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Wahlalternative
Arbeit und Soziale Gerechtigkeit
WASG Von
der Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit IASG zur Wahlalternative WASG
hin zur Verschmelzung mit der PDS zur Partei DieLinke >
Partei DieLinke 
WASG-Infostand beim 1.Mai 2005
in Göttingen
Öffentliche
Mitgliederversammlung der WASG-KV-Göttingen
am 15.02.06
18.30 Uhr im Berliner
Hof, Weender Landstr. 43 .
"Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt wird der Bericht und die Aussprache
über ein erstes Sondierungsgespräch zwischen verschiedenen linken Parteien und
Gruppierungen in Göttingen zur Bildung einer gemeinsamen linken Wählerinitiative
zur Kommunalwahl sein. Die Zeichen dafür stehen gut, dass es in Göttingen zu einem
breiten linken Bündnis mehrerer politischer Parteien, Gruppierungen und sozialpolitisch
engagierter Einzelpersonen kommen wird. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung
wird die Diskussion über den weiteren Weg der WASG als Partei stehen. Inhalte,
Organisationsform, Zeitperspektive und Beteiligungsmöglichkeiten des anvisierten
Parteibildungsprozesses mit der Linkspartei und anderen linken Bündnispartnern
beherrschen die momentane, in Teilen durchaus kontroverse Diskussion innerhalb
der WASG. Auch um auf dem nächsten Bundesparteitag Ende April unsere Delegierten
mit einem Stimmungsbild der Mitglieder auszustatten, möchten wir auf der Grundlage
verschiedener Positionen eine offene Diskussion zu den anstehenden Fragen führen."
(Mitteilungstext der WASG / Gerd Nier) WASG
will breites Bündnis für Wahlinitiative zur Kommunalwahl 2006
/ 19.1.2006
"Auf der Mitgliederversammlung des WASG-Kreisverbandes Göttingen
wurde der Kreisvorstand durch einstimmigen Beschluss beauftragt, in Gesprächen
mit der Linkspartei und anderen linken Parteien und Organisationen die Voraussetzungen
für ein breites linkes Bündnis Kommunalwahl zu schaffen. Aufgrund des
veränderten niedersächsischen Kommunalwahlrechtes ist dies aus Sicht
der WASG am sinnvollsten und wirkungsvollsten durch die Gründung einer Wählerinitiative
zu erreichen. Wir sind zuversichtlich und optimistisch, dass schon in den nächsten
Wochen wesentliche organisatorische Absprachen getroffen werden können. Im
Rahmen dieser Gespräche werden wir sicherlich auch über den Antritt
einer Kandidatin oder eines Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl ein Votum
erarbeiten. Die inhaltlich programmatische Zusammenarbeit hat ja schon mit der
ersten kommunalpolitischen Konferenz Anfang Dezember begonnen und findet ihre
Fortsetzung im März und April dieses Jahres." (Gerd Nier, )
WASG Beschluss zur
Kommunalwahl 2006 18.1.06
"- Nachdem
sich unser Kreisverband bereits im November mit großer Mehrheit für
eine Bündniskandidatur im Rahmen einer WählerInneninitiative ausgesprochen
hatte; - nachdem
die erste kommunalpolitische Konferenz deutlich gemacht
hat, dass es zu einer Bündelung aller linken Kräfte zur Kommunalwahl
kommen muss und - nachdem
auch die Linkspartei in der Presse bekundet hat, dass sie sich für ein breites
Bündnis zur Kommunalwahl ausspricht ist
es notwendig, neben der inhaltlichen Arbeit, die am 18. März und am 29. April
fortgesetzt werden soll, unverzüglich mit der Vorbereitung der organisatorischen,
rechtlichen und technischen Voraussetzungen zu beginnen. Hierbei sollte zwischen
den beteiligten Organisationen (WASG, Linkspartei, Linke Liste Göttingen,
DKP und GRAL** einvernehmlich geklärt und vereinbart werden, -
dass eine WählerInneninitiative (WI) gegründet
wird, die von den Organisationen unterstützt wird -
welchen Namen die WI tragen soll, -
in welcher Form die WI (Satzung etc) aufgebaut
werden kann und soll, - wie
und durch wen die Finanzierung des Wahlkampfes der WI erfolgen kann, -
wann und wie (z.B. Logo etc) die WI an die Öffentlichkeit
tritt (möglichst umgehend), - welche
öffentlichkeitswirksamen Aktionen (z.B. Info-Tische) möglichst bald
gestartet werden können Um diese Fragen
schnellstmöglich zu klären, beauftragt die Mitgliederversammlung den
Vorstand, hier tätig zu werden und die entsprechenden Organisationen und
Personen einzuladen." Anmerkung
der Redaktion ** GRAL= Groner Antifaschistische Liste , DKP nahestehend
Linkspartei
in Göttingen 8.7.05
Kaum gegründet,
schon steht dieEigenständigkeit in Frage. Die WASG hat auf ihrem
Landesparteitag beschlossen Bestandteil des neuen Wahlbündnisses "Linkspartei"
zu werden. Gerd Nier aus Göttingen gehört dem erweiterten Landesvorstand
der WASG an. Merkwürdig unterwürfig schlug die PDS vor, das WASG-Bundesvorstandsmitglied
Sabine Lösing bei einem gemeinsamen Wahlbündnis als Bundestagsdirektkandidatin
aufzustellen. Sie würde wegen ihrer Bekanntheit sicherlich die meisten Stimmen
holen aber dürfte kaum ein Direktmandat erringen. Schwierig wird es auf
kommunaler Ebene werden, da die WASG ebenfalls kommunalpolitisch aktive werden
will, die PDS aber in der laufenden Amtszeit keine Änderungen vornehmen will,
da sei man an das Programm gebunden, für das einen die Wäherlnnen gewählt
hätten und könne nicht der WASG zuliebe Änderungen vornehmen. Also
sind doch eingie Unterschiede da? Besonders
schwerwiegend ist die Kandidatur von Lafontaine bei der WASG, da verliert man
vor lauter Begeisterung über vorhergesagte mögliche Wahlerfolge die
Geschichte Lafontaines aus dem Blick.
Mit Lafontaine ?! ....
der als saarländischer
Ministerpräsident mehrere große Stahlwerke stilllegte und in Zusammenarbeit mit
der Gewerkschaftsführung Tausende von Arbeitsplätzen abbaute. ....der
ein Gesetz im Saarland durchsetzte, das die Pressefreiheit stärker einschränkte
als in irgend einem anderen Bundesland, .....
der b ereits früher
als andere - selbst konservative Politiker - die Forderungen nach flexibleren
Arbeitszeiten, längeren Maschinenlaufzeiten und Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich
aufgestellt hat. .....
der die Ausarbeitung
des SPD-Wahlprogramms 1998 leitete in dem die Forderung nach einem staatlich geförderten
Niedriglohnsektor, in dem Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose zur Arbeitsaufnahme
gezwungen werden, großen Raum einnahm .....
der als Finanzminister den Vorschlag machte, Arbeitslosenunterstützung nur noch
an Bedürftige auszuzahlen, was damals noch mehrheitlich in der SPD abgelehnt wurde.
(diese Auflistung
stammt von Ulrich Rippert, 12. August 2004 , Rippert ist sicherlich ein sehr kritischer
Zeitgenosse der zu drastischen Formulierungen neigt. aber auch ein aufmerksamer
Beobachter des Zeitgeschehens (Quelle)
) Nachdem sich
Lafontaine jüngst gegen Fremdarbeiter aussprach reagiert sogar der Zentralrat
der Juden und forderte eine Distanzierung von "rechtsradikalen Äußerungen" Es
sei auf das Schärfste zu verurteilen, dass Lafontaine mit Begriffen Politik machen
möchte, die bekanntlich Teil der Propaganda von Neonazis seien. Die
Kritik an Lafontaine wurde auf dem Landesparteitag der WASG als Schlammschlacht
gegen die neu entstehende Linkspartei gewertet. Irgendwie scheint man sich den
Herrn Lafontaine nicht genau genug angeschaut zu haben. Montagsdemos
und Sozialbündnisse abwartend kritisch zur "Linkspartei" Am
9.7. war nach Kassel ins Gewerkschaftshaus zum bundesweites Treffen der Sozialbündnisse,
Organisatoren der Montagsdemonstrationen, Erwerbsloseninitiativen, Organisationen
der sozialen Bewegung und Vertreter der Gewerkschaften eingeladen worden. Im Einladungstext
fand sich u.a. folgende Passage: "Eine neue Linkspartei will die Interessen
der "kleinen Leute" vertreten. Momentan hat dieses Projekt "nur" das Ziel, als
erweiterte PDS-Fraktion in den Bundestag einzuziehen. Ob daraus eine neue politische
Kraft entsteht, die sich für die sozialen Bewegungsansätze öffnet, diese wirklich
unterstützt und umgekehrt die Proteste auf der Straße in die parlamentarische
Auseinandersetzung hineingetragen werden können, diese Frage ist noch lange nicht
beantwortet. Wir sollten uns aber diese Fragen stellen, ohne uns parteipolitisch
einbinden zu lassen." (Unterzeichnet u.a. von einem Vertreter des "Bündnis
Montagsdemo aus Göttingen) WASG
gründet Göttinger Kreisverband am
16.3.05, knapp ein
Jahr nach der ersten Sitzung einer "Initiativgruppe Wahlalternative"
und ein halbes Jahr nach Gründung des "WASG e.V." am 8. Sept. 2004
gründeten die regionalen Mitglieder der WASG nun einen neuen Kreisverband
Göttingen-Northeim-Osterode der Partei. Die derzeit 24 Mitglieder des Kreisverbandes
berechtigen den Kreisverband 2 Delegierte zum Bundesparteitag am 7.5.05 nach Dortmund
zu schicken. Bundesweit ist ein starker Mitgliederzuwachs zu verzeichnen und die
Gesamtzahl liegt derzeit bei etwa 4.300 , in Niedersachsen bei 630 Mitgliedern.
Peter von Oertzen ist im Übrigen auch gerade WASG-Mitglied geworden (Anmerkung:
in Bezug auf Spekulationen um Lafontaine kann man der WASG wohl allerdings wünsche,n
dass der lieber nicht beitritt.) Mit dem Namen gab es noch Probleme, da während
der Wahlvorbereitungen in NRW eine katholische Vereinigung eine Abmahnung wegen
Namensgleichheit schickte und ein Streitwert von 100.000 Euro mit den dazugehörenden
Anwaltskosten vor einem Prozeß zurückschrecken ließ, so dass
man statt ASG wieder auf den ursprünglichen Namen WASG zurückgriff. 
Gründungssitzung der WASG - Kreisverband Gö-Nom-Oha im Berliner Hof
16.3.05
15 Mitglieder
und einige Gäste waren in den Berliner Hof in der Hannoverschen Straße
nahe der Uni zur Gründung gekommen. Sabine Lösung Mitglied des geschäftsführenden
Bundesvorstandes und Vertreterin des Landesvorstandes Niedersachsen eröffnete
die Sitzung. Man mag es den Leuten schon abnehmen, dass sie stark motiviert sind,
gegen die Agenda 2010 anzutreten, denn eine Vorstellungsrunde offenbarte, dass
nahezu 50 % der Gründungsmitglieder arbeitslos sind, es demnächst werden
oder Opfer einer arbeitspolitischen Maßnahme sind. Die parteipolitische
Herkunft der Gründungsmitglieder weist ein breites Spektrum auf: langjährig
frustrierte SPD-Miglieder, DKP-Mitglied, ein aus den Grünen ausgetretener
Göttinger Kommunalpolitiker und ein ehemaliges CDU-Ratsmitglied einer Gemeinde
der Region, der aufgrund seiner Erfahrungen mit dem Sozialabbau sein politisches
Lager gewechstelt hat. Von den politischen Betätigungsfeldern sind vertreten
die Bereich: Gewerkschaft, Behinderte, Sozialpolitik, MigrantInnen, Hochschule,
Eltern, Kommunalpolitik, Frauen, Bildung.
In bezug auf
eine Beteiligung an der Kommunalwahl 2006 mochte man sich nicht festlegen, gleichwohl
wurde noch am gleichen Abend ein kommunalpolitischer Arbeitskreis gegründet.
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