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Klaus der Geiger

"Du kannst hingehen und die Geige auspacken. Du brauchst es aber nicht. Du kannst die Geige auch einpacken, wenn du willst. Das kannst Du alles im Konzert nicht machen. Das ist eine totale Form von Freiheit. Und dasselbe, was für mich gilt, gilt auch für meine Zuhörer. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, die einfach ideal ist." (Zit. - Klaus d. Geiger)

klaus_der_geiger4.jpg (19391 Byte) Anläßlich der > "Tour de Natur" dessen Schirmherr er ist spielte das Gesamtkunstwerk "Klaus der Geiger" am Freitag den 1.8.03 auf dem Marktplatz in Göttingen. Einige Punker die am Gänseliesel saßen waren begeistert von Klaus dem Geiger. Er sang "Und ich bin kein Frosch im Brunnen der nur n Stück vom Himmel sieht, und glaubt er hätt die Welt gesehen sowas geht mir aufs Gemüt..." Und dann singt er "ist die Freiheit vielleicht im Hintern von deinem Chef, weil du dem soweit hineinkriechst?" Zugabe, Zugabe - Nein die Veranstalter wollten inhaltlich weitermachen und der Punker meinte, "naja dann lass sie erst mal reden muß ja auch sein."

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So ca. 1970 sang Klaus der Geiger schon "Ich heisse Josef Neckermann ...mäh, mäh, mäh - ich bin so satt und mag kein Blatt - mäh mäh mäh. Und zwar vor einem vollen Saal, die Beine von der Bühne baumeln lassend und irgendwie ging es um Hausbesetzungen.
Inzwischen [2003] 60 Jahre alt, fünf Kinder singt und geigt Klaus von Wrochem (wie er mit Familiennamen heisst) immer noch.
Mit 8 Jahren hatte er mit Geige angefangen und später klassische Musik an der Kölner Musikhochschule bei Mauricio Kagel und Karl-Heinz Stockhausen studiert. Diesem "Paganini der Asphaltmusik" hat Maurico Kagel ein Stipendium in San Diego, Kalifornien vermittelt. Aber er spielt nach seiner Rückkehr 1970 lieber auf der Straße und es gibt wohl kaum eine Fußgängerzone in Deutschland in der Klaus der Geiger noch nicht gespielt hat. Genauso viele Prozesse bekam er an den Hals weil er sich für Hausbesetzer, Obdachlose, für eine Entminungskampagne in Bosnien-Herzegovina, gegen AKWs, gegen Nazis und soziale Mißstände aller Art engagiert. Inzwischen hat er aber auch sogar wieder die klassischer Musik entdeckt und baut ein "Kölner Salonorchester" auf.

Kontakt: Anfragen nach CD´s oder wegen Konzerten an Klaus von Wrochem, Mainzerstr.27, 50678 Köln Tel.:0221/319116, Fax:0221/4733620 klausdergeiger@netcologne.de

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