EAM-Hochhaus
Leerstand 2004 -2022

Zustand 2004-2015
2020
-2022
Umbau des Hochhauses,
Verkleidung der Außenfronten, Wohnungen und Kita sollen 2022 fertiggestellt
und vermietet werden.
2018
Antrag der Grünen-Ratsfraktion vom 9.5.18 zum Beschluss
im Bauausschuss am 24.5.18:
Mehr als 50 Wohnungen
und eine Kita
"Entwicklung
EAM - Turm - Gelände beschleunigen
Der Ausschuss möge dem Rat zum Beschluss vorlegen: Die Verwaltung wird
beauftragt ohne Verzug die baurechtlichen Bedingungen zur Errichtung der
ca. 50 Wohneinheiten und der vom Ortsrat als dringend eingestuften Kita
im EAM - Turm - Bereich zu schaffen und dem Ausschuss für Bauen, Planung
und Grundstücke zeitnah zur Beschlussfassung vorzulegen. Begründung: Göttingen
fehlt es an Kitas und Göttingen fehlt es an Wohnraum – das sind Allgemeinplätze.
Göttingen ist daran gelegen, beiden Missständen so gut und zügig wie möglich
zu begegnen – noch ein Allgemeinplatz. Nur: Das scheint so nicht immer
zu stimmen. Gerade bei einer das Stadtbild am deutlichsten prägenden Bauruine
scheint die Stadtverwaltung es nicht eilig zu haben, die baurechtlichen
Voraussetzungen zu schaffen, die dringend nötig sind. Das wollen wir mit
diesem Antrag ändern."
2016
Die Tetraeder Immobilien
GmbH hat das Gebäude von Edeka erworben und hat sämtliche Fenster
bzw. die gesamte Frontverkleidung abreißen lassen. Nun steht das
Gebäude wie eine Kriegsruine mahnend an der Kasseler Landstraße.
Mit der Zerstörung kam der Eigentümer der Denkmalschutzbehörde
zuvor, die das von Architekt Brandi entworfene Gebäude schützen
und erhalten wollte.

Erst 12 Jahre Leerstand,
dann Ende 2016 unbewohnbar gemacht


2015
Damals schrieben
wir in Bezug auf fehlende Wohnungen
Statt
Wohncontainer sollte auch das siebenstöckige EAM-Hochhaus an der
Kasseler Landstraße in Betracht gezogen werden, das mit seinen 2500
qm schon seit 2004/2006 total leersteht. An dessen Weiterverwendung besteht
beim neuen Besitzer EDEKA wohl kein großes Interesse. 2011 wurde
berichtet
"Unser Interesse ist nicht auf das Hochhaus gerichtet", sagte
der Geschäftsführer der Edeka Handelsgesellschaft Hessenring
mbH, Hans-Richard Schneeweiß." (HNA 2011) Nun
sollte der Grundsatz "Eigentum verpflichtet" zur Geltung kommen. Hier
könnten sicher 100 Personen untergebracht werden bevor sie in Wohncontainern
leben müssen."
Angeblich,
so ein Sprecher der Stadt damals, habe man das geprüft und es "trotz
der objektiven Mängel", die den "Brandschutz, den energetischen
Zustand und die Infrastruktur" beträfen, im Auge behalten.
"Aquarium"
oder fensterloser Kasten?
Auf einer Informationsveranstaltung
zur Frage der Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften
2016 äußerte sich der damalige OB Köhler zu dem vielfach
geäußerten Vorschlag, das EAM-Gebäude zu nutzen: Er wolle
bezüglich dieses Vorschlages gleich darauf hinweisen, dass er diesen
mit der Frage beantworte "Wollen Sie in einem Aquarium wohnen?".
Man entschied sich
dann für eine Geräte-Lagerhalle in der Siekhöhe,
ohne Fenster und ohne Unterteilungen durch Wände. Dabei fragte OB
Köhler nicht "Wollen Sie in einem fensterlosen Kasten untergebracht
werden?".
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Das
Haus stand 12 Jahreleer. Nachdem der Vorschlag 2015 aufkam, Flüchtlings-Notunterklünfte
dort einzurichten, statt die Menschen in Turn- und Lagerhallen unterzubringen,
wurden Fenster und Zwischenwände herausgerissen. Danach, seit
Ende 2016 stand das Gerippe (siehe Bild weiter oben) mahnend an der
Kasseler Landstraße. |
Seit
2004 Leerstand
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