Denkmäler Göttingens
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der Stadt Göttingen Denkmale
in Göttingen
Gutingi archäologische
Fundstätte
(>
ausführlicher Bericht) Lünemann-Gelände
Kurze Geismarstraße 26-30 Ausgrabungen der Vorgängersiedlung Göttingens - des
alten Dorfes 'gutingi'. Ausgrabung von Siedlungsfundamenten, Gräbern, Kloaken
- Funde von Geschirr, Skeletten und Pflanzenresten. Sonst nicht öffentlich zugänglich
- Abschluß der Ausgrabungen Ende Oktober 2003. Freimaurerloge
'Augusta zum goldenen Zirkel' (> ausführlicher
Bericht) Obere Karspüle 47. Die Göttinger
Freimauerloge wurde 1747 gegründet. Das Gebäude wurde für die Loge 1883 geschaffen.
(Nur an Tagen des offenen Denkmals zugänglich sonst nicht öffentlich zugänglich)
Pfalz
Grona
Auf dem Hagen 23. Zwischen 978 - 1024 nachweislich 19 Aufenthalte von
Königen und Kaisern. In der Pfalz starb 1024 Kaiser Heinrich II. an dieser
Stelle; Gedenkstein, Andachtsraum, Aussichtsturm. Mit seinen insgesamt
18 bezeugten Königs- und Kaiseraufenthalten zwischen 941 und 1025 galt
die 'Pfalz Grone' als spezifisch ottonische Pfalz mittleren Ranges. Für
Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde war Grone ein beliebter Aufenthaltsort
in Sachsen. Hierher zog sich Heinrich II.. dann auch, schwer erkrankt,
im Sommer 1024 zurück, wo er dann am 13. Juli desselben Jahres verstarb.
An dieser Stelle, Gedenkstein, Andachtsraum, Aussichtsturm. - öffentlich
zugänglich. Info: Friedenskirchengemeinde, Tel. 61175,

© goest /Am Tag des Denkmals am Gedenkstein der "Pfalz Grona" auf
dem Hagenberg. |
915
schon wurde eine Burg Grona erwähnt, die später zur Königspfalz ausgebaut
wurde. Die Pfalz Grona war 919 bis 1024 Stützpunkt/Aufenthalt der
sächsischen Kaiser. Vor 1000 Jahren standen hier mehrere Gebäude
in denen u.a. Recht gesprochen wurde. Die Pfalz Grona war "Schauplatz
und Handlungsort wichtiger politischer Handlungen und Ereignisse".
1387 wurde die Pfalz von Göttinger Bürgern im Streit mit Herzog Otto
angegriffen und zerstört. |
Veranstaltungsankündigung
zu Prof. Dr. Werner Rösener am 5.10.15 im Bürgerhaus Grone:
1.100 Jahre Grone (915 - 2015) "Grone als Zentralort des Königtums im
mittelalterlichen Sachsen" Im Jahre 915 wird die Burg Grone, aus der sich
unter König Heinricht I. eine Pfalz zusammen mit dem königlichen Wirtschaftshof
im Dorf Grone entwickelte, zum ersten Mal in der Geschichtsschreibung
genannt. Seit dieser Ersterwähnung wurde Grone zu einem wichtigen Ort
der Königsherrschaft im deutschen Reich. Unter Kaiser Heinricht II. (1002
- 1024) erlangte Grone einen Höhepunkt seiner Geltung und gehörte
gemäß dem Sachsenspiegel zu den fünf bedeutendsten Königspfalzen in Sachsen,
in denen Hoftage des Königs abgehalten wurden. Erst im frühen 13. Jh.,
als in der Nachbarschaft die neugegründete Stadt Göttingen aufblühte,
trat Grone in den Schatten von Göttingen. Um 1329 wurde die Burg Grone
im Zuge einer energischen Territorialpolitik von den Göttinger Bürgern
zerstört. Die Eingemeindung von Grone bildete 1964 den Schlusspunkt einer
langen historischen Entwicklung, die beide Teile zusammenführte.
Lichtenberg-Haus/Künstlerhaus
(> ausführlicher Bericht)
1742 erbaut. Von 1763 bis 1800 Sitz des Verlegers Joh. Christian Dieterich, der
dort einen bedeutenden Verlag mit Druckerei betrieb und 25 Jahre lang Georg Christian
Lichtenberg beherbergte. Historische
Grünanlagen "Historische Gärten und Parks gehören neben historischen
Bauten und Stätten auch zu unserem kulturellen Erbe und geben Auskunft über vergangenen
Epochen." Bartholomäus-Friedhof, historische Anlage von 1747-1872,
ursprünglich für mehrere Innenstadtkirchen geplant. Zu besichtigen sind vielfältige
Grabdenkmale und Mausoleen, bedeutende Bürger liegen hier begraben. Alter
Botanischer Garten mit historischen Gewächshäusern von 1856-1890. Interessant
sind die Walldurchgänge und Stadtbefestigungsreste der ehemaligen Schanze und
der Reinsrinne. Albani-Friedhof mit Cheltenhampark und Schwänchenteich,
historischer Friedhof von 1784-1881, vielfältige Grabdenkmale, überwiegend aus
Sandstein gefertigt sind zu besichtigen. Von 39 noch vorhandenen Grabmalen sind
12 für Professoren errichtet worden, unter anderem ist das Grabmal von Carl Friedrich
Gauß zu besichtigen sowie der Gedenkstein des Göttinger Baumeisters Rohns in Form
eines Obelisken. Stadtwall: Historische
Wallanlage, Bauzeit von 1362 bis 1577, z. T. 3-5 m hoch, Albani-Friedhof, Historischer
Friedhof, ursprünglich für mehrere Kirchen (St. Crucius, St. Nikolai, St. Albani),
für die Zeit von 1784 bis 1881. Grabdenkmale überwiegend aus Sandstein. 39 Grabmale
u.a. C. F. Gauß; Baumeisters Rohns, Bartholomäus-Friedhof, ursprüngl. für mehrere
Innenstadtkirchen 1747 -1872 hier liegen begraben Gottfried August Bürger und
Georg Christoph Lichtenberg. Alter Botanischer Garten: alte Gewächshäusern von
1856 bis 1860; mit Walldurchgängen, Stadtbefestigungsanlagen und das Gewässer
"Reinsrinne" (ehemals der Bach "Gote"?).Öffentlich zugänglich. Bismarckstein
("Elefantenklo")

Am
5.9. (2006?) meldet die Stadt Göttingen, dass der Bismarckstein, im
Volksmund "Elefantenklo" genannt wieder bestiegen werden kann. Der Bismarckstein
besteht aus einem quaderförmigen Bauwerk aus grauem Stein von ca. 5 Meter
Höhe und einer Plattform von ca. 8x8 Meter, zu der zwei Treppenaufgänge
führen. Man findet den Bismarkstein wenn man die Herzberger Landstraße
hochfährt und dort wo es rechts zum Wartebergkindergarten geht, wo der Wald
endet und die Straße nach Herberhausen hinuntergeht, an der Stelle ca. 200
Meter links den Wald hinuntergeht. Der Bismarckstein wurde 1903 errichtet
und merkwürdigerweise betont die Stadt Göttingen in ihrer Presserklärung
mehrfach die Verwendung für "Sonnenwendfeiern": "ein
altarartiger steinerner Aufbau, der sowohl an Sonnwendfeiern genutzt werden konnte,
aber auch als Aussichtsturm beliebt wurde. Bei der Grundsteinlegung am 21. Juni
1902 hielt der Rektor der Universität, Professor Dr. Gustav Roethe, die Festrede.
Ein Jahr später, wiederum am Sonnwendtag fand die Einweihung des Steines statt.
(...) Zeitweilig bestanden
auch Pläne, den Bismarckstein zu einer Gedenkstätte an die Opfer der Jahre 1933
bis 1945 umzuwandeln." Die Verwendung für Sonnenwendfeiern und Gedenkstätte
für die Opfer des Nationalsozialismus sind aber nicht vereinbar, warum auf
die Umwandlung in eine Gedenkstätte verzichtet wurde, wird nicht erläutert.   
Die
Rote Straße ein stadtgeschichtliches Denkmal. Die
Rote Straße vom Albani -Tor zum Marktplatz, das sind 800 Jahre Stadt
im Wandel, Beispiele der Stadtentwicklung seit der Universitätsgründung (Rote
Straße 13 und 30), das Haus der Stadtarchäologie (Rote Straße 34), Fachwerkbauten
der Spätrenaissance und Spätgotik (Rote Straße 14 und 14a), das ehemalige Franziskanerkloster
(Rote Straße 1 5 ), die Börnerpassage, die Anlage der Stadtmauern (Verengung
Wendenstraße) und die Ursprünge des Dorfes gutingi Ev.-luth.
St. Marienkirche Neustadt 21, Im Jahre 1318 als Kirche des Deutschen
Ritterordens mit Anbau eines Kommendegebäudes errichtet. Seit 1319 als Kirchturm
genutztes Stadttor zur Neustadt. Marienaltar von 1524. Täglich von 9.00
- 18.00 Uhr geöffnet. Alte Gleichrichterstation
Böttingerstr. 21. Stilvoller Technikbau. Inzwischen in Privatbesitz
und seit 1999 eine Holzofenbäckerei mit Café. Saline
Luisenhall Greitweg 48. Salz-Pfannensiederei (die es sonst
nirgendwo mehr in Europa gibt), die Salzherstellung wird noch immer praktisch
in den 150 Jahre alten Gebäuden betrieben. Man kann also dort auch Salz erwerben.
Der Geologe Rohns (nach dem das Rohns sche Gebäude auf den Rohnsterrassen benannt
ist) hatte im 19 Jhdt. den Salzstock entdeckt. 70 Menschen arbeiteten normalerweise
in diesem Betrieb. In einem "Luisenhaller Badehaus" sollen Besucher
in 18% Sole bei 38°C Heilbäder nehmen können. Führungen auf Anfrage 4 99
80 12 Historische Spinnerei Gartetal Steinsmühle
(Straße nach Benniehausen). Hat noch funktionstüchtigen Spinnereimaschinen von
ca. 1900 zur Garnherstellung. Di -Fr von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet und
nach Voranmeldung Tel. (0 55 08) 99 97 30 Stadtfriedhof,
Kasseler Landstraße 1. Seit 1881 7,5 ha; Kapelle entstand 1900. Voller
Ausbau 1976 mit 40.000 Gräbern und ca. 1.000 Gräbern für Kriegs- und Naziterroropfer.
Vielfältiger Pflanzenwuchs, alte Bäume, Grabdenkmale, Gräber berühmter Göttinger
BürgerInnen. Paulinerkirche,
Papendiek 14. Wird als Ausstellungsraum genutzt. Gotische Kirche die als erste
in Göttingen zu einem Dominikanerkloster gehörte, das 1294 bis 1331 in der
Tradition der Bettlerorden gebaut wurde. Ab 1812 genutzt als Universitätsbibliothek
und Hörsaal - 2000 in alter Form wiederhergestellt. Klosterkirche
St. Nikolaus Augustinerstr. 17, Romanische Basilika im 12. Jh. erbaut,
Klosterkirche für Frauen des Augustinerchors bis 1282; nach 1300 Ausbau des gotischen
Chores, Umbau zur gotischen Hallenkirche 1501 abgeschlossen, Mariendarstellung
vom 12.-15. Jh. Von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ev.-luth. Kirchengemeinde Nikolausberg
Te.:212 22  | Denkmale
im gewohnten Sinn sind skulpturale Darstellungen auf Sockeln, davon gibts auch
etliche in Göttingen: Eines der Denkmaler:
Der Chemiker Wöhler, Entdecker des künstlichen Harnstoffes |
Tag
des offenen Denkmals 14.9.08 9.9.08
/ Die Stadt Göttingen wird sich mit Führungen und Informationen an drei Standorten
am "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 14. September 2008, beteiligen. Die
Häuser Groner Straße 3 und Groner 24 werden zugänglich sein - Die
Stadtarchäologie präsentiert Funde und Befunde aus aktuellen Grabungen in der
Roten Straße 34.
- Ab
11.00 Uhr geht es für ca. 1,5 Stunden mit einer Führung, die der Fachdienst Bauordnung,
Denkmalschutz und Archäologie vorbereitet hat, durch das aus dem 15. Jahrhundert
stammende Haus Groner Straße 24, eines der ältesten Fachwerkgebäude in Göttingen,
das 2006 in die Niedersächsische Denkmalliste aufgenommen wurde.
- Der
"Bemalungsbefund um 1600" ist das Thema der zweiten Führung durch den städtischen
Fachdienst ab 14.00 Uhr im Haus Groner Straße 3. Die zeittypischen Ornamente und
Ranken sind in Göttingen bislang sehr selten entdeckt worden. Nach Dokumentation
und Restaurierung sind sie erst seit jüngster Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich
gemacht worden.
-
In kurzen Einführungen, die jeweils um 14.00 und 15.00 Uhr beginnen, wird die
Arbeit der Göttinger Stadtarchäologie in ihrem Haus in der Roten Straße 34 (Eingang
über die Mauerstraße) vorgestellt. Die Abläufe der Fundbearbeitung werden ebenso
gezeigt und erklärt wie die Befunde zu den jungsteinzeitlichen Häusern der ersten
sesshaften Bauern in der Region Göttingen.
- Unterstützt
durch Akteure des Deutschen Theaters werden Mitglieder der Göttinger Tanzschule
"art la danse" am Tag des offenen Denkmals jeweils um 11.00, 14.00 und 17.00 Uhr
von der Alten Fechthalle in der Geiststraße zu einem ca. eineinhalbstündigen Rundgang
starten, um "denkwürdige Orte zu bespielen". Die Gruppe wandert von der Fechthalle
zum Waageplatz, zum Nabel, zur Alten Staats- und Universitätsbibliothek, dann
zum Platz der Synagoge und schließlich auf das ehemalige Gelände des Stadtbades.
> Bericht hierzu
- Zu
weiteren Aktivitäten - allerdings nicht in der Verantwortung der Stadt - kommt
es am 14. September nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in der Oberen
Karspüle 47 (Haus der Göttinger Freimaurerloge) sowie in der St. Marien-, der
St. Johannis- und der St. Jacobikirche.
- Außerhalb:
Tag des offenen Denkmals: Zusätzliche Führungen in der
KZ-Gedenkstätte Mittelbau- Dora und am Gedenkort Ellrich-Julishütte Zwischen
10.00 Uhr und 17.00 Uhr beginnen jeweils zur vollen Stunde neunzigminütige Rundgänge
durch das Gelände und die Stollenanlage der Gedenkstätte. Die erste Führung startet
um 10.00 Uhr vor dem Museumsgebäude, die letzte Führung beginnt um 17.00 Uhr.
Eintritt und Führungen sind kostenfrei. Der Verein „Jugend für Dora e.V bietet
Führungen im ehemaligen KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte an. Sie beginnen am
Gedenkort um 10.00 und 14.00 Uhr. Treffpunkt ist am ehemaligen Lagereingang schräg
gegenüber dem Ellricher Bahnhof. Informationen telefonisch unter 03631/4958-0
o
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