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Mittagstisch St. Michael

Mittagstisch für Obdachlose und Arme, e.V., Turmstraße 5

Kontakt Anna Werner-Parker Leiterin Turmstraße 5 37073 Göttingen Telefon 0551 5479540 Email: mittagstisch(at)samiki.de www.mittagstisch-samiki.de

Förderverein: Prof. Dr. Wolfgang Müller Verein Mittagstisch St. Michael e. V. (Vors.) Weißdornweg 2 37130 Gleichen – Reinhausen Tel. 05592 927071 ,foerderverein (at) samiki.de
(Ehemals Vorsitzender: Thomas Breitenbach, ehamliger langjähriger Leiter: Ralf-Peter Reinke)

Spenen Konto: Mittagstisch St. Michael e.V.
IBAN: DE19 2605 0001 0000 1017 82
BIC: NOLADE21GOE
Verwendungszweck: „Spende Mittagstisch” und Ihre Postanschrift für die Ausstellung der Spendenquittung

Der Mittagstisch Sankt Michael besteht seit September 1990. Die Gründungsinitiative ging von Jesuitenpater Heribert Graab aus, dem damaligen Pfarrer der Gemeinde. Er entwickelte den Plan, in Nachbarschaft zur Kirche St. Michael täglich ein warmes Essen anzubieten für Obdachlose und Durchreisende. 40-70, manchmal bis zu 80 Gäste erhalten seitdem gegen ein geringes Entgelt Tag für Tag in der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr eine warme Mahlzeit, auch an Sonn- und Feiertagen. "Tagtäglich müssen kleine und große Probleme im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen gelöst werden. Mit dem Mittagstisch werden viele soziale Brennpunkte für die Stadt Göttingen deutlich entschärft. In den freundlichen Räumen des Mittagstisches finden jährlich zwei oder drei Ausstellung mit unterschiedlichen Themen statt. Die Eröffnungsveranstaltungen sind für Gäste und Förderer eine gern genutzte Gelegenheiten für Gespräch und Gedankenaustausch." mittagstisch-webseite

Neben einer hauptamtlichen Leitung, einer Vertretungskraft und einer Raumpflegerin gehören mehr als 40 ehrenamtliche Helfer*innen zum Team für Küche, Essensausgabe, Buchhaltung und Fundraising. Etwa 62 Prozent der jährlichen Kosten von rund 80.000 Euro muss die Einrichtung über Spenden, Basarverkäufe und Sammlungen in der Kirche einwerben Unterstützt wird der Mittagstisch durch die "Göttinger Milde Stiftung" (19% der Einnahmen), auch durch den Gesamtverband der Göttinger katholischen Kirchengemeinden, die Stadt Göttingen sowie die Göttinger Tafel, die regelmäßig Lebensmittel liefert.

Mittagstisch St. Michael: "Die Stadt gehört allen"

Plädoyer für mehr "Non-Profit"-Angebote (1998)

Dieser Text wurde anlässlich eines Aktionstages am Freitag, den 11. September 1998 veröffentlicht, bei dem sich der Mittagstisch mit einem öffentlichen Mittagstisch auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus beteiligte

11.9.1998 /"Mittagstisch St. Michael - Die Stadt gehört allen ihren Bewohnern, auch den Gästen des Mittagstisches St. Michael! Mehr als die Hälfte aller Gäste nutzen die Turmstraße ausschließlich als sozialen Treffpunkt und auch für die meisten der Essensgaeste ist die Möglichkeit beim Mittagstisch andere Menschen zu treffen, mindestens ebenso wichtig wie die tägliche warme Mahlzeit!
Als Einrichtung mit nur einem hauptamtlichen Leiter und vielen freiwilligen Mitarbeitern sind wir nicht in der Lage, mehr als 105 Minuten täglich das Bedürfnis nach einem Treffpunkt zu befriedigen.
Leute mit Geld für Konsum finden bei Handel und Gastronomie ihr Angebot; Leute ohne Geld erscheinen hin und wieder als Störfaktoren, weil auch sie Raum in der Öffentlichkeit beanspruchen.
Um mit Konflikten umzugehen, die entstehen, wenn die Lebenswirklichkeit von Armen oder anders auffälligen mit der Konsumwelt zusammentreffen, muß es andere Alternativen geben, als Polizei oder private Sicherheitsdienste. Wenn Behörden, Geschäftsleute und Initiativen und Bürger zusammenwirken, müßte es gelingen, sie zu finden und zu entwickeln.
Die Stadt gehört allen!

Deshalb wünschen wir uns von den Stadtplanern und Lokalpolitikern, besondere Anstrengungen zu unternehmen, Non-Profit-Angebote in der Stadt zu initiieren und zu fördern!

  • Seit langem setzen wir uns für einen Treffpunkt für Drogenabhängige ein.
  • Genauso fehlt eine Wärmestube für Obdachlose
  • Gäste mit wenig Geld, die keiner "Problemgruppe" angehören, würden sich über ein Café freuen, dessen Preise ihrem geringen Einkommen angepaßt sind.