Transition
Town
Göttingen
im Wandel - Transition-Town-Initiative
2.10.12 // Text Freie
Altenarbeit:
„Transition Town“ ist eine junge, weltweite Graswurzelbewegung zur Gesundung
unseres Planeten. Es geht um eine Energie-Wende und eine Kultur-Wende,
zu der sich regionale Nachhaltigkeits-Initiativen konstruktiv auf eine
Zukunft knapper werdender Rohstoffe vorbereiten; um einen friedlichen
Übergang in eine postfossile Gesellschaft. Der Weg der 1000 kleinen Schritte,
die wir hier und jetzt und heute selbst gehen können, bekommt seine Richtung
durch die Visionen, wie wir wirklich leben wollen. Die regionale Widerstandsfähigkeit
gegenüber globalen Krisen, größtmögliche Unabhängigkeit vom Tropf des
Erdöls und gelebte Gemeinschaftlichkeit sind hierbei erklärte Ziele. Die
Gestaltungsprinzipien der Permakultur, die sich an natürlichen Ökosystemen
orientieren, spielen hier eine wesentliche Rolle – nicht nur für den Nahrungsmittelanbau
und den Umgang mit der Erde, sondern auch für das soziale Miteinander.
Erreichte Etappen werden gemeinsam gefeiert und wertgeschätzt. In jedem
Ort hat der Wandel ein eigenes Gesicht, denn es ist ein offener, kreativer
Beteiligungsprozess – und gleichzeitig ist er weltweit vernetzt. In einem
Flyer der Initiative heisst es u.a.: "Für
eine schrittweise Veränderung, die aus der Hilflosigkeit und Resignation
befreit, in die wir durch die Konzentration auf Krisen und Katastrophen
allzuleich verfallen"
Das internationale
Netzwerk und die Göttinger Gruppe wird gelegentlich (wie z.B. 2012 Im
Erzählcafé Am Goldgraben unter dem Titel "Wie wirkt die neue Bewegung
in Göttingen?") von Helgard Greve, Jg. 1953 , Freimut Hennies, Jg.
1961, Daniel Pohl, Jg. 1982 * vorgestellt
Gruppe "Ulmentanz" , spirituell - Naturreligion - Esotherik?
Neben den "Wirkgruppen"
Reparaturcafé, Gärtnergruppe (größtmögliche
Selbstversorgung), Zeittauschbörse (Schenken, Tauschen, lokales Geld),
Mobilität (Kutschen) usw. gibt es auch die Gruppe "Ulmentanz".
Dazu heisst es auf der Homepage:
" Ulmentanz, wie ein Gebet mit den Füßen, das mit dem Mond um die
Erde wandert. Im Kreis gehen blicken wir zurück auf die früheren Generationen,
die uns ihre Kraft zum Leben gegeben haben. Wir blicken voraus auf die
kommenden Generationen, die unsere Kraft und unser Engagement zum Leben
brauchen. Wir gehen aufeinander zu und empfangen gemeinsam die Kraft der
Mitte und der Nähe. Und wir kehren damit zurück in den Kreis des Alltags.
Möge diese Übung beitragen zum Wohlergehen aller Wesen. für den Ulmentanz
in 2015 (jeweils 19:50 Uhr im Cheltenhampark am Teegarten) / Jedesmal
bei Vollmond
Ähnlich orientiert
am Mond ist die Veranstaltung "Gehen in Stille" "...an
jedem Neumondabend auf den Schillerwiesen" Treffpunkt ist jeweils
um 19 Uhr die Wegekreuzung etwas oberhalb der Fontäne. Dauer etwa 60 min
Der Ablauf: Ankommen, Namenskreis, Begegnung, Körperbewusstheit, Gehen
in Stille, Abschlusskreis
Transitiontown
Göttingen mit Bezug zu problematischer "Zeitgeist"-Bewegung
Das Buch des Briten
Rob Hopkins wurde von Gerd Wessling übersetzt, der auch maßgeblich die
Bewegung in den deutschsprachigen Raum gebracht hat. Gerd Wessling wird
in Göttingen aus dem Buch lesen und über die Kern-Ideen der Transition-Town-Bewegung
sprechen.
"Wie lokales Handeln die Welt verändern kann. Die Transition-Town-Initiative
"Göttingen im Wandel" lädt in Zusammenarbeit mit dem Oekom-Verlag am 28.
April zu einer Veranstaltung ein, bei der das neue Buch des Begründers
der weltweiten Transition-Town-Bewegung vorgestellt wird. Auch berichten
Mitglieder von Göttingen im Wandel e.V. über ihre Aktivitäten vor Ort.
Der Buchautor hat mit der Transition-Town-Bewegung ein soziales Experiment
angestoßen, das mittlerweile an tausenden von Orten in über 40 Ländern
der Erde zum Mitmachen einlädt. Überall auf der Welt entscheiden sich
Menschen, ihre Zukunft und die ihrer unmittelbaren Umgebung selbst in
die Hand zu nehmen. Kooperation statt Konkurrenz ist eine der Devisen
- und an jedem Ort sieht dieses Experiment anders aus, denn es ist ein
ergebnisoffener Prozess."
2.4.13 / Die "Zeitgeist"-Strömung
(>>www.zeitgeistmovement.de),
mit verschwörungstheoretischem, halbreligiösem Touch und problematischer
Einflußnahme auf die occupy-Bewegung kündigte für Mittwoch
den 2.4.14, 18 Uhr kurzfristig eine Veranstaltung in den Räumen der
gewerkschaftsnahen Bildungsorganisation "Arbeit und Leben" an.
In der Ankündigung heisst es u.a.: "Unsere aktuelle Krise
ist keine Finanzkrise, sondern eine Krise im Kopf, eine des Humanismus
und des Wohlstandes ohne Arbeit. Sie ist keine Wirtschaftskrise im engeren
Sinne, sondern eine Krise der Geschäfte ohne Moral; ebensowenig eine politische
Krise, sondern eine der Politik ohne Prinzipien; keine religiöse Krise,
sondern eine der Religion ohne Opferbereitschaft… Wohin führt das?"
Die >>Süddeutsche
beschreibt einige der Verschwörungstheorien (11. September) und Zukunftsentwürfe
mit paradiesischen Zuständen in den Texten und Videos dieser Kampagne
sowie den millionenfachen Abruf ihrer Videos im Internet. Die >>taz
warnt die occupy-Bewegung davor sich von dieser zeigeistmovement.de unterwandern
zu lassen. Offensichtlich findet diese Veranstaltung Unterstützung
von Teilen der "Transition"-Gruppe in Göttingen. (siehe
die Details hierzu weiter unten)
Die Äußerungen der "Zeitgeistmovement" wirken wie
ein Sammelsurium von schon einmal gehörten Aussagen, mit eingestreuten
Abstrusitäten. An welcher Stelle Einfluß auf praktisches Handeln
der occupy-Bewegung genommen wird lässt nicht erkennen, allerdings
verwickeln Zeigeist-Texte und Videos die Occupy-Bewegung in fruchtlose
Streitdebatten.
22.4.14 / Reaktion
aus Transitiontown-Gruppe / Umgang mit Kritik
Da seitens der Transition-Town-Leute Zweifel an obigem Artikel geäußert
wurde, geben wir unten noch zusätzlich Details bekannt, denen seitens
eines Mitglieds von "Göttingen im Wandel" nicht widersprochen
wurde. Gleichzeitig wurde aber eindringlich eine Veränderung ("Löschung")
der Artikelüberschrift erbeten
:
Details Mit Absender "Gudrun Franz" erhielt die Redaktion
am 2.4.14 per mail eine Ankündigung zur Veranstaltung am gleichen
Tag den 2.4.14. Diese Email enthielt eine Verbindung zu zeitgeistmovement.
Im Anhang befand sich ein Flyer, in dem auf www.zeitgeistmovement.de hingewiesen
wurde. Die Veranstaltung fand zufälligerweise (?) auch in den Räumen
von Arbeit und Leben statt wo Treffen der Transition-Town-Initiative "Göttingen
im Wandel" stattfinden. Auf der Transitionseite: http://tt-goettingen.de/blog/?page_id=1354
, werdem drei Veranstaltungen beworben zu denen es heißt: Marktwirtschaft
ohne Kapitalismus - ist das möglich?" über den Einfluß des Geldsystems
auf Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und den Einzelnen. Drei Veranstaltungen
am 15. und 16.6 in den Räumen von Arbeit und Leben, Lange Geismarstr 72
(...) Vortrag und Film können auch unabhängg vom Workshop gegen Spende
besucht werden. Weitere Infos und Anmeldung bei Gudrun Franz"
. Offensichtlich hat die Autorin des Textes Zugang zur Veröffentlichung
redaktioneller Beiträge auf der Webseite, was schon eher für
einen engeren Kontakt zur Initiative spricht. Dabei wird als Kontakt die
gleiche email-Adresse - angegeben mit der auch die veranstaltung mit "zeitgeist-bezug"
angekündigt wurde.
Straßen-Aktion
zu nachhaltiger Mobilität 4.Juni 2012
Wie wollen wir uns in der
Stadt der Zukunft bewegen? Diese Frage stellt die Transition-Town-Initiative
"Göttingen im Wandel" mit einer Straßen-Aktion zum deutschen Aktionstag
Nachhaltigkeit am 4. Juni 2012. An diesem Tag, an dem sich die große Umwelt-Konferenz
in Rio de Janeiro 20 x jährt, wird es in vielen Städten Deutschlands bunte
Aktionen geben. In Göttingen wird in der Burgstraße mit Aktionen und Informationen
der Frage nachgegangen, wie Nachhaltigkeit im Straßenverkehr gelebt werden
kann. Von 17 bis 21 Uhr sind hier alle herzlich zum Mitmachen bei kleinen
Aktionen eingeladen, die eine positive Zukunftsvision von Straßenkultur
lebendig werden lassen. Die Aktion steht unter dem Motto: "Menschen-bewegen-Zukunft
- Wir feiern heute die Straße von morgen". Es geht hier um eine Verbesserung
der Aufenthaltsqualität auf städtischen Straßen. Ziel ist, die Straßen
als Lebensraum zu gestalten, in dem Menschen sich gerne aufhalten und
der Ort für soziale Begegnungen ist. Die Aktion wird veranstaltet von
der Initiative "Göttingen im Wandel", die Teil der weltweiten Transition-Town-Bewegung
ist. In der TransitionTown-Bewegung geht es darum, auf kreative und positive
Weise, Nachhaltigkeit in alle Bereiche des Lebens zu bringen und die regionalen
Ressourcen zu stärken. Eine Region ist globalen Krisen nicht so ausgeliefert,
wenn sie sich ein eigenes Selbstbewusstsein und regionale Verbundenheit
erschafft. Göttingen im Wandel hat hier bereits ein Netzwerk "solidarische
Landwirtschaft" aufgebaut , eine Zeit-Tausch-Börse und eine Wirkgruppe
zu urbanem Gärtnern. www.tt-goettingen.de
Zum
Anfang
|