Die
Alternativen
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Für
giftfreie Lebensmittel siehe auch >goest-Seite Umwelt zum Thema Glyphosat Weitgehend nach einem
Text des Stadtverbands DieGrünen Unterschriftenlisten für ein Verbot von Glyphosat liegen noch bis Ende Mai im Grünen Zentrum, Wendenstraße 5 in Göttingen aus. Jede*r, der/die des Verbot unterstützen möchte, kann während der Öffnungszeiten (Mo, Di, Mi, Fr 9-12.30 Uhr und Mo, Di, Do, Fr 16-17.30 Uhr) unterschreiben. Regine Drewniak, Mitglied des Stadtvorstandes von Bündnis90/DieGrünen Göttingen Harald Wiedemann, für die Ratsfraktion Bündnis90/DieGrünen im Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke: |
Direktvermarkter in der Region 10.5.13 / Die Kombination "Bio" und "Regional" gilt als Optimum in der Lebensmittelversorgung. Die Webseite http://www.land-direkt.de/ des Landvolks Göttingen bietet Informationen über die DirektvermarkterInnen in der Region. Neben Hofläden und -cafes findet man Infos über die jeweiligen Anbieter unter den Schlagwörtern Bio Bioland Brot Brötchen Eier Eierlikör Eis Erdbeeren Felle Fleisch Fruchtaufstrich Fruchtlikör Geflügel Gemüse Himbeeren Honig Joghurt Kartoffeln Kräuter Kuchen Käse Kürbisse Marmelade Mettwurst Milch Obst Partyservice Pflanzen Präsentkörbe Saft Schlachteessen Sonnenblumen Spargel Suppenhühner Säfte Torte Weihnachtsbäume Wein Wild Wurst. "Dorfgarten"
Hauptziel
ist die Schaffung von nachhaltiger, regionaler, ökologischer Landbau als
Gegenstrategie zur Agrarindustrie. Durch einen monatlichen Beitrag zwischen 35
und 70 € je nach persönlichen Möglichkeiten wird mensch Mitglied
und erhält ab April jeweils am Dienstag und Freitag ab 12 Uhr erntefrisches
Gemüse in Hebenshausen und Gemüse-Abnahmestellen in Göttingen und Groß Schneen. Die fünf Gärtner*innen
sind entweder über das Studium der Ökologischen Landwirtschaft in Witzenhausen
in die Region gekommen oder haben eine landwirtschaftliche oder gärtnerische Ausbildung
zusätzlich absolviert. Für die Gärtner*innen bringt das Konzept eine garantierte
Abnahme und Planungssicherheit. >>
www.dorfgarten.org |
Dioxin in Futtermittel - verseuchte Hühner, Eier, Schweine Januar 2011 11.1.11 (PM Landkreis Göttingen) / Dioxin belastetes Futtermittel: Ein Schweinemastbetrieb im Landkreis Göttingen betroffen Sperrung des Betriebs nicht notwendig.Das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Göttingen ist am Montag per E-Mail vom Niedersächsischen Landsamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) darüber informiert worden, dass sich ein im Landkreis Göttingen befindlicher Schweinemastbetrieb auf der Kundenliste des Futtermittellieferanten befindet, bei dem mit Dioxin belastetes Futter festgestellt worden ist. Der errechnete Dioxingehalt des Futtermittels liegt mit 0,04 ng/kg lt. LAVES allerdings so niedrig, dass in den Tieren bzw. ihren Produkten mit einer Überschreitung von Dioxingehalten nicht zu rechnen ist. Der Betriebsinhaber des Schweinemastbetriebes mit ca. 400 Tieren wurde vom Leiter des Veterinäramtes, Herrn Dr. Sieslack, umgehend informiert. Weitere Maßnahmen sind nach der Vorgabe des LAVES in diesem Fall nicht notwendig. Selbstverständlich steht dieser Betrieb bis auf weiteres unter amtlicher Beobachtung durch das Veterinäramt des Landkreises Göttingen. Eine Sperrung des Betriebes ist nicht erforderlich. Dezernentin Christel Wemheuer machte deutlich, dass dem Betriebsinhaber keinerlei Fehlverhalten anzukreiden sei. Ein landwirtschaftlicher Betrieb müsse sich darauf verlassen können, von seinem zertifizierten Futtermittelhändler, der unter der Überwachung der jeweiligen Landeseinrichtung für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit steht, einwandfreie Ware geliefert zu bekommen.
Das "Institut für Risikobewertung" spielt dies Sache runter, wie immer: "Die
derzeit ermittelten Dioxingehalte liegen bei einigen Proben über dem in der Europäischen
Union festgelegten Höchstgehalt. Sie stellen jedoch keine akute Gesundheitsgefahr
für Verbraucher dar." (>>Zitatquelle)
BUND: Rückrufaktion verseuchter Lebensmittel gefordert ! Pressemitteilung
BUND Bundes- und Landesverband Niedersachsen 5.1.11:
Anfrage
und Antwort im Kreistag
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Guakernmehlverseuchung mit Dioxin 2007 Die
Informationspolitik des Instituts für Risikobewertung ist ein Risiko Die Informationspolitik des Instituts für Risikobewertung ist ein Risiko für die Bevölkerung Vom 9.8.07 aus rückblickend sieht es für uns so aus, dass das >> Bundesinstitut für Risikobewertung Informationsverbreitung im Krisenfalle unserer Meinung nach eher behindert als fördert. Dieses Institut hat ein "Pamphlet" an die Behörden verbreitet nach dem diese sich zu richten haben. Fazit: Erst wenn unmittelbare Lebensgefahr besteht, wird die Bevölkerung informiert, weil wenn man jede Schnellwarnung öffentlich machen würde, würden die Leute angeblich abstumpfen. Dieses 2002 gegründete Amt hat wohl als Hauptaufgabe, in Krisenfällen für Ruhe zu sorgen und wirtschaftliche Schäden zu verhindern. Die umfassende Aufklärung der Bevölkerung und die Leitlinie "im Zweifel für die Gesundheitsvorsorge" scheint nicht die Richtschnur der Institutspolitik zu sein, eher "im Zweifel für Ruhe und Ordnung". Wenn überregionale Ereignisse unmittelbare Wirkungen auch auf lokaler Ebene entfalten, dann sind dies auch Themen für ein lokales Magazin. Kati Simon wurde durch den Wirbel in ungarischen Medien auf eine Sache aufmerksam, die hierzulande unter den Teppich gekehrt wird. Am 6.8.07 heisst es "In Ungarn greift Dioxin-Hysterie um sich. Eine Laborantin testet den Dioxingehalt eines Lebensmittels. Verseuchtes Guarkernmehl sorgt nach der Schweiz auch in Ungarn für Unruhe: Medien und Behörden warnen eindringlich vor der Gefahr im Essen." (Quelle) Aber hierzulande wird das Thema immer noch totgeschwiegen. . Kati Simon hat deshalb für goest bereits sehr früh einen Artikel sowie einen Kommentar und weitere Informationshinweise verfasst. Nach 10 Tagen erreicht die dringende Warnmeldung die Öffentlichkeit Rheinland-Pfalz : 8.8.07 / Ein Lebensmittelunternehmen erhielt 1,5 Tonnen des vergifteten Mehls, von denen 687 Kilo in Lebensmittelvormischungen verarbeitet wurden. Davon wurden 190 Kilo an Kleinabnehmer ausgeliefert. Der zweite Betrieb wurde mit etwa 1,6 Tonnen Guarkernmehl beliefert. Diese Ware ist bereits komplett verarbeitet. (Quelle: Deutsche Welle) Stuttgarter Landwirtschaftministerium 8.8.07 / berichtet von Proben mit bis zu dreitausendfach überhöhte Werte des krebserregenden Pilzbekämpfungsmittels Pentachlorphenol (PCP), das seinerseits mit Dioxin verseucht ist. Die PCP-Werte erreichten demnach bis zu 33,4 Milligramm pro Kilogramm Mehl; die gesetzliche Höchstmenge liegt bei 0,01 Milligramm. (...) Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Dioxin-Belastung des Mehls offenbar ziemlich hoch." (Quelle Tagesspiegel / Berlin) Brandenburg 8.8.07 / rund 2000 (in Worten zweitausend Tonnen!!) Tonnen dioxinverseuchtes Fruchtkonzentrat für Lebensmittel sichergestellt. (Quelle ARD / Tagesschau) Hessen:8.8.07 / Ein hessische Firma hat ca. 240 Tonnen des Mehls ausgeliefert. Zusammen mit den belieferten Firmen sind Maßnahmen ergriffen worden, einen weiteren Eintrag des belasteten Guarkernmehls zu verhindern und eventuell noch im Handel befindliche Ware zurückzurufen. (Quelle Presserklärung Hessisches Umweltministerium) |
Wo ist Guarkernmehl drin? Stichprobe
in Göttinger Bäckerei Guarkernmehl in Brot: "Neben einer erhöhten Wasseraufnahme der Teige (bewirkt diese Zutat) während des Backprozesses eine verbesserte Stärkeverquellung und (beeinflusst) das Volumen, die Porenstruktur sowie die Frischhaltung der Gebäcke." (Quellle/pdf )
Neulich hat Oetker einen Rote Grütze mit Vanillesauce für Diabetiker aus dem Markt genommen - war dassetwa Guarkernmehl drin? Die Meldung lautete, es sei eine falsche Angabe für Diabetiker aufgedruckt.... Angeblich dürfen die Behörden die Namen der Lebensmittelfirmen nicht nennen, die das Zeug in Umlauf bringen solange diese Firmen kooperieren (Quelle) Die Firma Migros in der Schweiz hat offen eine Rückrufaktion mit der Dioxinverseuchung zugegeben. Wann erfahren wir endlich welche Produkte betroffen sind? |
Reaktion der Behörden Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) "Das Bundesamt informiert die zuständigen obersten Landesbehörden sowie die Einfuhrstellen und den Zoll über das Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittelsicherheit (RASFF) über die Vertriebswege des betroffenen Guarkernmehls. Aufgrund der Informationen aus dem Schnellwarnsystem RASFF ermitteln die zuständigen Behörden vor Ort bei den belieferten Betrieben die noch vorhandenen Lagerbestände an möglicherweise kontaminiertem Guarkernmehl sowie die daraus hergestellten Zwischen- und Endprodukte. Die betroffenen Partien werden beprobt und in amtlichen Laboratorien untersucht. Bis zum Vorliegen des Analysenergebnisses bleiben die Produkte gesperrt. Über die getroffenen Maßnahmen unterrichten die Landesbehörden das BVL im Rahmen des Schnellwarnsystems RASFF. Nach den hier vorliegenden Informationen hat die Schweizer Firma Unipektin, die kontaminiertes Guarkernmehl an verschiedene Firmen in der Europäischen Union (einschließlich Deutschland) geliefert hat, die betroffenen Empfänger informiert. Die belieferten Firmen haben die betroffenen Produkte soweit möglich gesperrt bzw. zurückgerufen. Die zuständigen Kontrollbehörden der Länder überwachen die Maßnahmen der betroffenen Firmen. Nach den bisher vorliegenden Analysenergebnissen von Dioxin und Pentachlorphenol in Guarkernmehl ist in den Endprodukten nicht von einer Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers auszugehen. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Johannes Klockenhoff " (Kommentar: Gesundheitsgefährdung schließt man aus, eine Gesundheitsbeeinträchtigung nicht - dieses Sprachspiel kennen wir von der Verharmlosungspolitik nach dem Reaktor-GAU in Tschernobyl) |
Niedersächsisches
Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - Dezernat Lebensmittelüberwachung
Verharmlosung und Herunterspielen Dieses
Landesamt koordiniert die kommunalen Lebensmittelüberwachungsbehörden.
Es ist Kontaktstelle für das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
und übernimmt für Niedersachsen die Bewertung, Filterung und Weiterleitung
der Schnellwarnungen und die Koordination der Maßnahmen. In Krisensituationen
nimmt das Dez. Lebensmittelüberwachung eine zentrale Rolle bei der Koordinierung
ein. Anfrage Kati Simon
6.8.07 / Antwort
Andrea Jark, Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, Stabsstelle
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 9.8.07 Nachfrage
K. Simon: |
Am 6.8. fragten wir die offiziell angegebenen Lebensmittelüberwacher, die Herren Dr. Gremmel und Dr. Sieslack, inwieweit die lokale Lebensmittelüberwachung in Göttingen selbst aktiv werden kann und z.B. Proben zur Untersuchung geben könnte, falls von den Molkereiunternehmen diesbezüglich nichts unternommen wird. Erstmal herrschte "Schweigen im Walde" dann kam von einer völlig anderen Stelle am 10.8. folgende Antwort die offen lässt, aber dennoch nahelegt, dass Unternehzmen im Landkreis beliefert wurden. "am 6.8.2007 erreichte uns Ihre E-Mail mit einer Anfrage über eine EU-Lebensmittelschnellwarnung über Dioxin in Guakernmehl. Zum Zeitpunkt ihrer Nachfrage waren dem Landkreis Göttingen kaum Informationen zu diesem Problem zur Verfügung gestellt worden. Die Lebensmittelüberwachung des Landkreises Göttingen hat inzwischen weitere Informationen zu dieser Sachlage erhalten und ist über belieferte Unternehmen informiert. Nicht nur das Veterinär- und Verbraucherschutzamt für den Landkreis und die Stadt Göttingen, sondern alle Lebensmittelüberwachungsämter und Lebensmittelerzeuger (u. a. Molkereiunternehmen) sind für dieses Problem zusätzlich sensibilisiert worden. Sie sind ebenfalls aufgerufen verstärkte Lebensmittelproben einzusenden, um eventuell belastete Waren unschädlich zu beseitigen. Ich hoffe Ihre Bedenken hinsichtlich dieses Problems beseitigt zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen" Unklare
Organisationsstruktur |
Katharina
Simon Am
13. Juli 2007 wurden bei einer Qualitätskontrolle in einem tschechischen
Labor eines deutschen Lebensunternehmens bis zu 150-fach überhöhte Dioxinwerte
im verwendeten Guarkernmehl festgestellt. Der europäische Grenzwert von Dioxinen
liegt zwischen ein bis sechs Pikogramm pro Gramm Fett, festgestellt wurden Werte
zwischen 12 und 156 Pikogramm. Am 20. Juli wurden diese Werte von einem Hamburger
Analyse-Institut bestätigt. Das Schweizer Unternehmen Unipektin hatte unwissentlich Tonnen des verunreinigten Guarkernmehls europaweit und nach Übersee exportiert. In Deutschland wurden 12 bis 15 Unternehmen von Unipektin beliefert, die das dioxinbelastete Produkt entweder weiter vertrieben oder verarbeiteten. Das verseuchte Guarkernmehl stammt aus Lieferungen des indischen Unternehmens India Glycols Limited. Vermutlich wurden Teile der Produktion mit PCP-und dioxinhaltigen Fungiziden verunreinigt. Die India Glycols LTD liefert ihre Produkte auch direkt nach Deutschland, so dass unter Umständen wesentlich mehr deutsche Unternehmen betroffen sind. Unipektin informierte umgehend alle Abnehmer, Großverteiler Migros zog als erster Konzern drei Produkte aus dem Verkehr und startete eine Rückrufaktion. Die österreichische Tageszeitung Der Standard meldete am 31. Juli, dass das mit Dioxin verunreinigte Verdickungsmittel laut AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit; organisatorisch eng verbunden mit dem Österreichischen Bundesamt für Ernährungssicherheit – BAES) vor der Verarbeitung zurückgezogen wurde.
Bislang
hat einzig Focus Online am 01. August das Thema aufgegriffen. Auf den Homepages
der von Focus Online zitierten Behörden (Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz NRW, Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
sowie auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz finden sich keine Hinweise auf die am 13. Juli erstmals
registrierten Kontaminationen des europaweit vertriebenen Guarkernmehls. Zumindest
sind die Dioxin- und PCP-Konzentrationen in den Endprodukten aller Wahrscheinlichkeit
nach nicht allzu toxisch. NZZ online, 01.08.2007: "Schwere Erkrankungen wie
die Chlorakne seien im aktuellen Fall auszuschließen, sagt der Thurgauer
Kantonschemiker Christoph Spinner". E 412: Guarkernmehl. Lebensmittelzusatzstoff aus den getrockneten Samen der Guarbohne. Wird als Verdickungsmittel und Emulgator zahlreichen Lebensmitteln (Joghurt, Saucen, Suppen, Fruchtsäften, Speiseeis, Fleischprodukte, Brot u.v.m) beigemischt und auch als Tabakzusatzstoff verwendet. Für Öko-Lebensmittel zugelassen. Dioxin: Dioxine sind krebserregend, schädigen den Hormonhaushalt, das Nerven- und das Immunsystem. Dioxine sind schon in geringen Mengen toxisch, werden nur langsam abgebaut und reichern sich im Fetthaushalt des Körpers an. Kommentar:
Informationsskandal Deutschsprachige Quellen: Unipektin Schweiz >> Neue Züricher Zeitung >> BAZ , Schweiz >>bluewin.ch >>tagesschau.sf.tv >>swissinfo.org >>tagesanzeiger.ch >>derstandard.at >> bvl.bund.de/ (pdf) >> focus.de |
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