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Jazzfestival
2005
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Jazz
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in Göttingen
> Mardi Gras BB - Abschlußkonzert
Jazzfestival in der Musa
Programm
Übersichts-Tabelle
Das Jazzfestival findet
Freitags und Samstags im Deutschen Theater (DT), zum Abschluß am
Sonntag in der Musa statt. Innerhalb des DT gibt es drei Spielstätten,
die Hauptbühne, den DT-Keller und das DT-Studio.
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Blick in den
Publikumsraum des DT-Kellers in dem lokale Jazz-Gruppen spielten.
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Überfüllt
und Ausverkauft
Freitag und Samstag spielten auf allen drei Bühnen Jazzgruppen; die
international bekannten Größen auf der Hauptbühne, die
lokalen Gruppen auf den kleineren Bühnen.
Das Publikum konnte zwischen den verschiedenen Spielstätten wandern,
mußte eine Veranstaltung nicht von Anfang bis Ende besuchen. Dieses
Jahr war der Publikumsndrang noch größer als in den letzten
Jahren. Deshalb war es manchmal schwierig überhaupt noch in eine
der Spielstätten hineinzukommen, weil die Leute auch an den Eingangstüren
dichtgedrängt standen.
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Blick
in den überfüllten Großen Saal des DT während
des Jazzfestivals 2005 |
Die BesucherInnen,
die bis zum zweiten Rang hochgegangen waren und sich dort aufhielten klagten
über zu große Hitze und eine meinte, sie wäre da fast
umgekippt.
Im großen
Saal legen einige Leute ihre Klamotten auf die Sitze legen und hätten
damit auch schon für die nächste Vorstellung die Plätze
reserviert. Auch mehrfache Hinweise der Veranstalter, dass dies nicht
so geht bewirken bei einigen Uneinsichtigen nichts. Wenn sich dann Leute
auf die mit Klamotten belegten Sitze setzen gibt es unschöne Szenen
durch Streits um die Plätze, so dass man manchmal fast handfeste
Auseinandersetzungen befürchten muß. In anderen Festivals so
hört man werden zurückgelassene Kleidungsstücke rigoros
weggeräumt um die Plätze wieder als frei zu kennzeichnen. Wäre
auch eine Idee für das Göttinger Jazzfestival.
Wie Altstadtfest
im Innenraum auf höherem Niveau
Beim Flanieren auf den Wegen trifft man Hinz und Kunz (sofern die das
nötige Kleingeld für den Eintritt von 26 Euro hatten), es ist
ein bißchen so wie Altstadtfest im Innenraum mit ausgewählten
Gästen und Musik auf höherem Niveau (Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger
sind von dieser Kultur ausgeschlossen - es gibt in Göttingen keine
Sozialcard ). An der Bistrotheke saß ein Göttinger Rockmusiker,
der gar kein Interesse daran hatte in die Vorstellungsräume zu gehen,
er meinte, er käme eigentlich nur hierher wegen der Leute die man
treffen könnte. Sehr human und freundlich waren einige der Gastronomiepreise,
denn auf einem Festival einen Kaffee für 1,80 Euro anzubeiten, das
ist einfach nett.

Blick ins DT-Bistro - wenn in allen Räumen Bands spielten gab es
auch mal Platz im Bistro
Die spezielle Mischung
der Spitzenmusik im großen Saal mit den lokalen Bands in den anderen
Räumen und das Hin- und Her zwischen den "Floors" schaffte
eine Atmosphäre, wegen der das Festival wohl inzwischen so beliebt
ist, dass das Samstagsprogramm total ausverkauft war.
Freitag 4.11.: Lucas Niggli Big Zoom

L.: Peter Herbert R: Nils Wogram (als "legitimer Nachfolger von Albert
Mangelsdorff" gehandelt)

L: Philipp Schaufelberger (übrigens gebürtiger Göttinger
- back to the roots ..) R: Claudio Puntin

Lucas
Niggli
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Derzeit eines
der herausragenden Projekte der aktuellen europäischen Musik.
Jazzcombo, Kammermusikensemble und Rockband in einem.
Big Zoom :
Lucas Niggli (Schlagzeug / Schweiz), Peter Herbert (Kontrabass/Schweiz)
, Philipp Schaufelberger (Gitarre) mit Nils Wogram (Posaune) und
Claudio Puntin (Klarinette)
Fotos vom Auftritt
am Freitag den 4.11.05 in Göttingen
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Was die Gruppen im
Großen Saal boten, konnte auch Menschen ohne Kenntnisse des Jazz
überzeugen: hier findet etwas besonderes statt. Hochentwickelte Musik,
die wie Niggli der mit seinem Instrument eine verschmolzene Einheit bildet
und mit vollem Körpereinsatz spielt und eine unglaublich gut durcharrangierte
Musik vorlegt.
Samstag 5.11.05
- Omar Sosa
Zu den herausragenden
Auftritten gehörte vor allem die Gruppe des Kubaners Omar Sosa (Komponist
und Pianist) dem offenbar zu recht nachgesagt wird, er verzaubere sein
Publikum. Die Leute schwärmten noch den ganzen Abend lang immer wieder
von der Vorstellung. Einer seiner Lehrer war übrigens der inzwischen
verstorbene Buena-Vista-Social-Club-Pianist Ruben Gonzalez. Omar Sosa
mischt Popmusik, Latin Jazz, Salsa, Rap, World Music, Spoken Word, kuabnische
und afrikanische Musik. Seit 1999 ist er in Barcelona ansässig und
setzt sich in seiner Musik verstärkt mit Einflüssen, Rhythmen
der Gnawa-Kultur Nordafrikas oder der Westafrikas und Instrumenten wie
Guembri, Oud, Djembe, Balafon und der Marimba auseinander. In der Fachwelt
vermutet man, dass Omar Soca bald zu den Größten gezählt
werden wird. Sein Solo-Album "Omar Omar" (1997) war schon ein
Erfolg, sein in größerer Besetzung aufgenommenes Album "Sentir"
(2002) wurde gleich zweimal für einen Grammy nominiert, ein jüngstes
Album "Mulatos" (2004), wurde als bestes Latin Jazz Album des
Jahres genannt. www.omarsosa.com

Omar Sosa - Band - am 5.11. Jazzfestival in Göttingen (Omar Sosa
am Piano)
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Hermeto
Pascoal
.. die brasilianische
Jazzlegende , der brasilianische Multiinstrumentalist Hermeto Pascoa
wird von seinen Landsleuten wegen seiner äußeren Erscheinung
und seinen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten schlicht 'Bruxo'
(Hexenmeister) genannt.
Er hat mit der
Verbindung von melodischer Phantasie, Free Jazz, Rock, komplexer
brasilianischer Rhythmik und traditioneller Choro-Musik, von ausgeklügelter
Orchestrierung und freien Formen entscheidend zur Entwicklung der
modernen rhythmischen Musik beigetragen.
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LATIN GROOVE ORQUESTA
Fünf kubanische
Musiker, die in und mit den wichtigsten kubanischen Bands und Musikern
spielen oder gespielt haben (Irakere, N.G. la Banda, Chucho Valdés,
Paquito d’Rivera, Arturo Sandoval, Isaac Delgado ..) spielten zusammen
mit dem argentinischen Tastenvirtuosen und Bandleader Hernán Lugano
im Deutschen Theater ihre, rhythmusbetonte funkige Version des Timba und
Latin Jazz. Die Beiteiligung des Publikums steigerte sich vom Mitklatschen
bis zum Mitsingen.

L: Akexander Abreu Manresa, R: Germán Verlazco

Latin Groove Orchestra
DAVE DOUGLAS KEYSTONE
SEXTETT Kompositionen zu den zeitgleich projizierten Stummfilmen
des amerikanischen Schauspielers und Komikers Roscoe ’Fatty’ Arbuckle
aus den Jahren 1915/16 .
JOE LOVANO (Sax)
ERIK TRUFFAZ (Trompete) HARALD HAERTER (git) zusammen mit einem zweiten
Gitarristen und zwei Bassisten exklusives transatlantisches Gipfeltreffen
der Vollblutjazzer mit zeitgenössischen Jazz.
Lokale
GÖTTINGER GRUPPEN beim Jazzfestival
Aus der samstäglichen "Shopping Music" im Apex z.B. gingen neue
interessante Ensembles wie Second Order, Trio 1006 T/W+ und Zobelfisch
hervor, die sich im Wesentlichen der freieren Improvisation widmen. Die
Fülle des Porgramms machte es unmöglich, alle Gruppen zu besuchen.
Die Fotos, die bei kurzen Besuchen der lokalen Gruppen entstanden wurde
zur Kompletierung der Jazz-Seite in GOEST verwendet. Fotos von einigen
Göttinger Formationen am Freitag 4.11.05 , siehe
> Lokale
Jazzgruppen beim Jazzfestival 2005 in Göttingen
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