Ausstellung von Qin Yufen

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(Ausstellung KünstlerInnenhaus Oktober 2001)  Seit gut einem Jahrzehnt ist in Europa in zunehmendem Maße Kunst aus China zu sehen, die ganz entscheidend durch die gesellschaftlichen Umwälzungen des postmaoistischen Chinas und den Einbruch westlicher Kulturgüter in den chinesischen Alltag geprägt ist. Der hiesige Betrachter wird in der Regel in diesen Werken den Spuren dieser Auseinandersetzung nachgehen und versucht sein, Bezüge zwischen dieser Kunst und dem ihm vertrauten Kunstschaffen herzustellen. Ganz anders steht es mit dem Kunstschaffen von Qin Yufen, die zwar selbst an den Anfängen dieses Aufbruchs der jungen chinesischen Kunst teilgenommen hat, aber seit 15 Jahren im Westen, in Berlin arbeitet. Sie benutzt eine Kunstform, die Rauminstallation, wie sie in der westlichen Kunst des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Sie gestaltet sie allerdings mit auf China verweisenden Materialien, wie Reispapier, Seide und Bambus in Kombination mit Gegenständen des hiesigen Alltags. Die Arbeiten von Qin Yufen entstehen stets ortsbezogen. Eine leise klangliche Untermalung durch traditionelle chinesische Musik oder klangcollagen unterstützen das Eintauchen und die Versenkung in die Rauminstallationen.

Anmerkung Red: An den dünnen farbigen Kabeln hängen kleine Lautsprecher, die ein Raum-Klanbild erzeugen. In den anderen Räumen waren weniger überzeugende Installationen zu sehen.

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