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Pony - Kultur- und Programmzeitschrift

2. Pony-Party
Am 22.10.05 ab 23 Uhr im Foyer des Jungen Theaters und dem jT-Keller.5 Euro

Im Foyer des Jungen Theaters wird der in der New Yorker Bronx geborene und über Chicago, Seattle und Hamburg schließlich nach Berlin gelangte Amerikaner Jacob Dove Basker aka JAKE (Combination Records) auftreten, der mit seiner äußerst unterhaltsamen Mischung aus nach Bewegung verlangendem Electro und groovendem HipHop zu gehobenen Partyismus verleiten wird. Die Musikmagazine Rolling Stone, Spex und De:Bug sind sich einig: Von JAKE wird nach seinem aktuellen Album "Jake the Rapper" noch einiges zu erwarten sein. Begleitend werden die Residents des Roten Salons - Micha Saager und U-Lee aktiv sein. Der TechHousePop der beiden Göttinger Djs ist als eine einzige Aufforderung zum Tanz zu verstehen.
Im JT-Keller werden die Djs Yashmak (Hamburg ) und Bionique (Göttingen) ihre Mischung aus tanzbarem HipHop, funky R'n'B und vielen Classics auflegen. Visuell unterstützt werden die musikalischen Acts von den Visual Artists Kalle & Ich (Kassel), die mit ihren handgemachten Visuals Verbindungen zwischen Bewegung, Licht und Klang herstellen.


Rückblick auf die 1. Pony-Party (Juni 2005)

25.6.05 in den drei jt-Locations / Vor einigen Monaten gabs ein wenig Irritation - Plakate kündigten "Pony" an - gleichzeitig lief das Stück "Pony" im Theater im OP mit der Überschrift "Mein Pony das kann alles" - prima flankierende Maßnahme aus reinem Zufall für die neue Zeitschrift Pony im Oktavheft-Format. Und dann ging die Irritation weiter: ist das ein Nachfolgeprojekt von diggla? dachten einige und rieben sich die Augen als dann plötzlich Pony und Diggla gleichzeitig erschienen. Wobei es so war, dass im Pony die meisten ehemaligen MitarbeiterInnen des Diggla erschienen und im Diggla vor allem der Geschäftsführer gleich geblieben war. Und dann war die ganze Aufmachung, nicht nur das Format auch noch ähnlich, also äußerst verwirrend. Aber die Heftchen selbst wollten uns nicht drüber aufklären was da passiert war.
Inzwischen bekommt man den Eindruck, das Pony ist von den Textbeiträgen her etwas kritischer und "linker" als das Diggla. Locationmäßig scheint Diggla eher 6 Millionen Dollar-Club zu repräsentieren, während die Pony-Adresse nicht zufällig in der Nikolaistraße 1b im Haus von EinsB angesiedelt ist und die Verbindung EinsB, jT-Keller, jT-Foyer, jT-casino und Kabale zum Bezug hat. ...

Nachtrag Mai 2006: Inzwischen ist anscheinend eh alles wieder anders, anscheinend hat die Crew von Diggla schon wieder komplett gewechselt und neuerdings findet Diggla-Plakate, die mit Osho-Plakate überklebt sind, so an der Tür von DIS-records im April 06 gesehen. Alles ist im Fluss ... aber solange noch nicht alles im Eimer ist berichten wir drüber ...

Nach 4 Monaten fand nun am 25.6.05 eine Pony-Party in den drei jt-Locations statt


Bild links Pony-Geschäftsführer Tim Kießling, Bild rechts DJ Dr. Diamond mit smoothem Jazz’n’Soul in der "Chill Area" im JT Casino (sonst legt er im Pools auf)


jT-Foyer, Visuals-Abteilung - was links auf dem Bildschirm ist landet wie rechts zu sehen ist auf der Wand. ...Wir haben uns die Musik angehört, dann Pony und Western dazu genommen und danach die Bilder gemischt ... folglich waren auch Reiter und Pferde zu sehen. Im Publikum dazu passend der eine oder andere Cowboyhut.


jT-Keller Frage an der Theke, wer ist grad DJ? Antwort: Wilhelm, Nachfrage und sein DJ-Name? Ähh ach ja Yashmak.

jT-Foyer es war zwar noch früh bei dieser Aufnahme aber schon weit später als die Uhr im Hintergrund anzeigt -

Im JT-Foyer gehen die Uhren anders ....

auf jedenfall total entgegengesetzt zum Biorythmus - allerdings dafür wieder mit ganz anderem hörbaren Rythmus

Fairley im jT-Foyer
Pony-Ankündigungstext, gekürzt: Im JT-Foyer verführt der in Berlin wohnende Kanadier Jake Fairley als Fairmont mit butterflockigem Poptechno zum eleganten Schunkeltanzen und gefühlten Mitsingen. Abgelöst durch Techhousepop für mehr Körpereinsatz wird Fairmont von den DJs des Roten Salons, von U-Lee und Micha Saager.


Jacob Fairley im JT-Foyer anläßlich der Pony-party am 25.6.05 in Göttingen

Jacob Fairley wurde 1977 in Toronto, Kanada, geboren. Er wuchs im Westen der Stadt, in Parkdale, auf und verbrachte einen Großteil seiner Jugend, umgeben von Rockern und Punks, auf Konzerten, bis er selbst anfing, bei Schrammelbands auf sein Keyboard einzuhacken, vollzog den Sprung zu HipHop und fing an, sich für Soundtüfteleien zu begeistern. Bei einer Live-Performances vor einer Handvoll besoffener Freaks traf er Ende der 90er mit Jeremy P. Caulfield zusammen, einem umtriebigen DJ, der Jake prompt verpflichtete. Die Katalognummer DUMB 001, die "Cossack EP", mit ihren trocken pumpenden Minimal-Tracks war 2000 dann auch Jakes Senkrechtstart ins Technobusiness. Drei Jahre später gab es ein Stipendium der kanadischen Regierung das ihn zu deutschen Labels wie Traum und Sender führte. Nach einem ersten Zwischenstopp in Köln, wo er nicht nur mit seinem kanadischen Buddy Sheldon Thompson (Pan/tone, Sid LeRock, Gringo Grinder) abhing, sondern auch Kontakte zu Kompakt und Areal knüpfte, ging es weiter in die neue Heimat Berlin.

Slope vom Sonar Kollektiv und Capitol A im jT-Keller
Im JT-Keller erlauben sich Slope vom Sonar Kollektiv (Berlin) und der MC Capitol A (San Francisco) mit funky House-HipHop, den Tanz mit etwas anderen Mitteln fortzuschreiben. Genauso hält es DJ Yasmak (Hamburg) davor und danach mit Funk und HipHop.


links: Slope vom Solar Kollektiv ,
rechts Capitol A - in der Lounge

Slope - Sonar Kollektiv hatten mit ihrem ersten Album bereits einen großen Erfolg, ruhten sich darauf aber nicht aus sondern begannen mit dem zweiten Album "Komputa Groove". Capitol A, der mit Wahoo den Sonar Kollektiv Hit "make em shake it" (SK038) schuf, ist auf zwei Songs zu hören. Die Slopes wurden aber nicht nur im Westen über dem Atlantik fündig sondern auch in der entgegen gesetzten Richtung. Häufige DJ Gigs in Polen führten zu der Bekanntschaft mit Eva Navrot, einer Jazz- und Opernsängerin aus Poznan. Sie singt auf dem Stück "There is no friendship after love". Auch aus Ihrer Berliner Heimat haben sie zwei Vocalisten eingeladen: Clara "Sugar" Hill und Colin Corvez. Wie beim ersten Album ist das Tracklisting abwechslungsreich. Boogie, House, Breakbeat- und Hip Hop beeinflusstes sind vertreten. Das in jedem Tune Claps vorkommen ist ein reiner Zufall der zum Arbeitstitel "Claptomanix" führte.

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