Japanischer Gruß am Rathaus (sofort vom Hausmeister entfernt) 2017Wer die Verbreitung der radioaktiven Verseuchung des Pazifischen Ozeans nach Fukushima anschaut, will keinen Fisch mehr aus dem Pazifik. Wer in Göttingen wohnt und sich die Risiken von Grohnde bewußt macht, fühlt ein Unbehagen.Fukushima-Aktionstag am 11. März 2017 in Göttingen Text: Anti-Atom-Initiative
Göttingen Die Situation am Unglücksreaktor
in Japan zeigt, bis heute unverändert, die katastrophalen Folgen eines
Atomunfalls und die Unfähigkeit von Behörden und Betreibern, diesen zu
beherrschen. Große Teile der Präfektur Fukushima sind auf Dauer verstrahlt,
die Krebsraten insbesondere bei Kindern in der Region steigen signifikant,
die Arbeiten am Reaktor bringen kaum Fortschritte. Unterschriftenaktion
Ausgefüllte Unterschriftenlisten bis zum 11.3.17 bi tte an: Anti-Atom-Initiative Göttingen, c/o Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen oder als pdf per email an anti - atom - initiative - goettingen@gmx.de |
2016 Aktionstag zur Erinnerung an FukushimaEin Erdbeben und ein Tsunami
lösen am 11. März 2011 im japanischen AKW Fukushima Daiichi
eine Katastrophe aus. In drei von sechs Reaktoren schmelzen die Kerne,
ein weiterer Block wird ebenfalls zerstört. Gewaltige Mengen Radioaktivität
verseuchen Luft, Wasser, Böden und Nahrungsmittel. Fast 200.000 Anwohner
müssen ihre Häuser verlassen.Die Abdichtung der zerstörten
Reaktoren bleibt Stückwerk, da das Innere der Reaktoren nicht betreten
werden kann. Nach wie vor fließen täglich rund 300 Tonnen radioaktives
Abwasser ins Meer. In der Präfektur Fukushima steigen bei Kindern
die Neuerkrankungen von Schilddrüsenkrebs um mehr als das Hundertfache
an. Einige Quellen nennen bislang 1.000 bis 5.000 Tote infolge der Katastrophe
Aktionstag
am Freitag, den 11. März
|
201511.3.15 Jahrestag der Katastrophe in Fukushima , Noch immer sind die Reaktoren in Japan nicht unter Kontrolle. Kontaminiertes Kühlwasser fließt weiterhin in den Ozean und verseucht das Grundwasser. Auch außerhalb von Japan zeigen sich die unbeherrschbaren Gefahren der Atomkraft. Doch weder Risse in belgischen Reaktoren noch die durchgerosteten Atommüllfässer in Brunsbüttel oder die weltweit ungeklärte Endlagerung führte bisher zur einzig richtigen Entscheidung: Abschaltung aller Atomanlagen, sofort, weltweit und für immer! durch unsere Ab 15 Uhr Infotische am Gänseliesel, ab 16.30 Uhr wird eine "bewegliche Menschenkette" aufgebaut. Um 17 Uhr setzt sich die Kette in Form eines gelben Wurmes in Bewegung, Der Weg führt durch die Innenstadt und abschließend zum Hiroshimaplatz. Am dortigen Fukushima-Stein wird der Aktionstag mit einer Mahnwache beendet. Die Aktion ist Teil der nationalen und internationalen Gedenkaktionen zum Fukushimatag. 2014
Zusammenfassung
von Texten der VeranstalterInnen Fukushima ist leider immer
noch beängstigend: |
Japanische Delegation bei der Anti-Atom Mahnwache in Göttingen 8.4.13
Mahnwache fordert mehr Tempo beim Atomausstieg
| ||||
2012 Ein Jahr nach Fukushima - Gedenk- und Aktionstage 19.2.12
Butoh-Performance - Benefiz - Spende nach Japan
Wisch
und Weg!
Die Anti-Atom-Iniative erklärte am 5.9., sie habe "Oberbürgermeister Wolfgang Meyer gebeten, diese kleine Abordnung der japanischen Anti-Atom-Bewegung am Fukushima-Gedenkstein auf dem Hiroshimaplatz zu empfangen.", Göttingen ist zwar nicht die Partnerstadt von Hiroshima (die ist Hannover) aber - so die Initiative schließlich stehe das Rathaus am "Hiroshimaplatz". Auch die Ratsfraktion GöLinke kritisiert die Verwaltung: "Leider war es angeblich nicht möglich, dass der Oberbürgermeister, eine/r der drei Bürgermeister/innen oder eine/r der vier Dezernenten/innen für ein paar Minuten für eine kurze Begrüßung zur Verfügung standen." Enttäuscht über diese Reaktion des OB heißt es in der Pressemitteilung der Initiative "So schritten wir zur Tat und brachten neben einem Kranich (in Origami-Design) - dem japanischen Symbol für Hoffnung - den Schriftzug "Hiroshima-Platz Göttingen" auf japanisch und deutsch auf einer bestens dafür geeigneten Fläche über dem Rathaus-Eingang an. "Hiro - shima" heisst "breite Insel" und "Hiro - ba" entsprechend "breiter Platz". Wieder zeigte sich die grobe Instinktlosigkeit der Stadt(verwaltung), indem sie nur 1 Stunde später auf schmuddelig-nasse Art diesen Schriftzug verwischte.Wir lernen daraus, beim nächsten Mal dann eben haltbare Farbe zu nehmen." (Siehe Fotos unten - copyleft by Noman Bauer) Am 4.9. hat die Initiative abermals "eine kleine Abordnung mit dem Professor und seinem japanischen Studenten ins Rathaus geschickt, um nochmals beim OB und seiner Verwaltung diesbezüglich vorstellig zu werden.Empfangen haben uns dort aber "nur" die Ratsfraktionen und Unterstützung bei unserem Vorhaben, einen prominenten Hinweis auf den HIROSHIMAPLATZ über dem Rathaus-Eingang anzubringen, haben wir von der SPD (im Übrigen ja OB Meyers Partei), den Grünen und der Göttinger Linken bekommen, die als einzige gleich ihren Fraktionsvorsitzenden zum Empfang am Vorabend und dankenswerterweise mit aufmunterder Ansprache geschickt hatte. Wir fragen nochmals den Bürgermeister der Partnerstadt von Hiroshima, warum japanische Atomkraftgegner es nicht Wert sind, zu diesem Anlass am Fukushima-Gedenkstein auf dem Hiroshimaplatz empfangen zu werden. Wir hingegen haben eigenhändig eine Gedenktafel mit dem Schriftzug "Den nie genannten Kämpfern gegen die Atomenergie in Japan" an der japanischen Kirsche neben dem Gedenkstein angebracht." |
2011
10.10.11
Im Mittelpunkt stehen
am Montag, 10. Okt die
hohen Gefahren, die vom 66 km dichten Atomkraftwerk Grohnde ausgehen. Besonders
eingegangen – auch mittels eines eingeübten (Ab)Gesangs – wird auf den katastrophalen
Mangel an Katastrophenschutzplänen für diese Region. Letztes Wochenende im Anschluss
an die von der Anti-Atom-Initiative Göttingen ausgerichteten bundesweiten Anti-Atom-Herbstkonferenz
hier (Abschlusserklärung im Anhang) haben bis zu 1000 Atomkraft-Gegner/innen am
AKW Grohnde demonstriert und es im Anschluss zeitweise de-facto blockiert, wozu
es auf der Mahnwache auch Berichte und Eindrücke zur Blockade geben wird . Ein
weiterer Programmpunkt der Oktober-Mahnwache bestreitet Professor Dr. Christian
Jooß von der „Bürgerbewegung Kryo-Recycling & Kreislaufwirtschaft“, der vom bundesweiten
Umweltratschlag an diesem Wochenende berichten wird, insbesondere von den Erlebnissen
eines japanischen Wissenschaftlers, der Fukushima hautnah erlebte. Prof. Jooß
bringt einen Gast aus den USA mit – die Amerikanerin Patricia de Marco vom Rachel
Carson Institut in Pittsburgh wird über die Anti-Atom-Protestbewegung in den USA
berichten. Der ehemalige Auslandsbischoff und Superintendent Rolf Koppe wird insbesondere
von seinen Begegnungen mit Japanern berichten. Es folgen Zusammenfassungen von
schlagzeilenträchtigen Veröffentlichungen von Foodwatch und IPPNW über die willkürliche
Heraufsetzung der europäischen(!) Strahlen-Grenzwerte für Nahrungsmittel nach
dem Fukushima-SuperGAU sowie die Wahrheit (entgegen Darstellungen der Atomlobby)
über Import und Export von Atomstrom. Wie immer wird die Mahnwache mit einem Offenen
Mikrofon beendet, wo Göttinger Bürgerinnen die Gelegenheit haben, über ihnen wichtige
Anti-Atom-Themen zu reden (so wie es am ja eher versteckten abgelegenen Speakers
Corner vorgesehen ist). Anti-AKW-Mahnwachen am 22.8.11 nach der Sommerpause 23.8.11
/ Text und Fotos Stephan Knoblauch
Aufruf des AntiAtomPlenums
Göttingen: Göttinger Grüne gegen Atomkompromiß ? 24.6.11 Kommentar: Es ging darum, dass die Grünen Delegierte wählen, die bei der nächsten Bundesdelegiertenkonferenz gegen den Laufzeitenkompromiß und damit gegen den Antrag des Bundesvorstandes stimmen. Die sorgfältige, ruhige Prüfung und Festlegung der Delegierten auf eine Ablehnung war im Chaos der öffentlichen Mitgliederversammlung nicht in dem Maße möglich, wie es wünschenswert gewesen wäre.
23.6.11 Göttinger
Grüne, so die Einschätzung, sind mehrheitlich für schnelleren Ausstieg
- Entscheidung bei der Delegiertenwahl - Trittin will Regierungsentwurf unterstützen.
Initiativen protestieren Mahnwache am 20.6.11 Am 20.6.11 kurz nach dem Bekanntwerden des Laufzeiten-Kompromisses waren diesmal zur montäglichen Anti-AKW-Mahnwache wieder 80-100 Menschen gekommen. Dem von der Regierung geplanten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke wurde die Forderung zur sofortigen Abschaltung aller Atomkraftwerke entgegengestellt.
Proteste zur Mitgliederversammlung der Grünen angekündigt Während der Mahnwache wurde darauf hingewiesen, dass Jürgen Trittin bei der Mitgliederversammlung der Göttinger Grünen seine Zustimmung zu weiteren 11 Jahren Atomkraft begründen will. Auf dieser Versammlung werden auch die Delegierten für einen Sonderparteitag der Grünen gewählt bei dem über dieses Thema abgestimmt werden soll.
Die Anti-Atom-Initiative Göttingen und das Göttinger Anti-Atom-Plenum
rufen zu einer Kundgebung auf Der
Kreisvorstand der Grünen schrieb im Vorlauf der Mitgliederversammlung: 10.06.2011 / "Es war richtig das die Grüne Partei beschlossen hat, kurzfristig zu einer Bundesdelegiertenkonferenz einzuladen. Bei einem solch wichtigen Thema sollten Grüne Kreisverbände einbezogen werden,. (...) Unter dem Motto "Kein schnelles Ja und kein einfaches Nein" werden derzeit vom Bundesvorstand und der Bundestagsfaktion die Gesetze der Schwarz-Gelben Bundesregierung analysiert. Dies Ergebnis wird dann vorliegen und soll im Rahmen der Versammlung diskutiert werden. An der Mitgliederversammlung wird der Göttinger Bundestagsabgeordnete, Jürgen Trittin, Vorsitzender der Grünen Bundestagsfraktion, teilnehmen. Zu der öffentlichen Versammlung sind alle Interessierten, selbstverständlich auch Interessierte, die nicht Mitglied der Grünen Partei sind, herzlich eingeladen. Wenn Frau Merkel jetzt bis zum Jahr 2022 aus der Betrieb der Atomkraftwerke aussteigen will, so ist dies der Katastrophe in Fukushima und dem öffentlichen Druck der Anti-Atombewegung geschuldet. Wir Grünen habe ein Konzept vorgelegt, das einen Atomausstieg bis zum Jahr 2017 ermöglicht, verdeutlichte Ute Haferburg."
Am 23.6.11 wurde vor der Mitgliederversammlung die Antwort von Jürgen Trittin bekannt in der es u.a. heißt:
|