Kabel
Deutschland auf Kundenfang
mit HotSpots
Als Kundenfang-System richtet
KABEL Deutschland öffentliche HotSpots ein, die mit Restriktionen
belastet werden, solange die NutzerInnen nicht auch Kunden von Kabel Deutschland
werden. Die Nutzung wird pro Tag auf 30 Minuten beschränkt! Bis vor
kurzem war nur die Rede davon, dass sie unterbrochen wird und die Nutzungsbedingungen
beim neuen Einloggen nochmal bestätigt werden müßten.Nun
präsentiert das Unternehmen mit Imageunterstützender Beteiligung
der Grünen im Alten Rathaus die Einrichtung von HotSpots.
Die NutzerInnen
öffentlicher WLANs sind zu einem hohen Anteil Studierende, die sich
bei Unterbrechungen nach 30 Minuten vermutlich zu sehr eingeschränkt
fühlen. Dadurch werden die NutzerInnen gedrängt, Kunde von Kabel
Deutschland zu werden, um unbeschränkten Zugang zu erhalten. Aber
sobald jemand neuer Kabelkunde wird, erhält er auch noch in seiner
Wohnung einen HotSpot! (siehe >weiter unten Hotspots
zuhause)
Datenschutz und Sicherheit?
Spiegel
online schreibt leicht ironisch "Es gibt einen Weg, den Gefahren
drahtloser Kommunikation aus dem Weg zu gehen: Man nutzt W-Lan nur da,
wo man sich sicher sein kann, dass nicht nur der Betreiber des Access
Point, sondern auch die anderen Nutzer vertrauenswürdig sind. Also
beispielsweise nur zu Hause und am Arbeitsplatz. Unterwegs beschränkt
man sich - so weh es im Geldbeutel und oft auch bei der Geschwindigkeit
tut - auf Mobilfunkverbindungen via UMTS respektive GPRS." >>Quelle
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Kabel Deutschland
mit dem Mitglied der Ratsfraktion von Bündnis90/DieGrünen
Ulrich
Holefleisch bei der Propagierung ihrer HotSpot-Strategie
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Unsicherheit
... Der Betreiber
des WLAN-Servers hat einige Möglichkeiten, das Treiben seiner Kunden
zu beobachten. Wer aggressive Werbstrategien wie KABEL Deutschland fährt
dürfte zumindest starkes Interesse an den NutzerInnenprofilen haben.
Ob das Unternehmen dieser Neigung nachgeht – wer weiß es. Prinzipiell
gehen natürlich auch die Inhalte, Passworte etc. über den Server
und es bedarf einigen Aufwandes, sich durch Einstellungen der Geräte
ein Minimum an Sicherheit zu verschaffen. Die Mehrzahl der öffentlichen
NutzerInnen dürfte diesen Aufwand scheuen und daher dem Mißbrauch
Tür und Tor öffnen.
Das fängt schon beim Einloggen an: an HOTSpots kann in betrügerischer
Absicht ein HotSpot Zugang durch einen Dritten simuliert werden. Dann
gehen die Nutzerdaten über den Server des Betrügers. "Wenn
man einen unverschlüsselten, öffentlichen Hotspot benutzt, empfiehlt
es sich, eventuelle Login-Seiten genau zu überprüfen. Ist die
Seite unverschlüsselt, kann der Typ am Tisch gegenüber nicht
nur die Übertragung der Zugangsdaten belauschen. Die Seite könnte
sogar komplett von ihm stammen. Und selbst bei verschlüsselten Seiten
muss man sehr genau hinschauen. Telekom-Hotspots leiten Web-Zugriffe auf
https://hotspot.t-mobile.net um. Wer hingegen hinter einer URL wie beispielsweise
https://hotspot-t-mobile.net (schauen Sie genau hin) steckt, kann man
nur raten."
Und bei Smartphones liegt die Sache noch mehr im Argen. "Offenbar
nutzten Abgeordnete mit ihren Smartphones das öffentliche WLAN des
EU-Parlaments und wurden dabei Opfer von so genannten Man-in-the-Middle-Angriffen.
Wie etwa c't Anfang 2012 in einem Titelthema zur Hotspot-Falle beschrieben
hat, ist es einem Angreifer in offenen Funknetzen einfach möglich,
den Netzwerk-Verkehr seiner Opfer über sich umzuleiten und mitzulesen.>>Quelle
Und noch was:
Die ungewissen Risiken und
Folgen von sich überdeckenden verschiedensten Wellen haben wir an
anderer Stelle schon behandelt
(>goest-Seite Elektrosmog) In
Bezug auf HotSpots hier noch ein spezielles Zitat "Die
Grüne Nationalrätin Yvonne Gilli forderte, dass die Bahnhöfe
nicht flächendeckend mit WLAN ausgebaut werden. Der Internetzugang
solle nur an speziell gekennzeichneten Plätzen des Bahnhofsareals
möglich sein. Gilli sagte dem Tagesanzeiger: "Man muss die Strahlung
vorsorglich tief halten und empfindliche Menschen schützen." Gilli
ist Mitglied der Arbeitsgruppe Elektrosmog der Ärztinnen und Ärzte
für Umweltschutz." >>Quelle
HotSpots
für Zuhause
Was aber macht Kabel Deutschland? Das Unternehmen wandelt per Fernkonfiguration
die Anschlüsse privater Kunden in HotSpots um. Dadurch entsteht ein
flächendeckendes WLAN mit einer entsprechenden Strahlungsdichte rund
um die Uhr. Da die angedockten Geräte eines WLAN mit gleicher Leistung
senden erhöht sich das mit der Zahl der Geräte.
Ob dies alles von dem grünen
Lokalpolitiker bedacht wurde, der sich von KABEL Deutschland zur Eröffnung
des HotSpots einspannen ließ?
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