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Kathak

Seine heutige Gestalt entwickelte der Kathak-Tanz zur Zeit der Mogul-Höfe, als altindisch-hinduistische und altpersisch-muslimische Kunstformen eine einzigartige Synthese eingingen – nicht nur im Bereich von Musik und Tanz, sondern auch in der Dichtung, der Malerei und der Architektur. Die Stadt Lucknow im Norden Indiens war dabei ein Zentrum der künstlerischen Verbindung dieser beiden kulturellen Welten. Dort entwickelte sich die führende Schule des Kathak-Tanzes, die "Lucknow-Gharana", die in Göttingen selten zu erleben ist.

 

Kathak-Festival 2014 ‚Kathak Utsav 3‘

KAZ-Veranstaltung ‚Kathak Utsav 3‘ ,19 Uhr Bühne des Jungen Theater, mit den indischen Maestros, Pt. Rajendra Gangani (Kathak), Pt. Nandkishor Muley (Santoor), Ashis Paul (Tabla) und weitere Künstler

Der Klang von hunderten indischer Fußglöckchen und der Hall der Tabla-Trommeln, die exotische Melodie von Sitar und indischem Gesang – sie stehen im Mittelpunkt des dritten Göttinger Kathak-Festivals.Guru Pt. Rajendra Ganagni, der führende Meister des Jaipur-Stils des Kathak-Tanzes, sowie sein(e) Schüler/in Smt. Swati Sinha (Delhi) und Deodatt Persaud (KAZ Göttingen) sind auf dem "Kathak Utsav" keine Unbekannten. Sie werden das Göttinger Publikum auch 2014 mit den farbenprächtigen und sinnlichen Aspekten des Kathak bezaubern, der schnellen, rhythmischen Fußarbeit, den ornamentalen und erzählenden Arm- und Handbewegungen, den raschen Drehungen, anmutigen Posen, ausdrucksvoller Mimik und "Parhant", dem Sprechen und Klatschen rhythmischer Sequenzen. All dies werden die drei Künstler in neuen Choreographien präsentieren und die Zuschauer auf eine atemberaubende Reise in die Welt der klassischen indischen Tanz- und Musik-Tradition mitnehmen.

Der weltweit gefeierte Tänzer und Choreograph Pt. Rajendra Gangani ist keine unbekannte Größe in Göttingen: Er wird auch in diesem Jahr in der Mitte Deutschlands den Kathak-Tanz zu voller Blüte bringen. Gangani-jis Stil ist bezaubernd innovativ und dennoch traditionell, mit keinem Schritt verlässt er die Wurzeln des Kathak-Tanzes und wie kaum ein anderer vermag er, mit den komplexen Rhythmen der klassischen Tradition zu spielen. Für seinen herausragenden Beitrag zu dieser Kunstform erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem die höchste Auszeichnung Indiens im Bereich darstellender Kunst, den "Sangeet Natak Akademi Award". Neben dem Kathak-Tanz gibt es an dem Abend auch die exotischen Melodien des Santoor zu erleben. Dieses alte Saiteninstrument hat die Form eines gleichschenkligen Trapezes und ist verwandt mit dem Psalterium. Einer der führenden Santoor-Interpreten, Pt. Nandkishor Muley, stammt aus einer alten Musikerfamilie aus Baroda, Nordindien. Die Kunst des Santoor-Spiels erlernte er von der Koryphäe dieses Gebiets, Pt. Shivkumar Sharma, zu dessen wichtigsten Schülern er gehört. Auch durch seine Zusammenarbeit mit Pt. K. G. Ginde, einem klassischen Sänger, hat er seinen eigenen Stil entwickelt, bei dem er den Santoor in besonderer Weise "zum Singen" bringt. Neben anderen indischen und internationalen Auszeichnungen erhielt Pt. Muley auch einen deutschen Grammy Award.

Weiterhin werden Kathak-Schüler/innen aus Deutschland, Belgien und der Schweiz eine Choreographie von Pt. Gangani präsentieren, die sie im letzten Jahr erlernt haben.Das Göttinger Festival wird von KAZ Mitglied Deodatt Persaud organisiert, der seiner neuen Heimatstadt hiermit eine ganz besondere Gelegenheit bietet, den traditionellen Kathak-Tanz und indische Musik live und authentisch zu erleben.

Karten: Kasse des Jungen Theaters (Tel. 0551- 495015) VVK 13,-/erm. 11,- (online + 1,-€), Abendkasse 15,-/erm.13,- €.

 

Kathak / Indische Kulturtage 2007

Im Rahmen der Indischen Kulturtage fand am Sonntag den 28.10., 20 Uhr, in der Musa eine Kathak-Vorführung statt.

Johanna Meyer (seit 12 Jahren als Kathak-Ausbilderin tätig / Kontakt: Tel: 0551 - 770 10 66 ) hatte den Abend zusammen mit der Musa sorgfältig vorbereitet. Insbesondere bei der Lichttechnik hatte sich die Musa mächtig ins Zeug gelegt und "alles herausgeholt, was geht". Auf Einladung der "musa kathak dance school" war die Kompanie der Berliner "Academy of Kathak Dance" mit dem Kathak-Ensemble Ioanna Srinivasan an an diesem Abend zu Gast.

Neben Kathak, dem Klassischen Nordindischen Tanz, ist Bharata Natyam, der Klassische Südindische Tanz auch außerhalb Indiens sehr bekannt geworden. Sita-Sophia (Hannover) wird diesen Tanzstil am Freitag, den 9.11., 20 Uhr in der Musa ,vorstellen und den ZuschauerInnen Gelegenheit geben, selbst kleine Elemente auszuprobieren (soweit sie es mögen). Anschließend werden indische Leckerbissen von Restaurant Maharadscha angeboten und wer Lust hat, kann dann bei der Bollywood-Disco "abtanzen".

Kathak ist ein klassischer nordindischer Tanz. Seine Entstehungsgeschichte reicht bis ins 13 jahrhundert zurück und wurde in seiner Entwicklung von verschiedenen Religionen und Kulturkreisen beeinflußt (z.B. auch muslimischen Arabern). Es gibt im Kathak u.a. Tanzformen, bei denen Geschichten durch Gesten, Gebärden und Bewegungen erzählt werden. Kathak hat in seinem Ursprungsland eine ähnliche Stellung, wie hierzulande das klassische Ballett.

Tänzerinnen:

>> Ioanna Srinivasan
>> Beate Gatscha,
>> Madlen Werner,
>> Birgit Stauber,
Anastasia Hack,
Antje Siegel

- an diesem Abend an der Tabla), Ravi Srinivasan (Tabla, Gesang), Yogendra (Sitar)

Musiker:

Ehrengast Pandit Vijaj Shankar, Tänzer, Choreograph und Musikeran diesem Abend an der Tabla.

Ravi Srinivasan
(Tabla, Gesang),

Yogendra (Sitar)



Madlen Werner


Ioanna Srinivasan


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