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Dr. Lutz Knopek (FDP/MdB)

Knopek verteidigt Privatisierung psychiatrischer Krankenhäuser

Pharmavertreter und Bundestagsabgeordneten Dr. Lutz Knopek
Knopek und die Kernenergie
Relativierung der Gefahren durch Nanopartikel und Elektromagnetismus
Göttinger Umweltorganisationen zum "greenwashing" instrumentalisiert

siehe auch >goest-Seite zur FDP

2013: Vorerst ist das Lobbyistenproblem Knopek dadurch beendet worden, dass die FDP aus dem Bundestag herausgewählt wurde und Knopek sein Abgeordnetenmandat verloren hat.

Knopek verteidigt privatisierte Psychiatrie

2.7.13 / Um die >Privatisierung der Asklepioskliniken nach den öffentlich gewordenen Mißständen zu verteidigen schwingt sich der Pharmavertreter und Göttinger FDP-Vertreter Dr. Knopek (MdB) zu der Behauptung auf: "Auch die Personalentwicklung in Göttingen und Tiefenbrunn falle insbesondere im Vergleich zu anderen Fachkliniken positiv aus." (Pressemitteilung Knopek. 2.7.13)
Ansonsten, so Knopek erfülle Asklepios Verpflichtungen, die sich aus dem Kaufvertrag ergeben hätten. Um das richtig beurteilen zu können müßte er jedoch erst einmal erreichen, dass die Verträge offengelegt werden, was aber seitens Asklepios und der Landesregierung bislang verweigert wird. Er kann sich also nur auf die Aussage der Klinik verlassen haben und am Gespräch waren nur Asklepios-Geschäftsführer Manfred Huppertz, den ärztlichen Direktoren in Göttingen und Tiefenbrunn, Dr. Manfred Koller und Prof. Dr. Carsten Spitzer, und Pflegedirektor Jörn Heinecke sowie die FDP-Kreistagsabgeordneten Dr. Hiltrud Sürmann teil.
Dass die Daumenschrauben demnächst noch weiter angezogen werden zeigt die Bemerkung "Mit der Überführung des Fallpauschalensystems auf die Psychiatrie kommen auf alle Träger, unabhängig ob staatlich oder privat unter staatlicher Fach- und Rechtsaufsicht geführt, erhebliche Umstellungen zu."

goest-Kommentar: VertreterInnen der FDP propagieren eine Politik der Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorgeleistungen. Sie folgt dabei der Ideologie "Der Markt wird es schon richten" - wie die "Bankenrettung" zeigt ein Märchen des Liberalismus. Bei der Privatisierung großer Unternehmen werden Monopolstellungen gegen das Wohl der Bevölkerung ausgenutzt. Ohne Nachhaltigkeitskonzept wird der Laden - wie z.B. bei der englischen Bahn zu sehen - heruntergewirtschaftet bis er zusammenbricht. Danach muß die öffentliche Hand die Firmen zurückkaufen und mit Steuergeldern wieder sanieren. Gleichzeitig verlangt diese Partei aber auch die Steuern zu senken - kurz sie vertritt ein Programm zur Ruinierung der Gesellschaft.

 

Vom Pharmavertreter und Bundestagsabgeordneten Dr. Lutz Knopek

Dr. Lutz Knopek ist FDP-Bundestagsabgeordneter und wurde im September von der FDP Südniedersachsens erneut für die Wahl 2013 aufgestellt. Früher war er für eine Pharmafirma tätig, die den Wirkstoff von Contergan für ein Krebsmittel nutzt. Sein Arbeitsverhältnis mit dieser Firma, so schreibt Knopek "ruhe". Aus der Sicht eines Pharmakonzerns kann ein Bundestagsabgeordneter mit einem offenen lobbyistischen Ohr zweifach praktische Dienste leisten. Erstens kann er auf medikamentenbezogene Gesetzgebungen direkt als Parlamentarier Einfluß nehmen, zweitens ist Göttingen ein Medizinstandort mit großer Klinik und Forschungseinrichtungen. Hier kann er durch Kontaktpflege und Forschungsfördergelder Beziehungen knüpfen.

Knopeks Aktivitäten als Bundestagsabgeordneter der FDP erscheinen wie eine Verlängerung seiner Tätigkeit im Pharmabereich: "Nach seiner Promotion 1989 war Knopek bei verschiedenen Pharmafirmen im Bereich Vertrieb und Marketing tätig" ; 1997-2001 mit Sitz in München und dann in Wien zuständig für Ost-Mitteleuropa; Spezialist für innovative Therapien in der Hämatologie/Onkologie; Zuletzt Mitarbeiter bei der US amerikanischen Firma Celgene." (Anmerkung 3)
Krebsmedikamente sind ein Riesengeschäft. Kritischer Beobachtung bedarf es bei der möglichen Beeinflussung von Ärztinnen, Krankenhäusern, PolitikerInnen, ApothekerInnen, PatientInnen durch die Pharmaindustrie. Jede Verbindung zwischen der Pharmaindustrie und diesen Gruppen sollte sorgfältig beobachtet werden um zu verhindern, dass Profitinteressen zu Entscheidungen führen, die nicht das Wohl der Patienten als oberste Priorität anvisieren.
Göttingen hat eine große Universitätsklinik und medizinische Forschungsbereiche mit überregionaler Bedeutung. Hier will Knopek aktiv sein: Knopek "sieht etwa in der Stammzellenforschung großes Potenzial für die Entwicklung von Medikamenten. (...). Wenn die Forschung daran "begründbar" sei, müsse sie auch zugelassen werden, sagt er. So sei ein generelles Verbot auch für die Unistadt Göttingen nachteilig." (Anmerkung 5)
Im Februar gab Knopek bekannt, dass zwei Millionen Euro Forschungsgelder für das Zentrum Innere Medizin der Universitätsmedizin Göttingen "zugutekommen" (Anmerkung 6). und das Zentrum für Pharmakologie im Forschungsfeld Lebertransplantationen 1,43 Millionen erhält. (Anmerkung 7) Diese Fördermittel hat er natürlich nicht selbst organisiert aber er bekam Gelegenheit, diese Informationen wirksam öffentlich zu präsentieren.

Zwischendurch ein Hinweis auf engagierte KritikerInnen der Pharma-Politik, der zeigt, dass nicht alles widerstandslos hingenommen wird www.bukopharma.de

"Die Pharma-Kampagne wurde mit dem Ziel gegründet, die Aktivitäten der deutschen Pharmaindustrie in der Dritten Welt zu untersuchen. Durch gezielte Aktionen und fundierte Aufklärung der Öffentlichkeit wollen wir Veränderungen herbeiführen. Die Pharma-Kampagne ist eine Aktion der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), einem Zusammenschluss von 130 Dritte Welt Aktions- und Solidaritätsgruppen in Deutschland."

Lobbyist oder Bundestagsabgeordneter oder beides?
Knopek nimmt parlamentarisch wie auch außerparlamentarisch Einfluß auf die Pharmadiskussion insbesondere zum Thema Krebs. Dabei tritt er als Mitglied der "parlamentarischen Gruppe Leben und Krebs" auf. In dieser Eigenschaft hielt er z.B. im Feb. 2012 eine Rede auf dem "parlamentarischen Abend" der Deutsche Krebsgesellschaft (Anmerkung 8). Die Deutsche Krebsgesellschaft präsentiert auf ihrer Homepage auch ein Interview mit Knopek (Anmerkung 9) . Darin spricht Knopek die Arbeit der Parlamentarischen Gruppe "Leben und Krebs" an: Ziel der Arbeit dort sei es u.a. "neuen, innovativen Krebstherapien" den Weg zu bereiten." Dann nimmt er Stellung zu dem Anfang 2011 in Kraft getretenen Arzneimittel Neubewertungs Gesetz >>AMNOG. Er zeigt sich darin besorgt darüber, dass die Entwickung "neuer innovativer Krebsmedikamente" insbesondere für spezielle Krebsarten (das ist genau die Sorge von Celgene) durch das AMNOG behindert werde.

Krebsmittelhersteller Celgene - mit Knopek in "ruhendem Arbeitsverhältnis" verbunden
Der US-Konzern Celgene entwickelt und testet klinische Medikamente in der Hämatologie und Onkologie. Weltweit hat der Konzern 4.500 Beschäftigte, führt weltweit klinische Studien durch mit "innovativen Substanzen" für die Behandlung verschiedener Krebsarten.
Celgene stellt die Blutkrebs-Medikamente Revlimid und Thalomid her, die den gleichen Wirkstoff wie Contergan enthalten
. Eine Packung Thalomid kostet ca. 500 Euro. "Früher kostete der identische Wirkstoff Contergan immerhin keine 4 DM" bemerkte das Handelsblatt in einem Interview und vermerkte "Viele Ärzte und Kassenvertreter kritisieren den Preis als "unkeusch" oder "unlauter". Revlimid ist noch teurer: 21 Kapseln kosten 7.900 Euro. (Quelle: 1.7.10, Handelsblatt). 2009 hatte Celgene entsprechende Fragen des Journalisten Dr. Rainer Fromm wie folgt beantwortet: "Im Unterschied zu dem breit angewendeten Schlafmittel Contergan wurde Thalidomide Celgene für die seltene Krebserkrankung Multiples Myelom in mehreren großen klinischen Studien geprüft. Thalidomide Celgene wird nur mit einem aufwändigen und umfassenden Sicherheitsprogramm angeboten, das eine Wiederholung der Contergan-Katastrophe ausschließt." (Antwort des medizinischen Direktors) . An solchen Stellen könnte natürlich das AMNOG für die Medikamenteneinführung hinderlich werden, wenn es einen Nachweis des Zusatznutzens verlangt. (Anmerkung 10)


Knopek und die Kernenergie

Knopek 2010: "Kernernergie? Ja sicher" (extra T-Shirts mit dieser Aufschrift verteilt)
Knopek 2012: Beibehaltung der Kernenergie in einer Übergangszeit

Im August 2010 argumentierte Knopek noch ohne Einschränkung für Kernenergie. Am 28.10.2010 stimmte er im Bundestag für eine Laufzeitverlängerung. Mitarbeiter des Göttinger FDP-Büros trugen 2010 noch T-Shirts mit der Aufschrift "Kernkraft? Ja sicher!" (>Foto). Für ein Mitglied der parlamentarischen Gruppe "Leben und Krebs" eine beachtliche Vernachlässigung des Zusammenhangs von Krebs und Radioaktivität sowie der eindeutig festgestellten Häufung von Leukämiefällen in der Umgebung von AKWs . Inzwischen, nach Fukushima rudert er zurück und titelt seine Pressemitteilung scheinheilig mit "Knopek für rascheren Ausstieg" was sich bei näherer Prüfung allerdings als Show entpuppt.

Dass er sich bei seinem green-washing auch noch auf die Übernahme seiner Propaganda durch das Stadtradio berufen kann (>>Webseite ) ist bedauerlich. Die Prüfung seiner Presseerklärung hätte ergeben, dass er in Wirklichkeit einen Ausstieg abhängig macht von der Inbetriebnahme der Kohlekraftwerke, von der Entwicklung der Energiepreise und dass er eine vorläufige Beibehaltung der Kernenergie befürwortet. Aus einer Veranstaltung 2011 wird berichtet, Knopek habe sich folgendermaßen geäußert: "Besonders für die Industrie erwarte er auf diesem Weg Energiepreise, die die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Standort Deutschland in Frage stellen. So plädierte er für eine moderate Entwicklung der erneuerbaren Energien und von Speichertechnologien unter vorläufiger Beibehaltung der Kernenergie in einer Übergangszeit". (>>Veranstaltungsbericht) )
vgl auch seine Äußerungen auf >>Abgeordnetenwatch .

 

Aufeinandertreffen mit AKW-Gegnern auf dem Marktplatz in Göttingen August 2010

Damals trat Knopek noch mit dem Slogan "Kernkraft ? Ja sicher!" auf,

 

Knopek relativiert Gefahren durch Nanopartikel und Elektromagnetismus

Knopek relativiert die gesundheitlichen Risiken der Nanotechnologie wie auch elektromagnetischer Wellen. In einer Erklärung Knopeks vom 8.8.12 heißt es: "den von der Bürgerinitiative wiederholt vorgebrachten Zusammenhang zwischen der magnetischen Flussdichte und Krebserkrankungen wies Knopek, zugleich Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe Leben&Krebs im Deutschen Bundestag, zurück." oder in dem von Knopek vertretenen >> Positionspapier zur Nanotechnologie heißt es u.a. "unsachgemäß verkürzende Darstellungen vorläufiger wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse, wie etwa die des Umweltbundesamtes 2009 zum kanzerogenen Potential von Kohlenstoffnanoröhren, die zu ungerechtfertigten Ängsten in der Bevölkerung führen." und "ist das von einigen Umweltverbänden und der Grünen-Bundestagsfraktion geforderte Moratorium für den Einsatz von freien Nanopartikeln kritisch zu betrachten."
Das Positionspapier argumentiert wie folgt: Es gibt unterschiedliche Nanopartikel, folglich darf man nicht davon sprechen, dass die Nanotechnologie generell gefährlich sei. Auf die Gefahren der Nanotechnologie aber lässt sich das Positionspapier gar nicht erst ein.

 

Knopek benutzt Göttinger Umweltorganisationen für greenwashing
Organistationen im politischen Dämmerschlaf?

Ein weiteres Green-washing betreibt er mit dem Hinweis auf Mitgliedschaft in Umweltschutzvereinen: Auch 2010, als er noch ganz und gar ungehemmt für Atomkraftwerke eintrat konnte er öffentlich auf der Bundestagwebseite bei >>seinem Lebenslauf und auf >>einer weiteren Seite noch plakativer darauf hinweisen, dass er Mitglied der Göttinger Biologischen Schutzgemeinschaft (BSG) und des Naturschutzbundes NABU sei (beide im GUNZ ansässig). Während diese Organisationen übrigens gegen die Naturzerstörung durch den Bau der Südspange protestierten, unterstützte Knopek auch die Forderung nach dem Bau der Südspange.

Herr Knopeks öffentlich bekundetes Lebensmotto ist (laut >>Extratip) übrigens "Freiheit - Ungleichheit - Brüderlichkeit" . Wir dachten erst, es sei ein Druckfehler. Da haben seine PR-Berater und/oder er selbst wohl nicht aufgepasst, denn wie kann sich ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages in die Gefahr begeben, den Gleichheitsgrundsatz des Artikel 3 GG so nebenbei lächerlich zu machen. Auf Ungleichheit besteht er in noch einer anderen Angelegenheit, bei der Abstimmung im Bundestag über die Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Ehen hat er dagegen gestimmt.

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Anmerkungen

(3) Siehe >>Webseite des Bundestages zum Abgeordneten Knopek.
Auf seiner eigenen >>
Homepage schreibt Knopek: "Derzeit ruht sein Arbeitsverhältnis mit einer amerikanischen Biotechnologie-Firma, die Krebsmedikamente entwickelt und vermarket." In einem Presseartikel, den Knopek auf seiner Webseite dokumentiert ist eine Formulierung zu finden, die den Eindruck erweckt, dass das Arbeitsverhältnis noch aktiv ist / siehe anmerkung (5) >back

(5) In einem Bericht des GT über Knopek , hieß es u.a. "Knopek, der als Mitarbeiter im Vertrieb eines amerikanischen Pharmaunternehmens arbeitet. [Anmerkung goest: nicht "arbeitete" sondern arbeitet! Dies kann jedoch auch ein Fehler im Artikel sein dachten wir, aber Knopek selbst hat diese Version auf seiner Homepage mit übernommen] >back

(6) Knopek vermeldete am 21.2.12 auf seiner Webseite: "Die Göttinger Bundestagsabgeordneten Hartwig Fischer (CDU) und Dr. Lutz Knopek (FDP) freuen sich bekannt zu geben, dass zwei große Förderungen von jeweils über einer Million Euro dem Zentrum Innere Medizin der Universitätsmedizin Göttingen zugutekommen. Damit unterstützen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Durchführung zweier nicht-kommerzieller klinischer Studien." Bei der einen Studie "ICUTI" sollen 500 Patientinnen "im Rahmen der hausärztlichen Routineversorgung" "rekrutiert" werden. Die andere Studie soll im Bereich Nierenversagen und Rheumatologie durchgeführt werden. (Titel EARLY PRO-TECT). >back

(7) Am 13.2.12 vermeldete Knopek in ähnlicher Manier: "Das Bundesministerium für Forschung und Entwicklung (BMBF) unterstützt mit seiner Fördermaßnahme "Molekulare Diagnostik" die Universitätsmedizin Göttingen mit 1,43 Millionen Euro. Die Zuwendung kommt der Gesundheitsforschung im Transplantationsbereich zugute. Damit wird die Arbeit des Zentrums für Pharmakologie und Toxikologie (Abteilung Pharmakologie) an der Universitätsmedizin Göttingen im Forschungsfeld "Biomarker gesteuerte individualisierte Immunsuppression nach Lebertransplantation" gefördert. (...) so Dr. Lutz Knopek, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages." >back

(8) Die >>Deutsche Krebsgesellschaft DKG hatte Knopek am 24.2.12 zum 30. Krebskongress an hervorgehobener Position als Referenten präsentiert. (Neben ihm sprach u.a. der Chef der Deutschen Telekom) Er wurde in seiner Eigenschaft als Vorsitzenden der Parlamentarischen Gruppe "Leben und Krebs" vorgestellt und sprach zum Thema "Diskurs zur Krebsmedizin 2015 - zu aktuellen Aspekten der Onkologie und des Nationalen Krebsplans." >back

(9) Auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft ist ein >>Interview mit Dr. Lutz Knopek als Audio-file abrufbar. Der Link auf dieses Interview ist mit der Bemerkung "Angaben zu Autoren und Sponsoren finden Sie am Ende des Beitrags." versehen - die Nennung dieser Angaben sucht man jedoch vergebens. Im Interview spricht Knopek über die Arbeit jenseits parlamentarischer Fachausschüsse und führt als Beispiel seine Mitarbeit in der Parlamentarischen Gruppe "Leben und Krebs" an. Ziel der Arbeit dort sei es u.a. "neuen, innovativen Krebstherapien" den Weg zu bereiten. Dann nimmt er Stellung zu dem Anfang 2011 in Kraft getretene Arzneimittel Mark Neubewertungs Gesetz >>AMNOG. Er macht sich Sorgen, dass die Entwickung neuer innovativer Krebsmedikamente insbesondere für spezielle Krebsarten durch das AMNOG behindert werde. Das AMNOG verlangt von den Pharmafirmen bei Einführung neuer Medikamente den Nachweis, dass diese einen Zusatznutzen gegenüber den herkömmlichen Medikamenten besitzen. Nach der Frage, wie Knopek das alles als promovierter Biologe und Mitarbeiter verschiedener Pharmafirmen bewertet, bricht die MP3-Datei plötzlich ab. >back

(10) Neben dem "ruhenden Mitarbeitsverhältnis" mit Knopek sind uns noch zwei Göttinger Bezüge zu Celgene über den Weg gelaufen. Ein leitender Arzt des Krebszentrums der Göttinger Uniklinik ist entweder als Berater bzw. mit Gutachtertätigkeit oder durch bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat für Celgene tätig (Quelle: Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin in der Nikolaistr. Göttingen). Und Celgene suchte im Juli 2012 z.B. einen Hämato-/Onkologischen Fachreferenten in Göttingen für die "wissenschaftliche und sachkundige Beratung und Betreuung von Meinungsbildnern und Hämatologen in Kliniken und onkologischen Schwerpunktpraxen in enger Zusammenarbeit mit unseren regionalen klinischen Projektleitern und gesundheitsökonomischen Fachreferenten" >back