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© Impressum queerschnitt
(Veranstaltungsreihe) "perverse
Politik, Geschichte und Praxis" queer
: "Das Wort wurde im englischen Sprachraum – ebenso wie das Wort „schwul“
im deutschen – als Schimpfwort gebraucht, mit dem vornehmlich Schwule, aber auch
andere, die von den heteronormativen Regeln abweichen, bedacht wurden. Im Laufe
der 1980er und 1990er Jahre, vor allem im Zuge des Aktivismus der Act-Up-Bewegung
während der AIDS-Krise, gelang es den so Bezeichneten jedoch, dieses Wort im öffentlichen
Diskurs einer Neubewertung (Englisch reclaiming) zu unterziehen, politisch positiv
zu besetzen" (Wikipedia) Vom
11.05. bis zum 15.07. organisiert die LesBiSchwule Hochschulgruppe Göttingen,
eine Veranstaltungsreihe mit Filmen, Vorträgen, Aktionstagen, Ausstellungen | Logo
der Veranstaltungsreihe |
Veranstaltungen
im Überblick |
Dienstag, 11.05.2010 "Homo oder
Hetero?" – Biphobie, Geschlecht und Lebenswelt. Vortrag mit Christian Klesse 20
Uhr, ZHG 003 | Montag,
17. Mai Internationaler Tag gegen Homophobie Homophobie geht alle etwas an!
Aktionstag ab 14 Uhr auf dem Zentralcampus |
Donnerstag, 27.05.2010 Mormonen,
Cops, Gladiatoren und Teenager: Schwule Männlichkeiten in aktuellen US-TV-Serien
Vortrag mit Uta Scheer 20 Uhr, ZHG 002 |
Freitag, 04.06.2010 ab 14 Uhr bis
Samstagabend Ausstellung zur Geschichte der Homosexuellenbewegung in der BRD auf
dem Gelände des Antifees |
Freitag, 04.06.2010 ZHG 003, 16
Uhr Film: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er
lebt Rosa von Praunheim, 1971 |
Samstag, 05.06.2010 16 Uhr Film:
Tote Schwule – Lebende Lesben Rosa von Praunheim, 2008 Auf dem Gelände des
Antifees im Vortragszelt – Aushänge beachten! |
Donnerstag, 24.06.2010 Jenseits
von "Stonewall" – Zur Geschichte der deutschen Schwulenbewegung 1969-1980 Vortrag
mit Michael Holy ZHG 002, 20 Uhr |
Donnerstag, 01.07.2010 "Butch me
if you can" – Überlegungen zur Repräsentation lesbischer Identitäten
in den Medien Votrag mit Halina Mirja Jordan 20 Uhr, ZHG 002 |
Donnerstag,
08.07.2010 Transrespekt versus Transphobie Vortrag mit Carla Lagata 20 Uhr, ZHG
002 | Montag,
12.07.2010 Positiv leben Kurzfilm, Deutsche AIDS-Hilfe e.v , 2010 mit anschließender
Diskussion 20 Uhr, ZHG 002 |
Donnerstag, 15.07.2010 Trans-Aktivismus
- woher, wozu, wohin. Beispiel: Frankreich Vortrag mit Cornelia Schneider 20 Uhr,
ZHG 002 | Veranstaltungsreihe
"Queerschnit" von der LesbiSchwulen Hochschulgruppe |

Veranstaltungen
mit Erläuterungen Dienstag,
11.05.2010 "Homo oder Hetero?" – Biphobie, Geschlecht und Lebenswelt.
Vortrag mit Christian Klesse 20 Uhr, ZHG 003 Der Vortrag beschäftigt
sich mit der prekären Position von ‚Bisexualität‘ in gängigen Sichtweisen
bezüglich sexueller Veranlagung oder Identität. Da das vorherrschende
Sexualitätsverständnis von heteronormativen oder dualistischen Annahmen
geprägt ist (nach welchen Menschen im Normalfall heterosexuell sind oder
aber im Ausnahmefall schwul oder lesbisch) erfahren Menschen, deren Partner_innenwahl
nicht auf ein Geschlecht festgelegt ist oder die sich als bi identifizieren, häufig
eine Infragestellung der Legitimität oder Authentizität ihrer Sexualität.
Das Konzept der Biphobie versucht zum Verständnis der mannigfaltigen Formen
der Verneinung, Abwertung und Stereotypenbildung, die mit solchen Sichtweisen
einhergehen, beizutragen. Biphobie beschreibt kein eindimensionales, monolithisches
oder universales Machtverhältnis. Vielmehr manifestieren sich biphobe Sichtweisen
und die mit Ihnen verbundenen Ausschlüsse und Verletzungen in sehr unterschiedlichen
Formen, in Abhängigkeit vom jeweiligen intersubjektiven (persönlichen)
oder gesellschaftlichen Kontext. Biphobie ist Teil einer heteronormativen Ökonomie
sexueller Bedeutungen. Da bi-negative Vorstellungen und Wertungen jedoch auch
in schwulen, lesbischen und queeren Kontexten verbreitet sind, kann eine Erklärung
von Biphobie nicht einfach aus einer heteronormativitätskritischen Analyse
abgeleitet werden. Christian Klesse lehrt als Senior Lecturer for Cultural
Studies an der Manchester Metropolitan University (MMU) (GB). Er hat an der University
of Essex (GB) in Soziologie promoviert (2003). Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen
zu sexualpolitischen Themen. Gegenwärtig forscht Christian zusammen mit Jon
Binnie (MMU) zu Fragen transnationaler LGBTQ Politik. Montag,
17. Mai Internationaler Tag gegen Homophobie Homophobie geht alle
etwas an! Aktionstag auf dem Zentralcampus Ab 14 Uhr wird es auf
dem Zentralcampus unterschiedliche Aktionen zum Thema Homophobie geben. Der
Kampf gegen Homosexuellenfeindlichkeit und Homophobie geht ALLE etwas an!
Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*Menschen und Intersexuelle sind nicht alleine
dafür zuständig, für Veränderungen zu kämpfen. Schwule
und Lesben haben aufgrund der Gesellschaft, in der sie leben, oftmals Angst vor
ihrem Coming-out. Lesben sind vielfach nicht nur sexistischen sondern gleichsam
auch homophoben Anmachen auf der Straße ausgesetzt. Körperliche Gewalt
gegen Schwule in der Öffentlichkeit nimmt seit Jahren zu. Schwule und Lesben
werden in islamische Staaten abgeschoben, in denen homosexuelle Handlungen mit
Folter und dem Tod bestraft werden….. Mitleid oder bestürztes Kopfschütteln
bringt uns nichts, wenn danach Wegschauen angesagt ist! Was wir mit unserer
Aktion fordern möchten, ist Solidarität und kompromisslose Unterstützung
anti-homophober Bestrebungen von allen Seiten! Gemeinsam mit Euch möchten
wir an diesem Tag besonders auf Homosexuellenfeindlichkeit aufmerksam machen um
daran zu erinnern, dass das Eintreten gegen Homophobie nicht nur am 17. Mai auch
heterosexuelles Engagement beinhaltet. Ihr alle seid gefragt! Setzt Euch ein!
Kommt ab zwei zum Zentralcampus! Mit Transpis, im Fummel, mit Bartkleber, mit
bewusst gewählter Anwesenheit als Aktivist_in! Donnerstag,
27.05.2010 Mormonen, Cops, Gladiatoren und Teenager: Schwule Männlichkeiten
in aktuellen US-TV-Serien Vortrag mit Uta Scheer 20 Uhr, ZHG 002
Nie zuvor gab es in US-amerikanischen TV-Serien, die für den Mainstream bestimmt
sind, eine derartige Vielfalt schwuler Männlichkeiten. Die Schwulen sind
jetzt nicht mehr ‚nur‘ die netten aber asexuellen besten Freunde oder zuständig
für den comic relief. Sie sind nun auch in Rollen zu sehen, die zuvor
einzig den heterosexuellen Protagonisten vorbehalten waren. Nun dürfen Polizisten
und Gladiatoren, die eine taffe, maskuline Männlichkeit verkörpern,
auch homosexuell sein. Selbst streng religiöse Mormonen erhalten schwule
Identitäten. Zudem ist zu beobachten, dass die Repräsentation schwuler
Männer komplexer und dreidimensionaler wird. Sie sind sowohl auf der Seite
der ‚Guten‘ und der ‚Normalen‘ als auch der ‚Bösewichte‘ vertreten. Und ein
weiteres bisheriges Tabuthema, schwule Teenager, wird in mehreren erfolgreichen
TV-Serien aufgegriffen. Aufgrund der Vormachtstellung der US-amerikanischen Fernsehindustrie,
der weltweiten Vermarktung der vorgestellten Serien und der globalen Verbreitung
derselben durch Video-Internetseiten sind die in diesen Medienprodukten verarbeiteten
Repräsentationen in ihrer Wirkmächtigkeit nicht zu unterschätzen.
In dem Vortrag sollen diese ‚neuen‘ Repräsentationen schwuler Männlichkeiten
vorgestellt und kritisch diskutiert werden: Denn trotz dieser auf den ersten Blick
positiven Entwicklung, gibt es auch in diesen Fernsehserien weiterhin altbekannte
Muster, wie z. B. den tragischen, isolierten und/oder am Ende toten Schwulen.
Außerdem ist zu fragen, ob es durch diese Repräsentationen auch zu
einer Entwertung und Unsichtbarmachung femininer schwuler Maskulinitäten
kommt. Uta Scheer, M. A., lehrt als Dozentin im Fach Geschlechterforschung
an der Universität Göttingen. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte
liegen in den Queer/Gender Media Studies. In ihren Publikationen hat sie sich
u. a. mit den Geschlechterkonstruktionen und Sexualpolitiken in Science Fiction-Serien
und Horrorfilmen auseinandergesetzt. Freitag,
04.06.2010 ab 14 Uhr während des gesamten Antifees bis zum 05.06.2010
Geschichte der Homosexuellenbewegung in der BRD Ausstellung auf
dem Gelände des Antifees, hinterm Blauen Turm – www.antifee.de Was
in der deutschen Medienöffentlichkeit an aktuellen Anstrengungen der "homosexuellen
Bürgerrechtsbewegung" Aufmerksamkeit bekommt, ist zumeist einzig der
Kampf um die so genannte "Homo-Ehe". Keine andere Forderung wurde seit
den 1990er Jahren so sehr durch führende konservative Schwulen- und Lesbenverbände
(vorrangig der LSVD und weitere Vereinigungen um Volker Beck) so sehr vertreten,
wie die rechtliche Gleichstellung homosexueller mit heterosexuellen Zweierpaaren,
die heiraten möchten. Die Schwulen- und Lesbenbewegung hatte allerdings
seit ihren Anfängen viel mehr gefordert als das. Eine grundsätzliche
Ablehnung heterosexueller Vormachtstellung und sexistischer Geschlechterhierarchien
gehörten in weiten Teilen ebenso zu einem homopolitischen Konsens wie eine
ständige Auseinandersetzung mit anderen Herrschaftsverhältnissen, etwa
Rassismus oder Antisemitismus. Es wurde darum gekämpft, der heterosexuellen
Mehrheitsgesellschaft homosexuelle Standpunkte gegenüber zu stellen, nicht
darum, sich den Heten anzubiedern indem man sie kopiert. Heutige politisch
queer oder homosexuell Bewegte haben oftmals – so scheint es – ein nur marginales
Interesse an homosexueller Bewegungsgeschichte. Allerdings sind viele lesbische
und schwule Selbstverständlichkeiten ohne die Schwulen und Lesben der 70er
und 80er Jahre undenkbar. Viele Standpunkte, die queere Gruppen scheinbar neu
erfinden, wurden bereits durch die Schwulen- und Lesbenbewegung ausgesprochen
und umkämpft. Gegen das Vergessen schwuler und lesbischer Geschichte
und für eine weiterführende emanzipatorische Politik soll diese Ausstellung
einen nur kurzen Einblick in die Geschichte der Homosexuellenbewegung in der BRD
geben. Damit soll der Anreiz gegeben werden, sich weiter mit der Geschichte der
Bewegung auseinanderzusetzen. Nur mit einem Bewusstsein über jene, auf deren
Aktivismus und Kampf unser heutiger Kampf und moderne Theorien zur Homosexuellenemanzipation
aufbauen, kann progressive homosexuelle und queere Politik gemacht werden. Freitag,
04.06.2010 ZHG 003, 16 Uhr Film: Nicht der Homosexuelle ist pervers,
sondern die Situation, in der er lebt Regisseur: Rosa von Praunheim, Erscheinungsjahr
1971 Die Kritik innerhalb des Films richtet sich nicht gegen fremde Unterdrücker,
sondern gegen das eigene Lager. Die Situation, in der der Homosexuelle lebt, ist
hausgemacht: das ist die These des Films. Verwirrung, Empörung, Bestürzung
im Schwulenlager war die Folge, aber auch Bewegung, Aktion, coming out und Solidarität.
Rosas Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in
der er lebt" war 1971 maßgeblich an der Politisierung der Schwulen
in der BRD beteiligt. Erste aktivistische Schwulengruppen bildeten sich nach seiner
Erstausstrahlung, so dass auch interne Debatten und Streits zu schwuler Politik
und schwulen Standpunkten möglich wurden. Die Aufführung des Films
im deutschen Fernsehen wurde zum Skandal. Der WDR, war der einzige Sender, der
den Film ausstrahlte. Die vorgesehene Aufführung beim ARD wurde kurzfristig
abgesagt. Teile der Filmbeschreibung sind Rosas Homepage entnommen: http://www.rosavonpraunheim.de/ Samstag,
05.06.2010 16 Uhr Film: Tote Schwule – Lebende Lesben Regisseur:
Rosa von Praunheim, Erscheinungsjahr: 2008 Im Vortragszelt des Antifees –
www.antifee.de Waren die 1980er Jahre noch von einer starken politischen Schwulenbewegung
mit geprägt, so finden sich heute kaum noch politisch aktive Schwule. Die
aktuelle Homosexuellenbewegung und Queer-Bewegung wird vielmehr zu einem Großteil
von Lesben und Trans*Menschen geprägt. Die Schwulen erscheinen vielfach wieder
politisch passiv wie zu Beginn der 70er Jahre. Rosas "Tote Schwule –
Lebende Lesben" zeigt Portraits einiger Schwuler und Lesben. Die Schwulen
in seinem Film sind allesamt mittlerweile verstorben und waren KZ-Überlebende.
Die Lesben hingegen sind generationenübergreifend politisch und sexuell aktiv.
In einem Kontrastprogramm wird zugleich das Dilemma aktueller schwuler Realität
aufgezeigt und ein optimistischer Blick auf lesbische Persönlichkeiten gegeben;
ohne dabei wertend einzugreifen. Donnerstag,
24.06.2010 Jenseits von "Stonewall" – Zur Geschichte der deutschen Schwulenbewegung
1969-1980 Vortrag mit Michael Holy ZHG 002, 20 Uhr Auch
wenn heute in Deutschland in vielen Städten mit Demonstrationen und Aktionswochen
an den Aufstand der Lesben und Schwulen vor dem "Stonewall Inn" in New York vom
Juni 1969 gedacht wird, hat dieses historische Ereignis für die Entstehung
der zweiten Lesben- und Schwulenbewegung in Deutschland in den Anfangsjahren kaum
eine Rolle gespielt. In der Bundesrepublik war es der von Rosa von Praunheim und
Martin Dannecker produzierte Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern
die Situation, in der er lebt", der die Schwulen aufforderte, den eigenen Selbsthass
zu überwinden und sich in ihren Alltagszusammenhängen als Schwule zu
zeigen. Die politischen Rahmenbedingungen wurden nicht wie in den USA durch die
vor allem von Schwarzen getragene Bürgerrechtsbewegung vorgegeben, sondern
durch die antifaschistische und konsumkritische Gesellschaftskritik der Studentenbewegung
sowie die Reformpolitik Willy Brandts. Michael Holy war von 1973 bis ca. 1981
aktiv in der Frankfurter Schwulenbewegung tätig. Seit Anfang der 80er Jahre
hat er zum Thema "Schwulenbewegung der 70er Jahre" geforscht und publiziert. Seine
private Sammlung der Schwulengruppen der 70er Jahre ist inzwischen im Berliner
Schwulenmuseum einzusehen. Von 1995-1997 sowie 2006-2009 war er externer Berater
der Hessischen Landesregierung zu Gleichstellungsfragen. Donnerstag,
01.07.2010 "Butch me if you can" – Überlegungen
zur Repräsentation lesbischer Identitäten in den Medien Votrag
mit Halina Mirja Jordan 20 Uhr, ZHG 002 Ob Anne Will oder The L-Word,
ob als reale Personen oder fiktive Film- und Fernsehcharaktere, Lesben sind in
den heutigen Medien präsenter als je zuvor. Doch erscheint die Darstellung
der Frauen auffällig normativ. Die Referentin fragt sich, wie ‚die‘ mediale
Lesbe heute aussieht, was das für die lesbische Szene bedeuten kann und vor
allem wo zur Hölle die Butches versteckt gehalten werden. Halina Mirja
Jordan ist polymorph-perverse queerfeministische Aktivist*in und studiert nebenbei
Geschlechterforschung sowie Wirtschaft- und Sozialgeschichte in Göttingen. Donnerstag,
08.07.2010 Transrespekt versus Transphobie Vortrag mit Carla Lagata
20 Uhr, ZHG 002 Im Vortrag werden die Hintergründe sowie erste Ergebnisse
des internationalen Forschungsprojektes "Transrespekt versus Transphobie weltweit"
präsentiert. Das Projekt verbindet wissenschaftliche Forschung mit Menschenrechtsarbeit
und sozialem Aktivismus. Gleichzeitig werden verschiedene Fragen zum Forschungsbereich
und der Thematik anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Weltregionen erörtert.
Dr. Carsten Balzer promovierte in Ethnologie zu Transgender-Subkulturen in Brasilien,
Deutschland und den USA, lehrte an der Freien Universität Berlin und publizierte
in mehreren Sprachen und Ländern. Er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen
Beirates des Transgender Netzwerk Berlin (TGNB). Montag,
12.07.2010 Positiv leben. Kurzfilm, 2010. Deutsche AIDS-Hilfe e.v,
carasana Videoproduktion. ca 25 Minuten. 20 Uhr, ZHG 002 "In kreativer
Gruppenarbeit haben junge schwule Männer einen Film entwickelt, der über
ihr Leben mit HIV erzählt. Über positive und negative Erlebnisse, über
ihre Ängste, Wünsche und Hoffnungen." www.iwwit.de
Im Anschluss an den Film wird es eine Diskussion geben. Unter anderem werden Ansprechpersonen
aus der Göttinger AIDS-Hilfe, LesBiSchwulen Hochschulgruppe und "hin und
wech - Schwule lieben in Niedersachsen" vor Ort sein. Eventuell wird auch
ein Akteur aus dem Film zu Gast sein! Donnerstag,
15.07.2010 Trans-Aktivismus - woher, wozu, wohin. Beispiel: Frankreich
Vortrag mit Cornelia Schneider 20 Uhr, ZHG 002 Politischer Aktivismus
transidentischer Personen (oder Trans-Aktivismus) existiert seit mindestens 1966,
seit "Compton's Cafeteria Riot" in San Francisco. Dieser war ebenfalls ausschlaggebend
für den Stonewall-Aufstand in New York City 1969, dem wir praktisch allen
modernen LGBTI-Aktivismus weltweit verdanken. In den achziger und neunziger Jahren
wurden die für den LGBTI-Aktivismus zentralen Gender-Problematiken zunehmend
verdrängt, privatisiert, depolitisiert, und Transidente kaum noch als politisch
aktiv wahrgenommen, auch von ihnen selbst. Aber in den letzten Jahren ist
in einigen europäischen Ländern ein Trans-Aktivismus neuer Generation
entstanden. Zum Beispiel in Frankreich. Woran liegt das? Was kann uns Trans-Aktivismus
heute geben? Welche sind seine Zukunftsperspektiven? Cornelia Schneider lebt
seit ca. dreißig Jahren in Frankreich. Sie ist Mitbegründerin und Verantwortliche
von Support Transgenre Strasbourg (www.sts67.org), einer Transgender-Selbsthilfegruppe
die sich auch als Aktivist_innengruppe versteht. Geplant sind noch eine Veranstaltung
zur lesbischen Geschichte sowie weitere translesbischwule Veranstaltungen! Haltet
Ausschau nach aktuellen Hinweisen auf Plakaten und auf unserer Homepage: www.lgbt-hochschulgruppe.de.vu
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