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Jazzfestival 2005
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> Lokale Jazzgruppen beim Jazzfestival 2005 in Göttingen
> Mardi Gras BB - Abschlußkonzert Jazzfestival in der Musa

Programm Übersichts-Tabelle

Jazzfestival Göttingen e.V. mit Fachdienst Kultur und Musa e.V. c/o Fachdienst Kultur 37070 Göttingen Tel. 4003391 oder 2743 kultur@goettingen.de http://www.jazzfestival-goettingen.de

Das Jazzfestival findet Freitags und Samstags im Deutschen Theater (DT), zum Abschluß am Sonntag in der Musa statt. Innerhalb des DT gibt es drei Spielstätten, die Hauptbühne, den DT-Keller und das DT-Studio.

Blick in den Publikumsraum des DT-Kellers in dem lokale Jazz-Gruppen spielten.

 

Überfüllt und Ausverkauft
Freitag und Samstag spielten auf allen drei Bühnen Jazzgruppen; die international bekannten Größen auf der Hauptbühne, die lokalen Gruppen auf den kleineren Bühnen.
Das Publikum konnte zwischen den verschiedenen Spielstätten wandern, mußte eine Veranstaltung nicht von Anfang bis Ende besuchen. Dieses Jahr war der Publikumsndrang noch größer als in den letzten Jahren. Deshalb war es manchmal schwierig überhaupt noch in eine der Spielstätten hineinzukommen, weil die Leute auch an den Eingangstüren dichtgedrängt standen.

Blick in den überfüllten Großen Saal des DT während des Jazzfestivals 2005

Die BesucherInnen, die bis zum zweiten Rang hochgegangen waren und sich dort aufhielten klagten über zu große Hitze und eine meinte, sie wäre da fast umgekippt.
Im großen Saal legen einige Leute ihre Klamotten auf die Sitze legen und hätten damit auch schon für die nächste Vorstellung die Plätze reserviert. Auch mehrfache Hinweise der Veranstalter, dass dies nicht so geht bewirken bei einigen Uneinsichtigen nichts. Wenn sich dann Leute auf die mit Klamotten belegten Sitze setzen gibt es unschöne Szenen durch Streits um die Plätze, so dass man manchmal fast handfeste Auseinandersetzungen befürchten muß. In anderen Festivals so hört man werden zurückgelassene Kleidungsstücke rigoros weggeräumt um die Plätze wieder als frei zu kennzeichnen. Wäre auch eine Idee für das Göttinger Jazzfestival.

Wie Altstadtfest im Innenraum auf höherem Niveau
Beim Flanieren auf den Wegen trifft man Hinz und Kunz (sofern die das nötige Kleingeld für den Eintritt von 26 Euro hatten), es ist ein bißchen so wie Altstadtfest im Innenraum mit ausgewählten Gästen und Musik auf höherem Niveau (Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sind von dieser Kultur ausgeschlossen - es gibt in Göttingen keine Sozialcard ). An der Bistrotheke saß ein Göttinger Rockmusiker, der gar kein Interesse daran hatte in die Vorstellungsräume zu gehen, er meinte, er käme eigentlich nur hierher wegen der Leute die man treffen könnte. Sehr human und freundlich waren einige der Gastronomiepreise, denn auf einem Festival einen Kaffee für 1,80 Euro anzubeiten, das ist einfach nett.


Blick ins DT-Bistro - wenn in allen Räumen Bands spielten gab es auch mal Platz im Bistro

Die spezielle Mischung der Spitzenmusik im großen Saal mit den lokalen Bands in den anderen Räumen und das Hin- und Her zwischen den "Floors" schaffte eine Atmosphäre, wegen der das Festival wohl inzwischen so beliebt ist, dass das Samstagsprogramm total ausverkauft war.

Freitag 4.11.: Lucas Niggli Big Zoom


L.: Peter Herbert R: Nils Wogram (als "legitimer Nachfolger von Albert Mangelsdorff" gehandelt)


L: Philipp Schaufelberger (übrigens gebürtiger Göttinger - back to the roots ..) R: Claudio Puntin


Lucas Niggli

Derzeit eines der herausragenden Projekte der aktuellen europäischen Musik. Jazzcombo, Kammermusikensemble und Rockband in einem.

Big Zoom :
Lucas Niggli (Schlagzeug / Schweiz), Peter Herbert (Kontrabass/Schweiz) , Philipp Schaufelberger (Gitarre) mit Nils Wogram (Posaune) und
Claudio Puntin (Klarinette)

Fotos vom Auftritt am Freitag den 4.11.05 in Göttingen

Was die Gruppen im Großen Saal boten, konnte auch Menschen ohne Kenntnisse des Jazz überzeugen: hier findet etwas besonderes statt. Hochentwickelte Musik, die wie Niggli der mit seinem Instrument eine verschmolzene Einheit bildet und mit vollem Körpereinsatz spielt und eine unglaublich gut durcharrangierte Musik vorlegt.

Samstag 5.11.05 - Omar Sosa

Zu den herausragenden Auftritten gehörte vor allem die Gruppe des Kubaners Omar Sosa (Komponist und Pianist) dem offenbar zu recht nachgesagt wird, er verzaubere sein Publikum. Die Leute schwärmten noch den ganzen Abend lang immer wieder von der Vorstellung. Einer seiner Lehrer war übrigens der inzwischen verstorbene Buena-Vista-Social-Club-Pianist Ruben Gonzalez. Omar Sosa mischt Popmusik, Latin Jazz, Salsa, Rap, World Music, Spoken Word, kuabnische und afrikanische Musik. Seit 1999 ist er in Barcelona ansässig und setzt sich in seiner Musik verstärkt mit Einflüssen, Rhythmen der Gnawa-Kultur Nordafrikas oder der Westafrikas und Instrumenten wie Guembri, Oud, Djembe, Balafon und der Marimba auseinander. In der Fachwelt vermutet man, dass Omar Soca bald zu den Größten gezählt werden wird. Sein Solo-Album "Omar Omar" (1997) war schon ein Erfolg, sein in größerer Besetzung aufgenommenes Album "Sentir" (2002) wurde gleich zweimal für einen Grammy nominiert, ein jüngstes Album "Mulatos" (2004), wurde als bestes Latin Jazz Album des Jahres genannt. www.omarsosa.com


Omar Sosa - Band - am 5.11. Jazzfestival in Göttingen (Omar Sosa am Piano)

 

Hermeto Pascoal

.. die brasilianische Jazzlegende , der brasilianische Multiinstrumentalist Hermeto Pascoa wird von seinen Landsleuten wegen seiner äußeren Erscheinung und seinen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten schlicht 'Bruxo' (Hexenmeister) genannt.

Er hat mit der Verbindung von melodischer Phantasie, Free Jazz, Rock, komplexer brasilianischer Rhythmik und traditioneller Choro-Musik, von ausgeklügelter Orchestrierung und freien Formen entscheidend zur Entwicklung der modernen rhythmischen Musik beigetragen.

LATIN GROOVE ORQUESTA

Fünf kubanische Musiker, die in und mit den wichtigsten kubanischen Bands und Musikern spielen oder gespielt haben (Irakere, N.G. la Banda, Chucho Valdés, Paquito d’Rivera, Arturo Sandoval, Isaac Delgado ..) spielten zusammen mit dem argentinischen Tastenvirtuosen und Bandleader Hernán Lugano im Deutschen Theater ihre, rhythmusbetonte funkige Version des Timba und Latin Jazz. Die Beiteiligung des Publikums steigerte sich vom Mitklatschen bis zum Mitsingen.


L: Akexander Abreu Manresa, R: Germán Verlazco


Latin Groove Orchestra

DAVE DOUGLAS KEYSTONE SEXTETT Kompositionen zu den zeitgleich projizierten Stummfilmen des amerikanischen Schauspielers und Komikers Roscoe ’Fatty’ Arbuckle aus den Jahren 1915/16 .

JOE LOVANO (Sax) ERIK TRUFFAZ (Trompete) HARALD HAERTER (git) zusammen mit einem zweiten Gitarristen und zwei Bassisten exklusives transatlantisches Gipfeltreffen der Vollblutjazzer mit zeitgenössischen Jazz.

Lokale GÖTTINGER GRUPPEN beim Jazzfestival
Aus der samstäglichen "Shopping Music" im Apex z.B. gingen neue interessante Ensembles wie Second Order, Trio 1006 T/W+ und Zobelfisch hervor, die sich im Wesentlichen der freieren Improvisation widmen.
Die Fülle des Porgramms machte es unmöglich, alle Gruppen zu besuchen. Die Fotos, die bei kurzen Besuchen der lokalen Gruppen entstanden wurde zur Kompletierung der Jazz-Seite in GOEST verwendet. Fotos von einigen Göttinger Formationen am Freitag 4.11.05 , siehe

> Lokale Jazzgruppen beim Jazzfestival 2005 in Göttingen

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PROGRAMM 28. Göttinger Jazzfestival 4. - 6. November 2005

DT-Bühne

DT-Keller

DT-Studio

Freitag, 4.11.2005, Deutsches Theater, Theaterplatz 11, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.15 Uhr

20.00 Uhr
LUCAS NIGGLI BIG ZOOM
feat. NILS WOGRAM, CLAUDIO PUNTIN

19.30
UNIROYAL

20.30 Uhr
JAZZ MECHANIKER

19.15 Uhr
JAZZTIFIED
20.15 Uhr
ZOBELFISH

21.30 Uhr
GROOVE INSTINCT

21.15 Uhr
BIRGIT VON LÜPKE-QUARTETT

22.00 Uhr
DAVE DOUGLAS KEYSTONE SEXTETT

22.30 Uhr
NEW ORLEANS SYNCOPATORS

22.15 Uhr
SECOND ORDER

23.30 Uhr
AN EVENING OF JAZZ

23.15 Uhr
BERND NAWOTHNIG
QUARTETT

24.00 Uhr
JOE LOVANO, ERIK TRUFFAZ,
HARALD HAERTER SEPTETT

00.30 Uhr
INSANITY 5

00.15 Uhr
XY JAZZ

01:30 Uhr
MODERN SESSION

Samstag, 5.11.2005, Deutsches Theater, Theaterplatz 11, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.15 Uhr

Göttinger Jazzfestival am Samstag, 5.11.2005 ausverkauft, nur für den Freitag, 4.11. im DT sowie für das Sonderkonzert mit Mardi Gras.BB am Sonntag in der Musa gibt es noch Karten

20.00 Uhr
OMAR SOSA

19.30 Uhr
ALLJAZZERA

19.15 Uhr
JAZZAHOLICS

20.30 Uhr
HILMAR STEMMLER TRIO

20.15 Uhr
TRIO 1006 T/W+

22.00 Uhr
HERMETO PASCOAL
E GRUPO

21.30 Uhr
HARMONY HOPPERS

21.15 Uhr
DIE VIER FRAGEZEICHEN

22.30 Uhr
KC BLUE

22.15 Uhr
ALBERT – SCHEIN – von SAMSON
TRIO

24.00 Uhr
LATIN GROOVE ORQUESTA

23.30 Uhr
CARNEGIE HALL PROJEKT

23.15 Uhr
TRES SAPOS COCINADOS

00.30 Uhr
JAZZ X PRESS

00.15 Uhr
EASE BACK

01:30 Uhr
OLDTIME SESSION

6.11.05, Sonntag, 6.11.2005, Musa, Hagenweg 2a, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

20.00 Uhr MARDI GRAS.BB support: FRENCH FONQUE CONNECTION brodelnden New Orleans-Swamp-Cajun-Brass-Mixtur schweißtreibenden, groovenden, Vodoo-New Orleans-Monster-Sound die Musa zum Kochen bringen. Rag, Swamp, Cajun und Jungledrums in die swingenden Roaring Twenties. Mardi Gras.bb groovt, dass es einem den Atem nimmt und kein Tanzbein ruhig bleibt

 

Eintrittspreise und Vorverkaufstellen:
Tageskarte Vorverkauf 24,50 € / 22,50 € (Abendkasse jeweils +1,50 €)
Tageskarte Vorverkauf Musa 6.11.: 18 € / 16 € (Abendkasse jeweils + 2 €)
Deutsches Theater Theaterplatz 11, 37073 Göttingen, Tel. (0 55 1) 49 69 11, Fax (0 55 1) 49 69 82, E-Mail: theaterkasse@dt-goettingen.de, Internet: www.dt-goettingen.de
Musa e.V. (nur Direktverkauf für den 6.11.), Hagenweg 2a, Fax 632473, info@musa.de, www.musa.de
Tourist-Information Altes Rathaus , Tel. 4 99 80 - 31, Fax 499 8010 tourismus@goettingen.de, www.goettingentourismus.de/yellow/fvorverk.htm

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