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Stuttgart - Solidaritätsaktionen "Gegen
Polizeigewalt" Kundgebung Göttingen Orte mit Kundgebungen
gegen die Stuttgarter Polizeiausschreitungen Aktuelle
Forderungen zu Stuttgart 21 Schwere Ausschreitungen der
Polizei gegen die protestierende Bevölkerung in Stuttgart Gaseinsatz
gegen DemonstrantInnen ist gesundheitsgefährdend ! goest-Kommentar
1.10.10 Stellungnahme Jürgen Trittin 1.10.10 >>
Live-Stream
Webcam "Fluegel.tv" zeigt Versammlungen : Montagsdemo, usw.
überträgt Ansagen live vom Platz am Stuttgarter Bahnhof.
Stuttgart
21 – Widerstand und Alternativen zu einem sinnlosen Großprojekt Freitag,
21. Januar 2011, 19 Uhr im ZHG 001, Universität Göttingen Seit 17 Jahren
wogt der Kampf um Stuttgart 21 (S21): Ein Untergrundbahnhof soll den seit 1925
gut funktionierenden Kopfbahnhof ablösen. Seit mehr als einem Jahr demonstrieren
in Stuttgart Woche für Woche viele Tausend (bis zu 100.000) Menschen gegen S21.
Bis zu zwei Drittel der Stuttgarter sind gegen S21. Obwohl vor allem die Sachargumente
gegen S21 sprechen, fällte Heiner Geißler (CDU) am 30. November 2010 einen Schlichterspruch
pro S21. Doch die Stuttgarter gehen weiter auf die Straße. Winfried Wolf kritisiert
S21 als ein Projekt der Bahnprivatisierung und der Immobilienspekulation. Er entwickelt
mit "Schiene BW21" ein Programm mit 20 sinnvollen Schienenprojekten
in ganz Baden-Württemberg und einer alternativen Planung für den Stuttgarter Hauptbahnhof.
Dies kostet weniger und dient der Umwelt und den Menschen. Referent: Winfried
Wolf war 1994 bis 2002 Bundestagsabgeordneter (Fraktion der Partei DieLinke) und
Mitglied des Verkehrsausschusses. Bücher: "Verkehr. Umwelt. Klima –
Die Globalisierung des Tempowahns" (Wien; 2009) sowie – zusammen mit Sabine
Leidig, Gangolf Stocker und Volker Lösch Mitherausgeber "Stuttgart 21 – Wem
gehört die Stadt" (Köln 2011). Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Niedersachsen gemeinsam mit dieLinke.SDS, Kreistagsfraktion der Partei DieLinke
und Stadtratsfraktion GöLinke. Gemeinsame
Fahrt von Göttingen nach Stuttgart zur Demo gegen Stuttgart 21 Samstag
11. Dezember 14.00 Uhr, vor dem Hauptbahnhof Das Motto lautet: Stuttgart ist überall
! Für eine Demokratie der Bürger – NEIN zu Stuttgart 21 Um 14 Uhr gibt es eine
Auftaktkundgebung auf dem Arnulf-Klett-Platz direkt vor dem Hauptbahnhof. Boris
Palmer, Grünen Politiker, und Peter Conradi, Architekt, kommentieren das Schlichtungsergebnis
und die weiteren Perspektiven. Sabine Leidig, Verkehrspolitische Sprecherin der
Linksfraktion im Bundestag, spricht über die Bedeutung der S21-Protestbewegung
für die Demokratie. Künstlerisch umrahmt wird die Auftaktkundgebung zu Beginn
von der Musikgruppe NO SPORTS und am Ende vom Kabarettisten Matthias Deutschmann.
Im Anschluss gegen 15 Uhr gibt es einen Demonstrationszug auf dem Cityring, der
wieder auf dem Arnulf-Klett-Platz endet. Dort gibt es noch einmal Live-Musik mit
Waldo Weathers. OBEN und FRIEDLICH BLEIBEN !! Abfahrtinfos
Die gemeinsame Eisenbahnfahrt mit dem Wochenend-Ticket (37 bzw 39 € für fünf
Personen hin und zurück) . Treffen bis 6.45 in der Bahnhofsvorhalle zum Kartenkauf
Abfahrt 7.02 Gleis 5 B nach Fulda-Hanau-Groß Umstadt - Eberbach - Stuttgart 13.43
Uhr 14-16 Uhr Demoteilnahme, Besichtigung des Bauzaunes mit zahlreichen Kunstwerken
bevor er ins Haus der Geschichte kommt. 16.17 Uhr Rückfahrt Heidelberg-Frankfurt-Fulda-Göttingen
an 0.15 Uhr. "Gegen
Polizeigewalt" Kundgebung Göttingen Am Feitag Abend den 1.10.10
haben in vielen Städten Protestkundgebungen an den Bahnhöfen stattgefunden
während in Stuttgart 100.000 Menschen die Proteste weitergingen. Auch in
Göttingen fand um 19 Uhr am Bahnhof eine Protestversammlung gegen Polizeigewalt
in Stuttgart statt, siehe Foto unten. Der Aufruf zu der Kundgebung hatte sich
offensichtlich spontan durch Absprachen in Mailinglisten ergeben. Während
der Kundgebung erklärte sich auf Drängen der Polizei ein Teilnehmer
bereit als Verantwortlicher gegenüber der mit ca. 15 anwesenden Polizisten
zu fungieren. Es waren keine Transparente vor Ort, nur einige Flugblätter
und es wurden ab und zu Parolen in der Bahnhofshalle skandiert. Es kam zu keinen
Konflikten, weil sich die Polizei friedlich verhielt.
[ Während der Veranstaltung kursierte die Anregung, am 5.10.10 um 20 Uhr
im Theaterkeller über die Entwicklung zu sprechen, die sich nach den Ausschreitungen
der Polizei in Stuttgart ergeben hat. ....
(Offensichtlich hat die relative Beruhigung der Lage,. ,dh. keine weiteren Polizeiübergriffe
bislang, dazu geführt, dass dieser Termin dann doch nicht stattfand) ]

Orte
mit Kundgebungen gegen die Stuttgarter Polizeiausschreitungen Göttingen
19 Uhr Bahnhof >>
(Video) Hannover **, 19 Uhr, Ernst-August-Platz Kassel,
19 Uhr, Kulturbahnhof/Hbf >>
(Video) Berlin ** , 19 Uhr, Potsdamer Platz, Frankfurt,
19 Uhr, Hauptbahnhof >>
(Video) Hamburg **, 18.30 Uhr, Hauptbahnhof
Bielefeld, 19 Uhr, Jahnplatz Chemnitz, Hauptbahnhof, 19 Uhr Dessau, 19
Uhr, Hauptbahnhof Dresden, 19 Uhr, Albertplatz Düsseldorf, 16 Uhr
Hauptbahnhof Erfurt, 15 Uhr, Hauptbahnhof Gelsenkirchen, 19 Uhr, Bahnhofsvorplatz,
Greifswald, 19 Uhr, Bahnhof | Kiel,
ab 14 Uhr, Bahnhofsvorplatz, Köln, 18 Uhr, Hauptbahnhof >>
(Video) Leipzig **, 19 Uhr, Hauptbahnhof) Lörrach, 19 Uhr, Hauptbahnhof
Magdeburg, 19 Uhr, Hauptbahnhof Mainz, 15 Uhr Bahnhofsvorplatz Mannheim,
19 Uhr, Hauptbahnhof Müllheim, 17 Uhr, Bahnhof, München, 21
Uhr Hauptbahnhof Nürnberg, 20 Uhr, Hauptbahnhof Potsdam, 16 Uhr,
Hauptbahnhof Aachen,
19 Uhr, Theaterplatz Augsburg, 16 Uhr, Rathausplatz, |
**youtube
übernimmt irgendwie langsam die Funktion eines "Fernsehens von Unten",
denn da sind Bilder zu sehen, die in den Nachrichten der Fernsehsender fehlen
Aktuelle
Forderungen zu Stuttgart 21 Sofortiger
Baustopp am Bahnhof Stuttgart und Durchführung eines Volksentscheides
Rücktritt
des Innenministers Baden Württembergs Heribert Rech, der auch das gewaltsame
Vorgehen gegen Mütter mit Kindern öffentlich verteidigt hat !
Mail-Aktion
zur Unterstützung dieser Forderung: >> http://www.campact.de/ |
Schwere
Ausschreitungen der Polizei gegen die protestierende Bevölkerung in Stuttgart
Um 20.45 Uhr verharrten noch einige Teilnehmer nach der Demo am Bahnhof mit Kerzen
am Bahnhof. | 30.9.10
: Maskierte SEK-Polizisten prügeln, Wasserwerfereinsatz, Gaseinsatz
führt zu massenhaften Augenverletzungen. in Göttingen kursierte nach
den Stuttgarter Meldungen ein Aufruf für eine erste Demonstration am 30.9.10
um 19.30 Uhr am Bahnhof. Dort versammelten sich binnen kurzer Zeit ca. 50 Personen,
die ihrer Empörung über die Ereignisse mit einer Demonstration durch
die Innenstadt Ausdruck gaben. |
Videos
vom 30.9.10 und vom 1.10.10 >> Tagsüber
Proteste >> Verätz-Gas-Einsatz
>> Video
Zusammenfassung >> live-stream
vom stuttgarter-hauptbahnhof
goest-Kommentar
1.10.10 Das
"Argument" verantwortlicher Politiker, die Entscheidungen würden
von Regierungen und nicht auf der Straße gefällt , wird sich angesichts
der Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung recht peinlich ausnehmen, da nicht die
ehemalige DDR-Regierung sondern die Straße den Druck erzeugt hatte. Nun
soll aber am 3.10. die Wiedervereinigung gefeiert werden und zur gleichen Zeit
die Demonstrationen in Stuttgart als nicht legitime "Straße" herabgewürdigt
werden. Vielleicht fällt diesen selbstbewußt verirrten Menschen der
Widerspruch irgendwann selbst auf. Politiker
a la Mappus und Innenminister Heribert Rech (**)betrachten einen einmal erlangten
Politikerposten offensichtlich als Freibrief für gewaltsame Durchsetzung
gegen massenhafte Proteste. Während sie sich auf die plebiszitäre Legitimation
der Parlamente berufen (in Parlamenten "rauf- und runterdiskutiert")
verweigern sie auch angesichts der massenhaften Proteste immer noch einen Volksentscheid.
Anders formuliert könnten sie auch der Bevölkerung zurufen: Wenn wir
es schon einmal geschafft haben, euch mit den Parlamentsentscheidungen an der
Naser herumgeführt zu haben, dann müßt ihr euch jetzt auch alles
gefallen lassen. Ganz
krass wird die Stuttgarter Nummer durch ein hemmungsloses "Das ziehen wir
jetzt durch" oder "Euch Protestlern zeigen wir mal was ne Harke ist"
. Aber nachdem die Gewaltnummer der Polizei immer mehr in einem rundum negativen
Echo mündet werden seitens der Politiker sogar zu Lügen gegriffen indem
behauptet wurde es seien "Pflastersteine gegen die Polizei" geworfen
worden. Inzwischen mußten sie das als Falschbehauptung zurücknehmen:
"Das baden-württembergische Innenministerium hat die Darstellung zurückgezogen,
bei der Demonstration gegen Stuttgart 21 seien Pflastersteine auf Polizisten geworfen
worden." (Pressemeldungen am 1.10.10) Die
überregionalen Solidaritätsdemonstrationen tragen hoffentlich dazu bei,
den verirrten Schwabenpolitikern wieder die Spur einzustellen! Und diese Spur
führt auf das Abstellgleis Desweiteren
sollte die Existenz solcher Brutalo-Clubs wie die Sondereinsatzkommandos SEK der
Polizei anlässlich dieser Entgleisungen dringen überdacht werden, die
maskiert Körperverletzungen begehen an DemonstrantInnen, die dem Vermummungsverbot
unterliegen. (**)
Heribert
Rech, Innenminister des Landes Baden-Württemberg bekannt durch verschiedene Falschmeldungen
in der Vergangenheit, ist zugleich Landesbeauftragter für Vertriebene, Flüchtlinge
und Aussiedler sowie Landesbeauftragter für die Angelegenheiten der Streitkräfte.
Pressemitteilung
1.10.10 / Jürgen Trittin Trittin
unterstützt Protest gegen Stuttgart 21 und Kundgebungen dazu in Göttingen und
anderswo. "Das
äußerst brutale Vorgehen der Polizei gestern in Stuttgart gegen friedliche Demonstranten,
gegen Schülerinnen und Schüler, ältere Menschen und Familien ist durch nichts
zu rechtfertigen. Gestern demonstrierten in Göttingen viele Menschen gegen diese
Eskalation durch die Polizei. Heute werden bundesweit in vielen Städten und auch
in Göttingen Solidaritäts-Demonstrationen stattfinden, um gegen das Projekt selbst
und gegen die Eskalationsstrategie von Polizei zu protestieren. Angela Merkel
ist mit ihrer Ankündigung, die Wahlen in Baden-Württemberg im März 2011 zum Volksentscheid
über Stuttgart 21 zu machen, mitverantwortlich für die Eskalation der Gewalt.
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