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Ver.die
Aktionstag gegen Lohnkürzung und Arbeitszeitverlängerungen >
Verd.di (Leitseite) 17.11.04,
Marktplatz: Ver.di Aktionstag für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, der
Kirchen u.a. Feuerwehrleute, Justizvollzugsanstalts-Bedienstete, Kita-Beschäftigte,
Müllabfuhr, Klink-Beschäftigte, Uni, Straßen- und Autobahnmeistereien verbunden
mit Demonstration, Streiks und Kundgebungen kamen am späten Nachmittag auf den
Marktplatz.
 | Die
Streichung von Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld bei gleichzeitiger Verlängerung der
Arbeitszeit bringt die Leute in Rage gegen die Landesregierung Niedersachsen |
Auf den gleichen
Tag (Mittwoch, 17.11. 04) war ein bundesweiter Aktionstag des DGB , gelegt worden
für den das Sozialforum mit folgendem Text aufrief: "Gegen
das Konzept von Wirtschaft und Regierung, welches bedeutet: Mehr Arbeit und weniger
Geld für die, die Arbeit haben, Arbeitslosengeld II für die, die keine Arbeit
haben Für soziale Gerechtigkeit und gegen Arbeitszeitverlängerung. Mit Erpressung
treibt das ArbeitgeberInnenlager den Angriff auf den Lohn und die Arbeitszeiten
voran: Mehr Arbeiten für gleichviel oder weniger Geld oder Stellenabbau bzw. -verlagerung
ins Ausland. Gleichzeitig werden diejenigen, die keine Arbeit haben, mit dem ALG
II abgespeist, das auch jenen droht, die heute noch Arbeit haben. ...." Allerdings
kamen die Arbeitslosen bei der Veranstaltung nicht zur Geltung. Gut, dass wenigstens
ein Beitrag auf der Kundgebung kam, der sich gegen die Gutscheinsysteme bei den
AsylbewerberInnen richtete.  DGB-Aktionstag und
Proteste, Streikende von Ver.di
 | |
 | Novum:
Ein Zusammenschluß der Göttinger Personalräte offensichtlich über Gewerkschafts-
grenzen (Ver.di einerseits Komba und andere andererseits) hinweg? |
 | Plakat:
1 Euro-Jobs vernichten Arbeitsplätze |  | Technikeinsatz:
Kundgebung mit Dateienprojektion über Beamer |  | Die
Kita- Mitarbeiter/innen sind besonders belastet und sauer | Fortsetzung
des Textes vom Sozialforum zum DGB-Aktionstag am Marktplatz:
"....Dabei ist bekannt:
Längere Arbeitszeiten schaffen keine Arbeitsplätze. Im Gegenteil, eine Stunde
Arbeitszeitverlängerung vernichtet etwa 800.000 Vollzeitstellen Deshalb haben
Lohnabhängige und Arbeitslose die gleichen Interessen, nämlich Widerstand gegen
dieses Konzept von Wirtschaft und Allparteienkoalition im Bundestag zu leisten.
Deshalb wollen wir kurzfristig: · Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich
statt Verlängerung der Arbeitszeit · Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn-
und Armutsarbeit · Arbeitslosigkeit darf nicht zur Armut führen: Weg mit
Hartz IV und den 1-Euro-Jobs · Investitionen für Jobs zu Tariflöhnen in Gesundheit,
Bildung, Soziales, Kultur, Umwelt und öffentlicher Verkehr · Schluss mit
den Spar- und Streichpaketen von Land und Bund im Gesundheits- und Sozialbereich,
bei der Bildung und der Kultur · Rauf mit der Steuer für große Konzerne und
Kapitalgesellschaften sowie die großen Einkommen und Vermögen." Von
einer gemeinsamen Aktion für Arbeitslose und Beschäftigte kann bislang leider
nicht die Rede sein ... vielleicht ist die Gemeinsamkeit zunächst auch nur herzustellen
für Leute in den absolut schlechtbezahlten unwürdigen Jobs (prekäre Beschäftigungen)
und den Arbeitslosen. zum
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