Kinder
im Krieg
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Kinder
im Krieg / Ausstellung & Veranstaltungen 2001
Krieg ist
kein Kinderspiel - Ausstellungseröffnung
Kindertransport
Mittwoch, 15. August 2001 um 18.30 Uhr im CinemaxX mit dem Film
Kindertransport, Dokumentarfilm USA / GB 1999, Regie: Mark Jonathan Harris,
122 Minuten, ab 14 Jahre.
1938: Kinder
auf der Flucht vor den Nazi-Deutschen, allein, einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr
Schicksal schildert diese bewegende Dokumentation. Anschließend ab 20.30 Uhr Eröffnung
der Ausstellung mit Anja Kuhr, Cultur Cooperation e.V. Hamburg und Dr. Erika Voigt,
Mitglied der Koordinierungsgruppe der National Coalition zur Umsetzung der
UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland Ort: CinemaxX, Bahnhofsallee 3, Göttingen
Einführungsveranstaltung für
Lehrkräfte und MultiplikatorInnen.
Donnerstag, 16. August 2001 16.00 Uhr bis
17.30 Uhr
Informations-
und Vorstellung des Medienkoffers, der Filme und Begleitmaterialien zur Ausstellung
Referentin: Renate Grunert, Eine Welt Netzwerk Hamburg
Ort: Hainberggymnasium, Friedländer Weg 19, Göttingen
Anmeldung: Regionale Lehrerfortbildung oder VEN, Tel. 0551 / 487066
V: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen - VEN
Podiumsdiskussion
mit KommunalpolitikerInnen, Kinderrechte in Göttingen
Montag, 20. August 2001 17 Uhr bis 20 Uhr - Umsetzung in der
Vergangenheit und in der Zukunft. Ort: Gemeindesaal von St. Michael, Turmstr. 6,
Göttingen, V: Aktionsbündnis Weltkindertag 2001
Die Kinder
von Aceh im Kreislauf der Gewalt,
Schulveranstaltungen mit Gisela Ruwe
Mittwoch, 22. August und Montag, 3. September 2001 und nach Vereinbarung
amnesty international: Indonesien Information und Buchung: Institut für angewandte
Kulturforschung, Tel. 0551 / 487066
Dieser
Bericht von amnesty international konzentriert sich auf die Auswirkungen der
Menschenrechtssituation auf Kinder in Aceh. Er beginnt mit den Geschichten von mehreren
Personen, die als Kinder das Verschwinden oder die extralegale Hinrichtung
eines Elternteiles erlebten, oder, in einigen Fällen, selbst Menschenrechtsverletzungen
ausgesetzt waren. Ein Videofilm zeigt beispielhaft die Situation von Kindern in
Flüchtlingslagern.
Führung
zum Moringer Jugend-KZ
Samstag, 25. August und Samstag, 8. September 2001 jeweils 14 Uhr bis 16 Uhr.
Für Schulklassen und Jugendgruppen bietet die Gedenkstätte eigene Führungen,
Projekttage oder Unterrichtsbesuche an. V, Ort und Anmeldung: Gedenkstätte im Torhaus,
Lange Straße 58, Moringen, Tel. 05554/2520, Fax 05554/8807,
info@gedenkstaette-moringen.de
Im Moringer
Jugend-KZ waren zwischen 1940 und 1945 männliche Jugendliche im Alter zwischen 12 und 22
Jahren inhaftiert. Hier litten sie Hunger und waren dem Terror der SS sowie vermeintlichen
Erziehungsmethoden ausgesetzt. Wer das Jugend-KZ überlebt hat, ist bis heute von
physischen wie psychischen Belastungen gezeichnet.
Die
vergessenen Kriegsopfer - Deserteure auf der Flucht -
Vortrag mit Uwe Reinecke Dienstag, 28. August 2001 20 Uhr, Ort: Reformierte
Gemeinde, Großer Saal, Untere Karspüle 11, Göttingen
V: Göttinger Friedensbündnis
Die NATO warf vor zwei Jahren nicht nur
Bomben über Jugoslawien ab, sondern auch Flugblätter, in denen sie zur Desertion
aufrief. Auf Grund dieser Aufrufe oder aus eigenem Antrieb entzogen sich Tausende
Jugoslawen dem Kriegsdienst oder desertierten aus den Streitkräften. In dem Vortrag und
der anschließenden Diskussion soll es um die Lebensverhältnisse, aber auch um die
Vorbildfunktion dieser Menschen und ihrer Familien gehen.
Gesundheitswesen und Menschenrechte in der Türkei Vortrag mit Uwe
Reinecke
Dienstag, 4. September 2001 20 Uhr Ort:
Reformierte Gemeinde, Großer Saal, Untere Karspüle 11, Göttingen, V: Göttinger
Friedensbündnis mit IPPNW-Göttingen
Die
gesundheitliche Versorgung wird in der Türkei als Druckmittel gegen die
Menschenrechtsarbeit benutzt. Gewerkschaftliches Engagement wird mit
Verbannung des Arztes / der Ärztin bestraft. Gesundheitszentren, die
Folteropfern Atteste über die Folterfolgen ausstellen oder die Gefolterten medizinisch
versorgen, werden geschlossen. Nach dem Vortrag soll in der anschließenden Diskussion
auch die Perspektive der internationalen Menschenrechtsarbeit dargestellt werden
Göttingen im Nationalsozialismus - Stadtrundgang
Freitag, 7. September 2001 10 Uhr und Freitag,
21. September 2001 16 Uhr und nach Absprache Treffpunkt: Hotel Central,
Jüdenstr. 12, Göttingen
V: Geschichtswerkstatt, Anmeldung beim Institut für angewandte Kulturforschung e.V.
(IfaK), Tel. 0551 / 487066, für Jugendliche und Schulklassen geeignet, max. 20 Personen
Der
Nationalsozialismus als speziell deutsche Erscheinung begann auch in Göttingen lange vor
1933 und war in seinen Auswirkungen keineswegs 1945 beendet. Bei einem Stadtrundgang durch
die Geschichte der Stadt werden markante Orte des Nationalsozialismus aufgesucht. Dabei
werden sowohl die Opfer als auch die UnterstützerInnen des Regimes benannt.
Landminen Kinder als
Zielscheibe.
Film von Unicef, 1998, 25 Minuten, ab 10 Jahre mit
Montag, 10. September 2001 17 Uhr bis 19 Uhr, anschließender Diskussion
Referentin Ulrike Labusch Ort:
Kinderbüro, Stumpfebiel 11, Göttingen, V: Kinderbüro und Unicef, Arbeitshilfe für den
Unterricht vorhanden, für Schulklassen geeignet
In dem Film
wird am Beispiel Mosambik mit eindrucksvollen Bildern das Landminenproblem verdeutlicht.
Unicef versucht, die Bevölkerung im Schulunterricht und durch Theaterstücke über die
Gefahren von Landminen aufzuklären. Kurzinterviews mit Minenräumern und Minenopfern
veranschaulichen die Problematik. Frau Ulrike Labusch von Unicef wird den Film
kommentieren und um eigene Erfahrungen aus Mosambik ergänzen.
Kennst
Du das Land, wo die Kanonen blühen
Freitag, 14. September 2001 19.30 Uhr,
In
Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Göttingen: Lesung mit Gustaf Gromer vom Deutschen
Theater: Gustaf Gromer, Schauspieler des Deutschen Theaters, liest Texte gegen den Krieg.
Ort: Altes Rathaus, Markt 9, Göttingen
Aktionen
zum Weltkindertag
Donnerstag, 20. September 2001 10 16 Uhr
Ort: auf dem Markt rund um das Gänseliesel
V: Aktionsbündnis Weltkindertag 2001
Montag,
24. September 2001 und Dienstag, 25. September 2001
Schulveranstaltungen mit Margrit Schmid
Ich habe getötet
Dokumentarfilm zum Thema Kindersoldaten von Alice
Schmid, Schweiz 1999, 26 Minuten, Referentin: Margrit R. Schmid
Der
Film lässt die ehemaligen Kindersoldaten aus Liberia ihre Geschichte erzählen. Heute
sind sie Anfang 20, haben nichts gelernt außer zu kämpfen und fühlen sich allein
gelassen mit ihren Erinnerungen, ihren Schmerzen und ihrer Hoffnungslosigkeit. Durch die
Unterstützung der lokalen Radiostation Talking Drum, die täglich Sendungen
für Kriegsveteranen ausstrahlt, gelang es der Regisseurin, mit jugendlichen
Kriegsveteranen Kontakt aufzunehmen und einen Einblick in das Leben der jungen Frauen und
Männer zu geben.
Und dann wurde ich
ausgeschafft
Albanische Jugendliche auf der Flucht vor Terror,
Armut und Krieg - Buch und Film von Margrit R. Schmid Information und Buchung:
Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (IfaK), Tel. 0551 / 487066
Margrit
R. Schmid hatte während eines halben Jahres Gelegenheit, albanische Jugendliche nach
ihrem Leben zu befragen. Sie erzählten von Fluchtwegen, die sie durch halb Europa
führten, von Zerstörung, Tod und Schrecken, von Traditionen, die sie lieben, denen sie
aber auch mit Skepsis gegenüberstehen, von der Angst vor einem negativen Bescheid der
Flüchtlingsbehörde und der Not, wenn man als 16-Jähriger in Handschellen aus einem lieb
gewonnenen Land abgeschoben wird. Margrit R. Schmid stellt das Schicksal der Jugendlichen
aus Kosova im Unterricht vor.
Alptraum Krieg Kinder
im ehemaligen Jugoslawien.
Montag, 24. September 2001 17 Uhr bis 19 Uhr,
Filmreportage von Roger Beecksmann, 1996, 30 Minuten, ab 12 Jahre mit anschließender
Diskussion Referentin Margrit R. Schmid, Ort:
Kinderbüro, Stumpfebiel 11, Göttingen, V: Kinderbüro und Institut für angewandte
Kulturforschung, Arbeitshilfe für den Unterricht vorhanden, für Schulklassen geeignet
In dem Film
berichten Kinder aus dem ehemaligen Jugoslawien über ihre Erlebnisse und Erfahrungen im
Krieg. Sie erzählen von Angriffen, von der Zerstörung ihrer Häuser und Schulen, von
ihrer Angst und auch von ihrer Wut. Frau Margrit Schmid wird den Film kommentieren und um
ihre Erfahrungen mit jugendlichen Flüchtlingen aus Kosova ergänzen.
Die
Schildkröte Szenische Collage in fünf Bildern
Dienstag, 25. September und Donnerstag, 27. September 2001, jeweils 20 Uhr, ab 9
Jahre, V: musa e.V., Ort: musa e.V., Hagenweg 2 a, Göttingen, Vorbestellungen unter Tel.
0551 / 64353
In dieser
Szenenfolge werden verschiedene Aspekte zum Thema Kinder und Krieg angesprochen. Die
Aufteilung der Bilder in die Motive Verfolgung, Flucht, Kreuzzug, Meuterei und Tod ist in
der Collage räumlich und zeitlich gebunden, hat aber allgemeine Gültigkeit.
Dramatisierung: Axel Theune und Ralf Beuermann
Im Oktober:
Vortrag über die Kriegsauswirkungen auf Kinder im Gazastreifen Referentin Brigitte
Böckmann, Ort: NN, V: Göttinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Frieden
und Abrüstung
Frau Brigitte
Böckmann ist zur Zeit im Gazastreifen in Palästina tätig, wo sie Kinder betreut, die
auf Grund von Kriegseinwirkungen und mangelnder Ernährung behindert sind. Von dieser
Tätigkeit und der Situation im Gazastreifen wird sie berichten.
Veranstalter:
- Aktionsgruppe Babynahrung
- Aktionsbündnis Weltkindertag 2001
- amnesty international
- Göttinger Friedensbündnis
- Göttinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für
Frieden und Abrüstung
- Institut für angewandte Kulturforschung IfaK
- Kinderbüro
- KZ-Gedenkstätte Moringen
- musa Unicef, Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen
- Koordination und Information:Institut für angewandte
Kulturforschung IfaK, Nikolaistr. 15, 37073 Göttingen, Tel. 0551 / 487066, Fax 0551 /
487143, ifak@comlink.org
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