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Leine - Hochwasser 2002

> Überblick zur Hochwasserproblematik der Leine in Göttingen

31.12.2002 Zuletzt war das Hochwasser der Leine 1982 im "Blümchenviertel" in die Keller gelaufen. Damals waren sogar die Straßen überflutet und das Wasser lief von dort aus in die Keller. Danach wurden die Kanalrohre mit schließbaren Klappen versehen und das Leinebett vertieft. Nun ist es trotzdem wieder soweit gewesen: die Keller mußten ausgepumpt werden, angeblich klemmte das Flüthewehr

leine_dez02_8.JPG (17155 Byte) In der Nacht vom 30. auf 31.12.02 stieg die Leine zum Hochwasser an, trat über die Ufer und nahm die gesamte Breite zwischen den Dämmen ein.(Bild links - Leine am 31.12.) Pegelstand 2,40 Meter,

Der Baum in der Mitte kennzeichnet den normalen Uferrand des Leinebettes.

 

leine_dez02_3.JPG (14981 Byte) Die Einleitung des Kanalwassers in die Leine wurde blockiert, weil sich die großen Ventilklappen der Einleitungsrohre an der Leine schlossen als der Leinepegel über sie hinwegstieg. Folglich stieg das Regenwasser und das Schnee-Tauwasser in den Kanälen an und drückte über die Kanäle in die Keller. Nachts um 12 Uhr hieß es dann "Wassereinbruch in den Kellern" im Blümchenviertel. Hier eine Garage auf Kellerniveau.

 

leine_dez02_2.JPG (12914 Byte) An vielen Stellen standen Pumpen und pumpten das Wasser aus den Kellern.

Bild links: Geschäft in der Pfalz-Grona-Breite, bei dem das Wasser durch Kanäle und Wände in die Kellerräume strömte.
leine_dez02_4.JPG (14612 Byte) In einigen Kellern konnten automatisch sich schließende (Rückschlagventile) das hochsteigende Wasser im Keller verhindern, aber im Rosenwinkel und Nelkenwinkel kam das Wasser auch durch die Kellerwände.

Das Wasser aus den Kellern wurde in die Leine gepumpt, weil die Kanäle ja voll waren. (Bild unten links)

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leine_dez02_5.JPG (14237 Byte) Die Feuerwehr war mit so vielen Pumpen im Einsatz, dass bereits angedeutet wurde, man habe nicht mehr genügend Pumpen zur Verfügung

Beim Fotografieren rief sofort einer der Feuerwehrleute "Ich möchte nicht fotografiert werden." Ganz neue Empfindlichkeiten seit der   Flutkatastrophe in Dresden als Medienereignis.

leine_dez02_9.JPG (20193 Byte) Auch am anderen Morgen um 10 Uhr kamen noch Anwohner und baten wegen Wassereinbruch z.B. im Nelkenwinkel um Hilfe.

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