Obdachlose Straßensozialarbeit
("Straso") in neuen Räumen (2015)
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Verein und Straso sind nicht identisch. 7.8.15 / Die Straso macht Straßensozialarbeit mit Sozialarbeiter/innen, die in einer Abteilung der Diakonie angestellt sind. Der Förderverein ist ein privater Verein, der Secondhand-Waren sammelt und Bedürftigen günstig zur Verfügung stellt, wobei Obdachlose und andere Hilfsbedürftige in diesem und anderen angegliederten Projekten auch eine Betätigung finden. Die Beziehung zwischen beiden ist inzwischen gestört. Ein Leser schrieb uns, der Verein habe die Straso aus ihren Räumlichkeiten vor die Tür gesetzt. Straso - Eine Abteilung
im Diakonieverband Göttingen Es gibt eine Teestube,
in der Frühstück und Mittagsessen angeboten werden. Außerdem können sich
Wohnungslose in der Tilsiter Straße postalisch anmelden. Erst dadurch
ist es möglich, dass Hilfsangebote in Anspruch genommen werden können.
Auch gibt es eine Waschmaschine und einen Trockner und eine Dusche ist
vorhanden. Zweimal in der Woche ist eine ärztliche Beratung kostenlos
vor Ort möglich. Durch den Umzug kann die Straso ihre Angebote ausweiten.
So sollen zukünftig die Besucherinnen und Besucher von den anderen Angeboten
des Diakonieverbandes, wie zum Beispiel die Suchtberatung oder die Kirchenkreissozialarbeit,
profitieren. Verstärkt werden soll auch die aufsuchende Arbeit (Streetwork),
um den Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld zu begegnen und ihnen
dort Hilfe anzubieten. Hauptaufgabe der Straso bleibt aber, die Lebenslage
von Wohnungslosigkeit betroffenen und bedrohten Menschen zu verbessern.
Dabei begleiten und beraten die Mitarbeitenden hilfsbedürftige Menschen
und zeigen ihnen im Idealfall Wege auf, um ein eigenständiges Leben zu
ermöglichen. Verein Förderer
der Straßensozialarbeit e. V.
23.000 € aus der Kasse des Vereins »Förderer der Straßensozialarbeit e.V. gestohlen 3.8.15 / Dieb ergaunert Geld der ärmsten Menschen in Göttingen. Am Vormittag des 29.7.2015 wurde der Verein Förderer der Straßensozialarbeit Opfer eines Diebstahls: Unter einem Vorwand wurde das treuhänderisch verwaltete Geld der meist mittellosen Klienten vor der Auszahlung in Höhe von insgesamt 23.000 Euro entwendet. Betroffen sind Menschen, die die Geldverwaltung des gemeinnützigen Vereins nutzen, weil sie kein eigenes Konto haben und Unterstützung bei der Einteilung ihres Geldes benötigen. Die Polizei wurde sofort eingeschaltet und hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Das Geld ist nach Aussage der Polizei aber wohl unwiederbringlich verloren. Doch Dank der schnellen und unbürokratischen Hilfe der Stadt Göttingen wurden die schlimmsten Folgen für die Betroffenen vermieden. Die Stadt Göttingen hilft dem Verein nicht nur mit einem günstigen Darlehen, sondern auch bei der Auszahlung des Geldes. So war es möglich, dass die Betroffenen noch vor dem Wochenende ihr Geld erhielten, Lebensmittel einkaufen und ihren Zahlungsverpflichtungen termingerecht nachkommen konnten. Der Verein ist nun allerdings hoch verschuldet. Wenn Sie uns helfen wollen, unterstützen Sie uns mit einer Geldspende zum Abbau der Schulden auf unser Treuhandkonto 155044 bei der Sparkasse Göttingen Leserzuschrift
7.8.15: Straso nicht "Verein »Förderer der Straßensozialarbeit
e.V. Göttingen" Eine Anmerkung zum Artikel »23.000 € aus der Kasse der straso gestohlen«. Die straso befindet sich jetzt in der Tilsiter Str 2 und hat nichts (mehr) mit dem Verein »Förderer der Straßensozialarbeit e.V.« zu tun. Durch Pressemitteilungen des Vereins ist der falsche Eindruck entstanden, dass die straso bestohlen wurde und Spenden an der Verein der straso zugute kommen würden. Das ist nicht der Fall. Der Verein hat der straso nach Meinungsverschiedenheiten gekündigt (man könnte auch sagen: vor die Tür gesetzt, »rausgeschmissen«) Der Verein hat der straso nach Meinungsverschiedenheiten gekündigt (man könnte auch sagen: vor die Tür gesetzt, »rausgeschmissen«) Siehe auch https://straso.wir-e.de/aktuelles |
PM Stadt 26.1.12 / "Die Heilsarmee und die Stadt Göttingen haben im Rahmen eines Gesprächs am Mittwoch, 25. Januar 2012, vereinbart, wie im Hinblick auf die Zukunft des Männerwohnheims in Göttingen verfahren werden soll. Gemeinsame Priorität hat nach Mitteilung der Stadtverwaltung die Weiterführung des Wohnheims für alleinstehende Wohnungslose durch die Heilsarmee nach dem bisherigen Konzept. Der Weiterbetrieb des Wohnheims hängt jedoch von seiner künftigen Auslastung ab. Gemeinsam werden der Träger Heilsarmee und die Stadt den Bedarf und die künftige Belegungssituation beobachten. Sollte die Belegung in Zukunft eine Weiterführung des bisherigen Wohnheimkonzepts nicht mehr erlauben, wollen Heilsarmee und die Stadt ein gemeinsames ambulantes Nachfolgekonzept erarbeiten. Die heutigen Bewohner der Einrichtung sollen, sofern sie Sozialhilfeempfänger sind, auch bei einem Konzeptwechsel am Standort weiterleben können. Heilsarmee und die Stadt werden in den nächsten Tagen mit den Bewohnern sprechen, um entsprechende Befürchtungen auszuräumen." |
21.12.11 / Die Ambulante Hilfe Göttingen hat ein Aufruf verbreitet in dem es heisst: "Wir laden alle ehemalig und aktuell wohnungslosen Menschen zur Teilnahme an unserer Untersuchung "Ohne Wohnung 11-12" ein. (Oktober 2011 - März 2012) Die Wohnung ist ein Ort, an dem nicht nur die Grundbedürfnisse wie Hygiene und Sicherheit befriedigt werden können, wo eine Person sich zu Hause fühlt, sondern auch ein Ort, wo er oder sie der Eigentümer oder Mieter ist. Eine Person ohne Wohnung hat das alles verloren. Im Winter 2011-2012 werden in den 27 Ländern der Europäischen Union Aussagen von Menschen, die derzeit oder früher Erfahrungen mit der Obdachlosigkeit gemacht haben, gesammelt. Dabei geht es um Personen, die aus ihrem Haus vertrieben wurden, Junge Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, Senioren, geschiedene Leute, Menschen, die aus Einrichtungen der Jugendarbeit, dem Gefängnis oder psychiatrischen Einrichtungen entlassen wurden, diejenigen, die keine Aufenthaltserlaubnis haben, die bei der Familie oder Freunden logieren, Leute, die in Notunterkünften übernachten, Menschen, die nicht wissen, wo sie die nächste Nacht schlafen sollen, Menschen, die in einem besetzten Haus leben. Der Zweck der Untersuchung "Ohne Wohnung 11-12." ist es, die Politik mit der Realität und den bestehenden Gesetze zu konfrontieren. Den Wohnungslosen soll eine Stimme im Prozess der Politikgestaltung geben werden. Es sollen Empfehlungen für die politische Gestaltung entwickelt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden den Beteiligten auf europäischer Ebene präsentiert werden (EAPN, FEANTSA). Dadurch erweitern wir die Ebene für die Empfehlungen, die wir machen, um mehr Einfluss auf die Entscheidungsfindung in der EU zu erhalten. "Ohne Wohnung 11-12" wird durch die EUH (European Union of Homeless), einem Netzwerk der europäischen Obdachlosen, in Zusammenarbeit mit der BAPN (belgisches Anti Poverty Network) organisiert. Aus unserer Sicht sind die Ursachen, die der Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt zu Grunde liegen, die gleichen wie diejenigen, die zu Armut und sozialer Ausgrenzung im Allgemeinen führen. Die Lösungen liegen in der Umsetzung der sozialen Rechte, wie Zugang zu Gesundheit, Bildung, Arbeit und Wohnen. Sie haben die Möglichkeit die Fragen direkt im Internet auf der Seite >>www.eunion-of-homeless.org zu beantworten. Sie können die Fragebögen als PDF-Dokument downloaden und ausdrucken, einscannen und per mail oder handschriftlich per Post an uns abschicken." |
Soziale
Diskriminierung in der Polizeiberichterstattung Zuschrift einer Leserin 16.6.08 "Liebe Goest, da ihr viel ueber Sozialabbau berichtet, moechte ich Euch auf folgende Mitteilung der Polizei hinweisen, die mich sehr wuetend macht. Da wird ein Mensch wegen 130 Euro "Diebstahl" in Haft genommen und behalten. Wer zu hause pruegelt, kommt ganz ohne Knastbesuch aus oder ist am naechsten Morgen draussen. Der Vergleich hinkt natuerlich, aber das Beispiel zeigt, dass der Schutz von privatem Eigentum das vorrangige Ziel von Polizei ist und dass die Klassenherkunft entscheidet, oder glaubt jemand ein Student aus gutem Hause waere deswegen auch gleich drinne geblieben? Die mitklingende Haeme finde ich unertraeglich - was fuer ein Fahndungserfolg:" Der
Festgenommene sitzt mittlerweile in der JVA Rosdorf. >> Polizeibericht Anmerkung der Redaktion (18.6.08): Ein Haftplatz in einer niedersächsischen JVA kostet durchschnittlich 86 Euro (Niedersachsens Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann im Nov. 2007) . Sämtliche Kosten werden nicht von den Inhaftierten getragen sondern aus dem Haushalt des Landes Niedersachsen. Der Polizeibericht hätte fortgesetzt werden können mit dem Hinweis, dass der Inhaftierte nun auch noch in der JVA "Unterkunft und Verpflegung für lau" erhält. Schon nach zwei Tagen übersteigen die JVA-Kosten die Schadenssumme, wäre es da nicht logisch, das Geld dem Obdachlosen direkt zu geben, dann könnte er ohne eine Straftat zu begehen, Essen und Friseur bezahlen, niemand würde geschädigt und es würden keine Straftaten begangen. |
Aktionstag "Die Stadt gehört allen" (1998) In Göttingen wurde der Aktionstag von den Mitarbeiterinnen der "Ambulante Hilfe für Wohnungslose", koordiniert und vom vom Mittagstisch St. Michael, von der "Göttinger Tafel", der Zeitschrift "Tagessatz", dem Partitätischen, der Bahnhofsmission, der Straßensozialarbeit und vom "Montags-Demo-Team" unterstützt. Nach den bundesweiten Aktionstagen für Wohnungslose 1993, 1994 und 1996 war auch dieser Aktionstag von der Bundesarbeitsgemeinschaft BAG Wohnungshilfe e.V. in Bielefeld initiiert worden. Themen des Aktionstages waren u.a.
Ralf-P. Reinke, der (ehemalige) Leiter des Mittagstisches St. Michael war 1998 mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gegangen, in der er "Non-Profit-Angebote" in der Innenstadt fordert. Die Stellungnahme ist unten im Wortlaut dokumentiert.
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