaschine die Geschichte eines gescheiterten Künstlers und eines Gottes - Prometheus’ letzten Abgesang auf die Menschheit. Wir werden überwältigt werden, ehrfürchtig uns nieder knien. Wie schmerzvoll ist es doch, ein Mensch zu werden. Man muss bis zur Vollendung gehen. Auf diesem Weg gibt es kein Zurück. Sag’ der Menschheit, dass ich bald komme. Sage ihr, dass ich sehr bald komme. Zu sehen ab dem 9. März im Theater im OP (ThOP). Ars Ex Machina – Die Kunstmaschine (UA) von Serdar Sezenoglu im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen Kartentelefon: 0551 - 39 70 77 Online-Kartenvorbestellungen: www.thop-online.de Aufführungen: 9., 11., 12., 15., 16., 18., 19., 22., 23.,25., 26. März 2011 Einlass ab 19:30 Uhr Beginn: Jeweils 20:15 Uhr Regie: (UA) von Serdar Sezenoglu |
"Dr.med.Hiob Prätorius" von Curt Goetz Ein Verkehrsunfall auf einer einsamen Landstrasse. Opfer: Dr. med. Hiob Prätorius und Frau. Wie es dazu kam, erklärt uns Dr. Watson. Und wir würden seinen Ausführungen folgen, wenn da nicht noch ein gewisser Sherlock Holmes wäre, der sich nicht mit dem Offensichtlichen zufrieden gibt. Aber lernen wir zunächst Prätorius in einer Rückblende selbst kennen, den meistgeliebten Narren seiner Patienten und zugleich der meistgehasste seiner Kollegen. Prätorius soll sich vor einem Ehrengericht erklären, denn in seiner Vergangenheit vermutet man dunkle Punkte, genährt durch die bloße Existens seines Faktotums Shunderson. Liegt hier der Schlüssel? Nun, immerhin hat sich Holmes des Falles angenommen, und es wäre doch gelacht - apropos gelacht -, Prätorius war immer auf der Suche nach der Mikrobe der menschlichen Dummheit, er hielt sie für ansteckend ... 1949 in Göttingen verfilmt, behauptet der Autor, sich über den Ort der Handlung nie klargeworden zu sein - hätte er bloß das Theater im OP gekannt ... Zweite Szene, Hörsaal der Anatomie und Sie, wertes Publikum, in der ersten Reihe. Premiere am 01.09.2010 um 20.15h im Theater im OP. Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen. Weitere Aufführungen am 03., 04., 07., 08., 10., 11., 13., 15., 17. und 18.09.. Beginn jeweils 20.15h. Karten unter 0551/397077, am ThOP-Stand in der Zentralmensa, Mo-Sa, 12-14h oder im Internet: www.thop-online.de |
„Happy“
von Doris Dörrie "Hat es etwas mit Liebe zu tun, wenn man seinen Partner im Dunkeln erkennt? Das Theaterstück „Happy“ der renommierten zeitgenössischen Autorin und Regisseurin Doris Dörrie setzt sich unter anderem mit dieser Frage auseinander: Drei seit langem befreundete Pärchen, die mittlerweile sehr unterschiedliche Lebensstile führen, kommen zu einem Abendessen zusammen. Ein Abklatsch auf gute alte Zeiten soll es werden, aber unterschwelliger Neid auf das vermeintliche Beziehungsglück oder das zur Schau getragene Geld der anderen prägt die oberflächliche Partyatmosphäre. Als sich dann die scheinbar harmlose Wette entspinnt, die lang liierten Pärchen würden einander im Dunkeln nicht einmal am Tastsinn erkennen, fallen jedoch die Fassaden, und die Figuren stehen nicht nur im wörtlichen Sinne nackt voreinander: In der Tragikomödie „Happy“ geht es darum, was Glück und Liebe wirklich ausmacht, um die Demaskierung von Oberflächlichkeiten und Lebenslügen und die Entlarvung manches scheinbar allzu glücklichen Lebens. Der Stoff ist auch bekannt geworden durch Dörries Film „Nackt“ von 2002. Im stimmungsvollen, intimen Ambiente der Notaufnahme des Theaters im OP (Achtung: Zuschauerkapazität nur 30 pro Abend) wird der Zuschauer an sechs Abenden im September unmittelbarer Zeuge des emotionalen Geschehens auf der Bühne. Premiere: 20. September 2010 20.15 Uhr Weitere Aufführungen: 22. September 2010 20.15 Uhr 23.September 2010 20.15 Uhr 24.September 2010 20.15 Uhr 25.September 2010 20.15 Uhr 26.September 2010 20.15 Uhr |
Scherenschnitt oder der Mörder sind Sie! Ein interaktives Kriminalstück nach Paul Pörtner Schnipp-Schnapp! Erleben Sie Mord in Göttingen! Ein Friseursalon, eine Leiche und vier Verdächtige. Werden Sie Zeuge eines äußerst mysteriösen Geschehens, das viele Fragen aufwirft. In dem Kriminalstück "Scherenschnitt" setzen wir auf Sie! Nehmen Sie die Verdächtigen ins Kreuzverhör, denken Sie nach, stellen Sie Fragen, und bringen Sie Licht ins Dunkel. Jetzt heißt es aufgepasst und mitgedacht - Victoria Fitz inszeniert diesen Mit-Mach-Krimi so, dass jeder Zuschauer mittendrin ist. Hier werden SIE zum Richter! Bestimmen Sie, wer am Ende für seine Missetaten bestraft wird. Nur das Publikum, also Sie, entscheiden, wer der Mörder ist. Di. 20.07., Do. 22.07., Fr. 23.07. und Sa. 24.07. Einlass ab 19:30 Uhr im Theater im OP |
Die
Mrozek-Theater-Revue Zwei
Männer werden in einen Raum geworfen und von einem menschengroßen Händchen dazu
gezwungen, sich ihrer Kleider zu entledigen, zwei Damen und zwei Herren haben
in einem Café ihre ganz persönliche Begegnung mit dem Tod und über die Familie
O'Hey bricht das Schicksal herein, als sich herausstellt, dass sich in ihrem Badezimmer
ein schrecklicher, menschenfressender Tiger eingenistet hat. Die drei Einakter
"Striptease", "Die Witwen" und "Das Martyrium des Pjotr O'Hey", die auf den ersten
Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, beweisen bei genauerer Betrachtung,
dass sie durch viele Elemente miteinander verwoben sind. Da wäre zum Einen ihr
Autor - Slawomir Mrozek, der polnische Großmeister des absurden Theaters, der
in diesen drei kurzen Stücken einmal mehr seinen scharfen Blick für gesellschaftliche
Missstände und zwischenmenschliche Beziehungen unter Beweis stellt. Darüber hinaus
kreisen alle drei Einakter immer wieder um die gleiche Frage: Wie verhält sich
der Mensch, wenn er auf sich alleine gestellt mit einer Extremsituation konfrontiert
wird? Verschiedene Lösungsansätze werden dabei zur Verfügung gestellt. am Ende
zeigt sich jedoch in typisch Mrozekscher Manier, dass alle Versuche, dem Schicksal
zu entrinnen, von vorneherein zum Scheitern verurteilt sind. Nach der erfolgreichen
Interpretation von Mrozeks "Tango" im Frühjahr 2009 in der Notaufnahme des ThOP
zeigt das Schauspielensemble des Slavischen Seminars der Universität Göttingen
dieses Jahr erneut Werke des polnischen Dramatikers, allerdings in einer völlig
neuen Bearbeitung und Zusammenstellung. Im Stil einer Theaterrevue der 20er und
30er Jahre reihen sich die drei Stücke aneinander und werden durch Tanznummern
miteinander verknüpft. Ganz der absurden Metaphorik der drei Stücke entsprechend
reicht die Bandbreite der tänzerischen Elemente von klassischem Charleston, über
Tango Argentino bis hin zu einem burlesken Stuhltanz. (Veranstalter-Text)
Slawomir Mrozekwurde 2006 mit dem >> Samuel-Bogumil-Linde-Preis der Partnerstädte Göttingen und Thorn ausgezeichnet. (>> Laudatio) |
Das
Göttinger Rezitationsensemble liest Brechts "Hauspostille" Bertolt Brecht, Kind begüterter Augsburger Bürger, gerade alt genug, um nach einem Notabitur im letzten Kriegsjahr 1918 noch zum Sanitätsdienst herangezogen zu werden, hat mit seiner Hauspostille, in der ein Großteil seiner frühen Balladen gesammelt ist, Zeugnis abgelegt von einer radikalen Umwertung aller der Werte, die das schon beachtliche Schaffen des Gymnasiasten geprägt hatten. Der in christlich ausgerichteten Konventionen Aufgewachsene war ein leidenschaftlicher Gegner der diesseitsfeindlichen Jenseitsbezogenheit des Christentums geworden. Ein waches Bewußtsein für die Ungerechtigkeiten der Gesellschaftsordnung, die ihn privilegierte, und ein tiefempfundenes Mitleid für die Schwachen, Armen und Unerdrückten paarte sich mit der radikalen Ablehnung überkommener Konventionen. Der Außenseiter, der outlaw, die Opfer der Gesellschaft, die "armen" Mörder, die Piraten, die anarchischen Lebenskünstler sind die neuen Helden seiner Balladen, die heute zum festen Bestand deutscher Lyrik-Anthologien gehören. Ihre Sammlung in einer Hauspostille, einem beliebten Typus des christlichen Lehr- und Erbauungsbuches, ihre Einteilungen in Bittgänge, Exerzitien und Tagzeiten zeigen den neuen Anspruch an die Lyrik, nicht mehr Stimmung zu vermitteln, sondern "nützlich", z.B. belehrend zu sein. dass Brecht diese Absicht nicht predigend, sondern in eindrucksvollen Bildern, Gleichnissen und chronikalischen Berichten von großer Sprachgewalt und zuweilen ungemein poetischer Schönheit verwirklicht, macht nicht zuletzt den Reiz dieses faszinierenden Dokuments der frühen Phase des Brechtschen Gesamtwerks aus.
|
"Nightfall with Edgar Allan Poe"
|
Liebe ist Krieg! Auf diesem Schlachtfeld wird anders gekämpft: mit Blicken statt Bomben, Gesten statt Gewehren und Worten statt Waffen. Auch hier werden Schlachten geschlagen, Allianzen geschmiedet und Kollateralschäden in Kauf genommen. Hier bluten nicht die Körper, sondern die Herzen: Auch diese Verletzungen können gleichwohl tödlich sein! Ab Ende April zeigt das Theater im OP Choderlos de Laclos Briefroman "Gefährliche Liebschaften" in der Bearbeitung von Christopher Hampton. Die Marquise de Merteuil und Vicomte de Valmont schließen aus Rache und Langeweile eine Wette ab: Wenn Valmont es schafft, die blutjunge Cecile und die fromme Madame de Tourvel zu verführen, steht die Marquise ihm für eine einzige unvergessliche Nacht zur Verfügung. Wie diese kleine gemeine Wette die beiden Protagonisten zu erbitterten Gegnern macht, die alle um sie herum mit in ihr Unglück reißen, zeigt das Theater im OP ab dem 29. April. Premiere ist am Donnerstag 29. April 2010 um 20.15 im Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, weitere Vorstellungen finden am 1.Mai, 4. Mai, 7.Mai, 8. Mai, 9. Mai, 11.Mai, 12. Mai, 14 Mai und 15. Mai jeweils um 20.15 Uhr statt. Karten können unter der Nummer 0551/397077 oder über das Internet vorbestellt werden
- ein Kriminalstück frei nach Motiven eines Hörspiels von André Picot - Ein Geburtstagskind. Fünf Gäste. Eine Prophezeiung. Die Feier wird zu einem Wettlauf mit der Zeit. Die Räumlichkeiten der Notaufnahme des Theaters im OP bieten die perfekte Kulisse für die Verbrechen, die ab Dienstag, den 23. Februar 2010 um 20:15 Uhr in dem Stück "Der Albtraum" begangen werden.Eine dunkle Nacht, ein behaglich eingerichtetes Wohnzimmer, Pfefferminzlikör, Cognac und ein Kuchen - Grace Miller feiert mit Ehemann und Freunden ihren Geburtstag im kleinen Kreise. Doch das anfänglich fröhliche Beisammensein schlägt augenblicklich um, als der offenbar verrückte Traum eines Gastes Wirklichkeit wird: Ein plötzlich auftauchender Fremder prophezeit den baldigen Tod der Anwesenden. Und schon gibt es den ersten Toten, und was eben noch als das makabere Spiel eines Wahnsinnigen angesehen wurde, wird immer mehr zur grausamen Wahrheit. Im stimmungsvollen Ambiente der Notaufnahme können sich die Zuschauer durch dieses humorig-gruselige Kriminalstück nach dem Hörspiel von André Picot von der Spannung eines perfiden Mordplans anstecken lassen.Inszenierung: Selen Erdogmus und D.E.. (VeranstalterInnentext) ,
|
Text: ThOP / 1.9.09 / Eine morbide und komische Welt "Unschuld" von Dea Loher im Theater im OP "Wir wären alle gern unschuldig", stellt Frau Habersatt fest. Die verzweifelt-komische Frau bittet wildfremde Menschen um Vergebung - für Verbrechen, die sie gar nicht begangen hat. Unschuldig wären auch gern Fadoul und Elisio, zwei illegalisierte Migranten. Die Angst vor der drohenden Abschiebung hielt sie davon ab, einer Frau das Leben zu retten. Aber woher soll die Vergebung kommen? Während Fadoul den Gott aus der Tüte beschwört, macht sich Elisio auf, um die Geschichte der ertrunkenen Frau zu erfahren. Dabei trifft er auf Franz, einen Versorger von Verstorbenen und seine Frau Rosa, die aussieht wie eine Tote. - Doch auf der Suche nach Liebe und Vergebung scheitern sie alle an der Unzuverlässigkeit der Welt. Dass die Welt in der wir leben keine Sicherheiten bietet, weiß auch die blinde Tänzerin Absolut, deren Lebensbejahung ansteckend und verwirrend zugleich wirkt. Ein Lichtblick in einer seltsamen Welt, in der immer mehr Menschen freiwillig den Tod suchen. Dea Loher ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. In "Unschuld" zeichnet sie das Leben von neun Menschen, die sich alle zugleich - und dennoch allein - mit den großen Fragen und den kleinen Alltäglichkeiten des Lebens konfrontiert sehen. Immer wieder verschwimmen dabei die Grenzen von Wirklichkeit, Wahrnehmung und Zeit. Der Zuschauer bewegt sich mit den Figuren des Stückes, durch eine traurige und groteske, morbide und komische und vor allem unzuverlässige Welt. Diese Welt ist ab dem 3. Oktober 2009 im Theater im OP zu bestaunen. Weitere Aufführungstermine sind der 6., 8., 9., 10., 13., 15., 16., 17., 22., 23. und 24. 10. 2009, jeweils um 20. 15 Uhr im ThOP, Käte-Hamburger-Weg 3 in Göttingen. |
Veranstaltertext: "Am 6. August 2009 präsentiert das Theater im OP (ThOP) um 20.15 Uhr erneut in der ehemaligen Notaufnahme des Alten Klinikums das Stück "Das letzte Band" von Samuel Beckett. ...
... Ingo Mesche spielt in der eindringlichen Inszenierung den zynischen alten Krapp, der im Dialog mit den Tonbandaufnahmen seines früheren Ichs die beklemmende Einsamkeit und Leere in seinem Leben zu überbrücken sucht."Das letzte Band" gilt als eines der emotionalsten und intimsten Bühnenstücke seiner Zeit. Der mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Samuel Beckett erzählt auf bewegende Weise die Geschichte des gescheiterten Schriftstellers, der zugunsten seiner Karriere auf die Liebe verzichtet hat und nun, Jahrzehnte später, von den wenigen erfüllten Momenten seines Lebens zehren muss. Die Inszenierung möchte mit seiner Interpretation der Einsamkeit und zum Teil selbst gewählten Isolation im Zeitalter von Fernseher, Handy und Internet Rechnung tragen, indem er die gestörte menschliche Kommunikation und den Rückzug ins Private thematisiert." Weitere Termine: 12. August, 9. und 17. September, 5. und 7. Oktober, 12. November, 2. und 4. Dezember jeweils um 20.15 Uhr, am 12. Dezember um 21.00 Uhr |
"Bilder einer Ausstellung - SEHEN, HÖREN, FÜHLEN" >
Premierenbericht mit Bildern Veranstaltertext: "Bilder einer Ausstellung - Sehen, Hören, Fühlen" ist die erste reine Tanztheaterproduktion in 25 Jahren ThOP und das erste Projekt seiner Art in Göttingen. Bilder malen ohne einen Pinselstrich: Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" Theater spielen ohne Dialoge: Sehen - Hören - Fühlen. Die Idee, Mussorgskys Bilder tänzerisch auszudrücken bildet die Grundlage. Die Szenen bilden keine romantischen Tongemälde ab, sondern aktuelle Themen im zeitgenössischen Stil, ausgedrückt in Schauspiel, Tanz und Musik, Jazz, Ballett und Videokunst. Das multimediale Tanzstück ist der Versuch, die Grenzen der Programmmusik Mussorgskys zu überschreiten und neue Wege zu ebnen - vom 19. direkt ins 21. Jahrhundert.Idee, Regie und Choreografie: Selen Erdogmus
|
Nachwuchsdramatikerwettbewerb 2009 23.2.09
/ Text Pressemitteilung ThOP / Das Theater im OP ) schreibt 2009 zum vierten Mal
einen Dramatiker_innenwettbewerb aus. Hier haben junge Bühnenautor_innen, die
bisher noch kein Stück veröffentlicht haben, eine Chance, mit ihren Dramen uraufgeführt
zu werden. Das diesjährige Thema des Wettbewerbs lautet: "Dramen aus der Yucca-Palme
- Morbides, Komisches und Banales urbaner Mythen". Formalitäten für die Ausschreibung : Das vorgegebene Thema muss klar erkennbar sein. Umfang: 10- 20 Seiten im Format DIN A4 Schrifttyp: Times New Roman, Arial oder Courier New Schriftgröße: 12 Zeilenabstand: 1 1/2-zeilig Dramatischer Text - Das Drama muss ein Einakter sein. Die Rechte am Text müssen beim Autor / bei der Autorin liegen. Das Stück darf noch nicht aufgeführt worden sein. Der Text muss in 6-facher Ausfertigung und in digitaler Form eingesendet werden (die Texte können leider nicht zurückgeschickt werden). Das ThOP übernimmt keine Vervielfältigungs- und Versandkosten. Honorare und Tantiemen können ebenfalls nicht bezahlt werden. Den Texten ist ein Schreiben, auf dem Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mailadresse des Autors, sowie eine maximal halbseitige Kurzbiographie vermerkt sind, beizulegen. Dem Text muss ein maximal 10-zeiliges Dossier über den Inhalt vorangestellt werden. Einsendeschluss ist der 15. August 2009 (Poststempel) Anschrift: Theater im OP z. Hd. Julia Fischer / Jonas Hennicke Stichwort: ThOP-NDW Käte-Hamburger-Weg 3 37073 Göttingen E-Mail: ThOP-NDW@gmx.net Telefon: (++49) (551) 39 221 77 Website: www.thop.uni-goettingen.de
|
Reihe Poetry Slam Slam Special-Reihe mit den bekanntesten Slammer_innen der Szene - aber nicht nur mit ihren Texten und Stimmen, sondern außerdem mit Livemusik: Spoken Word, Rap, Stories zu Beatboxing, Elektro- und Akustik-Sounds - all das kann beim Slam Special erlebt werden! Die Veranstaltungsreihe wird mit einer Veranstaltung pro Semester fortgesetzt. |
Szenen
aus dem Regiekurs des ThOP Veranstaltertext: "Collage aus Szenen, Aus dem Regiekurs des ThOP unter der Leitung von Helle Körner sind im Wintersemester 06/07 acht "Nachwuchsregisseure" hervorgegangen, von denen sich jeder eine Szene ausgesucht hat, die bei fünf Aufführungen im Juni präsentiert werden. Vier Regisseure haben ihre Szenen selber geschrieben, vier haben sie aus literarischen Stücken ausgewählt. Was allen Szenen gemein ist, ist eine gewisse Melancholie, sie alle haben mit verschiedensten Facetten von menschlichen Abgründen zu tun. Sei es der Abstieg eines jungen Mannes vom Betriebswissenschaftler zum Müllmann, der den Abfall von VIPs entfernt, oder eine Frau, die sich durch den Misserfolg ihres Theaterstückes zum Selbstmord getrieben fühlt. Sei es eine verheiratete Frau, die, um mit ihrem Liebhaber zusammen sein zu können, Intrigen spinnt, oder der Marquis de Sade, der in einer Badewanne ermordet wird. Alle diese Szenen handeln von Menschen, die sich dem Abgrund nähern, sich gar darin verlieren. Trotz der Melancholie zieht sich durch die Szenen eine Spur schwarzen Humors. Alles in allem reißen die Szenen jeden Zuschauer mit und werden keinen unberührt lassen."
|
"Der
Engel mit dem goldenen Schnurrbart" Text:
goest-Korrespondentin Awi Roya / Fotos + Fototexte: goest
Die Schriftstellerin Christa Kozik feierte
erste Erfolge in der ehemaligen DDR und ist u.a. Trägerin des Nationalpreises
für Kunst und Literatur, sowie des Kinderbuchpreises der Akademie der Künste
Berlin.
Doch dieser Engel, der schon im himmlischen Paradies als schwarzes Schaf galt, will sich nun auch auf der Erde nicht einfach anpassen. Vor allem will er das Fliegen und seine Religion nicht aufgeben. Fragen um Freundschaft, Toleranz und Andersartigkeit werden, trotz vieler wunderbar heiterer Szenen, in diesem Stück mit großem einfühlsamen Ernst und doch kindgerecht auf die Bühne gebracht. Lilli, die ihren neuen Freund gerne bei sich behalten möchte, versucht ihn zur Anpassung an die Menschen zu bewegen, damit er gemeinsam mit ihr den Alltag erleben und bestehen kann.
Aber was ist ein Engel der nicht fliegen darf und ohne Religion auskommen soll? Als Lilli schließlich versucht, ihm heimlich die Flügel zu stutzen, weiß er sich keinen anderen Rat mehr, als sie zu verlassen. So endet die Geschichte um Lilli und Ambrosius traurig.
Als B. Schekauski vom MDR Figaro der Christa
Kozik einmal fragte, warum sie diesen Schluß der Geschichte gewählt
habe, bekam von ihr folgende Antwort:... "Ich glaube, weil es so viele Geschichten
mit Happy-end gibt. Kinder müssen soviel an Ängsten erleben - Krankheit,
Sterben, Trauer, Tod - so dass man ihnen doch einiges zumuten kann. Und hier ist
es auch dialogisch erklärt. Sie beschneidet ihm die Flügel. Damit hat
sie ihn verloren!" Dem Ensemble des TOP sei für seine engagierte und rundum gelungene Inszenierung gedankt, mit der sie eine im Westen weniger bekannte Autorin in ihrem so wichtigen Anliegen unterstützt haben. Das
Ensemble - Hintere Reihe: Papa Karl Vater Nr 5 ( Martin Liebetruth) , Schuldirektor
(Peter Hucke), Schulsekretärin (Monique Wrede), Oma (Gisela Gaede), Engel
Ambrosius ( Roman Lehner), Lehrer (Peter Schubert), Erzähler (Stefan Wilbricht)
, Weitere Bücher von Christa Kozik sind: Ein Schneemann für Afrika, Gritta von Rattenzuhausebeiuns Moritz in der Litfaßsäule, Philipp und der Katzentiger, Der verzauberte Einbrecher, Tausendundzweite Nacht (Gedichte), Tausendunddritte Nacht (Gedichte), (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
|
Trois versions de la vie - Dreimal Leben 14.1.06 (überarbeitet 20.1.) Über
die Aufführung eines Stückes der französischsprachigen Autorin
Yasmina Reza im ThOP Text
, Goest, G. Schäfer / Die
Inszenierung am ThOP reichte jedenfalls aus zu erkennen, wie die Worte und Sätze
ihres Buches die Psychostruktur der jeweiligen Situation und die darunterliegenden
dauerhafteren Strukturen entlarven. Und allein in der Dialogstruktur ist Melodie
und Rythmus zu spüren, wenn ein Ehepaar in Wortgefechten über Kindererziehung
streitet und Argument und Gegenargument, Vorschlag und Gegenvorschlag sich in
schneller Folge abwechseln, um dann in einer Pointe zu gipfeln, die die ernsthafte
Peinlichkeit des Dialogs für das Publikum in Lachen auflöst. Es wurde
oft gelacht bei der Aufführung im ThOP am Samstag den 14.1.06 Um
Machtgefälle und herrschaftsgeprägte Beziehungen darzustellen, wählte
die Autorin einerseits den Ehefrau-unterdrückenden Ehemann Fidori ("misch
dich nicht ein" bis "halt die Klappe") und andererseits den Wissenschaftlerkollegen
unterdrückenden Fidori, zwei Männer einer Wissenschaftsdisziplin, bei
der der eine seine gehobenere Stellung dem anderen gegenüber ausspielt. Immer
wieder überrascht die schauspielerische Leistung in einem Theater, das sich
"Laientheater" nennt.. Allerding: der Eintrittspreis im Thop hat sich
mit 9 Euro auch bereits einer Höhe angenähert die kein Laienspiel mehr
zu bieten erlaubt. Besonders der Darsteller des Findori überzeugte mit hervorragendem
souveränem Schauspiel, bei dem auch Nuancen strahlend klar deutlich wurden.
Der Darsteller des Henri fiel vor allem durch seine durchgehend laute, fast immer
geschrieene angestrengte Stimme auf und konnte daher nur bei den Szenen überzeugen
bei denen er auch Aufregung darstellen sollte - man möchte ihm rückmelden,
dass man im Thop auch die etwas leiseren Töne auf den Bänken noch versteht.
Die beiden Frauen spielten durchaus angenehm fielen aber gegenüber dem Findoridarsteller
doch deutlich ab. Dem ThOP ist zu danken dafür, dass es mit der Aufführung
auf diese Autorin aufmerksam gemacht hat. Yasmina Reza (Foto): "Drei Mal Leben" im Theater im OP (Käte-Hamburger-Weg 3) Premiere: Donnerstag, 12. Januar 2006 um 20:15 Uhr, Weitere Aufführungen: Fr., 13.1 / Sa., 14.1 / Mo., 16.1 / Mi., 18.1 / Fr., 20.1 / Sa., 21.1 / So., 22.1 jeweils um 20:15 Uhr Inszenierung:
Andreas Haase (Ensemblemitglied im Schauspiel Frankfurt seit 2004/05 , vorher
Schauspieler am Statstheater Kassel |
ThOP-Dramatiker-Wettbewerb 2004 - Thema "Studentenleben" Zum "Studentenleben"
nur unpolitische Ideen?
Foto: Am 27.11.04 nachmittags, von links nach rechts Vahagn Maloyan (Initiator des Wettberwerbs beim Thop), Dr. Elisabeth Schrattenholzer aus Wien (spezieller Preis der Jury für einen Monolog "Antigone. Und wo ist George?"), Victoria Voll aus Trier (Zweiter Preis für "Sozialpsychologie I", dann ein Gast, daneben Thor Truppel (Torsten Shulz) aus Leipzig (Erster Preis für "0438 & 0439") ,Harald Stangor aus Gifhorn "Dritter Preis für "Dromedar") 24.11.04 / Theater im OP (ThOP) in Göttingen hat in diesem Jahr zu seinem zwanzigjährigen Jubiläum einen überregionalen Dramatiker-Wettbewerb zu dem Thema "Studentenleben" ausgeschrieben. Die 23 Einsendungen aus vielen Bundesländern sowie aus der Schweiz und Österreich gingen zwischen April und August 2004 ein. Eine fünfköpfige Jury hat nach dem Einsendeschluss vier Gewinner des Wettbewerbs bestimmt. Die Jury-Mitglieder waren: Prof. Dr. Simone Winko, Leiterin des ThOP (Seminar der Deutschen Philologie, Universität Göttingen), Bernd Kaftan, Schauspieler (Deutsches Theater Göttingen), Markus Ciupke, Lektor (Wallstein Verlag, Göttingen), Verena Leidig, freie Journalistin und Fabian Hebestreit, freier Autor, Theaterregisseur und Journalist. Teilnahmebedingungen waren: deutschsprachige Theaterstücke, die sich mit dem Thema des Wettbewerbs beschäftigen. Die Stücke durfen nicht bereits veröffentlicht sein. Jeder Teilnehmer durfte nur ein Stück einreichen. Die Dauer des Stückes sollte nicht unter ca. 1,5 Stunden liegen und 2,5 Stunden nicht überschreiten. |
Hamlet
(2002) Alles was evtl. an Kritik gegen die Vorstellung im folgenden gesagt werden mag, kann nicht das Gesamturteil ankratzen: für ein Ensemble das ohne ausgebildeten Schauspieler/innen auskommt war das eine hervorragende Leistung, man mag wirklich nicht mehr von Laienschauspiel reden. (Regie: Vahagn Maloyan). U.a.: Winfried Goos als Horatio, Wiebke Schwarzrock als Königin, Timo Egemann als Hamlet, Alexander Rahm als Bernardo Doch mit der Werkstreue hat man es wirklich nicht sehr ernst genommen. Da wird am Ende gar ein völlig anderer Schluß gezaubert, die Leichen der Tragödie erstehen wieder auf und machen einen Totentanz. Ebenso sucht man im Werk vergeblich die Szene in der die Interpretation der gesamten Handlung gekippt wird: Horatio der Freund Hamlets entpuppt sich als Verräter der hinter allem gesteckt hatte. Das geht weit über das hinaus, was die im Programmheft zu findende Formulierung "modernisiert" erwarten lässt. Modernisierungszenen hingegen waren ok. ..., eine Rap und Hip-Hop-Einlage nach dem Schauspiel im Schauspiel, eingeleitet durch Hamlets Aufruf "Los Premieren-Party". In
einigen Teilen wird die Tragödie als Komödie inszeniert und das läßt sicher auch
einige Inhalte über die Wupper gehen. Diese Teile könnten überschrieben sein mit
"Es braucht kein Geist vom Grabe herzukommen um das zu sagen" (Horatio
zu Hamlet). Einerseits hat Shakespeare zwar die Unehrlichkeiten und das höfische
Getue, die Hinterhältigkeit und Intrigenhaftigkeit durch scharfzüngige Bemerkungen
Hamlets enttarnt, hinter diesen Schmunzel-Szenen jedoch steht auch immer die ironische
Sicht auf die Grenze jeglichen Spiels, den Tod. Der Ernst der Sache, der Tod,
ist kein Spiel , auch wenn er spielerisch dargestellt wird und Totengräber sich
darüber lustig machen. Shakespeare war sich der armseeligen menschlichen Eigenschaft
des Sterbenmüssens hellsichtiger bewußt als andere. Ein
Schuft wer Arges dabei denkt: "Schwäche, dein Name sei Weib". Die Worte
wohl gesetzt, kein Ton im Publikum zu hören - auch nicht von Frauen, die emanzipiert
sich dünken. An andrer Stell: ein starkes Spiel des Hamlets - ein Springen, Schreien,
Leisesprechen - mal ernst mal zynisch und gemein, mal mit den Freunden - dann
allein. So springt der Bursch´ mit einem Satz auf die Armierung, die Publikum
und Bühne trennen soll, schreit dann hinein in der verschreckten Leute Ohren -
sein Elend. 2.8.02 , G.Schäfer |