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Wasserscheune Erbsen

förderkreis studio wasserscheune e.V., studio wasserscheune, Alte Dorfstraße 4,
Tel. 05506/955599, wasserscheune(at)quentin.de, 37139 Adelebsen / Ortsteil Erbsen www.wasserscheune.de / Besichtigungen nach Vereinbarung
Tel. 05506 / 95550


Erbsen - Panorama - 2008 - Erbsen ... 10 Minuten aus Göttingen mit dem Auto Richtung Adelebsen.

Junge Kunst aus Deutschland.
Juliane Hundertmark, Eric Keller, Benjamin Kerwien, Robert Schmiedel.

In der Zeit der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen (17. bis 28. Mai) "ungewöhnlich hochrangige Ausstellung" Junge Kunst aus Deutschland. Juliane Hundertmark, Eric Keller, Benjamin Kerwien, Robert Schmiedel. Die Ausstellung wurde von der Wasserscheune gemeinsam mit der Galerie Irrgang (Leipzig / Berlin) entwickelt und eröffnen sie schon am Sonntag, 29. April, 17 Uhr. Öffnungszeiten der Ausstellung sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (05506 / 95 55 99).

Die Künstler der Ausstellung / Infos von der Waserscheune Erbsen:
Juliane Hundertmark, Berliner Künstlerin, konfrontiert in Szenarien reale Figuren mit Fabelwesen, Kobolden, Puppen und tierartigen Geschöpfen. Oft sind ihre Gestalten in Frontalansicht wie auf einer Bühne arrangiert, doch auch in Menschenansammlungen tauchen sie aus ungewohntem Blickwinkel auf. Ausdrucksstarke Gesichter, z.T. ins Fratzenhafte, den spöttischen Blick Aug in Aug mit dem Betrachter, verunsichern sie diesen, decken Hintergründiges im Menschen auf. Romantische Farbenpracht entfaltet sich vor dunklem Hintergrund.
Der Mittzwanziger Eric Keller ist der Maler städtischer Ödlandschaften, oft unter nächtlichem Himmel. Wo er die Welt urbaner Zweckbauten verlässt, malt er Landschaften von unendlicher Weite. Menschen, soweit vorhanden, erscheinen darin immer verloren.

Benjamin Kerwien ist Maler des fantastischen Realismus. Der Autodidakt kann es mit den Großen der Kunst aufnehmen. Seine Palette reicht von enigmatischen Stadtfluchten, Interieurs von Gebäuden und dalihaft anmutenden Landschaften bis zu Stillleben. Verschachtelte Dachlandschaften, ins Wanken geratene Häuserfassaden, an Escher erinnernde Treppenlabyrinthe, Ödlandschaften bis an den Horizont reichend, bestanden mit einzelnen Gebäuden und einigen kümmerlichen, windzerzausten Bäumen. Aber auch mythische Inszenierungen bietet er, verfremdete Interieurs, Nachtgestalten, in ihrer Umgebung verloren erscheinende Menschen, hoffnungslos, schemenhaft, sich abwendend, aus dem Bild fliehend.

Benjamin Kerwiens Kein Weg zurück (2003)

Der ironische Blick, das hintersinnige, anspielungsreiche Arrangement des Künstlers fällt auf, und der Reichtum seines bildnerischen Könnens: meisterhaft in den Farben und formgewaltig fängt Kerwien den Betrachter mit zum Teil ironischer Motivwahl und überraschenden Perspektiven ein: "Ich male im Grunde meine direkte Umgebung, nur in einem anderen Licht."
Robert Schmiedel, geb. 1972, hat an der HGB in Leipzig die Radierkunst studiert, 2001 das Meisterschülerstudium bei Ulrich Hachulla abgeschlossen. In seinen Zeichnungen und Grafiken stehen Landschaften im Mittelpunkt; besonders die Schweizer Berge haben es Schmiedel angetan. Dort verbringt er seine Ferien, um auf Pfaden zu Bergspitzen und Graten zu wandern und die fabelhaften Aussichten auf dem Skizzenblock oder direkt auf der Radierplatte einzufangen. Einen weiteren Schwerpunkt seines Werks bilden historische Barock-Szenarien. Schmiedel imaginiert die Interaktion von Menschen in höfischen Situationen, bei geselligen Anlässen, in Kriegen und auf der Bühne.

Konzert von liebe und von leidenschaft am 20. Mai, 19 Uhr. Marcela Daza-Valeanu (Soprano, Paris) und Katri Säkö-Arias (Piano, Finnland) führen auf: Arien der Barockzeit (Händel, Purcell, Caccini, Gluck, Bach, Telemann). Vorher, ab 17 Uhr, ein Gespräch mit dem Leipziger Galerist Hieronymus Wachter zur Ausstellung

Autorenlesung Göttinger AutorInnen : „Glitzerträume, blau“
Am Sonntag, 18. März 2012, 11 Uhr, eröffnet das studio wasserscheune in Erbsen sein neues Jahresprogramm mit einer Autorenlesung aus dem soeben erschienenen Werk „Glitzerträume, blau“. Fünf Göttinger haben sich zu gemeinsamem literarischem Schaffen zusammengetan; sie vereinbaren Themen, Stichwörter, zu denen jeder einzelne dann eine Geschichte verfasst, die sie bei weiteren Treffen einander – ganz Gruppe 47 – vorlesen und kritisieren. 34 ihrer „kurzen Geschichten“ sind jetzt veröffentlicht worden, ein Kaleidoskop von Bedeutsamem, Nachdenklichem und Amüsantem, Reisereminiszenzen und Erzählungen aus der Ich-Perspektive. Nach der erfolgreichen Lesung im „Literarischen Zentrum“ besteht eine weitere Möglichkeit, bei einer Lesung Geschichten und Autoren zu hören: Karin Gundel, Bernd Kühn und Hiltrud Schuch werden am Sonntag, 11 Uhr, im studio wasserscheune, Alte Dorfstr. 4, 37139 Erbsen lesen. (Eintritt 4 Euro). Am darauffolgenden Sonntag, 25. März, 17 Uhr, eröffnet das studio wasserscheune seine neue Ausstellung: der international tätige, viel beachtete Künstler Sandrino Sandinista Sander präsentiert unter dem Titel „ERDZEICHEN – Land.Leben“ seine mit natürlichen Materialien geschaffenen Arbeiten – u.a. Erdmalereien. Sandrino Sandinista Sander ist in Göttingen durch seine Zusammenarbeit mit dem Geowissenschaftlichen Zentrum bekannt. Als Musiker (Dissidenten, Savanna Talk, Vision Earth) wird er die Vernissage auf Waterphone und Woodensax begleiten.

"Afrika, Afrika .." - neue -Bilder der Andrea Rausch
23. Oktober - 27. November 2011 und 8. - 22. Januar 2012

Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 23. Oktober, 17 Uhr.
"Afrika ist ein Fluchtpunkt und auch Winterquartier der Andrea Rausch: Sonne, Malen, Schwimmen. Bloß weg von hier! Hier kämpft sie mit Farbe und Pinsel für eine andere, eine bessere Welt. Sie denkt und malt sich aus, Asteroiden wären es, Gestirne, auf die ihre Phantasie Traumlandschaften verlegt; bewohnte Inseln mit reicher Vegetation, schwimmend im All. Geballte Energien sind in der Lage, die Enge ihres menschlichen Lebensumfeldes zu sprengen und die Phantasiebegabte in kosmische Freiräume zu beamen. Real reicht Andrea Rausch schon Kenia, reichen ein paar Flugstunden, um sich in eine Welt ohne Bedrängnis zu versetzen. Einen Ort, an dem man ihr nicht mit Häme begegnet, an dem man Autisten wie sie nicht ausgegrenzt. Auch diese Demütigungen ihres Alltags in unserer Mitte hält sie fest, Bilder des Leidens, Bilder voller Wut, zum Teil gemalte Racheakte der getretenen Seele. Doch auf der Innenseite der Tür ihres Wohn-/Schlafzimmers - unser Plakatmotiv - hat sie ihr kleines Paradies immer vor Augen. Seit 1985 bannt Andrea Rausch ihren Alltag, ihre überbordende Phantasie in Ölbilder, malt, wie, wo sie lieber wäre. "Autistische Menschen sind … zumeist sehr kreativ, vor allem in der Bildenden Kunst …, gerade weil sie Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion und der (verbalen) Kommunikation haben," schreibt Ja Hoet. 1988 gewann Andrea Rausch die Malediven-Kunstausschreibung, 1991 widmete ART ihr eine Reportage, 1997 drehte Michael Heuer für das ZDF / 37° den Dokumentarfilm Andrea und die Sonne …, hexen, fliegen, unsterblich sein. 2007 stellte sie bei uns im studio wasserscheune in Erbsen aus; 2009 beteiligte sie sich an unserer 10-Jahres-Gemeinschaftsausstellung. Im gleichen Jahr stellte die Galerie Art Cru in Berlin unter dem Titel WeltRausch Werke der Künstlerin aus. 2010 nahm sie an der Ausstellung Ich sehe was, was du nicht siehst. Eine Werkschau von Künstlerinnen und Künstlern mit Autismus in Kassel teil. Ebenfalls 2010 war sie für den euward5 nominiert; eine Ausstellung der eingeladenen Künstler in München zeigte auch ihre Werke. Das studio wasserscheune in Erbsen bei Göttingen ist immer sonntags von 15 bis 18 und nach Vereinbarung (Tel. 05506 / 95 55 0) geöffnet.

 

 

Arien aus aller Welt 27.8.11

Die französische Sopranistin Marcela Daza-Valeanu singt ARIEN AUS ALLER WELT, begleitet von der finnischen Pianistin Katri SÄKÖ-ARIAS. Die in Kolumbien geborene Marcela Daza lernte in Cali erst Geige, ehe sie sich 1995 ganz dem Gesang verschrieb. 2000 kam sie nach Frankreich, beendete 2008 erfolgreich ihr Gesangsstudium an der Staatlichen Musikhochschule in Ville d'Avray und singt seither Solopartien in Opern, Operetten und Konzerten. In Paris ist sie als Gesangslehrerin tätig, wenn sie nicht gerade auf Konzertreisen in Frankreich, England, Klumbien, Deutschland oder Litauen ist - oder im Plattenstudio. Katri SÄKÖ-ARIAS ist in Turku geboren, studierte seit 1994 am Konservatorium in Sankt Petersburg Klavier. Nach Abschluss ihres Studiums erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien, mit denen sie an weiteren Meisterkursen teilnehmen konnte. Konzerte gab sie bisher in Finnland, Russland, Italien, den USA, Kolumbien. Radio- und Plattenaufnahmen begeliten ihnren Weg, wenn sie nicht gerade am Staatlichen Musikinstitut in Lappland l ehrt.

Das Konzert ist die Auftaktveranstaltung zur Ausstellung BUKAREST - PARIS - NEW YORK - ADELEBSEN der französischen Künstlerin Daniela CODITA -MUHR, die im studio wasserscheune am Sonntag, 4. September, 17 Uhr eröffnet und bis zum 16. Oktober gezeigt wird - immer sonntags 15 - 18. Konzertkarten im Vorverkauf gibt es in Monikas Café und Teekontor in Adelebsen, Lange Str. 37, und bei nota bene, Burgstr. 33 in Göttingen. Anhängend überreichen wir Ihnen das Programm und ein Fot der Sängerin Marcela Daza-Valeanu.

Ausstellung Käthe Sablotzki-Weise "Die Leichtigkeit der Farbe" 30. Mai bis 11. Juli Öffnungszeiten sonntags 15-18 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 05506 / 95 55 0).

"Kunst lebt von der Fähigkeit, die Welt mit anderen Augen zu sehen,". Die Obernfelder Künstlerin arbeitet in Aquarell-, Acryl- und Öltechnik. In der Ausstellung lässt sich verfolgen, wie die Künstlerin ihre Bildcollagen in Werke reiner Malerei integriert. Die Sichtweise der Künstlerin löst nunmehr das Gegenständliche dieser Welt in ein Kaleidoskop von Farben auf. Mal türmen sie sich zu Formen, mal geben Bildzitate den Anstoß zu einem wahren Feuerwerk der Farbigkeit, mal entfaltet sie verträumte Musikarabesken. Käthe-Charlotte Sablotzki-Weise malt seit 30 Jahren, ist in der Region durch ihre Teilnahme am "Offenen Atelier" des Landkreises Göttingen bekannt, zeigte mehr als 50 Ausstellungen im In- und Ausland. Ausstellungeröffnung Sonntag, 30.5.10, 17 Uhr , Einführung Karl-Udo Bigott, musikalische Begleitung Matilda und Philip Sobczak.


(c) Käthe-Charlotte Sablotzki-Weise

Bach - Beethoven - Brahms
Freitag, 7. Mai, 20 Uhr

Durch Vermittlung des zur Zeit ausstellenden Künstlers Robert Hettich - Momentane Stimmungen - ist es gelungen, den international bekannten Geiger Boris Alexander Schmitz und seine Klavierpartnerin Daria Silberman zu einem Konzert nach Adelebsen / Erbsen zu holen. Passend zur Jahreszeit steht Beethovens Frühlingssonate auf dem Programm. Weiterhin führen Boris Alexander Schmitz und Daria Silberman Werke von Bach und Brahms auf, für die sie berühmt geworden sind. Schon mit 21 war Schmitz Preisträger des Genueser Paganini-Wettbewerbs; 1985 erhielt er den ARD-Kulturpreis 300 Jahre Johann Sebastian Bach. Weltweit folgten zahlreiche Konzerte mit berühmten Dirigenten, Ensembles, Musikern. Karten für das Sonaten-Konzert am 7. Mai im Vorverkauf während der Öffnungszeiten der wasserscheune sonntags, 15 bis 18 Uhr, in der Zeit auch telefonisch unter 05506 / 955599, oder bei nota bene, Burgstr. 33.

Ausstellung Lautmalerey.
Eröffnung an Himmelfahrt, 13. Mai

Postmoderne Musikstillleben des Künstlers Tilman Elgnowski, die im Rahmen der Göttinger Händel-Festspiele gezeigt wird. Die Vernissage ist um 17 Uhr. -

Barockkonzert "Klangbilder zur Zeit des Sonnenkönigs"
am 20. Mai,
des Duos Musical Delight ebenfalls Beitrag zu den Händel-Festspielen, ist leider schon ausverkauft.

Momentane Stimmungen Von Menschen und Räumen
Bilder von Robert Hettich (Hannover-Langenhagen) im studio wasserscheune in Erbsen.

Eröffnung am Sonntag, 11. April um 17.00 . Die Ausstellung ist bis zum 9. Mai zu sehen, immer sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 05506 / 95550), im studio wasserscheune, Alte Dorfstr. 4 in Erbsen.

"Robert Hettich, 1964, deutsch-russischer Herkunft, ist in Taboschar im Hochgebirgsland Tadschikistan geboren. Dort hat er seine erste Ausbildung zum Künstler erfahren. Seit 1988 in der Bundesrepublik Deutschland, ist er nach einem Zweitstudium Kunst und Design in Hannover als Künstler und Designer freiberuflich tätig. Seine Bilder halten vor allem Stimmungen einer Malerseele des Ostens, Reaktionen auf Monumente und Menschen fest. Die Stadt, Flaneure, Publikumsverkehr in neugotisch anmutenden Hallen ist sein Hauptthema. Schemenhaft bewegen sich Menschen, zur Farbsilhouette verdichtet, auf Straßen, in Räumen. Überstreckt die Personen, nie mit erkennbaren Gesichtszügen, sind sie Impression von Farben und Strich. (...) Zum Thema passend wird die Vernissage musikalisch mit Klavierstücken von Frédéric Chopin umrahmt, gespielt vom jungen Pianisten Philipp Sobzak. Nicht nur eine Hommage an den polnischen Komponisten zu seinem 200. Geburtstag: Chopins Musik begleitet Hettich stets beim Malen."
(Text Wasserscheune)

 

Vincent Thoss, "Jenseits von richtig und falsch"
Vernissage 21.2.2010, 17 Uhr, - Ausstellung vom 21. Februar bis 4. April

Das studio wasserscheune beginnt sein elftes Ausstellungsjahr mit dem Braunschweiger Künstler Vincent THOSS. Er zeigt unter dem Titel "Jenseits von richtig und falsch" Bilder, Zeichnungen und Figuren. Vincent Thoss malt seit seiner von der Elbmetropole Hamburg geprägten Jugend. Dabei wurde sein Werdegang ein ganz anderer: Berufsausbildung zum Elektro-Maschinenbauer, auf dem 2. Bildungsweg Ingenieur für Elektrotechnik, Studium von Industriedesign in Berlin und Braunschweig. Dort kam die Ausbildung an der Hochschule für Bildende Kunst hinzu, 1984 begann die Ausstellungstätigkeit,1995 dann die Bildhauerei mit der Vorliebe für Carrara-Marmor. Das alles neben seiner Berufstätigkeit als Designer, u.a. von Nahverkehrszügen, neben seinem Hang zum Globetrotter, zum Weltumsegler, zur bildnerischen, figürlichen Nachdenklichkeit. Sein reiches Leben und Erleben fixiert er in Frageform in seinen Skizzenbüchern, sucht mit künstlerischen Mitteln Antworten, findet sie in Gemälden von einer Farblichkeit, die den Betrachter anspringt, in "grenzfreier" Materialmixtur, in kühner Collage von Lyrik in seine Bilder, und in seinen Skulpturen. (Text kubi)

Wegen der besonderen Bedeutung ist die Wasserscheune samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet, weitere Termine nach Vereinbarung. Veranstaltungen, bei denen der Künstler Einblick in seine Skizzenbücher, seine Schaffensweise gibt, sind geplant.
Am Freitag, 26. 2., findet um 20.00 inmitten der Bilder und Figuren ein Konzert des Duo Taos statt, Zauber der Luftströme. Mateja Zenzerovic (Akkordeon) und Jakub Drygas (Klarinette), beide mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, vereinen ihre Instrumente in einem musikalischen Flirt.

Künstlerwerkstatt mit Vincent Thoss 17.3.10 / Erzählen mit Wort und Aquarellpinsel will Thoss am Sonntag, 21. März, zwischen 15 und 18 Uhr im studio Wasserscheune in Erbsen. In einer "Künstlerwerkstatt" wird er - inmitten seiner Bilder und Figuren - Besucher daran teilhaben lassen, "wie etwas entsteht." Thoss wird seine Skizzenbücher vorstellen und farblich gestalten. Er wird erzählen von seiner Freiheit, von Leidenschaften, Sehnsüchten und Gefühlen, die in seine Werke eingehen. Beim Betrachten der Werke wird es nicht bleiben: der Blick über die Schulter des Künstlers und das Zwiegespräch mit ihm werden hinzukommen. Der hohe Rang der Farb- und Formkompositionen, die Vincent Thoss in Erbsen vorstellt, aber auch die abgerundete Gestaltung, die er seiner Ausstellung gegeben hat, haben das studio Wasserscheune bewogen, bis zu den Ostertagen die Scheunentore nicht nur sonn- und feiertags, sondern auch an den Samstagen zu öffnen. (Text von Karl-Udo Bigott)

 

"Von Faden und Pinsel"
Ausstellung bis 15.11.09 Sonntags 15-18 Uhr und nach Vereinbarung (05506 / 9555-0)

15.10.09 / Hinter dem Titel der neuen Ausstellung im studio wasserscheune in Erbsen verbirgt sich das - so der Arbeitstitel - Marionettenprojekt: Der Göttinger Marionettenbauer und Spiele-Erfinder Reinhold Wittig hat seine schönsten Marionetten hervorgeholt, neue hinzugesellt. Der Erfurter Maler Jost Heyder, ausgebildet an der Leipziger Schule für Graphik und Buchkunst, hat sie porträtiert. Nun hängen sie da am Spielkreuz, Richter, Marabu, Geier, Hexe, Warzenschwein und … Lichtenberg, im Angesicht und im Zwiegespräch mit ihrem eigenen Abbild. Der Heisig-Schüler Jost Heyder hat Wittigs Marionetten darüber hinaus in verschiedenen Szenarien zusammengestellt: Die Versammlung oder Marionetten-Konzert. Darüber hinaus hat er die Ausstellung um einen repräsentativen Ausschnitt aus seinem bisherigen Werk erweitert: Szenarien mit Puppen, Harlekinen, Masken auf Bühnen, in Zirkusarenen, Stillleben, Landschaften in des Südens in hellem Sonnenlicht, das die Farben bricht. Wie sehr Heyder ein Meister des Porträts ist, zeigen hier nur zwei Beispiele, doch ständig ist er auf der Suche nach "interessanten Gesichtern". Vor Jahresfrist porträtierte er die wohl künftige Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Reinhold Wittig ergänzt die Ausstellung um einige seiner Objekte, "interaktiv"zum bespielen.

"Mutter und Sohn" - Ausstellung von Christiane Wachter und Leonard Wachter

23.8.09 , Text Wasserscheune / Am Sonntag, 30. August 2009, um 17.00 Uhr eröffnet die Wasserscheune in Erbsen, Alte Dorfstraße 4, ihre neue Ausstellung Mutter und Sohn. In bildnerischem Zwiegespräch zeigen Christiane Wachter und Sohn Leonhard aus Erlln Collagen und Plastiken. Für das studio wasserscheune in Erbsen rundet sich damit sein erstes Jahrzehnt: nahm es doch im Jahr 2000 seine Ausstellungstätigkeit - seither ununterbrochen - mit Arbeiten Christiane Wachters auf. Die Künstlerin absolvierte nach dem Abitur 1984 eine Lehre als Handweberin, arbei-tete als Gobelinweberin, schloss eine Töpferlehre an, ehe sie von 1989 bis 1994 an der Hochschule für Kunst und Design in Halle studierte. Seit 1994 freischaffende Künstlerin, stellte sie im ganzen Bundesgebiet aus. Zahlreiche ihrer Werke befinden sich im öffentlichen Raum (Schulen, Kirchen, Krankenhäuser). Christiane Wachter ist über das Stoffliche, Anfassbare zur Gestaltung von Bildern gekommen. Dem bleibt sie verhaftet, wenn sie in ihren Collagen aus farbigen, gemu-sterten, gefärbten Papieren Formen gestaltet, die sie in ein Spannungsverhältnis zu gemalten Bildelementen, Übermalungen stellt. So werden die ausgewählten, aufge-klebten Papiere zu Flächen, Linien, Bögen, Konturen, Bildern im Bild, denen der malerische Strich weitere Vollendung und den besonderen Reiz gibt. Für den Sohn, Leonhard Wachter, sind vor allem bizarre Fundstücke, meist Holz, der Ausgangspunkt, die gestalterische Herausforderung. Diesen Grundformen haucht er durch die Bemalung mit Acrylfarben ein eigenes Leben ein. Aus dem natürlichen Material entsteht durch die Farbgebung etwas Eigenständiges, Wachsendes. So dreht sich das Zwiegespräch (Jahresthema 2009 des studio wasserscheune) von Mutter und Sohn um die Schaffung von Kunst mittels eines fassbaren Ausgangsma-terials; dabei gehen sie verschiedene Wege. Die Ausstellung bietet damit Einblick in den kreativen Prozess, der sich in der Künstlerfamilie aus dem Muldetal vollzieht. Der Vater, der Maler Andreas Wachter, begleitet die Vernissage mit Klängen auf der Gi-tarre. Worte zur Eröffnung wird die Sammlerin Kirsten Gerberding (Holzminden) sprechen. Die Ausstellung ist bis zum 27. September immer sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu besichtigen.


Wachter C.

Wachter L.

 

Retrospektive zum zehnten Jahrestag

Korrespondentenbericht / Am Sonntag, dem 26.7., eröffnete die Wasserscheune in Erbsen ihre neue Ausstellung Gerahmtes, Ungerahmtes und aus dem Rahmen Gefallenes. Mit diesem Rückblick nimmt die Galerie mit dem reizenden Ambiente ihre Veranstaltung zur Feier ihres zehnten Jahresprogramms auf. Sie hat die Künstler/innen, die während des ersten Jahrzehnts dort ausgestellt hatten, um eine Arbeit gebeten, und 45 Künstler folgten dem Aufruf. Entstanden ist eine Ausstellung von seltener Vielfalt, seltenem Reichtum: "Es ist von allem da!" Man findet Malerei in allen ihren Formen, in Öl, Acryl, mit Erdfarben, unter Verwendung von Torf, Collagen, Fotografie, Skulpturen in Holz, Stein, Ton, Alpacca-Silber, Objekte in Stahl, Ton, interaktive Objekte.
Schon jedes Werk für sich ist ein Kleinod: die Künstler haben darauf geachtet, eine Arbeit abzugeben bzw. einzusenden, mit der sie sich besonders identifizieren. Überraschend aber ist, wie Werke in dieser Vielfalt miteinander in Dialog treten. Dafür ist auch die Hängung verantwortlich: Bilder und Skulpturen sind über die Ausstellungsräume und Außenbereich geschickt verteilt, so dass die Architektur des Gebäudes, die Wasserflächen und der Bauerngarten, auf die es sich öffnet, die Werke besonders zur Geltung bringen.
In seiner Eröffnungsrede hob Karl-Udo Bigott, Vorsitzender des Föderkreises studio wasserscheune den Kontrast hervor, der zwischen dem Reichtum des visuellen und sensitiven Angebots gerade dieser Ausstellung und der Armut der meisten Künstler, aber auch der in die Präsentation ihrer Werke Engagierten besteht; so bestehe ein Großteil der Arbeit im Schreiben nur zu oft vergebliche Bitten um Förderung.

Nächste events der Veranstaltungsfolge 10 Jahre Wasserscheune

9. August ab 15.00 Uhr; mit einem Festvortrag von Dr. Jörg Siewert (Niedersächs. Ministerium für Wissenschaft und Kultur); anschließend wird gefeiert.

14. August, 20 Uhr, Konzert Barocke Klänge II in der Wasserscheune: nach dem denkwürdigen Konzert vor einem Jahr gastiert am erneut das Duo Musical Delight in der Wasserscheune, diesmal mit Musik Friedrichs II.und seiner Musiker,

September Performances - Butoh-Tänzer Tadashi Endo und Mitglieder der Tanzgruppe in der Wasserscheune und im Gartengelände

 

Ausstellung: Rückblick auf Ausstellungen von 35 verschiedenen KünstlerInnen

Am Sonntag, den 26. Juli 2009 fand in der Wasserscheune in Erbsen die Vernissage Jubiläumsausstellung "10 Jahre Wasserscheune" statt. Unter dem Titel Gerahmtes, Ungerahmtes und aus dem Rahmen Gefallenes präsentieren rund 35 Künstler, die im letzten Jahrzehnt in der Wasserscheune ausgestellt haben, eines ihrer Werke. Etwa 100 Besucher (über)füllten bei der Vernissage die Wasserscheune. Die Ausstellung wird bis zum 23. August zu sehen sein, sonntags 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung (05506 / 95 55 0)

Retrospektive und Querschnitt:

zu sehen sein werden Arbeiten der unterschiedlichsten Künstler: Maler, Fotografen, Objektkünstler und Bildhauer, Auch im Außenbereich werden Skulpturen aufgestellt. In den letzten 10 Jahren zeigte das studio wasserscheune zeitgenössische Kunst aus der Region, aber auch aus alten und neuen Ecken der Republik, aus Ländern Afrikas und aus China. Niedersächsische Künstler aus Göttingen, Südniedersachsen, aus Braunschweig, Hannover, Worpswede. Ein Highlight war und ist die Präsentation von Malern aus dem Umfeld der Leipziger Schule.

 

Die Ausstellung Gerahmtes, Ungerahmtes und aus dem Rahmen Gefallenes ist bis zum 23. August 2009 immer sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu besichtigen.

Eröffnung So, 7.6.09 , 17.00 Uhr
Bernhard Steuernthal: BERLIN - TOSKANA

Der Künstler lebt in Berlin und Bolsena / Italien. Malerei ist für ihn Augenarbeit, ist Arbeit an der Fläche und mit Licht. Seine Bilder zeigen, wie auf einer Fläche Raum, Transparenz und Tiefe entstehen können. Steuernthal glaubt dass die Autonomie der Farbe der einzige Fixpunkt auf der Suche nach künstlerischer Identität in der Malerei sei. So malte er 1995 eine Serie von "Eisbildern", in denen er die Farbigkeit von Schnee analysiert, und darin ein ganz eigenes Spektrum von weiß über blau, grau und violett entdeckt. Steuernthal, wird einige Worte zu seinen Bildern sagen. Die Ausstellung ist bis zum 19. Juli 2009 immer sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu besichtigen.

Sonntag, 19.4.09, 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung
Dorsten Klauke: Zwischen Thüringen und Lateinamerika

Sonntag, den 19. April um 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung - der Arnstädter Künstler Dorsten Klauke zeigt Arbeiten in Öl, die stark von seinen jährlichen Studienreisen nach Südamerika und Spanien geprägt sind. Jede seiner Reisen ist für ihn ein "bewusster" Prozess der Veränderung. Diese Veränderungen liegen seinen Bildern zugrunde, bewirken sie aber auch beim Betrachter. Klauke greift die Vielfalt an Formen, Farben und Materialien auf, mit der er sich konfrontiert sieht, verändert die Vorgaben jedoch stark, drückt ihnen seinen eigenen Stempel auf und verwandelt sie in eine Mitteilung an den Betrachtenden. Er ordnet seine Malerei keinem Stil unter. Sein Gesamtwerk umspannt in nahezu expressiver Manier die Landschaftsmalerei.

Die Ausstellung in der Wasserscheune ist immer sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen, letztmalig am Pfingstmontag, den 1. Juni. 2009


Sonntag, den 8.3.09, 17 Uhr
Amira Lutzhöft, "Faszination Farbe
Aktfragmente, Form und Farbe"

Lebensweg und künstlerischer Werdegang Amira Lutzhöfts spannen einen weiten Bogen von Bagdad, wo sie geboren ist, über die Georgia-State University, Ort ihres Kunststudiums von 1966 bis 1969 und Nashville / Tennessee, ihren Wohnort bis 1973, bis nach Hamm und Westfalen, ihrer jetzigen Heimat. An der Kunstakademie Münster setzte sie ihr Studium fort, arbeitete zeitweise als Kunsterzieherin und ist seit 1980 freischaffend tätig. Ihre Bilder bestechen durch eine spannende Auseinandersetzung von konturierender Linie, flächiger Form und faszinierender Farbigkeit. Akte oder Aktfragmente sind als Kontur aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt, bilden Flächen, die einander überschneidend von kräftigen Farbflächen überlagert sind. Für sie - Kind aus Tausendundeiner Nacht - sind es Geheimnisse, deren Faszination sie sich malend entledigt. Für den Betrachter entstehen Räume zum Verweilen, Refugien für seine Gefühle, Empfindungen, seine Fantasien.

Erinnert sie, die in Bagdad geborene, in den USA zur Malerin Ausgebildete, sich malend ihrer Geburtsstadt? Wie rührt sie das heutige Bagdad an, was von dort trägt sie mit sich durch die Welt? Bewegt es sie in ihren Bildern? - Eindrücke, die die Besucher der Vernissage empfangen, Fragen, die sie der Künstlerin stellen können, Impressionen, die man am gleichen Abend, 20 Uhr, beim Besuch des Einpersonenstücks Bagdad brennt (Riverbend, John von Düffel) im DT-Keller in Göttingen vertiefen kann. Die Ausstellung in der Wasserscheune ist bis zum 13. April sonntags von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung zu sehen.

 

Sonntag, 25.1.09, 17 Uhr
Doppelausstellung: Dietmar Robert Schröter und Irene Kampczyk

Am 25. Januar 2009, um 17.00 inaugurieren wir unser neues Jahresthema ZWIEGESPRÄCHE mit der Doppelausstellung "Zweidimensional trifft Dreidimensional". Zweidimensional sind in diesem Fall neue ÖL/Acryl-Bilder und Aquarelle von Dietmar Robert Schröter (Friedland/ Ballenhausen), dreidimensional Objekte der Stein- und Holzbildhauerin Irene Kampczyk (Hannover). Der Göttinger Künstler mit Atelier in Friedland-Ballenhausen hat sich u.a. mit gewaltigen Landschaftsbildern einen Namen gemacht. "Überwältigend in ihrer Präsenz" nennt der Dortmunder Professor für Kunst und Kunstdidaktik Peter Schubert die Werke Schröters. Dietmar R. Schröter lernte sein Fach in Göttingen, Hannover und an der HfbK Braunschweig. Bis 1988 lehrte er es an der früheren Göttinger Pädagogischen Hochschule. Seitdem arbeitet er ganz als freischaffender Künstler. Der mit Ausstellungen in ganz Deutschland gefragte Künstler hat die in der Wasserscheune gezeigten Arbeiten von überraschender Farbigkeit größtenteils erst jüngst geschaffen. Als Beispiel fügen wir sein Öl/Acryl-Bilde Sequenz an.
Erfrischend kennzeichnet die 1969 geborene Stein- und Holzbildhauerin Irene Kampczyk die Crux ihrer Kunst bei der Bearbeitung ihres Materials: "Was weg ist, ist weg." Die diplomierte Kulturwissenschaftlerin lebt und arbeitet in Hannover. studierte ihr Fach in Hildesheim und an der Académie des Beaux-Arts in Brüssel. Mehrmals zog es sie zu Arbeitsphasen nach Italien. Zu ihrer Arbeit erklärt sie uns: "Im Spiel mit dem Material erschließt sich mir die sinnliche Harmonie der Form." Nach ersten vollplastischen Holzskulpturen schafft sie nunmehr mehrteilige Skulpturen aus Holz und Stein. Frappierendes Beispiel mit fast einander widersprechendem Material: ihr Objekt Leben I: die Eichenholzskulptur birgt ein Wachtelei. Zwei Methoden lenken ihren Arbeitsprozess. "Ist zum einen die Idee bereits geboren, die Form gedanklich ausgereift, zwinge ich dem Stein die gewollte Form auf. Der andere Weg ist freier und manchmal überraschend. Ich finde die Formen im Stein selbst, lasse mich davon lenken was bereits da ist, was der Stein andeutet. Ich verstärke oder schwäche ab und schäle die Form "nur noch" heraus."
Die Vernissage, musikalisch auf dem Saxophon von Lukas Wader begleitet, findet am Sonntag, 25. Januar um 17.00 Uhr im studio wasserscheune in Erbsen statt. Jedoch schon ab 15.00 Uhr können die Arbeit besichtigt werden.

Auf den Spuren des Perlhuhns
Reinhold Wittig zum Jahresauftakt in der wasserscheune

Den ganzen Sonntag, 11. Januar 09 widmet die wasserscheune in Erbsen, Reinhold Wittig zum Geburtstag, dem Göttinger Multi-Künstler: Spieleautor, Schöpfer von Plastiken und Erfinder von Marionetten-Kreationen. Von 11 bis 18 Uhr, den ganzen Tag, können seine Perlhuhn-Spiele gespielt werden, alte und neue, aktuelle und historische aus 33 Jahren seiner Edition. Mitspieler, ob alt oder jung, gesucht. Und Reinhold Wittig stellt seine neueste Fährte in den schwarzen Kontinent vor: Perlen, zu bunten Ketten aufgereiht, künden von Warenaustausch und Handelswegen des Erdteils, erinnern aber auch an den Sklavenhandel. Wie sonst gelangten böhmische Perlen, venezianischer Glasschmuck und arabische Kleinodien nach Afrika. Eine weitere Attraktion dürften vier Skulpturen Reinhold Wittigs sein, die bisher noch nie öffentlich gezeigt wurden. (> Göttinger Spieleautorentreffen)

Sonntag 18. Januar um 17 Uhr
Finissage der Ausstellung von Maria Lehmbrock "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"
Ihre expressiven Zauberkreise und Gitter-Skulpturen werden ein letztes Mal gezeigt, am folgenden

Sonntag, 25. Januar, 17 Uhr
Jahresthema ZWIEGESPRÄCHE

Zunächst stellen in der Reihe der Göttinger Maler Dietmar R. Schröter Acryl/Ölbilder sowie Aquarelle und Irene Kampczyk, Bildhauerin in Hannover, Skulpturen aus: Zweidimensional trifft dreidimensional geht bis zum 1. März. Das zehnte Programmjahr der wasserscheune bietet in gewohnt dichter Folge Ausstellungen; in diesem Jahr hinzu kommen ein kleines Konzertprogramm und vermehrt Lesungen.

Öffnungszeiten: immer sonntags 15 bis 18 Uhr und auf Wunsch (05506 / 95550).

 

Rückblick : Jahresprogramm 2008 - Jahresthema "Mit offenen Armen"

9. 12.07-13.2.08 BLICKFANG, Quilts aus aller Welt, BRIGITTE MORGENROTH (KASSEL)
17. Februar - 27. Februar 2008

Erstmals in Deutschland:, 38°44'13'' Ost - 9°1'38'' Nord, Ölgemälde aus Äthiopien, TEGENE KUNBI, (ADDIS ABEBA), Wegen der Kürze der Ausstellungsdauer halten wir die wasserscheune auch am Samstag, 23. sowie an den Mittwochen 20. und 27. Februar geöffnet. Vernissage 17. Februar 11 Uhr (geänderte Zeit - wg. KUNST-Gala)

2.März. -
20. April
2008

Sa u. So
15 bis 18 Uhr,

8. / 9.3.,
15./16.3.,
22. /23.3.
29. / 30.3.,
5./ 6.4.,
12./13.4.
19. /20.4

Aus der Leipziger Schule, Szenerien, Akt, Landschaft , Aquarelle, Bleistift- und Kohlezeichnungen, Acrylbilder, JOST HEYDER (ERFURT),Vernissage 2.3.08, 17 Uhr

Jost Heyder, Leipziger Schule, Werke des Erfurter Malers Schüler von Bernhard Heisig, Meisterschüler in Berlin und Dresden. Heyder ist Zeichner von Porträts und Akten, Aquarelist sowohl von Farbporträts als auch von Landschaften, die er auf Reisen nach der Wende entdeckt hat, malt Szenerien mit Harlekins, Marionetten, Zirkus- und Theaterleuten. Motivverwandtschaften zu Picasso und Beckmann schweben darin. .Weitere Termine nach Vereinbarung über 05506 / 95 55-0 Wasserscheune Erbsen . Begleitprogramm: 28.3., 17 Uhr Ateliergespräch mit Jost Heyder ( 5 €) - Samstag, 5.4., ab 15 Uhr und Sonntag, 6.4. ganztägig Workshop ZEICHNEN mit Jost Heyder, Teilnehrmerzahl 8-12, 8 , Kosten 100 € inkl. Essen

27. April -
22 Juni
2008

"Mit offenen Armen" , Malerei, IMKE LIFFLER-WIRTZ (Lüneburg), Vernissage 27.4.08, 17 Uhr

29. Juni -
24. August 2008

HIER und Dort , Malerei auf Leinwand und Papier in Kombination mit Fotografie, Reinhild Zietz (Worpswede) , Vernissage 29.6.08 17 Uhr "... bei uns bewegt sie sich auf eigenen, eher abstrahierenden als frühexpressionistischen Flügeln. Der besondere Reiz ihres Malens besteht u.a. darin, dass sie - weitgereist - Fotos sie anrührender Landschaften und ihre gemalte Impression von derselben nebeneinanderstellt. So stehen / hängen neben Fotos wunderhafte Aquarelle, (...) . Es sind einzelne Fotografien , Fine art prints, die mit Malerei kombiniert werden. Fotografien von Landschaften in Deutschland, Italien, China und Kambodscha." Das Werk Reinhild Zietz' ist besonders geprägt von Eindrücken, die sie in China erfahren hat, und zeigt auch Zügen chinesischer Malerei. Die in Ovelgönne geborene Künstlerin lernte nach dem Besuch der Werkkunstschule Hannover den Beruf der Goldschmiedin, betätigt sich als freischaffende Künstlerin und Dozentin am Künstlerhaus Spiekeroog. Einzelausstellungen hatte sie in Brake, Bremen, Baunatal, Trient und Cuxhaven, an Gruppenausstellungen war sie beteiligt in Worpswede, Dachau, Hannover, Hildesheim, München, Barcelona, England, in Frankreich am Etang de Barges , in Beijing / China und St. Petersburg.

19. Juli 2008 20.30 Uhr

Sommerkonzert - Barocke Klänge in der Wasserscheune mit dem Duo Musical Delight (Dorothea Kunst / Traversflöte und Susanne Peuker / Laute) spielen europäische Barockmusik, "... trotz der Weigerung des Landkreises, das für Adelebsen einmalige Konzert zu fördern"

31. August -
5. Oktober 2008

Aus Italien:, Viaggo di Confine (Grenzreise) , Malerei, MIRTA DE SIMONI (Volano, Trentino) , Vernissage 31.8.08, 17 Uhr

12. Oktober -
16 November 2008

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" (Hermann Hesse, Stufen), Bilder und Skulpturen, MARIA LEHMBROCK (KAMP-LINTFORT), Vernissage 12.10.08, 17 Uhr

23. November bis Anfang Februar 2009

LETT lT BE, Lettische Gegenwartskunst, MODRIS BRASLIN & KOLLEGEN (RIGA), 23.11.08, 17 Uhr Vernissage


Wasserscheune vom Garten des Hauses aus gesehen. Das Bild unten links steht in dem kegelförmigen Glasanbau.


Bild von Tegene Kunbi , Foto rechts: oberstes Stockwerk der Ausstellungsräume


Blick in den Ausstellungsraum der Wasserscheune

Tegene Kunbi " - 38°44'13'' Ost - 9°1'38'' Nord" (Koordinaten von Addis Abeba)

Vernissage Sonntag, 17. Februar, 11.00 Uhr (geänderte Zeit - wg. KUNST-Gala) , Eröffnungsansprache Prof. Dr. Brigitte Benzing. Zur Eröffnung war auch der äthiopische Botschafter Siraj Reshid angekündigt, der jedoch nicht erschien.

Sonntag, 17. Februar

11.00 bis 18.00 Uhr

Vernissage und Malkation

Mittwoch, 20. Februar

15.00 – 18.00

Sonderöffnungszeit

Freitag, 22. Febuar

15 – 18

Sonderöffnungszeit

Samstag, 23. Februar

15 – 18

Sonderöffnungszeit

Sonntag, 24. Februar

11 – 18

Verlängerte Öffnungszeit / Malaktion

Mittwoch, 27. Februar

15 – 18

Finissage, Malaktion

Mai / Juni

Samstag / Sonntag

Workshop mit Tegene Kunbi


Tegene Kunbi (Foto)

Seine Bilder sind eine Entdeckung. Er ist Absolvent der Kunsthochschule in Addis Abeba und hat ein Jahresstipendium für Kunsthochschule in Berlin erhalten.

Zur Zeit lernt er Deutsch im Göttinger Goetheinstitut. .

Die Wasserscheune stellt sämtliche Bilder aus, die er mitgebracht hat.

 

 

Tegene Kunbi hat uns erlaubt einige Fotos mit Abbildungen seiner Gemälde ins Netz zu stellen. Wir bitten die Urheberrechte von T. Kunbi zu beachten.

Die Gemälde kosten zwischen 200 und 900 Euro.

"Die Welt" (Elem)

Merkato (Markt)

Madbete

(= Grob-Küche, wo z.B. Brot gebacken wird)

 

Kunbi malt während der Vernissage

 

Während der Vernissage,

spanische Gitarrenmusik - vor dem Bild eines Hafens

 


Erbsen - Nebenbei

Das hat nichts mit der Wasserscheune zu tun - aber mit Erbsen:

Beim Besuch in Erbsen und einem Spaziergang am Dorfrand fanden wir ein Denkmal, das zwar abseits des Weges stand, dessen Aufschrift aber nach einer erläuternden Infotafel schreit, falls der Stein nicht ins Heimatmuseum mit Erklärungen gestellt wird.

Am Dorfrand von Erbsen befand sich im Januar 2008 immer noch dieser Stein mit der Aufschrift

"Schlesien, Ostpreußen, Pommern - Deutsches Land , Unsere unvergessene Heimat"

Unverfroren, so einen Stein da stehen zu lassen - Immerhin handelt es sich um Gebietsansprüche gegen Polen.