goettinger stadtinfo 
 Texte und Bilder
© Impressum

Paritätischer Wohlfahrtsverband
Dienste des Sozialzentrums
Wegweiser Gesundheit und Soziales
Neue im Paritätischen
> Hilfe bei Demenz

Paritätischer Göttingen , Zollstock 9a, 37081 Göttingen, Paritätisches Sozialzentrum, Zollstock 9a, 37081 Göttingen Tel. 0551 / 90008 - 0 http://www.pari-goe.de,   Fax (0551) 90008-19

Der "Pari"

Der "Paritätische" oder der "Pari" , das sind die Kurzfassungen von "Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. Kreisverband Göttingen"). Der "Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband" ist hingegen der Dachverband aller Paritätischen Landesverbände die insgesamt mehr als 10.000 Mitgliedsorganisationen umfassen. Der Paritätische Gesamtverbandes wurde vor mehr als 80 Jahren in Berlin gegründet wo auch der heutige Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist, der Paritätische Niedersachsen ist seit 55 Jahren tätig. Die Kreisgruppe Göttingen arbeitet bereits 45 Jahre. Der Name "Paritätisch" ist Programm; er zielt auf gleiche Teilhabe in der Gesellschaft, auf Gleichberechtigung. Der Pari Göttingen umfasst 108 Mitgliedsorganisationen , darunter 38 rechtlich selbstständige mit alleinigem Sitz in Stadt und/oder Landkreis Göttingen. >>Liste der Mitgliedsorganisationen . und nun gibt es das Paritätische Sozialzentrum in Göttingen-Grone auch schon 15 Jahre. 1989/90 wechselte man aus dem engen Innenstadtbüro in der Roten Straße nach Grone Zollstock 9a zunächst nur mit dem Mahlzeitendienst "Essen auf Rädern" es folgten schon bald die Ambulante Pflege/Sozialstation, die Haushaltshilfe und Familienpflege, die Mobile Ergotherapie und schließlich im Mai 2005 die Ergotherapie-Praxis.

Dienste des Sozialzentrum Göttingen

Der Pari in Göttingen ist in den Bereichen Altenhilfe und Senioren, Behinderte, Bildung, Erziehung und Familie, Frauen, Gesundheit, Kinder und Jugendliche, Pflege, Psychosoziales, Selbsthilfe, Soziales tätig. Der Pari Göttingen schuf 1992 unter der Leitung von Manfred Gröning 5 Göttinger Sozialstationen. Auf seine Initiative hin kam es auch zur Gründung des Vereins "Nachbarschaftszentrum Grone e.V." und des Essen-Bring-Dienstes "Essen auf Rädern", der Aufbau einer Familienpflege und Haushaltshilfe, der Aufbau einer Mobilen Ergotherapie und Logopädie mit eigener Praxis in Grone, aber auch eine große Zahl von ambitionierten Projekten und Maßnahmen der Beratung oder im Bereich der Beschäftigungsförderung. Derzeit sind ca. 90 MitarbeiterInnen beim Paritätischen Sozialzentrum beschäftigt, die täglich bis zu 1.000 PatientInnen, Kunden, "Tischgäste" versorgen.

Ambulante Pflege Tel. 90008-12, Mo.-Fr. 8.00-14.00 Uhr, bei Pflegebedürftigkeit durch Krankheit, im Alter und/oder nach Krankenhausaufenthalt. Häusliche Pflege wie Körperpflege, medizinische Leistungen, Betreuung, etc. Infrage kommen Pflege nach Pflegeversicherungsgesetz oder nach Verordnung häuslicher Krankenpflege durch den  Arzt. Es können auch Leistungen, die nicht ärztlich verordnet werden müssen, privat bezahlt werden z.B. Hilfe und Beratung bei der Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Abrechnung erfolgt über die Kranken- bzw. Pflegekassen, das Sozialamt oder per Selbstzahler

Essen auf Rädern Tel. 90008-13 Mo.-Fr. 8.30-14.00
äglich Montag bis Freitag warmes Essen frei Haus geliefert, an Wochenenden Tiefkühlkost zum selbst warm machen.
Wahl zwischen verschiedenen Menüs und Kostformen möglich: Vollkost, Minimenü, Leichte Vollkost (wegen Leber-, Magen-, Gallenempfindlichkeit), Diätgerichte jeglicher Art, Vegetarische Menüs, Frische und bunte Salatteller, Kaltmenüs. Das Essen kann auch wochenweise tiefgekühlt zur Verwendung nach eigenem Zeitplan geliefert werden.

Haushaltshilfe Haus- und Familienpflege Tel. 90008-18  Mo.-Fr. 8.30-12.30 Uhr Versorgung bzw. Unterstützung im Haushalt bei Krankheit, bei Alter, Risikoschwangerschaft, nach der Geburt, . Versorgung, wie Putzen der Wohnung, Einkäufe, Essen zubereiten, Wäsche, Kinderbetreuung, Hilfe bei Behördengängen, Begleitung zum Arzt oder Therapeuten usw. Anspruch auf diese Hilfen besteht:, unmittelbar nach Entlassung aus Klinik oder Krankenhaus, bei Erkrankung oder Gebrechlichkeit (§38 SGB V), bei Erkrankung während der Schwangerschaft, wenn Kinder z.B. wegen Krankheit nicht versorgt werden können, bei chronischen Krankheiten oder Behinderungen, bei Benötigung von Haushaltshilfe im Rahmen der Pflegeversicherung (SGB XI) Die Abrechnung erfolgt über die Kranken- bzw. Pflegekassen, das Sozialamt oder für Selbstzahler.

Mobile soziale Hilfsdienste Zivildienstleistenden helfen z.B. bei Einkäufen, Behördengängen, begleiten zum Arzt ...

Mobile Ergotherapie Zunächst bei Arzt und Krankenkasse bzw. Pflegekasse nachfragen oder anrufen 90008-15,   Fax (0551) 90008-19 Mo.-Fr. 8.30-12.30 Uhr Termine nach Absprache. ErgotherapeutInnen kommen zur Behandlung ins Haus, z.B. bei Bewegungs-Störungen oder nach einem Unfall. Training der Selbstständigkeit der PatientInnen im lebenspraktischen Bereich, wie An- und Auskleiden, Einnahme der Mahlzeiten etc.. Förderung bei der Wahrnehmung, der Fähigkeit zur Raumanalyse, der Planung von sinnvollen Handlungen der Orientierung, der Konzentrations- und Merkfähigkeit. Die Kosten werden bei ärztlicher Verordnung von den Krankenkassen übernommen.

 

Film über Hartz IV und Neue Armut
10.3.07 / Der Paritätische Wohlfahrtsverband unterstützt bundesweit und auch in Göttingen das o.a. Filmfestival der AKTION MENSCH zu Arbeit, Wirtschaft, Globalisierung vom 08.-15.03.07 in Göttingen im Programmkino LUMIERE insbesondere den Filmabend unter dem Titel "Des Wahnsinns letzter Schrei" am Montag, dem 12.03.07 um 19.30 h im Lumiere, Geismarlandstr. 19.
Nach dem 60minütigen Film, in dem es um Hartz IV und Neue Armut in Deutschland geht, stehen uns *Dr. York Winkler* (unsere MO "Verein zur Erschließung neuer Beschäftigungsformen"), *Dr. Joachim Bons* (ALG II-Beratung bei "Arbeit und Leben"), *Edgar Schu *(Aktionsbündnis Sozialproteste) u.a. zur Diskussion der bundesweiten Rahmenbedingungen, der Lokalen Umsetzung und der Alternativen und Proteste zur Verfügung. Zudem gibt es einen Büchertisch, Gelegenheit zu individueller Beratung und Infos zu (bundesweiten) Protestaktionen.

Vernetzungs und Multiplikatorentreffen zum Thema >"Kinderarmut"
10.3.07 / Schätzungsweise 5000 arme Kinder gibt es in Göttingen. Harte Fakten belegen die zunehmende materielle Armut im Kindesalter, unser Armutsbegriff schließt aber ebenso die Bildungs- und Zuwendungsarmut ein und betrifft somit alle Bevölkerungsschichten. Der "Runde Tisch Armes Göttingen" hat sich mit der Bürgerstiftung Göttingen verständigt, im Jahr 2007 das Thema "Kinderarmut in Göttingen" in den Mittelpunkt gemeinsamer Veranstaltungen und Aktionen zu stellen. Wir möchten Sie daher zu einer ersten Runde zu diesem Thema einladen für Dienstag den 13. März 2007 um 19:00 Uhr Gemeindesaal St. Michael. Kurze Str. 13a . Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, diejenigen an einen Tisch zu bringen und miteinander zu vernetzen, die sich mit dem Thema Kinderarmut befassen und sich aktiv um betroffene Kinder und ihre Familien kümmern.
Für die Veranstaltung sind bereits folgende Beiträge geplant: Einführende Statements der Stadt Göttingen, des Caritasverbandes (Kampagne "Mach Dich stark für starke Kinder"), des Familienverbandes und der Unabhängigen SGB II-Beratungsstellen. Dann soll ein Rundgespräch folgen, in dem Vertreterinnen der Kinder (z.B. Kinderschutzbund), der Eltern (z.B. Stadtelternrat) der Schulen (z.B. Leinebergschule), der Jugendhilfe-Einrichtungen usw. ihre Erfahrungen und Lösungsansätze vorstellen. Wir wollen uns zudem verständigen, wie wir die ARD-Woche unter dem Motto "Kinder sind Zukunft" im April nutzen und uns am bundesweiten Aktionstag am 14. April in Göttingen engagieren wollen.

Bildungs-Angebote von Mitgliedsorganisationen des Paritätischen
10.3.07 / Aids-Hilfe, Akademie Waldschlösschen, "Carlotta" als Projekt der Therapeutischen Frauenberatung, Deutscher Kinderschutzbund, Frauengesundheitszentrum, Frauenhaus, Freie Altenarbeit, Kinderbüro, Männerbüro, Scheideweg, Selbsthilfe Körperbehinderter, Therapeutische Frauenberatung im gedruckten Programm des "sozialpolitische Bildungsnetzwerks für Göttingen und Umgebung": VNB- 1. Halbjahr 2007 oder unter
www.pari-goe.de, dort den Wegweiser Jugend, Gesundheit und Soziales anklicken.

zum Anfang

Manfred Grönig - verlässt nach 23 Jahren engagierter Arbeit den Pari-Göttingen

Am 28.2.13 wird der langjährige Geschäftsführer Manfred Grönig feierlich verabschiedet.

Pari-Geschäftsführer Manfred Grönig war seit 1989/90 als politischer Sozialmanager mit hoher kommunikativer Kompetenz in Göttingen tätig. Er hätte allein mit der Geschäftsführung des Pari Göttingen und den vielen Projekten schon genug zu tun gehabt. Aber er war auch noch auf der Bühne des politischen Protestes gegen Sparmaßnahmen im Sozialbereich aktiv. 1997 war Manfred Grönig im >Bündnis gegen Sozialabbau aktiv, später im >Sozialforum und zuletzt im >Bündnis für eine lebenswertes Göttingen . Gleichzeitig trat er aber genauso selbstverständlich auf der Verhandlungsbühne mit Behörden und PolitikerInnen auf.

(Foto: vor dem Gesundheitszentrum)

sa_gesref7.jpg (18292 Byte)

Schon 1999 schrieben wir anlässlich einer Protestaktion der Heilberufe, bei der auch Manfred Grönig unterstützend dabei war:

"Ohne das Engagement von Menschen wie dem Leiter des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Manfred Grönig wäre die Interessensartikulation für den sozialen Bereich in Göttingen um einiges ärmer. Menschen wie er verdienen viel mehr öffentliche Anerkennung!  (Sowas muß ja auchmal gesagt werden)"


Protestkundgebung des "Bündnis lebenswertes Göttingen" am Rathaus 21.6.06 / Foto: Pari / manfred Grönig steht hinter der Reihe und zeigt auf den Satz ".... unter einem Dach" .
gruenenaustritt.JPG (31610 Byte)Manfred Grönig, erklärte am 27.9.04 bei einer Protestkundgebung vor dem Büro der Grünen seinen Parteiaustritt "...weil meine "große Leidenschaft für Bürgerrechte" zur Zeit besser mit den von Hartz-Gesetzen betroffenen Menschen und den außerparlamentarischen Initiativen ausgelebt werden kann;.. weil meine "erneuerbaren Energien" gegenwärtig am besten in Montagsdemos, Krisengipfeln und in der Abwehr von Insolvenzen oder beim Kampf gegen den weiteren Abbau von regulären Arbeitsplätzen benötigt werden. (...) >Erklärung

gesundheitszentrum2.JPG (31633 Byte)

Manfred Grönig war bis 2008 auch Mitglied im Vereinsvorstand des Gesundheitszentrums .

 

Alten_WG2.JPG (15352 Byte)

Manfred Grönig (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Michael Jasper Michael Jasper (Projektinitiator und Mitbegründer der Alten-WG im Goldgraben im Gespräch.

 

Manfred Grönig als Vertreter des >"Runden Tisches Armes Göttingen", Zusammenschluss von Sozialverbänden und Erwerbsloseninitiativen, 2010 bei der Übergabe von Protestbriefen an Göttinger Landtagsabgeordnete der Oppositionsparteien im Bundestag .

Stefan Wenzel (DieGrünen) und Patrick Humke (Partei DieLinke), links: Edgar Schu (Bündnis Montagsdemos), Karin Tobias (Ambulante Hilfe Göttingen)

sozialabbau03_01.JPG (38100 Byte)

Jedes Schild steht für eine soziale Institution, die unter dem Sozialabbau leiden wird. Ironie des Bildes: Die tragenden Kräfte müssen noch kommen und den Protest unterstützen. Der ernste Blick ist gerechtfertigt.

Während des >Aktionstags gegen Sozialabbau 2003

Geschäftsführer Manfred Grönig (rechts) im Gespräch mit Besuchern der Jubiläumsfeier 2005 . Das Plakat rechts daneben zeugt vom sozialpolitischen Engagement des Paritätischen in Göttingen - Ein Protestplakat gegen die Streichung des Blindengeldes.


Neuer Geschäftsführer des Pari Göttingen ab 1.3.13: Dr. Volker Bullwinkel

Dr. Volker Bullwinkel, beginnt am 1.3.13. offiziell seine Tätigkeit als neuer Geschäftsführer des Pari-Göttingen. Bullwinkel ist gebürtiger Bremerhavener, studierte ab 1990 in Göttingen Naturwissenschaften, 2003/04 ergänzte er seine Ausbildung in den Bereichen Mitarbeiterführung und Managementsysteme. Er ist Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen mit einer "Leidenschaft für das Qualitätsmanagement". 2004 bis Ende 2012 war er bei einer gemeinnützigen Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Nörten-Hardenberg als Verwaltungsleiter und Qualitätsmanagementbeauftragter für den Dienstleistungsbereich Ambulante Pflege zuständig.

zum Anfang

 


Pari lehnt sogenannten "Zukunftsvertrag" ab

Stellungnahme des Paritätischen Wohlfahrtsverbands - Kreisverband Göttingen (kurz "Pari") zur Entscheidung über einen "Zukunftsvertrag" zwischen der Stadt Göttingen und dem Land Niedersachsen

In der Presseerklärung vom 1.3.12 heißt es unmißverständlich: "Der Paritätische Wohlfahrtsverband Kriesverband Göttingen lehnt den sog. Zukunftsvertrag zwischen der Stadt Göttingen und dem Land Niedersachsen ab." Die " immensen Schulden, Bürgschaften und Rettungsschirme haften, die die Finanzjongleure der internationalen Banken, der Börsen und der Hedgefonds verursacht haben" so der Pari sollen nicht auf die Armen abgewälzt werden." Der Pari verweist auf einen Beschluß es Göttinger Rates vom 10.Okt. 2010 in dem es geheissen hat: "Geld zur Stärkung der Kommunen fehlt in unserer Gesellschaft nur deshalb, weil dem Staat der Mut und Wille fehlt, Vermögende stärker in die Verantwortung zu nehmen." Nun aber nach der Kommunalwahl von damals sei jetzt "Keine Rede mehr von den Ursachen, von der Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen zu ändern, von den berechtigten Forderungen nach Gerechtigkeit, die an Land und Bund zu richten wären!" Es sei nicht einzusehen, dass die Stadt ein Sparpaket durchziehe während auf mögliche Einnahmen durch Besteuerung von Vermögen und Börsenspekulationen verzichtet werde.
Auch durch die städtischen Maßnahme ziehe sich dieses Ungleichgewicht durch: auch hier sei es so, dass "die Wirtschaft bis 2016 gar nicht und danach nur dann, wenn die Konjunktur schlechter verläuft als erwartet, mit heran gezogen wird. Die Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes ab 2016, wenn sie überhaupt kommt, soll nur 0,5 % (von 430 auf 450 Punkte) betragen [Korrekturmeldung Pari: "Richtig gestellt hatten wir am 1.3.: es muß heißen 5 %."] Aber allein das würde die Einnahmen der Stadt Göttingen schon um 2,3 Mio. jährlich erhöhen (siehe Verwaltungsvorschlag V009)!
Der sogenannte Zukunftsvertrag gauckele vor, dass er eine Entschuldung ermögliche. Dabei würden aber die Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung ausgeblendet, und es müßte damit gerechnet werden, "dass sich die "Liste der Grausamkeiten" in den nächsten Jahren um Erhebliches erweitern wird". Alle Streichungen und Kürzungen sowie auch die Einnahmeerhöhungen würden "darauf hinauslaufen werden, dass die Bürgerinnen und Bürger diese bezahlen müssen (Erhöhung der Grundsteuer B = Mieterhöhungen, Dividendenerhöhung der Stadtwerke AG = höhere Gebühren etc.)."

Die vorgespiegelte Hoffnung, die Stadt schuldenfrei zu machen mit einem einmaligen Sparprogramm hält der Pari für pure Augenwischerei:
"Von den 12,6 (nicht 13) Mrd. € stehen laut Dr. Fuchs vom Innenministerium im "Großen Bürgerdialog" am 22.02.2012 rund 500 Mio. € gar nicht erst zur Verfügung, weil der Fonds überwiegend kreditfinanziert ist und dieser Betrag durch Zinsen an die Banken fließt! Weitere 460 Mio. € sind bereits für andere Kommunen bewilligt worden. Somit stehen für alle folgenden Antragsteller und damit Göttingen lediglich 300 – 350 Mio. € zur Verfügung. Dass da bei weitem nicht mehr 142,5 Mio. €, wie die Stadtverwaltung bislang rechnet, ausgeschüttet werden können, sondern vielleicht die Hälfte davon, wird bereits als bekannt vorausgesetzt, aber nicht öffentlich gesagt. Daraus folgt: es ist schon heute eine Tatsache, dass die Vorschläge für einen sich deckenden Haushalt bei weitem nicht ausreichen, voraussichtlich also etwa doppelt so hohe Einnahmeverbesserungen bzw. Einsparungen erforderlich wären, als bisher angegeben."

 

Konflikt um die Schüler/innen-Sonderbeförderung zieht Kreise

Der Landkreis ist zuständig für die Beförderung von SchülerInnen mit Behinderung
Rechtsgrundlage ist der § 114 Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG) und die Satzung über die Schülerbeförderung im Landkreis Göttingen. Ansprechpartnerin beim Landkreis ist Frau K. Bünger, Tel.: 0551 525 - 332

Konflikt Landkreis - Beförderungsunternehmen 2008
Der Landkreis will die Benzinkostensteigerungen nicht übernehmen

Bereits 2008 gab es einen ernsthaften Konflikt zwischen privaten Fahrdiensten, die mehrere hundert Kinder mit Behinderung zur Schule befördern und dem Landkreis Göttingen, der die Fahrten bezahlen muß. Mehrere Fahrtunternehmen (Taxi- und Krankentransportunternehmen) hatten zunächst gemeinsam wegen der steigenden Benzinkosten eine Erhöhung der Entgelte vom Landkreis gefordert. Der Landkreis reagierte mit einem extrem niedrigen Angebot. Daraufhin schmissen die Fahrbetriebe die Brocken hin und kündigten die Touren kurz vor Schulbeginn. Der Landkreis ließ sich damals zu einer weiteren Erhöhung drängen und die Beförderung konnte dann doch stattfinden.

Zwecks Kostendrückerei schreibt der Landkreis europaweit aus - alles verzögert sich
Die Sommerferien 2010 enden am 4. August. Und wieder gibt es einen Konflikt um die Sonderbeförderung. Diesmal ist der Landkreis gegenüber den Unternehmen in die Offensive gegangen und hat eine "europaweite Neuausschreibung" der Dienstleistung vorgenommen. Durch den europaweiten Wettbewerb erhofft man sich auch kostengünstigere Fahrunternehmen zu finden. Allerdings ist schwer vorstellbar, wie ein regional weit entfernt angesiedeltes Unternehmen ein kostengünstigeres Angebot unterbreiten soll, wenn es erst noch einen Standort im Landkreis Göttingen aufbauen muß. Ausschreibungspflicht wird vom Landkreis wohl hauptsächlich beim Streit um die Kosten als Druckmittel gegen die regional ansässigen Unternehmen eingesetzt. Das sind Rettungsverband Südniedersachsen, puk minicar, Funktaxizentrale, Hallo Taxi und Gemeinnütziger Fahrdienst.

Transport behinderter Kinder ist eine sensible Aufgabe - Ungewissheit nagt an den Nerven der Eltern
Die Eltern der betroffenen Kinder werden nervös, weil nicht klar ist ob das alles rechtzeitig klappt, dass neue Dienstleister gefunden oder Verträge mit den alten gemacht werden. Die Unternehmen, die das Geschäft schon 20 Jahre lang machen haben natürlich auch entsprechende Erfahrung (z.B. auch im Umgang mit den Kindern) und die Eltern wissen nun nicht welche Umstellungsschwierigkeiten evtl. mit neuen Firmen auf sie zu kommen. Zudem verschleppt der Landkreis die Angelegenheit und gibt keine Informationen raus. Das zerrt alles an den Nerven der betroffenen Eltern.
Die Vergabekammer des Nds. Wirtschaftsministeriums in Lüneburg prüft noch, ob z.B. der für die meisten der 21 Touren vom Landkreis ausgewählte Hildesheimer Anbieter auch tatsächlich die Bedingungen erfüllen kann. Solange die Unternehmen keinen Bescheid haben, werden sie auch nicht ihre Fahrzeuge behindertengerecht umbauen.
"Die differenzierte Planung und deren Abstimmung mit den Eltern, ggf. Subunternehmern, den Schulen und den Fahrer/innen, die erst 2 1/2 Wochen vor Schuljahresbeginn, wenn die Stundenpläne vorliegen, möglich ist, ist selbst für die bestehenden Anbieter ein großer Kraftakt, der sehr viel Kompetenz, Erfahrung und bestehende Kontakte mit allen Beteiligten erfordert! Es geht immerhin um ca. 40 Touren mit 40 Fahrer/innen, die 470 Schüler/innen, darunter 40 Rollstuhlfahrerinnen, mit ca. 70 Fahrzeugen werktäglich und stundenplantauglich zu befördern und zu betreuen haben!" (Zitat Pari)

Demo, Kundgebung, Veranstaltung

Aktion: "Paritätische Anhörung" zur Schüler/innen-Sonderbeförderung
Am 20.07.2010, 14 Uhr im Gemeindesaal St. Michael, Kurze-/Turmstraße, wollen die Leute nun wissen ob zum Schuljahresbeginn am 05.08.2010 ein fach- und sachgerechter, d.h. vor allem familien- und behindertengerechter Schüler-Transport auf allen Strecken und zu allen anzufahrenden Schulen und zurück gewährleistet sein wird.

Veranstalter sind: Wolfgang Peter, Behindertenbeauftragter Landkreis, Christian Herwig, Behindertenbeirat Stadt , Manfred Grönig, Paritätischer Wohlfahrtsverband. Eingeladen sind :
- der Landkreis Göttingen als Sozialhilfeträger und Bewilligungsbehörde
- Vertreter/innen der bisherigen Anbieter
und der potentiellen Neuanbieter
- der Behindertenbeauftragte des Landkreises und der Stadt Göttingen sowie der Behindertenbeirat

- Vertreter/innen der Elterninitiativen behinderter Kinder und Jugendlicher und Vertrer/innen des Kreisschulelternrats
- Vertreter/innen der Schulassistenz-Träger >> Schulassistenten (Unterstützen Lehrkräfte)
- Vertreter/innen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften

Aktion: Protestversammlung und Demo Wettbewerb und Lohndrückerei
Bereits um 13 Uhr am 20.7.10 wollen nun auch die Betriebsräte der Fahrtunternehmen zusammen mit den Gewerkschaften am Landkreisgebäude demonstrieren, bevor sich dann gemeinsam zur "Paritätischen Anhörung" in den Gemeindesaal St Michael ziehen.

 

Das Paritätische Sozialzentrum feiert
15 Jahre Paritätisches Sozialzentrum in Göttingen-Grone


26.8.05 Während der Feier des Paritätischen Sozialzentrums im Hof der Sozialstation

Die Entwicklung des Sozialzentrums "wäre nicht möglich gewesen ohne engagierte Partner, wie Baufirmen und Lieferanten, die Mitgliedsorganisationen und benachbarten Verbände, Dienste und Einrichtungen, die politischen Gremien und Verwaltungen, die Agentur für Arbeit und die kommunale Beschäftigungsförderung, und viele weitere Institutionen, mit deren Vertreterinnen und Vertretern am Freitag, den 26.08.05 von 15.00-18.00 h gefeiert werden soll.

Entscheidend ist jedoch, was das Kollegium des Sozialzentrums selbst für und mit den Patientinnen und Patienten, Betreuten bzw. Kunden, die unsere Dienste benötigen, leistet. Für die KlientInnen und KollegInnen gibt daher eine eigene Feier im Paritätischen Sozialzentrum, Zollstock 9 a am Dienstag, den 30. August von 15 bis 17 Uhr, zu der auch weitere Gäste, die z.B. am 26.08. nicht teilnehmen konnten, willkommen sind.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband bittet anlässlich seines Jubiläums, seine Ausbildungsplatz-Initiative zu unterstützen. Noch fehlen über 1.000 Ausbildungsplätze allein in Göttingen! Das Sozialzentrum bittet, von Geschenken abzusehen, dafür aber eine Spende für einen Ausbildungsplatz auf das Konto Nr. 516393 bei der Sparkasse Göttingen (260 500 01) zu überweisen." (Text, Pari)


Foto:Pari , Das Team des Paritätischen 2005 ( mit Harald Fischer vom Landesverbandes (rechts

DPWV: Wegweiser Gesundheit&Soziales
Dabei handelt es sich um eine absolut umfassende Auflistung aller Organisationen, Institutionen, mit Adressen, Tätigkeits-Beschreibung usw. auf 153 Seiten. Ein unentbehrliches Handbuch für alle im sozialen Bereich Tätigen und Wegweiser für Betroffene. > Siehe Vorstellung des Wegweisers

zum Anfang

 


Neue im  DPWV
27.3.03
Der Geschäftsführer des Paritätischen Göttingen, Manfred Grönig und Beiratsvorsitzender Gunnar Siebecke konnten auf der turnusmäßigen Sitzung des Beirats am vergangenen Mittwoch drei neue Organisationen aufnehmen:
dpwv2.JPG (21885 Byte)

"Haus mit vielen Etagen" Obwohl das Leben mit einem behinderten Angehörigen für alle Familienmitglieder belastend ist, möchten dennoch fast alle Familien, dass ihre Angehörigen in der Familie leben. "Eltern wissen, dass dies für ihr Kind die beste Zukunftsperspektive darstellt", so die 1. Vorsitzende Kerstin Meyer, selbst Mutter eines behinderten Kindes und Sonderschulpädagogin. Das Haus der vielen Etagen möchte daher (...)   ambulante Familienentlastungsangebote und Kurzzeitpflege anbieten

Waldorfkindergarten Bovenden Der Waldorfkindergarten in Bovenden ist ein Regelkindergarten mit zwei Kindergruppen. 25 Kinder erproben dort spielend soziales Verhalten im Vorschulalter. 14 Kinder stammen aus dem Kreis Northeim.

dpwv3.JPG (22479 Byte)     dpwv1.JPG (16177 Byte)

Anlaufstelle Kontakt in Krisen Die Anlaufstelle Kontakt in Krisen (Geschäftsräume in der Königsallee) dient  der Reintegration von Straffälligen und zur Prävention bei offensichtlich Gefährdeten. Die Anlaufstelle wird durch das engagierte Ehepaar Detlev Zinn und Beate Jakesch-Zinn geführt. Häufig benötigen die Teilnehmer in unterschiedlichen Problembereichen zeitgleiche oder aufeinander abgestimmte Hilfen. Haftentlassene haben die Möglichkeit bis zu zwei Monaten in der Anlaufstelle zu wohnen, erläutert Beate Jakesch-Zinn das Angebot von Kontakt in Krisen. Straftäter, die zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, haben die Möglichkeit, diese Strafe in Form gemeinnütziger Arbeit abzuleisten. (nach einem Text von Jörg Schiefnetter)

zum Anfang