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Protest vor der St.Michaelkirche gegen Jesuitenpater Schneider 4.9.11 // Während
der Protestaktion vor der Michaelkirche versuchten KirchenvertreterInnen
und KirchgängerInnen im Gespräch die sexuell motivierten Übergriffe
und Mißbräuche, sowie die allgemeine körperliche und psychische
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu leugnen, zu ignorieren oder zu
relativieren. In Gesprächen und Reden wurde seitens der Kirche viel
von der Notwendigkeit des "Vergeben-Könnens" gesprochen.
Bislang vermissen die Opfer des Mißbrauchsystems im Jesuitenorden
den Versuch, um Vergebung für das Leid zu bitten. Mitwisser
und Täterschützer, geben mit ihrer Weigerung mit Opfern zu sprechen
ein schlechtes Signal für den Umgang der Kirche bei der Verarbeitung
von Straftaten. Dabei wurde von einer Kundgebungsteilnehmerin eingewendet,
dass auch von den Beteiligten Jesuiten erst einmal demutsvoll um Vergebung
gebeten werden müsse und auf keinen Fall umstandslos eine neue Tätigkeit,
evtl. sogar als Betreuer in der katholischen Hochschulgemeinde angestrebt
werden solle.
Die oben abgebildeten Plakate mit den Schäfchen, die nichts sagen, nichts hören und nichts sehen wollen, wurden auf Schildern vor der Kirche den KirchgängerInnen entgegengehalten. Ironie der Geschichte: Als das Flugblatt der Protestkundgebung später von einer Gruppe in der Kirche laut verlesen wurde, gab es einige KirchenbesucherInnen, die sich dabei die Ohr zuhielten. Allerdings gab es auch von einem Teil der Gemeinde - manchmal auch nur verschämten - Beifall. Eine Teilnehmerin
der Kundgebung berichtete anschliessend wie KirchgängerInnen auf
das Verteilen der Flugblätter sinngemäßt reagiert hatten. Etwas kleinlich zeigten
sich die beiden Polizisten, die die Anmeldung der Kundgebung überprüften
und einen Aufenthalt nur am Haus gegenüber der Kirche und
nicht vor der Kirche als genehmigten Kundgebungsort deklarierten,
was im weiteren Verlauf aber keine Rolle spielte. Seit Amtsantritt des
neuen Polizeipräsidenten (Ex BKA und Verfassungsschutz) ist zu beobachten,
dass Polizeibeamte immer eifrig Notizen währen Kundgebungen machen.
Medienlinks
nach der Protestaktion Merkwürdigerweise
war der GT-Journalist Jörn Barke, der sich mit der Thematik schon
mehrmals intensiv beschäftigt hat, diesmal auf die Kirmesberichterstattung
in Grone geschickt worden. Sein erster Artikel über die Berufung
von Herrn Schneider hatte die Angelegenheit bekannt gemacht. Dabei sind die alten
Geschichten noch nicht verarbeitet |
Der Fall Jesuitenpater Theo Schneider in St. Michael
Zur St. Michaelkirche in
Göttingen (Kurze Straße) gehört eine sogenannte "Jesuiten-Kommunität"
in der die Jesuiten nach den Regeln ihres Ordens leben: "Neben den
üblichen drei Ordensgelübden – Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam
– verpflichten sich Ordensangehörige durch das vierte Gelübde
zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst."
Erst In der Versenkung verschwunden, dann in München angeboten aber abgelehnt und jetzt in Göttingen präsentiert : Jesuitenpater Theo Schneider für seelsorgerische Aufgaben Nach seinem Rücktritt
war Schneider "Ende Mai 2010 in die interne Mannheimer Verwaltung versetzt
worden als "so etwas wie ein Hausmanager". Thomas Busch, Pressesprecher
der Jesuiten bestätigte im März 2011, Schneider wechsele am
1.4.11 in die Kommunität nach München. "Nach Informationen
des General-Anzeigers soll Schneider in München in der Abteilung
Glaubensorientierung arbeiten. Sie lädt an dieser wichtigen Citykirche
zum persönlichen Gespräch, Informationsveranstaltungen und Kursen
ein und ist offizieller Ansprechpartner für den Kircheneintritt."
(Generalanzeiger 25.3.2011) In der katholischen Kirche Sankt Michael Göttingen , so ist geplant , soll der Jesuitenpater Theo Schneider als Superior (= Oberhaupt") am 4. September 2011 eingeführt werden.
Vorgeschichte II: Sexuelle Übergriffe am Aloisius-Kolleg Schon 1991 hatten sich Eltern von Schülern des Aloisios-Kollegs wegen sexuellen Bedrängungen ihrer Kinder beschwert - ohne Erfolg. 2004 hatte der ehemalige Aloisius-Kolleg-Schüler Miguel Abrantes Ostrowski ein Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Sacro Pop. Ein Schuljungen-Report". Darin schilderte er jahrelange sexuelle Übergriffe von Jesuitenpatern am Aloisius-Kolleg. Auch dies blieb ohne Konsequenzen. Die schuldig gewordenen Jesuitenpater blieben weiterhin ungehindert am Aloisiuskolleg. Der hauptsächlich beschuldigte Pater zeitweise auch Rektor und Herrscher des Kollegs, hatte sogar bis 2007 im Internat ungehinderten Umgang mit Kindern. Darüberhinaus konnte er sich bis Ende 2008 / Anfang 2009 in der Schule aufhalten. Inzwischen ist er in ein Pflegeheim umgezogen und eine Befragung wurde damals abgelehnt, weil er an Demenz leide.
An
eben jenem Aloisius-Kolleg in Bonn-Bad-Godesberg arbeitete auch Jesuitenpater
Theo Schneider. Ab
1984
war er Leiter des Aloisius-Internats und ab 2007 Rektor des Aloisius-Kollegs.
Er wurde von Betroffenen der Mitwisserschaft beschuldigt, nahm aber lange
Zeit nicht öffentlich dazu Stellung. Der
Generalanzeiger
meinte 21.4.10 er "weigerte sich beharrlich, in irgendeiner Weise
durch eigene Stellungnahmen zur Aufklärung beizutragen." Der letztdokumentierte Fall des sexuellen Mißbrauchs am Aloisiuskolleg datiert aus dem Jahr 2005 und ist noch nicht verjährt wie die anderen Fälle. Jesuitenpater Theo Schneider müßte erklären, "warum der des vielfachen sexuellen Missbrauchs beschuldigte heute 82-jährige Ako-Pater, der jetzt im Pflegeheim wohnt, auch nach Erscheinen des ihn belastenden Buches eines Ex-Schülers (2004) und nach einem durch die Anwältin Raue vermittelten Austausch mit einem Opfer (2006) noch bis 2007 im Internat ungehindert mit Unterstufenschülern zusammen sein und bis Ende 2008 unbehelligt auf dem Ako-Gelände bleiben konnte." Ebba Hagenberg-Miliu im >>Generalanzeiger 17.3.10 In einem von den Jesuiten selbst in Auftrag gegebenen >>Untersuchungsbericht heißt es auf S. 57: "Noch bis Ende des Jahres 2006 sei Pater „Georg“ als einziger Erzieher zur Nachtaufsicht auf der Stella Rheni gewesen. Auch nach seinem Auszug soll er bis Mitte 2007 nach Angaben von Zeugen gelegentlich noch stundenweise dort Dienst verrichtet und dabei auch die Duschaufsicht geführt haben." Die >>Süddeutsche Zeitung vom 9.2.10 stellte den Rücktritt Schneiders in direkten Zusammenhang: "Missbrauchsskandal - Erdrückende Vorwürfe: Jesuiten-Rektor geht . Erste personelle Konsequenz im Missbrauchsskandal: Der Rektor des Bonner Aloisiuskollegs gibt sein Amt auf. Pater Theo Schneider war wegen des Verdachts der Mitwisserschaft an Ako-Missbrauchsfällen in die Kritik geraten, er trat 2010 von seinem Amt als Rektor des Aloisius-Kollegs zurück" Die einzig gefundene Stellungnahme von Theo Schneider strotzt nur so von Relativierungen: aber ein wenig gibt er doch zu: "Was den an mich gerichteten Vorwurf unzureichender Aufklärung von Fehlverhalten Dritter angeht, so erkenne ich heute in der Rückschau, dass es solches Fehlverhalten gegeben hat. Jenseits aller juristischen Fragen hätte ich viel früher die Perspektive unserer betroffenen Schüler stärker einnehmen müssen. Spätestens als Rektor 2007 hätte ich das Gesprächsergebnis zwischen Frau Raue und P. Stüper zu unakzeptablen Fotografien zum Anlass nehmen müssen, um nähere Aufklärung auch über damals unbekannte Sachverhalte zu suchen (...). Ich bitte alle Betroffenen um Verzeihung, von denen ich persönlich leidvolle Erfahrungen nicht abgewendet habe, sei es durch mangelnde Sensibilität, sei es durch eine fehlende Radikalität, aus der Schülerperspektive zu empfinden, oder durch ungenügende Konsequenzen." >>Erklärung Theo Schneiders 27.5.2010 |
Betroffenenorganisation fordert Konsequenzen gegen Pater Schneider 16.11.11 / Es scheint als ob sich die katholische Gemeinde St. Michael und das Bistum Hildesheim die Proteste gegen eine Beschäftigung von Pater Schneider schlichtweg ignorieren möchte. Von den OrganisatorInnen der Protestaktion vor der St. Michaelkirche wurde nun eine Stellungnahme der Betroffenenorganisation "Eckiger Tisch" zugeschickt, die in scharfer Form noch einmal einen Rücktritt des Pater Schneider verlangt. Dabei schreiben die Göttinger OrganisatorInnen die diese Erklärung des "Eckigen Tischs" an die goest-Redaktion weitergeleitet haben folgenden Begleittext: "Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir, die Organisatorinnen und Organisatoren der Protestaktion am 4.9. vor der Kirche, sind keine Geschädigten des Jesuitenordens und wir sind auch nicht beim Eckigen Tisch organisiert. Wir stehen aber in engem Kontakt zum Eckigen Tisch, denn als wir erfuhren, dass mit Theo Schneider einmal mehr ein belasteter Amtsträger der Katholischen Kirche nach Göttingen entsorgt werden soll (nach Peter Riedel und Rudolf Algermissen), wollten wir - in Gegensatz zu vielen Anderen - wissen, wie die Opfer zu diesem Vorgang stehen." Dokumentation
Stellungnahme
der Organisation "Eckiger Tisch"
Leider
sind die die Links auf Artikel von den Webseiten Mißbrauchsopfer
Ankündigung: Theo Schneider (Ax Aloisius Leiter) wird nach Göttingen versetzt
Aloisiuskolleg
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Die
Ignoranz besteht weiter Für den September 2013 kündigt die Gemeinde eine Veranstaltung mit Pater Theo Schneider an. "Dienstag | 10. September 2013 | 19:30 Uhr "Ignatius und ignatianische Spiritualität heute" Pater Theo Schneider SJ | Superior der Göttinger Jesuiten an Sankt Michael" Es ist die erste von drei Veranstaltungen, die unter dem Spruch der Jesuiten AD MAIOREM DEI GLORIAM! [lat. "Alles zur größeren Ehre Gottes"] stattfinden. Zur Person und dessen
Geschichte schreibt die Gemeinde auf iher Homepage
lediglich 22.11.12 / Dies folgt der Strategie, sich über jegliche Kritik hinwegzusetzen, und zu versuchen den kritisierten Pater schrittweise, nahezu unmerklich wieder hier und da einzusetzen. Ankündigungstext der Veranstaltung 20-24 Uhr im ZHG-Foyer "Marathon-Workshop zur Spiritualität von Lyrik. Lesungen, Erklärungen, Diskussionen 20–24 Uhr Foyer Welche Rolle spielt Spiritualität für die Lyrik? Dieser Frage gehen wir anhand ausgewählter Dichtungen und Nachdichtungen nach. Die Teilnehmer sind eingeladen, Gedichte, die wir vorstellen, mit viel Pathos oder aber mit "Understatement" vorzutragen und deren Wirkung zu erleben. Dabei kommt auch zur Sprache, dass slawischsprachige Lyrik anders funktioniert als deutsche. Außerdem diskutieren wir in dem Workshop, welche (kulturellen, sozialen, psychischen, religiösen) Funktionen Lyrik haben kann. Prof. Dr. Matthias Freise, Seminar für Slavische Philologie gemeinsam mit Theo Schneider SJ, Jesuitenkommunität Sankt Michael" >Programm
Freise war Pater Schneider
November 2011 in öffentlichen Stellungnahmen beigesprungen Dagegen hatte der
AStA der Uni Göttingen am 26.7.11 in einer Pressemitteilung Stellung
genommen: 22.11.12 // Ende November 2012 erscheint im Buchhandel das Buch "Unheilige Macht. Der Jesuitenorden und die Missbrauchskrise", Godehard Brüntrup/ Christian Herwartz/Hermann Kügler (Herausgeber), München 2012, 22,90 € in dem noch einmal auf die Vorgänge am Aloisioskolleg des Pater Schneider eingegangen wird. Bespechung am 22.11.12 im >>Bonner Generalanzeiger Siehe auch den blog http://unheiligemacht.wordpress.com/ mit der Diskussion zu diesem Buch Die Kritik verstummt nicht Neuerscheinung eines Buches zu den Vorkommnissen am Aloisiuskolleg 2014 Zuschrift an die Redaktion
27.2.14 / Der Fall Edathy hat endlich die wichtige Diskussion um die Legalität
nicht privater Kindernacktfotos aufgebracht. Dazu erscheint am 19. März
im Kohlhammer Verlag ein Sammelband, der exemplarisch die Aufarbeitung
unterschiedlicher Formen von Machtmissbrauch an einer deutschen Vorzeigeschule
bilanziert. Das Fotografieren nackter Unterstufenschüler durch den ehemaligen
Internats- und Schulleiter gehörte über viele Jahre zu diesem Missbrauch
hinzu. 2013 Berliner Tagesspiegel erinnerte an Pater Schneiders Verantwortung 13.8.13 / Der Berliner Tagesspiegel veröffentlichte am 8.8.2013 einen gut recherchierten Artikel von Claudia Keller der eingeleitet wird mit den Worten: "Am Bonner Aloisiuskolleg ("Ako") waren Schüler über Jahre Missbrauch und Misshandlung ausgesetzt. Schafft die Schule einen neuen Anfang? Besuch in einer traumatisierten Institution. >>Artikeltext In ihrem Artikel "Missbrauch und Misshandlung am Bonner Aloisiuskolleg" geht Claudia Keller auch auf die Rolle des Jesuitenpaters Schneider ein und schreibt: "Einer allerdings schweigt beharrlich. Einer, der vermutlich viel zu sagen hätte: Pater Theo Schneider. Von 1984 bis 2010 war er Internatsleiter und Rektor, Stüper damit formal vorgesetzt, obwohl diesem nicht gewachsen..(...) Viele der heutigen Ako-Schüler und deren Eltern haben Schneider verehrt und als zugewandten Menschen kennengelernt. Wie konnte er dulden, was Stüper trieb? Keiner kann es sich erklären. Und so wälzen sie immer wieder dieselben Fragen. (...). "Warum hört jeder Untersuchungsbericht da auf, wo die Verantwortung des Ordens beginnt?", sagt eine Mutter aus dem Elternbeirat. "Können die den Schneider nicht mal schütteln? Versöhnung kann nur gelingen, wenn auch der Orden in sich reinschaut und sich verändert." Der Orden ist tief gespalten. Viele haben das Thema satt, andere lassen nicht locker. Ordenschef Stefan Kiechle macht keine glückliche Figur. Er hat Pater Schneider trotz aller Vorwürfe immer wieder in Schutz genommen und ihm erneut einen Chefposten gegeben.In der Göttinger Jesuitenkommunität." Einige der ehemaligen Schüler, so berichtet die Journalistin zum Schluß habe gegen das "Ako" beim Verwaltungsgericht Köln auf Schulschließung wegen Unzuverlässigkeit geklagt. Die Klage sei abgewiesen worden, da die Schließung von Schulen Sache der Bezirksregierung sei. Die Kläger wollen "notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof ziehen." |
Das
System Vertuschung und Versetzung Göttingen/Hildesheim 1982 wurde ein des Mißbrauchs verdächtiger Jesuit vom Berliner Canisus-Kolleg nach Göttingen versetzt wo er bis 1989 als "Jugendseelsorger" (!) tätig war. Nach weitere Vorwürfen wurde er wiederum versetzt - diesmal nach Hildesheim, wo er auch wieder auffiel. Die Praxis des Vertuschens
durch Versetzungen brachte einen des Mißbrauchs verdächtigten
Täter vom Berliner Canisus-Kolleg als "Jugend-Seelsorger" 1982-1989
nach Göttingen. 1986 wurde dieser Pater von einem ehemaligen Berliner
Canisius-Schüler in Göttingen aufgesucht und mit einer Stichwaffe
angegriffen. Der Jesuitenpater gab an, es sei um Geld gegangen und lehnte
eine Einschaltung der Polizei ab. Der Jugendliche hat danach angeblich
Selbstmord begangen. "Nach Angaben eines
Kaplans kursierten damals nicht nur Gerüchte unter Eltern und Jugendlichen
über die Missbrauchs-Vorwürfe, sondern es gab auch schriftliche
Hinweise, die der Ordensleitung zugegangen sind. So berichtet Damian Sassin,
von 1987 bis 1990 Kaplan an St. Michael, er habe an den damaligen Leiter
der Jesuiten-Provinz einen Brief geschrieben und in diesem auf die Vorwürfe
von zwei jungen Frauen hingewiesen." St Paulus Kirche / Göttingen - Schon wieder zeigt die katholische Kirche dass sie Täter deckt und weiterbeschäftigt 2001-2011 Wegen sexuellen Übergriffs verdächtigter, angeblich verrenteter Pfarrer taucht plötzlich wieder als Seelsorger in der Göttinger Gemeinde St. Paulus auf. (Der Name des Pfarrers wurde zwar andernorts z.B. in der Hildesheimer Chronik in diesem Zusammenhang veröffentlicht, im vorliegenden Artikel allerdings durch [xxxxxxxx] ersetzt ) Der überregional tätige Göttinger Verein "Gegen-Missbrauch e.V." ** wurde von einem Gemeindemitglied der katholischen >>St. Paulusgemeinde darüber informiert, "dass Pfarrer [xxxxxxxx] , der sich bereits in Frührente befindet, den für dieses Amt eigentlich zuständigen Herrn Hans-Reinhard Haase in dessen Abwesenheit vertreten soll. Es handelt sich dabei um Gottesdienste und andere seelsorgerische Aufgaben, die [xxxxxxxx] dann bei Bedarf übernehmen würde und dass, obwohl die Verantwortlichen der Pfarrei sowie die Öffentlichkeit davon ausgehen, dass dieser in seiner Vergangenheit ihm anvertraute Jugendliche sexuell belästigt habe." Daher hat sich der
Vorsitzende des Vereins Ingo Fock mit einem Brief an das Bistums Hildesheim
Hauptabteilung Personal/Seelsorge Herr Heinz-Günter Bongartz Domhof gewandt
und noch einmal folgendes klargestellt was zum Teil in öffentlichen Nachrichten
des Bistums Hildesheim selbst nachzulesen sei: Dies wird im Brief
des kommentiert mit: "Es müsste Ihnen doch bewusst sein, dass
er bei diesen Aufgaben immer wieder auch Kontakt zu Messdienern hat und
dass so mancher Gottesdienst durchaus einer Vorbereitung bedarf, wo der
jeweilige Priester die Messdiener zum Üben bestellt. Nicht nur das Gemeindemitglied,
sondern auch wir fragen uns nun irritiert und kopfschüttelnd, wie diese
Vorgehensweise mit den Worten des Bistums zum „Fall Salzgitter“ zu vereinbaren
ist, wo verkündet wurde, „Wir tun alles, um weitere Missbrauchsfälle zu
verhindern.“ ** Verein für Partner, Betroffene und Gegner von sexuellem Kindesmissbrauch Gegen-Missbrauch e.V. Am Menzelberg 10 37077 Göttingen Tel. 0551- 500 65 699 Fax. 0551- 20 54 803 info@gegen-missbrauch.de www.gegen-missbrauch.de Anmerkungen
goest:
Göttingen
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Kommentar
goest / G. Schäfer /
21.7.11 Die
Beschönigungen der begangenen Verbrechen an Jugendlichen mit lebenslang wirkenden
Verletzungen und Traumata sind unerträglich. Nach
der umfassenden Befragung ehemaliger Schüler des Aloisius-Kollegs wurde ein
Bericht
(Zinsmeisterbericht) angefertigt in dem es u.a. hieß: "Uns liegen Angaben
von 36 Personen vor, die Pater "Georg" betreffen. Die Berichte umfassen Aussagen
zu . Duschen . FKK, Saunabesuchen . rektalem Fiebermessen . körperlicher
Gewalt . sexuellem Missbrauch . Gewalt gegen Sachen . entwürdigen Erziehungsmaßnahmen
. Freiheitsbeschränkungen . Fotografieren". Die berichteten Vorfälle
waren nach Einschätzung der Berichterstatter auch strafrechtlich relevant. |