IFAS
Tagesklinik
AMeCaS im IFAS Beschäftigte
setzen Betriebsversammlung durch Kommentar
zum Verhalten der IFAS-Geschäftsleitung bei der Betriebsratwahl
| Foto:
Gebäude der IFAS gGmbH Zentrale in der Güterbahnhofstr. 11, 37073 Göttingen
, Weitere Einrichtungen
sind z.B. Fachklinik im Waldweg, Servicebüro Weender Landstr. 29 >>
http://www.ifas-goettingen.de/ |
Aus: Tarifinfo
der ver.di Betriebsgruppe bei IFAS 22.7.12
"Gemischte
Gefühle … Für alle, die nicht dabei waren: Der „Runde Tisch Teil II“ der IFAS-Geschäftsführung
zum Thema Entlohnung löste bei vielen KollegInnen gemischte Gefühle aus. Begrüßt
wurde das Brainstorming zu den Begriffen „Transparenz“, „Gerechtigkeit“ und „mehr
Geld“, welche bei der Kartenabfrage des ersten Runden Tisches am häufigsten genannt
wurden. Irritation löste dagegen aus, dass im Gegensatz zum ersten Runden Tisch,
bei dem die Geschäftsfüh-rung noch von einem „neutralen Vermieter“ sprach, sie
diesmal auf Nachfrage einräumte, dass min. das Gebäude Rosdorfer Weg 26 sich direkt
im Besitz von Frau Kumbier-Jordan, Werner Rose u.a. befindet und die Häuser Weender
Landstraße 29 und Güterbahnhofstraße 11 der InDomus Objekt-gesellschaft gehören,
welche wiederum je zu einem Drittel Frau Kumbier-Jordan, Herrn Rose und Herrn
Löwer gehört.1 D.h., dass die IFAS-Gesellschafter Kumbier-Jordan
und Rose diese Immobilien selber an die IFAS gGmbH vermieten *
Erfreut
waren wir über das Angebot der Geschäftsführung, die Mitarbeiter am wirtschaftlichen
Erfolg des IFAS zu beteiligen. Wenig überzeugt sind wir als ver.di-Betriebsgruppe
allerdings von dem Vorschlag, diese Beteiligung über eine einmalige 50% Gewinnbeteiligung
zu organisieren. Damit können aus unserer Sicht nicht die Ziele einer transparenten,
gerechten und höheren Entlohnung nachhaltig erreicht werden. Zumal wir auch enttäuscht
sind, dass die Geschäftsführung nach wie vor nicht bereit scheint, die Geschäftsberichte
der vergangenen Jahre offen zu legen, damit diese (mit den Bilanzen) von Bera-tern
unseres Vertrauens ausgewertet werden können. Genau solch eine Analyse der wirtschaftlichen
Lage und Entwicklung durch von uns beauftragte externe Gutach-ter wünschen sich
80 Beschäftigte des IFAS (bei einer Gegenstimme) - so das Ergebnis unserer 2.
Umfrage! Wir freuen uns deshalb auf die Fortsetzung der Diskussion um einen Haustarifvertrag
beim IFAS und laden alle Beschäftigte herzlich ein, sich aktiv am „Runden Tisch
2.0“ im Internet zu beteiligen" ** -------------------- *
Hervorhebung durch goest-Red./ Anmerkung: Kumbier-Jordan ist gleichzeitig Geschäftsführerin
der IFAS GmbH! **
Diskussionsforum für IFAS >> http://ifasaktiv.blogsport.de/ |
Zwei
Jahre Betriebsrat beim ifas Eine Bestandsaufnahme 2012 (Zusammenfassung
des Artikels aus dem GBE Nr. 190 / 25.4.2012 > vollständiger
Artikel)
Vor
mehr als zwei Jahren fingen einigen Kolleginnen und Kollegen an, sich mehrfach
nach Feierabend zu treffen und tauschten sich über ihre Wünsche aus, wie sie sich
einen sozialen Arbeitgeber vorstellen. Transparent sollte er handeln, wertschätzend
und gerecht. Vor allem wollten sie endlich mitreden können im Betrieb. Über 80%
der Belegschaft beteiligten sich an den Wahlen. Danach begann für das siebenköpfige
Gremium die Basisarbeit. Schulungen, Einrichtung von Infrastruktur und das Kennenlernen
der Materie. Aha-Erlebnisse, wie beispielsweise super besuchte Betriebsversammlungen
mit engagierten Kolleginnen und Kollegen, die offen ihre Wünsche und Belange ansprachen.
Eine Belegschaft, die den Betriebsrat nicht als Abnickgremium akzeptiert, sondern
ihn als Interessenvertretung erlebt. Selbstverständlich wurde auch gezetert und
geflucht: Über fehlende Initiativmöglichkeiten durch das Betriebsverfassungsgesetz,
wenn man sich fühlte, als würde einem der Gesetzgeber die Hände fesseln, trotz
ausgiebiger Lektüre juristischer Texte. Traurig waren wir auch, wenn wieder engagierte
Kolleginnen und Kollegen das ifas verließen und ein Loch in unsere Reihen rissen
oder wenn die Stimmung manchmal kippte, weil wir falsch verstanden oder interpretiert
wurden. Auch wenn in Deutschland Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch das Konstrukt
der Sozialpartnerschaft eng zusammenarbeiten, so haben sie verständlicherweise
doch immer unterschiedliche bzw. gegensätzliche Interessen und vor allem Blickwinkel.
Insgesamt lässt sich als Fazit sagen, dass sich etwas tut. In den vergangenen
zwei Jahren hat die Geschäftsführung mehr Transparenz durch ein Mitarbeiter-Info
und interne Stellenausschreibungen geschaffen oder die Kilometerpauschale wurde
erhöht, um nur einige Beispiele zu nennen. Viele Kolleginnen und Kollegen sind
im vergangenen Jahr in die Gewerkschaft eingetreten. Ihr gemeinsames Ziel ist,
einen Haustarifvertrag beim ifas zu erkämpfen. Tagesklinik
AMeCaS im IFAS Tagesklinik
AMeCaS im IFAS - Zentrum für Rehabilitation, Gesundheit und Bildung. Neben AMeCaS
für Menschen mit Substanzabhängigkeiten gibt es auch Angebote für Menschen mit
psychischen Erkrankungen, Körperbehinderungen, internistischen oder neurologischen
Erkrankungen. (Auszüge
aus einer Pressemitteilung von IFAS 7.7.11) "Rund 310.000 Menschen in
Niedersachsen sind laut Expertenschätzung Alkohol- oder Medikamentenabhängig oder
nehmen andere Suchtstoffe. Um diesen Menschen wieder einen normalen Alltag zu
ermöglichen, sie wieder ins Berufsleben zu integrieren und ihnen die Möglichkeit
zu geben, Eigenverantwortlichkeit und Entscheidungsfähigkeit in einem geschützten
Rahmen zu trainieren und weiter zu entwickeln, gibt es die suchtstoffübergreifende
Tagesklinik AMeCaS (Entwöhnungsbehandlung von Alkohol, Medikamenten, Cannabis
und anderen Suchtstoffen) bei IFAS. Seit Mai 2011 hat die Tagesklinik neue Räume
in der Weender Landstr. 29 in Göttingen bezogen. "Hier stehen uns modern ausgestattete
Räumlichkeiten für sozialpädagogische Einzelgespräche, Einzel- und Gruppenpsychotherapie,
ärztliche Visiten, Entspannungstraining, Ergotherapie, arbeitsbezogene Trainings,
Aufenthalts- und Ruheräume zur Verfügung", sagt Dr. Christina Saade, Leitung Geschäftsbereich
Rehabilitation von IFAS. 16 Plätze biete die Tagesklinik, mit denen man die Menschen
so gut wie nur möglich darauf vorbereiten wolle, ihren Alltag wieder kompetent
selbst zu bewältigen." Das
Team von AMeCaS |
v.li.n.re: Michael Seiff (Psychologe) , Larissa Schmidt (Ärztin), Christiane
Gier, (Ergotherapeutin) (stehend), Dr. Christina Saade (Leitung Geschäftsbereich
Rehabilitation), Uwe Kazich-Lösky (Sozialpädagoge), Frederic Flinner (Krankenpfleger).
|
"Das
Angebot von AMeCaS umfasst Trainings zu Stress-, Depressions- und Angstbewältigung,
Rückfallprävention, DBT-Skillstraining, Entspannungs- und Nichtrauchertraining
sowie Ohrakupunktur, ärztliche Visiten, sozialpädagogische und psychologische
Einzelgespräche. Außerdem können berufsbezogene Trainings in den IFAS-Arbeitsbereichen
(Arbeitsdiagnostik, Ergotherapie, EDV, Tischlerei, kaufmännische Berufe, Haustechnik/Farbe,
Schneiderei) und Praktika in Betrieben der Region durchgeführt werden."
Beschäftigte
setzen Betriebsversammlung durchIn
der Firma " Institut für angewandte Sozialfragen GmbH"
(IFAS) will eine Gruppe von Beschäftigten die "unabhängige
und konsequente" Interessensvertretung organisieren und einen Betriebsrat
für mehr als 70 Beschäftigten wählen . "Betriebsrat
JA oder Nein?" ist auch eine "angewandte Sozialfrage" aber
die Geschäftsleitung stellte
sich taub. Deshalb wurde eine Betriebsversammlung mit Hilfe von Ver.di durchgesetzt
zu der 70 Beschäftigte kamen. Inzwischen gibt es einen gewählten Betriebsrat.
"IFAS
- Institut für angewandte Sozialfragen gemeinnützige GmbH" nennt sich
eine Firma in der Güterbahnhofstr. 11 mit ca 70-110 Arbeitnehmer/innen. Beschäftigte:
IFAS beschäftigt ÄrztInnen, Psychologinnen, Sozialpädagoginnen,
Ergo- und Sporttherapeutinnen, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Erzieher,
Ausbilder Meister Lehrkräfte, Sport, Bewegungs-, Musik und Kunstherapeutinnen Das
Arbeitsgebiet ist die Eingliederung von Problemfällen in die Berufs-
und Arbeitswelt. Zielgruppe von IFAS sind "psychisch kranke oder suchtmittelabhängige
Jugendliche und Erwachsene" für ambulante psychiatrischen Pflege, medizinische
Rehabilitation, berufsfördernde Bildungs- und Ausbildungsmaßnahmen
zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt. Für Jugendliche
bzw. junge Erwachsenen mit Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Behinderungen.
werden betreute Wohngruppen in Göttingen und in Osterode/Harz angeboten. Öffentliche
Gelder im sozialen Bereich Dafür werden vielfach öffentliche
Mittel in Anspruch genommen, die für psychologische und soziale Reha und
berufliche Qualifizierung bereitgestellt werden. Kooperation mit psychosozialen
und medizinische Versorgungseinrichtungen , Facharztpraxen, Krankenhäusern,
Krankenkassen, Rentenversicherungen, Berufsgenossenschaften, Agentur für
Arbeit, Beschäftigungsförderung, Jugend- und Sozialämtern Imagewerbung
der Firma mit sozialem Touch Die Geschäftsführerin der Firma
Sozialwirtin Brigitte Kumbier-Jordan erklärte in der Öffentlichkeit,
es gehe bei der Firmentätigkeit im Gebiet der Rehabilitation und Weiterbildung
um "Aspekte, die auch die WHO als grundlegende Voraussetzungen für ein befriediegendes
Leben nennt: ein stabiles Selbstwertgefühl, gute soziale Beziehungen, sinnvolle
Arbeit und gesunde Arbeitsbedingungen." (Quelle) Bei
sozialer Gestaltung der Firma selbst - Fehlanzeige? Zur Gestaltung der
Arbeitsbedingungen ist zweifellos ein Betriebsrat sinnvoll, besonders bei einer
Größe von ca. 100 Beschäftigten. Offensichtlich wenig begeistert
hat die Geschäftsleitung der IFAS-GmbH allerdings auf die gewerkschaftliche
Initiative zur Gründung eines Betriebsrates bei IFAS reagiert. Sie hat eine
entsprechende Bitte zur Absprache dazu schlichtweg ignoriert. Ein Betriebsrat
kann jedoch auch von außen mithilfe der Gewerkschaft durchgesetzt werden.
Die an der Wahl Beteiligten sind gesetzlich vor Repressionen des Arbeitgebers
geschützt, ebenso selbstverständlich der dann gewählte Betriebsrat.
Versuch
der Gewerkschaft einer Absprache mit der Firma gescheitert Seitens
der zuständigen Gewerkschaft Ver.di hatte man der IFAS Geschäftsleitung
in einem Brief mitgeteilt: "Leider ist unser Versuch die Einleitung einer Betriebsratswahl
mit Ihnen persönlich zu besprechen seit Mittwoch letzter Woche nicht erfolgreich
gewesen. Um die Wahl eines Betriebsrats in die Wege zu leiten, laden wir alle
Beschäftigten des Betriebs unabhängig von ihrem Wahlrecht und ihrer
Wählbarkeit auf Grundlage des § 17 Abs. 3 BetrVG zu einer Versammlung am
8. Januar von 15-17:00 Uhr in die ver.di Geschäftsstelle, Groner-Tor-Str.
32, 37073 Göttingen ein. Außerdem
wurde die Geschäftsleitung darauf aufmerksam gemacht, dass sie dazu verpflichtet
ist, dafür zu sorgen, dass alle im Betrieb Beschäftigten an dieser
Versammlung teilnehmen können. Dazu gehört, dass auf Kosten der Firma
das Einladungsschreiben an "alle im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer/innen
(auch Außendienstarbeitnehmer/innen)" weitergeleitet wird." (Quelle)
Das Einladungsschreiben für die Betriebsversammlung wurde diesem Schreiben
beigelegt. Betriebsgruppe
für eine Interessensvertretung und einen Betriebsrat In
der Firma gibt es bereits ein Gruppe von Beschäftigten die sich "unabhängig
& basisdemokratisch" organisieren. Sie schreiben in einem eigens dafür
eingerichteten Blog, dass sie die gemeinsamen Interessen der Beschäftigten
"konsequent vertreten" wollen und "Unser momentanes Ziel ist die Schaffung eines
Betriebsrates beim Ifas." Nach der Einladung zur Betriebsversammlung so ihre Mitteilung
im Blog sei nun "der erste Schritt ist geschafft. Wir alle warten nun gespannt
wie es weiter geht. Wir bitten euch in den kommenden Wochen die Einladung zur
Betriebsversammlung an möglichst viele KollegInnen weiterzugeben und darauf
zu achten, dass die offizielle Einladung der Gewerkschaft ausgehängt bleibt
in eurerm Teil des Betriebs."
Betriebsversammlung 8. Januar 2009 , 15-17 Uhr bei
ver.di, Groner-Tor-Str. 32 im 2. Stock, Wahl eines Wahlvorstands aus dem Kreise
der Beschäftigten, der die Betriebsratswahl durchführt.
>> §
20 BetrVG Die Teilnahme darf von niemandem behindert werden. Allen Beschäftigten
muß eine Teilnahme ermöglicht werden. >>
§
17 BetrVG in Verbindung mit >>
§ 44 Abs. 1 BetrVG Der Arbeitgeber hat die Kosten der Versammlung zu tragen,
die Zeit der Teilnahme an dieser Versammlung einschließlich der zusätzlichen
Wegezeiten wie Arbeitszeit zu vergüten und die Fahrtkosten zu erstatten. |
Erster
Schritt auf dem Weg zu einem Betriebsrat erfolgreich bewältigt 10.1.10
/ Die IFAS Beschäftigtengruppe berichtet auf ihrem Blog,
es seien 70 Beschäftigte zur Betriebsversammlung gekommen; das ist ein durchschlagender
Erfolg für diese Initiative. Auf der Versammlung wurde ein Wahlvorstand für
die Durchführung einer Betriebsratswahl gewählt. Letzter
Eintrag am 14.4.10 auf dem >> Blog
der IFAS-Beschäftigtengruppe : "Erfolgreiche Wahl! Danke,
an alle Kolleginnen und Kollegen die heute bei der Wahl ihre Stimme für einen
Betriebsrat gegeben haben. 112 Stimmzettel wurden bei der gut besuchten öffentlichen
Auswertung gezählt. Das sind über 80% aller MitarbeiterInnen beim Ifas! Anschließend
klang der Abend nett bei einem gemeinsamen Besuch im Kabale aus. Die kommenden
Tage wird sich nun der neue Betriebsrat treffen und mit der Arbeit beginnen, ...." goest-Kommentar
zum Verhalten der IFAS-Geschäftsleitung bei der Betriebsratwahl 21.10.10
/ Dieses Jahr ist der Begriff "betriebsratsverseucht" zum Unwort
des Jahres ausgewählt worden. Dies, so ein Sprecher der Jury, sei als
eine Warnung vor Tendenzen gedacht. Immer wieder gibt es Firmen, die nur
ungern zulassen, dass sich ein Betriebsrat in ihrem Haus gründet. Dies sieht
man auch am Beispiel der Versuche, bei IFAS einen Betriebsrat zu wählen.
Zeigte die Geschäftsleitung zunächst Ignoranz und verweigerte jegliche
Gesprächsbereitschaft zu dem Vorhaben, wurde sie nach der, von der Gewerkschaft
erzwungenen Betriebsversammlung anscheinend nervös, nachdem dort 70 Leute
zusammengekommen waren. Die Nervosität der Geschäftsführung
zeigt sich z.B. indem sie meinte, etwas gegen die Berichterstattung in GOEST unternehmen
zu müssen. Sie erhob dabei den falschen Vorwurf GOEST habe unerlaubterweise
das Firmenlogo benutzt, was unter Androhung von Rechtsmitteln untersagt würde.
Außerdem verwehre man sich gegen eine Verlinkung ihrer Firmenhomepage. In
ihrer Nervosität hatte die Firma nicht bemerkt, dass das Logo in goest gar
nicht verwendet worden war und mit der versuchten Untersagung einer Verlinkung
ihrer Homepage läuft sie Gefahr, sich lächerlich zu machen, da dies
wohl das absurdeste Begehren in diesem Zusammenhang darstellt. Um zu zeigen, wie
absurd es ist, haben wir statt einer Verlinkung die Internetadresse der Firmenhomepage
einfach ausgeschrieben. zum
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