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Stadtpiloten West
Weststadtrevue 2006
Weststadtrevue 2002
Die Story der Weststadtrevue

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Stadtpiloten West

Jugendliche entdecken ihre Weststadt

2.te Aufführung

3. Februar
19 Uhr , Musa,

8 € erm. 5 €, Weststadtbewohner*innen frei

Es ist nicht nur Theater, es ist nicht nur Film, es ist nicht nur Foto-Ausstellung; es ist alles und es sind vor allem die Jugendlichen die sich und ihr Projekt präsentieren

Veranstaltungsplakat

Ca. 20 Jugendliche aus der Geschwister Scholl Schule, viele mit Migrationshintergrund, wurden im Rahmen des neuen Projektes auf die Reise durch den Stadtteil geschickt. Sie filmten ihre Orte, suchten alteingesessene Weststadtbewohner*innen auf, die Geschichten von sich und aus dem Stadtteil erzählten. Sie interviewten Flüchtlinge, die in den Flüchtlingsunterkünften der Weststadt wohnen. Dabei trafen sie auf berührende Berichte, mit denen sie auch an ihre eigene Geschichte erinnert wurden. Klar, dass durch die intensive Beschäftigung mit dem Stadtteil so etwas wie eine "neue Heimat" durch Kennenlernen erzeugt wird, Ziel von Integrationsprojekten. Eine Leitfrage des Projekts war am Anfang daher auch "Was ist für Dich zuhause?".


Foto, Sound Elemente in den Themenräumen

Die gesammelten Eindrücke und Begegnungen dieser Reise durch den Stadtteil werden in mehreren Themenräumen in der musa gezeigt: der Skater-Park mit Virtual Reality-Brille, der Vorurteile-Raum, der Zuhause-Raum, und Orte in der Weststadt, die kaum jemand kennt.

Themenraum

Bei dem Streifzug durch die Weststadt wurden auch Wünsche protokolliert und in einer Vase gesammelt, die zum Rathaus geschickt wurden. Zwar wurde der Empfang derselben dankend quittiert aber erfuhren weiter keine Reaktion. Das Publikum erfuhr leider nichts von diesen Wünschen bei der ersten Vorstellung des Projekts am 26.1.17

Die Idee zu dem Projekt wurde wohl in der Geschwister-Scholl-Schule, die sich mitten in der Weststadt (Grätzelstraße) befindet zum ersten mal eingebracht. In der Schule wurde der Film "Morgenland" gezeigt. Wie das Stadtradio berichtete, hatte dann, die an der Produktion des Films beteiligte Sonja Elena Schröder, einen "Streifzug durch die Weststadt" vorgeschlagen. Schröder gehörte in der Folge auch zu dem Team, das unter Projektleitung von Gabi Radinger das Projekt "Stadtpiloten" in der Musa umsetzte.

Beteiligt waren vor allem die Schüler*innen der Geschwister Scholl Gesamtschule mit ihrem Schulleiter Tom Wedrins. Die Verwirklichung ermöglicht haben die Musa, Bildwerfer, blackdata, das Weststadtzentrum, die Beschäftigungsförderung kAöR, Geld von der Sparkasse und der Stadt Göttingen. Die fachlichen Helfer*innen waren Sonja Elena Schroeder (Steuerung), Thomas Kirchberg (Film), Sven Winkler (Sound), Projektleitung: Gabi Radinger.

 

Weststadtrevue II (2006)

Premiere war am 30. September um 20.00 Uhr in der musa. Weitere Aufführungen fanden am 4.10., 6.10., 7.10. und am 8.10. jeweils um 20.00 Uhr in der musa statt.

Bei der „Weststadtrevue“ handelt es sich um ein Tanz-Theater-Musik-Film-Projekt von und mit BewohnerInnen der Göttinger Weststadt. Elf Gruppen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln werden während der fünf Aufführungen Ende September/Anfang Oktober „ihre“ Kultur auf der Bühne der musa präsentieren. Rund die Hälfte der TeilnehmerInnen war bereits bei der Weststadtrevue 2002 dabei.
Die Weststadtrevue 2006, hat sich darum das Shakespearesche Stück Romeo und Julia als Themenvorgabe ausgesucht - denn um die Liebe und das Zusammenleben verschiedener Kulturen soll es gehen. Elf Gruppen mit insgesamt 70 Mitwirkenden im Alter zwischen 12 und 70 Jahren beteiligen sich an dem Tanz-Theater-Film-Musik-Projekt. Jede Gruppe hat den Auftrag, einen Teil der Stückvorlage, ein Thema oder ein Motiv in ihrer jeweiligen künstlerischen Disziplin umzusetzen. So wird das Publikum nicht nur die Balkonszene ganz neu erleben, sondern auch nie zuvor gezeigte Szenen zu sehen bekommen: das berühmte Kochduell zwischen den Montagues und den Capulets oder den Kampf zwischen Tybalt und Romeo als Breakdance-Spektakel - und vieles mehr. In Videointerviews werden die Bewohner und Bewohnerinnen der Weststadt zu Wort kommen, und von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit der Liebe berichten

Projektleitung: Gabi Radinger, E-Mail: gabi@musa.de, Tel.:64353
Mitarbeiter*innen Albana Hamiti, Janina Lieseberg, James Ashraf/Ossman Hayfield,
Helene Groß, Lia Eastwood,
Simone Reindell Tatiana Fesenko-Navrotskaya Telke Reeck Dörthe Wilbers
Vorbereitende Arbeitsgruppen
Jugendhilfezentrum, Theater
IB, JazzdanceSA, 16-18 h, musa
Naturfreunde, Theater 2-3 Wochenenden
Frauenhaus, Theater-Wochenenden
IB, Theater FR, 17-19 h, musa
Roma Centar, Film 1.Treffen: 24.5. 14.00 h

Grenzgänger,
Hiphop Dance

DI, 16-18 h, musa

HipHop Dance Gruppe,
Foto: Musa

Grenzgänger,
Rap-Gruppe

MO, 16-18 h, musa

Rap - Simon Peter,
Foto: Musa

Grenzgänger, Scratch-Kurs Ruven Heybowitz DI, 16-18 h, musa
Grenzgänger, Breakdance-Gruppe MO, DO 16-18 h, musa
Abschlussparty der Weststadtrevue 2001/2
Foto: Musa
12. Projekt Aktive Weststadt, Videosequenzen

 

Weststadtrevue I (2002)

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Das Ensemble  der Weststadtrevue am 10.5.02   

Wie fügt man eine Rockband und eine Bauchtanznummer zu einem sinnstiftenden Ganzen? Die Weststadt soll selbst auf die Bühne. Ungefähr fünfzehn Gruppen so bunt gemischt wie BewohnerInnen des Stadtteils hatten zunächst jede für sich eine bis zu zehnminütige Revuenummer konzipiert und dann geprobt. Thema: Weststadt bzw. Leben in der Weststadt. Ob es nun Tanz, Theater oder Gesang sein soll, entscheiden allein die Gruppen; schließlich sollen sie sich in einem künstlerischen Genre betätigen, das ihnen Spaß macht, sich in einem Feld ausprobieren, auf das sie vielleicht immer Lust, für das sie aber nie die finanziellen Mittel oder die Gelegenheit hatten. Zur Unterstützung bekam jede Gruppe eine/n Teamerln, der/die SpezialistIn in der jeweils gewählten künstlerischen Sparte zur Seite gestellt, die das Konzept der Nummern zusammen mit den Gruppen erarbeiteten und die Proben leiteten.
Die Weststadtrevue sollte einen Querschnitt durch die Bevölkerungsstruktur des Stadtteils darstellen. Unter anderem nahmen folgende Gruppen teil: mehrere Kinder- und Jugendgruppen, darunter Aussiedlerinnen, Mädchen aus dem Städtischen Kinderheim und straffällig gewordene Jugendliche, eine Erwachsenengruppe aus einem Arbeitsförderprogramm, Strafentlassene, Behinderte, eine Seniorinnengruppe und eine Gruppe der Bäckerei im Stadtteil. Und so sangen ein Seniorlnnenchor (von 60-90), tanzten zwei Mädchentanzgruppen (eine Gruppe von Aussiedlerinnen und eine Mädchengruppe des Städtischen Kinderheims), Breakdance-Gruppen, und wurden Theaterspiel-Szenen eingebaut. Lars Wätzold aus der Göttinger comedy-szene war zuständig für die Regie bei der Weststadtrevue. 

Als Rahmenhandlung für die Weststadtrevue hatte man sich folgendes ausgedacht und verwirklicht: Drei Frauen wollen eine Wohnung im Ostviertel anmieten, verirren sich aber in die Weststadt. Als wäre dies nicht genug, werden sie auch noch komplett ausgeraubt. Nun beginnt ihre Odyssee durch einen Stadtteil, der chaotisch, schwierig, aber auch liebenswert ist. Breakdance, Bauchtanz, Schutzgelderpressung in der Bäckerei und singende Seniorinnen sind nur einige Stationen dieser  Reise. Zum Schluss gibt's ein Happy End. Zum Schluss standen kosovo-albanische Breakdancer zusammen mit 90-jährigen Seniorinnen auf der Bühne und verbeugten sich vorm Publikum.
Die Weststadtrevue wurde im Jahr 2001 fünf Mal in der musa aufgeführt. Wegen der großen Nachfrage gab es im Mai 2002 drei weitere Vorstellungen.

Infoquellen: Besuch von Gruppenproben, Besuch einer Aufführung,Gespräch mit Lars Wätzold, Artikel von G. Radinger in: Rundbrief / Zeitschrift für Soziokultur in Niedersachsen Nr. 38, Februar 20

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Bilder von der Weststadtrevue 2002
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Mädchentanzgruppe Aussiedlerinnen
Fotos von der Aufführung am 10. Mai 2002
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kosovo-albanische Breakdancer I
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kosovo-albanische Breakdancer II
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Männerbauchtanz der Naturfreunde
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Veranstaltungsraum in der Musa (Großer Saal) mit Publikum während der Aufführung
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nachgestellte (ehemalige) Bäckerei der Pfalz-Grona-Breite
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Die Omas der Seniorinnengruppe sangen herzwerweichend ....
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Zauberfee (von der Bäckerei Kohlbrei) im Schrank

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