Ehemalige JVA am Waageplatz
Seit 2008 Leerstand Seit 2008 steht ein riesiges Gebäude direkt gegenüber dem DGB-Haus leer. Es wurde dies und das überlegt: Studentenwohnheim, Museum, Hostel...: Seit 2013 wurden die bis dahin getätigten Überlegungen bezüglich der ehemaligen JVA vertagt. Das Warten auf EU-Fördergelder hat sich nicht gelohnt Der EU-Antrag zum Umbau der alten JVA, so berichtet das Bürger*innenforum Waageplatz, sei abgelehnt gelehnt worden. Nun fordert das Forum die sofortige Öffnung und Teilnutzung des JVA-Gebäudes. Pressemitteilung
des Bürger*innenforums 27.9.17 / ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach dem Erwerb wurde das Gebäude 2009 bei einem Medientermin vorgestellt
2008 teilte die
Stadt mit: Obwohl seitens des Studentenwerks schon früh eine Nutzung der ehemaligen JVA abgelehnt wurde brachten die Grünen 2012 erneut das Gebäude für andere sinnvolle Vorschläge der Verwaltung und des Studentenwerks ins Gespräch. ( Da die Mitteiliung nicht mehr über gruene-goettingen.de/ abrufbar ist - wird sie weiter unten dokumentiert 29.11.12 Während Stadtbaurat Dienberg 2013 die Idee äußerte, das Ding ganz abreissen zu lassen. Damit solle eine Verbindung bis zum Platz der Synagoge geschaffen werden und das Grundstück der JVA zu einem Platz umgestaltet werden.http://www.stadtradio-goettingen.de 28.6.13 Die Idee konnte sich aber offensichtlich nicht mit der Tatsache vertragen, dass das Gebäude denkmalgeschützt ist. |
"Bürger*innenforum
Waageplatz-Viertel" 24.3.17, Ehemalige
JVA am Platz der Synagoge 17 Uhr Treffen von Anwohner*innen der
Straßen Obere-Masch, Untere-Masch und Goetheallee vor der ehem. JVA in
der Obere-Masch-Straße in Göttingen. Wir werden anschaulich auf unsere
Vorschläge für die zukünftige Nutzung der ehem. JVA hinweisen. Dabei kritisieren
wir auch das bisherige Vorgehen und die Pläne der Stadt Göttingen. |
29.11.2012 Pressemitteilung
Grüne u.a. zu JVA: „Wir wollen keine Entflechtung der Stadt auf der einen Seite und der Universität auf der anderen, auch nicht in der Wohnkultur.“ Mit diesen Worten unterstützt Ulrich Holefleisch, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/DieGrünen im Bauausschuss des Stadtrats, das Anliegen der Göttinger Wohnrauminitiative, studentisches Wohnen in historischen Gebäuden weiterhin zu ermöglichen, gerne auch in der Innenstadt. In den betroffenen alten Gebäuden gibt es eine über viele Generationen von Studierenden gewachsene Wohnkultur, die oft auch von sozialem und politischem Engagement getragen wird, was die Grünen ausdrücklich begrüßen.(...). Angesichts unzumutbar langer Wartezeiten bei der Beantragung von Wohnheimplätzen regt Holefleisch an, auch in Erwägung zu ziehen, für Studierende in ausgewählten alten Immobilien neuen Wohnraum zu schaffen. „Ich denke unter anderem an (...) das Gebäude der alten JVA am Waageplatz, das ursprünglich für ein neues Haus der Wissenschaften im Gespräch war, wäre aber auch für andere sinnvolle Vorschläge der Verwaltung und des Studentenwerks dankbar.“ Göttingen ist eine Stadt, die ökonomisch von der Universität und städtebaulich von ihrer historischen Bausubstanz lebt, erläutert Holefleisch. „Ich halte es für eine Fehlentwicklung, wenn wir in einer Stadt wie Göttingen anfangen, auf Studierende zu verzichten, nur weil sie mit dem quadratisch-praktisch-gut-Lifestyle moderner Studentenwohnheime nichts anfangen können.“ 22.3.17 Pressemitteilung
Ratsfraktion der Göttinger Linken Wenn man die Menschen nicht mitnimmt, dann muss man mit ihrem Widerspruch rechnen. Das verdeutlich in diesem Falle mal wieder die Kritik des Bürger*innenforums Waageplatz-Viertel an Planungen der Stadt. Die Ratsfraktion der Göttinger Linken hat vor einem übereilten Beschluss des Rates gewarnt, weitreichende Planungsprozesse für den Bereich Waageplatz-Viertel nur deshalb in Gang zu setzen, weil sonst mal wieder eine Frist zur Beantragung von Fördermitteln verstreichen würde. Erst durch diesen Ratsbeschluss erfuhren viele Bewohner*innen des Quartiers, dass sich was in ihrem Wohnumfeld tun soll. Und als ihnen dann von Seiten der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde, man sei an der Beteiligung der Bürger*innen interessiert, aber das müsse innerhalb der nächsten zwei Monate passieren, weil die Antragsfrist Ende März auslaufe und bis dahin eine Projektskizze erarbeitet sein müsse, fühlte man sich im Waageplatz-Quartier verdummt. Mit Gründung des Bürgerforums Waageplatz-Viertel formiert sich nun öffentliche Kritik am Vorgehen der Verwaltung und des Rates. Die Anwohner*innen fordern nun eine ernstgemeinte Einbeziehung in die Planungen zur Umgestaltung des Viertels. Sie wollen keine vorzeitige Festlegung für die Nutzung des alten Gefängnisses. Sie fordern die gleichberechtigte Einbeziehung in den Planungsprozess mit der dafür notwendigen Zeit. Die Göttinger Linke unterstützt diese Forderung nach wirklicher Bürger*innenmitbeteiligung und -mitwirkung. Wir wollen verhindern, dass sich unsere gesamte Stadtplanung immer mehr als von privaten Investoren gesteuert oder von öffentlichen Wettbewerbsprogrammen und Fördermitteln abhängig entwickelt. |