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Internationaler Aktionstag gegen Armut
Armut in Göttingen - ca. 5000 arme Kinder !
Eine öffentliche Erinnerung an die Kinderarmut wurde schnell wieder entfernt ...
'Hilfen für Haushalte mit geringem Einkommen'
Runder Tisch Armes Göttingen ,,Der Armut eine Stimme geben"

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Internationaler Aktionstag gegen Armut
Mittwoch, den 17.10.07, 14.00- 17.30 Uhr vor dem Alten Rathaus Göttingen

  • 12 Infotische der Ambulanten Hilfe, Anlaufstelle KIK, der Beratungsstellen für Arbeitslose (BIGS und Partner), der Bürgerstiftung, der Falken, des Familienverbandes, der Freiwilligenbörse BONUS, der Gewerkschaft Ver.di, des Kinderschutzbundes, der Montagsdemo, der Neuen Arbeit Brockensammlung, der Obdachlosenzeitung Tagessatz, des Paritätischen, des Runden Tisches ARMES GÖ, der Straßensozialarbeit der Diakonie, der Erwerbslosengruppe von Ver.di und anderen Sozialen Einrichtungen und Initiativen
  • 4 Infostände verschiedener Wohlfahrtsverbände, Institutionen und Gruppen (Caritas, KIK, Wirtschaftsgeographen, Netzwerk STOPPT KINDERARMUT etc.)
  • Redebeiträge (Runder Tisch, Netzwerk, alle beteiligten Gruppen),
  • Musikeinlagen und Sketche (Frauen-AG "Arm trotz Arbeit", Pantomime-Gruppe, Pawlowskis u.a.)

Kritische Anmerkung
Es ist allerdings ein Witz, wenn Einrichtungen gegen die Tatsache "Arm trotz Arbeit" in die Öffentlichkeit gehen, aber gleichzeitig 1 Euro-Jobs unterstützen. Z.B. die Brockensammlung ("Neue Arbeit") hält sich mit Ein-EurojobberInnen eine kostengünstige Belegschaft. Und die "Freiwilligenbörse Bonus" steht den krichlichen Einrichtungen flankierend mit unbezahlter freiwilligen Arbeit zur Seitel.

Dagegen sei darauf hingewiesen: Der Paritätische hat beispielhaft auf den Einsatz von 1-Euro-Jobs verzichtet .( Mehr Infos zur Ein-Euro-Problematik)

Transparent seit 10 Jahren im Einsatz,

seit den ersten Demos gegen Sozialabbau

> Dokumentation

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Armut in Göttingen - ca. 5000 arme Kinder !

Der Internationale Tag zur Überwindung von Armut und Ausgrenzung, der seit 20 Jahren weltweit auf die Armutsentwicklung aufmerksam machen soll, wird in diesem Jahr (2007) auch zum Anlaß genommen, die Stadt Göttingen an den Sozialhilfebericht mitte der 90er Jahre zu erinnern und eine Fortschreibung und Weiterentwicklung zu einem "Armuts- und Reichtumsbericht" zu fordern. Die städtische Statistik in Göttingen weist für 2005 aus, dass 3.500 Kinder (unter 15 Jahren) auf Sozialhilfeleistungen angewiesen sind. Schätzungsweise gibt es noch weitere 1.500 unter 15jährige die ebenso arm sind - sich aber nicht melden.

Die ärmsten Hütten in Göttingen für die es nicht einmal eine Hausnummer gibt im Straßenverzeichnis Maschmühlenweg -

Insbesondere die Hartz IV-Gesetzgebung ist für Millionen betroffene Menschen zum Inbegriff der Armut geworden. Lohndumping, Ausgründungen und Ausstieg aus Tarifsystemen haben zur Folge, dass Menschen trotz Arbeit arm sind sind. Die am Runden Tisch ARMES GÖTTINGEN aktiven sozialen Einrichtungen haben täglich mit den Auswirkungen dieser Armut zu tun.

Wer arme Kinder erleben möchte: ein Besuch im Maschmühlenweg und die Unterhaltung mit den Kindern reicht für einen nachhaltigen Eindruck!

Runder Tisch fordert Bestandserhebung


Idunazentrum - Sozialer Brennpunkt - "Wer hier wohnt, braucht starke Nerven und sollte psychisch stabil sein" (ein ehemaliger Bewohner des Hauses)

Um hier grundsätzlich ansetzen zu können, bedarf es nach Meinung des Runden Tisches Armes Göttingen zunächst einer örtlichen "Bestandserhebung", wer, wie viele Menschen arm sind und wo diese wohnen. Diese "Bestandserhebung" muss in den Folgejahren regelmäßig überprüft werden, um die Wirksamkeit politischer und sozialer Maßnahmen messbar zu machen – eine Forderung, die von Seiten der Politik zunehmend auch an soziale Einrichtungen herangetragen wird.

Der Runde Tisch ARMES GÖTTINGEN erwartet angesichts der unübersehbaren Probleme für die Zukunft unserer Stadt, dass an den "Sozialhilfebericht" der 90er Jahre wieder angeschlossen wird und aus vorhandenen Daten ein Armutsbericht erstellt wird, damit ein fundierter Überblick entsteht, wo Maßnahmen gegen Armut ansetzen können. Gleichzeitig sollte dieser Bericht auch über den "Reichtum" Auskunft geben, der zweifelsohne auch in Göttingen anzutreffen ist, um gesellschaftlich deutlich zu machen, wo das Geld für die Armutsbekämpfung zu finden sein könnte.

 

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Eine öffentliche Erinnerung an die Kinderarmut wurde schnell wieder entfernt ...
... dieses Foto erinnert weiter daran !

Die Vielzahl von 7676 Göttinger Kindern, die in Armut leben, wurde durch eine Vielzahl von Fähnchen auf dem Grünstreifen vor dem Bahnhof sichtbar gemacht. Da diese Öffentlichkeitsaktion durch schnelles Abräumen wieder zunichte gemacht wurde, dokumentieren wir die Mahnung demonstrativ mit obigem Foto - nicht abräumbar - auf unserer Startseite

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'Hilfen für Haushalte mit geringem Einkommen'
Der DGB hat eine wichtige Publikation für Haushalte mit niedrigem Einkommen neu aufgelegt.
Die Themen reichen vom Bezug von Wohngeld, über Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung, über verbilligte Telefonanschlüsse bis hin zum Sozialhilfebezug. Die Publikation umfasst auf ca. 40 Seiten alle zentralen Informationen, die für Haushalte mit geringem Einkommen von Interesse sind.
Die Schrift "Hilfen für Haushalte mit geringem Einkommen" ist in Einzelexemplaren beim DGB-Kreis in Göttingen, Obere Masch 10 kostenlos erhältlich. Der Versand per Post kann nur gegen Portoerstattung (3,00 DM in Briefmarken) erfolgen.

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Runder Tisch Armes Göttingen ,,Der Armut eine Stimme geben"
Kontakt über DPWV, SHK, DGB
Jungdynamische lT-Profis verdienen sich dumm und dämlich, Reichtum ist wieder in und darf auch gezeigt werden. Börsenprofis machen ihre Schnäppchen - nach wie vor. Autos für 250.000 DM finden Abnehmer, für neue Armbanduhren ab 50.000 DM gibt es Wartezeiten von bis zu einem Jahr. Es wird gut Geld verdient in Deutschland. Und es gibt massenhaft Armut in unserem Land: Arbeitslose und ihre Angehörigen, Beschäftigte mit Niedrigstiöhnen (die sog. working poor) Migrantinnen und Migranten und Großfamilien.
Wie entwickeln sich Armut und Einkommensungleichheit in Deutschland? Was sind Gegenstrategien? Die Hans-Böckler-Stiftung, der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Paritätische Wohlfahrtsverband haben gemeinsam eine Studie über ,,Armut und Ungleichheit in Deutschland" in Auftrag gegeben und veröffentlicht. Prof. Hanesch (Fachhochschule Darmstadt) wird zentrale Ergebnisse der Untersuchung vorstellen und diskutieren. Er ist Mitherausgeber der Armutsstudie. Er ist außerdem beteiligt an der Erstellung eines Armuts- und Reichtumsberichtes der Bundesregierung.
Zum Weiterlesen: W. Hanesch, P. Krause , G. Bäcker: Armut und Ungleichheit in Deutschland - Der neue Armutsbericht der Hans-Böckler-Stiltung, des DGB und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Reinbek 2000, DM 26.90

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