Castor
(Überblicksseite)
Feuer
und Explosion in einem schwedischen AKW 14.11.06
/ OK goest ist lokales Medium - aber bei AKW-Unfällen schrumpft die Welt
- alle sind betroffen. Ein Atomkraftwerk, das bereits vor einiger Zeit wegen Mängel
kritisiert wurde berichtet nun von einem Störfall: Presseinformation
des Atomkraftwerk Rinhals (E-On und Vattenfall): Fire at Ringhals 3: Shortly
after midnight a fire started in a transformer at Ringhals 3. The transformer,
which belongs to one of the two turbines, is located outside the turbine building
and provides electricity to the unit. Ringhals’ own fire brigade was on site within
a few minutes and shortly thereafter they received backup from fire brigades nearby.
Around 2 a.m. the fire was extinguished. Due to the electrical faults caused by
the fire a reactor trip followed. All the safety systems operated as expected
and the fire had no affect on the reactor systems at all. For further information,
please contact Ringhals PR manager Torsten Bohl through our switch board +46-340-66
70 00. Ringhals PR department 2006-11-14 Quelle http://www.ringhals.se/index.asp?ItemID=858 | Übersetzung:
"Kurz nach Mitternacht begann ein Brand in einem Transformer bei Ringhals
3. Der Transformer, der zu einem von zwei Turbinen gehört befindet sich ausserhalb
des Turbinen-Gebäudes und stellt die Energie für die Einheit bereit.
Die betriebseigene Feuerwehr von RInghals war innerhalb weniger Minuten zur Stelle
und kurz darauf bekam sie Unterstützung von Feuerwehren aus der näheren
Umgebung. Um ca. 2 Uhr war das Feuer gelöscht. Infolge der elektrischen Schäden
an der Elektrik die vom Feuer verursacht worden waren erfolgte eine Reaktor-Schnellabschaltung.
Alle SIcherheitssysteme funktionierten wie geplant und das Feuer hatte keinerlei
Auswirkung auf die Reaktorsysteme." (Übersetzung goest) Der
Kölner Stadtanzeiger berichtet allerdings unter Berufung auf dpa etwas
dramatischer: "Sofort nach einer weithin zu hörenden Explosion wurde Großalarm
ausgelöst. Nach Beginn des Brandes stieg eine riesige Rauchwolke aus dem Atomkraftwerk
an der schwedischen Kattegat-Küste bei Varberg auf." |
Castortransport November
2006 12.11.06
/ Ironisch könnte man meinen, der Castortransport habe am11./12. November
06 darauf Rücksicht genommen, dass ein Großteil der politischen Szene
wegen anderer Veranstaltungen keine Zeit zum demonstrieren gegen den Castortransport
hatte. Denn während sich hunderte Leute in der Geismar Landstrasse 19 im
Theaterkeller, Kabale und Lumière bei einem Festival aufhielten rollte
der Castortransport ........ auf einem Umweg um Göttingen herum.
http://www.castor.de/ticker/index.html "Sunday,
November 12, 2006 at 09:36:58 (CET) +++ Der Castor-Zug ist um 3 Uhr vor Kassel
in Richtung Altenbecken abgebogen und umfuhr Göttingen damit weiträumig +++ In
den letzten Jahren wurden Castoren in Göttingen wiederholt gestoppt +++ 2005 stand
der Atomtransport nach einer Menschenblockade mitten im Göttinger Bahnhof +++
2004 wurde er an der südlichen Stadtgrenze blockiert +++ CASTOR-NIX-DA! Wendland,
Atomstaat Deutschland" Pressemitteilung
des Anit-Atomplenums 12.11.06 Castor umfährt
Göttingen nach mehreren Zwangsstopps weiträumig
"Auch in diesem Jahr war der Castor-Widerstand in Südniedersachsen erfolgreich.
Am Sonntagmorgen um 3 Uhr bog der Atommüll-Transport in Kassel in Richtung
Altenbecken ab und umfuhr Göttingen damit weiträumig. In den letzten
Jahren wurden Castoren in Göttingen wiederholt gestoppt: 2005 stand der Atomtransport
nach einer Menschenblockade mitten im Göttinger Bahnhof; 2004 wurde er an
der südlichen Stadtgrenze blockiert. In der Nacht von Samstag auf Sonntag
waren zahlreiche AtomkraftgegnerInnnen darauf vorbereitet, der Forderung nach
dem sofortigen Atomausstieg praktischen Ausdruck zu verleihen. Es wird von entschlossen
Gruppen entlang der Bahnstrecke gemunkelt. Am Bahnhof fand über mehrere Stunden
eine Mahnwache statt. "Atomkraft ist durch Super-GAU`s und die ungelöste
Endlager-Problematik extrem gefährlich", hieß es in eimem Flugblatt;
"Uranabbau, Urananreicherung und Wiederaufarbeitung schädigen Mensch und
Umwelt dauerhaft. Sie sind außerdem für militärische Zwecke nötig."
Deshalb ist die "Gefahrzeit-Verlängerung von Gammel-AKWs" auch zur Klimarettung
ungeeignet. Der Widerstand gegen den laufenden Atommmüll-Transport von
der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben kann offenbar effektiv sein:
Nach den Zwangsstopps in Serqueux, Stutensen und Oftersheim bei Mannheim erschien
es der Einsatzleitung wohl sicherer, Göttingen weiträumig zu umfahren." Die
übliche Sperre am Bahnhof - das sah es genau so aus wie 2004 hier
auf dem Foto nur damals gab es noch die Bahnhofsuhr
Fortlaufende
Infos
Infotelefon
Göttingen des Anti-Atom-Plenums | 0551-8
20 70 86 | Fortlaufend
veröffentlicht "Der Castorticker" alle drei Minuten den neuesten
Stand der Entwicklung | http://www.castor.de/ticker/index.html | Einen
fortlaufenden Überblick über die SItuation gibt auch
| http://de.indymedia.org/2006/10/160088.shtml | Es
gibt eine fortlaufende Sammlung eingehender Meldungen aus allen Regionen von anonymen
AutorInnen bei dem jede/r etwas eingragen kann wie in einem Gästebuch, dort
finden sich u.a. Meldungen über Demonstrationen und den Verlauf des Transportes | http://www.contranetz.de/atom/xposting/xposting.php |
zum Schmunzeln | >>
http://www.castor.de/diskus/gruppen/zellen.html |
Atomkraftwerke
zum Klimaschutz? Die
Atomlobby (E-On, RWE, ... mit den von ihnen beeinflussten und oft direkt bezahlten
Politikern) versucht die Angst vor der Klimakatastrophe zu nutzen und preist die
Atomenergie als Energieerzeugung mit wenig CO² - Ausstoß an. Das
ist, wie wenn man jemandem das Erhängen anbietet mit dem Hinweis, dass er
dadurch vermeiden könne geköpft zu werden. Die gesamte
Gefährdungseinschätzung der Atomenergie mit im Grundwasser absaufenden
Endlagern, mit Tschernobyl-Unfällen, mit militärischen Hiroshima-Einsätzen,
Transportunfällen, Betriebsstörungen, radioaktiver Verseuchung auch
im normalen Dauerbetrieb , all das wird mal eben weggeschoben und nur der CO²-Ausstoß
betrachtet. Ein
Widerspruch in der eigenen Betrachtungsweise müßte doch selbst eingefleischten
Staats- und AKW-VertreterInnen und Polizisten deutlich werden, wenn sie einerseits
Bahnhöfe sperren müssen weil herrenlose Koffer
gefunden werden und man Bomben darin für möglich hält, andererseits
aber durch die gleichen Bahnhöfe hochgefährliche radioaktive Stoffe
transportiert werden, die bei einem Bombenanschlag je nach Windrichtung das halbe
Land verseuchen würden.
Gegen
AKW-Laufzeitverlängerungen und Castortransporte 27.10.06
/ Am Do, den 2.11.06 Universität Verfügungsgebäude (hinter der Unibibliothek)
19 Uhr Raum VG 415. Gegen die geplante Verlängerung der AKW-Betriebe und gegen
die angekündigten Castortransporte 10-13. November. Infos über die Demos am 4.11.
in Biblis und Brunsbüttel mit Jochen Stay, von x-tausendmalquer Gegen
AKW-Laufzeitverlängerung, ungeeignete Endlager, Polizeiterror usw.:Castor-Mobilisierungsveranstaltung
mit Jochen Stay, von x-tausendmalquer Die Atomkonzerne haben im September verschieden
Anträge auf Laufzeitverlängerung eingereicht, um die AKWs Biblis A+B, Neckarwestheim
und Brunsbüttel bis zur nächsten Bundeswahl zu retten und den langsamen Ausstieg
des Atomkonsens danach ganz zu beenden. Deshalb gibt es am 4.11.06 2 Demos gegen
Laufzeitverlängerung bei Gammel-AKWs in 4.11 Biblis + 4.11. in Brunsbüttel Von
Göttingen aus ist man mit Wocheendticket schneller in Bibis Treffen Fahrt nach
Biblis Sa, 4.11., 9 Uhr Hauptbahnhof Göttingen Abfahrt 9:14 Gleis 5 Fahrtzeit
4:44 Außerdem sollen vom 10. bis zum 13. November wieder 12 Castoren nach Gorleben
ins Zwischenlager rollen, um dort vor dem geologisch immer noch völlig ungeeignet
Endlager Gorleben zu warten. Der Castor kommt! Diesmal fährt er zum 1.Mal am Wochenende
durch Göttingen! und zwar Samstagnacht, 11.11. auf So, 12.11. Es wird in Göttingen
eine Mahnwache geben. x-tausendmal-quer mobilisiert zu ihrem 10-Jährigen Geburtstag
dieses Jahr wie 1997 wieder an den Verladekran dort wird der Transport Montagmorgen
erwartet. Es x-1000mal quer wird aber schon ab Sonntag vor Ort sein! Aber auch
andere Aktionsmöglichkeiten im Wendland sollen vorstellt werden, Dazu kommt eine
juristische Einführung.
Stromwechselkampagne Mit
dem Antrag auf Verlängerung der Laufzeit für Biblis A haben die Atomkonzerne Wortbruch
begangen. Daher haben neun Umweltverbände die Initiative "www.atomausstieg-selber-machen.de"
ins Leben gerufen. Mit dem Wechsel zu Ökostromanbietern soll den Stromkonzernen
deutlich gemacht werden, dass die Bürger den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke
nicht hinnehmen. Nachdem die Stromkonzerne monatelang den Atomkonsens in Frage
gestellt hatten, hat nun RWE einen Antrag auf Verlängerung der Laufzeiten für
den Schrottreaktor Biblis A gestellt. Mit dem Atomkonsens haben die vier großen
Stromkonzerne aber einen Vertrag unterschrieben, der gerade die Übertragung von
Strommengen auf Biblis A ausschließt. Daher stellt dieser Antrag einen beispielslosen
Wortbruch dar. Dagegen startet die Kampagne "Atomausstieg selber machen", die
von neun Umweltverbänden ins Leben gerufen wurde. In ihrem Aufruf fordern diese
die Stromkunden auf, ihre Verträge mit den Stromproduzenten zu kündigen und neue
Verträge bei Anbietern abzuschließen, die keinen Atomstrom beziehen. Weitere Informationen
zum Stromwechsel, zu den alternativen Anbietern und zu einer Hotline finden sie
auf der Homepage der Kampagne. Versuchsendlager
bei Wolfenbüttel droht abzusaufen! Ein
Versuchsendlager für schwach- und mittelradioaktiven Müll bei Wolfenbüttel
(keine 85 km von Göttingen entfernt) droht abzusaufen. Seit 1988 dringen
ca. 12m³ Laugenzuflüsse in die Asse II ein, einem ehemaligen Salzbergwerk,
das seit 1967 als Versuchsendlager genutzt wird. Die Herkunft der Laugenzuflüsse
ist bis heute nicht bekannt. Die Fachleute gehen davon aus, dass diese Laugenzuflüsse,
die in den Salzstock Asse II eindringen, aus dem Deckgebirge kommen. Asse II ist
offiziell ein Forschungsbergwerk, welches bis 2013 verschlossen werden soll -
faktisch ist Asse II ein Atommüllendlager. In den Jahren 1967 – 1978 wurden
als Versuch deklariert 124.494 Fässer mit schwachradioaktiven Stoffen in
der Asse eingelagert, davon allein in den zwei Jahren bis zum Ende der Genehmigung
50.000 Fässer – das ist der gesamte, in dieser Zeit in der Bundesrepublik
angefallene, schwachaktive Atommüll. In den Jahren 1972 – 1977 wurden 1.293
Behälter mit mittelradioaktiven Abfall eingelagert. Diese radioaktiven Abfälle
stammen überwiegend aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe.Das erstellte
Radionuklidinventar der GSF enthält am 01.01.2002 neben anderen Radionukliden
und erheblichen Mengen von chemischen toxischen Stoffen auch 102 t Uran, 87 t
Thorium, 11,6 kg Plutonium und Radium . Die gesamte Strahlungsaktivität betrug
83.300 Curie. Wegen der Laugenzuflüsse soll Asse II mit einer Magnesiumchloridlösung
verfüllt werden.Kommt dieses Konzept zum Einsatz, dann werden sich die Verpackungen
und Bindungen des Atommülls auflösen, Radionuklide werden in Lösung
gehen und durch den Druck des Berges ins Deckgebirge ausgepresst. Die Gefahr einer
radioaktiven Verseuchung ist nicht auszuschließen!2003 sollte der sog. "Langzeitsicherheitsnachweis"
vorgelegt werden, er wurde bis heute nicht fertig gestellt. Die Situation der
Asse führt deutlich das Endlager- Dilemma vor Augen: nicht nur, dass es kein
sicheres Endlager gibt, sondern das der Bevölkerung jahrelang wider besseren
Wissens Sicherheit vorgegaukelt wird. Die Vorgehensweise, wie bisher mit Atommüll
und deren Endlagerungen bzw. mit der Standortauswahl umgegangen wurde, scheint
starke Ähnlichkeiten aufzuweisen.Das bewusste Akzeptieren von Radionukliden,
die in Lösung gehen, wie es bei Asse II jetzt von Fachleuten erfolgt, könnte
auch Auswirkungen auf andere Standort-Verfahren haben. Asse II zeigt deutlich,
wie berechtigt und notwendig der Widerstand gegen Atomkraftwerke, Atommülltransporte
und deren Auswirkungen ist.
Atommüllendlager Asse II - aktueller Stand Vortrag und Diskussion mit
Heike Wiegel (Verein: Aufpassen e.V. ) Mittwoch, 7.Dez.2005, 18.00 Uhr, bei der
48h-Uni ZHG 003, Weiter Infos im Internet unter: www.aufpassen.org
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