Veranstaltungsreihe
im Deutschen Theater
"Fremde Kulturen"

Veranstaltungsraum der Reihe "Fremde Kulturen"
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Die
Betonung des "Fremden" im Titel der Veranstaltungsreihe
des Deutschen Theaters steht im Gegensatz zur Intention, die eher
"Auflösung der Fremdheit durch Kommunikation und Verstehen"
zum Ziel hat. Da Musik als universelle Kultursprache wirkt, sind die
Veranstaltungen überwiegend der Musik aus anderen Kulturkreisen
gewidmet. |
Bisherige
Veranstaltungen:
- 25. Juni 2018 Texte
Polnisch und Deutsch.
- 26. März 2018 Musiker
Abdallah Ghbash Syrien
- 8. November 2017
Musik aus Nordindien
- 16. Oktober 2017
Musik aus Griechenland »Rembetiko«
- 8. Mai 2017: Musik
aus Syrien Lieder gegen den Krieg«.
- 6. Februar 2017:
Musik aus Gambia Ibs Sallah,mit
fünf Trommlern
- 28. November 2016:
klassische Musik aus Südindien / Carnatic
Music
- 17. Oktober 2016:
Musik aus Kamerun »Eyala« akustische Coverband.
- 6. Juni 2016: Musik
aus China klassische Volkslieder
- 9. Mai 2016: Roma
Musik aus dem Kosovo
- 4. April 2016: traditionelle
Musik aus Syrien
- 1. Februar 2016:
Kurdische Musik
- 26. Oktober 2015:
Musik aus Afghanistan
Am 26.11.18 fand im
Deutschen Theater eine weitere Veranstaltung aus der Reihe "Fremde
Kulturen" statt. „3 Jahre in der Fremde“. Ein Flüchtling
aus Ruanda, ein kurdischer Philosophiestudent, eine syrische Architektin,
eine Informatikerin und ein Journalist aus Syrien unterhielten sich mit
Prof Heinrich Detering über ihren Weg nach Deutschland ihr Wohnen, Arbeiten
und Leben hier. & 20 Uhr, im Keller des Deutschen Theaters. Die musikalische
Begleitung des Abends erfolgte durch das Saz-Spiel von Ahmad Alotmann.
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Annabel Konermann
(Bonveno-Flüchtlingshilfe) und Prof. Heinrich Detering (Universität
Göttingen) begrüßen als ersten Interviewpartner einen
Journalisten aus Syrien.
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Ahmad Alotmann,
spielte Electro-Saz und begleitete mit eigenem Gesang. Zu seiner
Musik gab es leider keine weitere Erklärung. Da im Text das
Wort Habibi (Liebling) zu hören war, handelte es sich bei einem
der Lieder jedenfalls um ein Liebeslied.Für die Ankündigung
"Fremde Kulturen. Musik aus dem Orient mit dem Musiker Ahmad
Alotmann" war seine Rolle etwas wenig eingebettet in Erläuterungen.
Statt des angekündigten
Samir Alali für die Tamburinbegleitung wurde eine aufgezeichnete
Tamburinbegleitung eingesetzt.
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Es gab auch
kuriose Einlassungen der Gäste, z.B. die Forderung, Deutschland
solle genauer kontrollieren, wer einreisen dürfe - sagt eine
Frau aus Syrien im Gespräche mit Detering, der verwundert war
über eine Forderung, dass Deutschland mehr Kontrollen brauche.
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Hierzu der Hinweis
auf eine E-mail von Anabel Konermann an den Runden Tisch Europaallee.
Darin heisst es am 1.11.18:
"Geflüchtete sind beschämt Ob Nachrichten über kriminelle Flüchtlinge
hochgespielt werden oder politisch missbraucht werden, jede Gewalttat
eines Menschen, der hier Hilfe bekommt, macht alle fassungslos. Am meisten
berührt es die Geflüchteten. Sie reagieren beschämt und fordern rigorose
Konsequenzen. Sie spüren, wie sich mit jeder Straftat ihr eigenes Ansehen
verschlechtert. Der Platz neben ihnen im überfüllten Bus bleibt leer."
(Quelle:
Runder Tisch Europaallee)
Ein Flüchtling
aus Ruanda, der leider auf keinem der Fotos zu sehen ist machte betroffen
durch die stille, ruhige abgeklärte Bemerkung, dass seine Verwandten
"ermordet" worden seien. Aber er erheiterte auch das Publikum
als er erklärte, dass dann, wenn jemand in seinem Heimatland immer
nur arbeite und arbeite, dann habe man einen eigenen Ausdruck für
den, dann sage man über ihn er sei "ein Deutscher".
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Diese
junge Frau, die von ihrem Mann nach Deutschland nachgeholt wurde beklagte,
dass sie schwer in Kontakt käme und auf Distanz bei Mitmenschen
stosse. |
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Szene
nach der Veranstaltung. der kurdische Philosophiestudent spielt auf
der Saz und singt dazu "Bella Ciao" (vermutlich auf kurdisch) |
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